Moin, ich beschäftige mich grade mit Mikrocontrollern und bin auf 2 Themen gestoßen die sehr komplex zu sein scheinen. Ein ARM, ist das wie ein normaler AVR nur mit mehr Leistung und wie werden sie programmiert, auch in C? Dann wäre ja der Umstieg nicht schwer oder? Ein FPGA scheint einfach ein Ic zu sein, der kein Programmcode abarbeitet und arbeitet in "Echtzeit", also so als wenn ich Logikgatter softwaretechnisch verschalte? Und der wird dann wahrscheinlich nicht in C programmiert oder? Jetzt habe ich gesehn das man ein FPGA z.B. für Ambilgiht benutzen kann, wie stell ich mir dann die Auswertung von dem HDMI Signal vor, muss ich das dann mit logische Verknüpfung auseinander nehmen, also so als wenn ich das HDMI Signal z.B. auf Nand und OR Gatter lege ? Danke schon mal und bitte nicht wieder irgendwelche Links, in 2 Jahren gehen die wieder nicht und es wäre ja auch schön wenn die "Nachwelt" was davon hat ;-)
Hi! Frederik Wayn schrieb: > Ein ARM, ist das wie ein normaler AVR nur mit mehr Leistung und wie > werden sie programmiert, auch in C? ARM und Avr haben einmal nichts miteinander zu tun, heißen nur ähnlich. Ein ARM ist ein Prozessorkern, der wird an verschiedene Firmen verkauft. Diese bauen dann die ganze Prozessorperipherie dazu(speicher,adc,etc...) und verkaufen den als Chip. Hat den Vorteil dass es eine große Auswahl von verschiedenen Bausteinen von verschiedenen Herstellern gibt die sich aber nur durch die Peripherie unterscheiden. Programmieren kannst du alle Mikrocontroller in der Sprache die du willst, solange es Compiler gibt ;) von assembler bis java gibts bei den gängigen Controllern alles :) Frederik Wayn schrieb: > Ein FPGA scheint einfach ein Ic zu sein, der kein Programmcode > abarbeitet und arbeitet in "Echtzeit", also so als wenn ich Logikgatter > softwaretechnisch verschalte? Im Prinzip ja, in einem Fpga sind tausende/millionen Logikgatter, die per Software verschaltet werden können. Das macht man mit Hardwarebeschreibungssprachen(vhdl oder verilog). Fpgas braucht man im privaten Bereich eigentlich nicht(sind auch teuer,und verlieren ihren Inhalt bei Stromausfall!), sie sind sehr sinnvoll wenn du zB. etliche Dinge parallel abarbeiten willst, weil du einen Block beschreibst und den dann einfach so oft instanzierst wies auf den Chip passt. Aus den Logikgattern kannst du dir ja alles bauen was es in der digitalen Welt so gibt, unter könntest du auch einen mikroprozessor mit vhdl erzeugen(oder einen fertigen verwenden->google zB nach microblaze Hoffe ich konnte dir damit helfen :)
Frederik Wayn schrieb: > Ein ARM, ist das wie ein normaler AVR nur mit mehr Leistung und wie > werden sie programmiert, auch in C? Dann wäre ja der Umstieg nicht > schwer oder? ARM ist eine Prozessorarchitektur. Jedenfalls die Cortex M (die sind gerne in MCUs zu finden) sind darauf ausgelegt worden in C Programmiert zu werden, also C-Compiler freundlich (bei den anderen weiß ich es nicht). AVR ist mehr so eine Microprozessor Reihe (waehrend ARM eigentlich nur den Core meint), ist also nicht unbedingt vergleichbar. > Ein FPGA scheint einfach ein Ic zu sein, der kein Programmcode > abarbeitet und arbeitet in "Echtzeit", also so als wenn ich Logikgatter > softwaretechnisch verschalte? Und der wird dann wahrscheinlich nicht in > C programmiert oder? Ja, ein FPGA ist so eine Art programmierbarer IC. Programmiert werden die mit Hardwarebeschreibungssprachen wie VHDL(~Europa) oder Verilog(~USA). Man kann zum Beispiel auch einen ARM Core in einen FPGA 'laden'.
Frederik Wayn schrieb: > Jetzt habe ich gesehn das man ein FPGA z.B. für > Ambilgiht benutzen kann, wie stell ich mir dann die Auswertung von dem > HDMI Signal vor, muss ich das dann mit logische Verknüpfung auseinander > nehmen, also so als wenn ich das HDMI Signal z.B. auf Nand und OR Gatter > lege ? HDMI ist verschlüsselt, da wirst du kaum rankommen.
>Ein ARM, ist das wie ein normaler AVR nur mit mehr Leistung und wie >werden sie programmiert, auch in C? Dann wäre ja der Umstieg nicht >schwer oder? Für jemanden der solche Fragen stellt wird der Umstieg extrem schwer.
Dank, das war echt ein Top Beitrag :-) Ein normaler Mikrocontroller hat doch auch diese ganze Peripherie oder nicht? Ich seh noch nicht die Vorteile die mir das bringt. Ist ein ARM genau so "leicht" zu programmieren wie ein AtMega ? Also müsste ich bei einem FPGA erst ein Mikrocontroller "definieren", der das HDMI Signal verarbeitet ?
Frederik Wayn schrieb: > Also müsste ich bei einem FPGA erst ein Mikrocontroller "definieren", > der das HDMI Signal verarbeitet ? OMGOMGOMG! Vergiss HDMI, du kannst keine HDMI-Signale verarbeiten ohne dafür Schlüssel zu haben und an die kommst du nicht dran, bzw. bist viel zu unbedarft. Es gibt FPGAs mit integriertem ARM: http://www.xilinx.com/products/silicon-devices/soc/ Aber bevor du dir Schuhe anziehst, die dir bei weitem nicht passen, fange erst mal mit dem Umstieg auf einen popligen ARM an, Boards gibts wie Sand am Meer.
Wenn du gut in C bist, ist der Umstieg auf ARM meiner Meinung nach gut handlebar. Es sind halt einige Bibliotheken zu nutzen. Wenn du konkret Interesse am Ambilight hast, schau dir im Forum den Thread "Ambilight mit STM32F4discovery und TVP5150AM1".
Frederik Wayn schrieb: > Ein normaler Mikrocontroller hat doch auch diese ganze Peripherie oder > nicht? Ich seh noch nicht die Vorteile die mir das bringt. Ist ein ARM > genau so "leicht" zu programmieren wie ein AtMega ? natürlich,es hat ja auch keiner behauptet dass arms das nonplusultra wären und alles andere im Schatten stehen lassen würden, den großen Vorteil hast du dadurch das alle Arms irgendwie "ähnlich" sind.
> Ist ein ARM genau so "leicht" zu programmieren wie ein AtMega ? Anders. Bei den kleinen Mikrocontrollern fummelt man direkt an den Registern rum. Beim ARM benutzt man für alles Libraries. PC-Programmierer finden ARM einfacher. Wer die AtMega Herangehensweise gewohnt ist, vertritt die gegenteilige Meinung.
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