Hallo, vor einiger Zeit hatte ich, im Bezug auf den andauernden NSA Skandal, gelesen das es angeblich Bemühungen gibt, über Funk binäre Daten in Datenkabel einzuschleusen. So könne man Netzwerke infiltrieren die physisch nach außen keine Verbindung haben. In der Theorie würde man also ein geeigneten elektromagnetischen Strahl auf eine ausfindig gemachte Verkabelung richten und genug Spannung in dem Kabel erzeugen, um eine bestimmte binäre Datenfolge zu generieren. z.B. ein Exploit das eine bekannte Sicherheitslücke ausnutzt. Ist so etwas aber realistisch? Macht da nicht schon die einfache Kabelabschirmung dem ganzen eine Strich durch die Rechnung? Und so elektrischer Impuls auf ein Kabel würde z.B. in einem CAT-5 Kabel ja keine einzelnen Adern treffen sondern den ganzen Kabel. Würden da eingeschleuste Daten nicht einfach ein Netzwerkfehler verursachen? Oder gibt es Kabelarten wo das ganze funktionieren könnte?
userblubb schrieb: > Oder gibt es Kabelarten wo das ganze funktionieren könnte? Funktioniert wie eine Antenne: Es kann für Sende- und Empfangszwecke verwendet werden: https://en.wikipedia.org/wiki/Leaky_feeder ;-)
Hi, userblubb, Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber. Kabel zum Computer haben auch im Leerlauf Spannung. Die müßte ein Eindrigling erst "überstimmen". Dabei käme es zu Chaos, mit dem auch der Eindringling nicht viel anfangen kann. Wer Dir wirklich böses tun wollte, der würde an einer Deiner Schwächen ansetzen - Dir einen Trojaner über Internet auf den PC zu spielen dürfte leichter sein als über einen Sender in das Tastaturkabel. Ciao Wolfgang Horn
userblubb schrieb: > Und so elektrischer Impuls auf ein Kabel würde z.B. in einem CAT-5 Kabel > ja keine einzelnen Adern treffen sondern den ganzen Kabel. Würden da > eingeschleuste Daten nicht einfach ein Netzwerkfehler verursachen? Da die Daten differentiell übertragen werden, ist es recht schwer, von aussen was einzuschleusen, ohne beide Adern des Pärchens zu treffen - das ist ja gerade der Grund für die differentielle Methode. Vermutlich würde ein kräftiges Magnetfeld im Empfänger so weit unterdrückt, das das Ethernet nicht mal was davon merkt.
123 schrieb: > Vor allem 1/r^3 bei der magnetischen Flussdichte (!) Seit wann hält sich ein Geheimdienst an irgendwelche Gesetze? ;-)
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