Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Logisches Problem?!


von Gerd (Gast)


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Hallo zusammen,

ich grübele schon seit geraumer Zeit über eine Logik-Schaltung, aber ich 
komm einfach nicht auf die Lösung, die ich brauche.

Folgendes soll die Schaltung tun:
Ich hab ein zyklisches Rechteck-Signal auf Kanal A. Tastverhältnis z.B. 
40%.
Ich hab ein sporadisches Rechteck-Signal auf Kanal B. Tastverhältnis 
egal.
Jetzt soll der Ausgang C immer Kanal A entsprechen, bis eine steigende 
Flanke auf Kanal B auftritt. Ab dann soll der Ausgang C immer low sein, 
bis auf Kanal A die nächste steigende Flanke kommt. Sollte kanal B dann 
abr noch high sein, soll der Ausgang C low bleiben.
Ungefähr so:
1
A __----______----______----______----______----______----______
2
B _____________-____________________---------------_____________
3
C __----______-_________----______--__________________----______

Ich habe hierzu schon Artikel über t- jk- und rs-FlipFlops gelesen und 
LTspice am laufen. Ich komme nur nicht auf die richtige 
Verschaltungsvariante!

Es wäre toll, wenn ihr mir einen Schubs in die richtige Richtung geben 
könntet.

Danke,
Grüße,
Gerd

von Dennis S. (eltio)


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Ich würde es wie folgt versuchen (hab gerade aber keinen Simulator 
hier):

RS-FlipFlop "C":
Setzeingang: Q_A
Rücksetzen : Q_A_nicht oder Q_B

Gruß
Dennis

von hp-freund (Gast)


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Kann B auch eine LH Flanke haben wenn A Low ist?

Simulator gibt es z.B. hier:
http://www.neuroproductions.be/logic-lab/

von Knut _. (_knut_)


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Vielleicht so:

A--|NOT|--S|Flip|--D
B---------R|Flop|

A--|&|--C
D--|&|

wichtig ist nur dass R dominiert

von M. S. (elpaco)


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Ich glaube, du siehst das zu kompliziert. Im Endeffekt soll C low sein, 
während B high ist, sonst A.

n-Transistor steuert Verbindung A <-> C

Gate = A&!B


Wahrheitstabelle:
AB C
00 0  -> A low, B low -> C = 0 = A
10 1  -> A high, B low -> C = 1 = A
01 0  -> A low, B high -> C = 0
11 0  -> A high, B high -> C = 0

: Bearbeitet durch User
von hp-freund (Gast)


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@ M.S.
da spielt der kleine B Impuls leider nicht mit.

Das von Knut klingt fast gut, war auch meine Idee :)
Leider kann es zum verbotenen H am R und S gleichzeitig kommen.

von ms (Gast)


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Stimmt, habe ich nicht bedacht.

Eventuell so:
D-FF mit A|B als Clock und A&!B als Eingang. Der Ausgang steuert npn von 
A auf C.

Ist B = 1 Clockt das FF und setzt 0 (!B ist in dem Fall immer 0). Hat A 
dann wieder eine steigende Flanke, clockt das FF erneut und setzt 1, 
falls B=0 (A&!B true). Damit ist der Ausgang dann wieder auf A 
durchgeschaltet.

von Oldie (Gast)


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Sieht erst mal so aus, als ob  >M. S. (elpaco)<  recht
hat, ABER: damit bleibt A nicht gesperrt, wenn A = high ist und
B währenddessen nur kurz high wird.

Ich denke, du brauchst ein UND-Glied, sowie ein D-Flipflop.

Das UND-Glied lässt A nur durch, wenn der zweite Eingang
high ist.
Der zweite Eingang des UND-Glieds kommt vom Ausgang Q eines
z.B. 74er-D-Flipflops.

Am D-Eingang des D-Flipflops liegt fest ein high-Potential.
- A geht zusätzlich auf den Clk-Eingang des D-Flipflops
  (Tigger durch pos. Flanke).
- B geht auf den Reset-Eingang des D-Flipflops.
  (Für ein FF mit !Reset muss B invertiert werden)

Da der Reset-Eingang jederzeit wirkt, ist die Funktion so,
wie gewünscht!

FERTIG

von wendelsberg (Gast)


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Die Wortbeschreibung fordert ein anderes Verhalten als das Diagramm. 
Welches ist denn nun das gewuenschte Verhalten?

wendelsberg

von 6A66 (Gast)


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Gerd schrieb:
> Ich hab ein sporadisches Rechteck-Signal auf Kanal B. Tastverhältnis
> egal.
> Jetzt soll der Ausgang C immer Kanal A entsprechen, bis eine steigende
> Flanke auf Kanal B auftritt. Ab dann soll der Ausgang C immer low sein,
> bis auf Kanal A die nächste steigende Flanke kommt. Sollte kanal B dann
> abr noch high sein, soll der Ausgang C low bleiben.
> Ungefähr so:
> A __----______----______----______----______----______----______
> B _____________-____________________---------------_____________
> C __----______-_________----______--__________________----______
>
> Ich habe hierzu schon Artikel über t- jk- und rs-FlipFlops gelesen und
> LTspice am laufen. Ich komme nur nicht auf die richtige
> Verschaltungsvariante!

Geht mit einen 74xx74 und einem Inverter xx04.

xx74:
D=1
CLK = A
Set = 1
Reset = NOT(B)
C = Q

xx04:
B = NOT(B)

rgds

von Knut _. (_knut_)


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hp-freund schrieb:
> Leider kann es zum verbotenen H am R und S gleichzeitig kommen.

Verboten ist in der Elektrotechnik nichts (außer geschriebene Gesetze) 
:)
Explodieren wird das FlipFlop auch nicht so schnell, bau es dir mal mit 
2 NOR-Gattern auf, dann wirst du sehen was es tut

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0209302.htm

lg Knut

von Gerd (Gast)


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Hallo,

also erstmal ganz herzlichen DANK an alle und eure Vorschläge!

Ich werde mich mal an den verschiedenen Kombinationen versuchen und gebe 
dann Rückmeldung.

@wendelsberg:
ich sehe gerade keinen Unterschied zwischen Beschreibung und Diagramm. 
Was ist für dich denn da unklar?

Grüße,
Gerd

von 6A66 (Gast)


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6A66 schrieb:
> Geht mit einen 74xx74 und einem Inverter xx04.
>
> xx74:
> D=1
> CLK = A
> Set = 1
> Reset = NOT(B)
> C = Q
>
> xx04:
> B = NOT(B)
>
> rgds

Hab' mich geirrt, da geht der A nicht mehr zurück :(

rgds

von Gerd (Gast)


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6A66 schrieb:
> Hab' mich geirrt, da geht der A nicht mehr zurück :(

Macht nix, trotzdem danke :) !

@hp-freund
SUPER, ich glaube das ist genau das, was ich wollte! Meine eine 
(falsche) Lösung hatte auch schon ein RS-FF aber keine weiteren 
Logik-Gatter. Das war der Fehler...
Aber warum hast du da Bedenken, wenn beide Pegel H sind? Wird das RS 
nicht erst wieder scharf geschaltet, durch ein L von A? Wie gesagt, für 
mich sieht das genau richtig aus -_o


Grüße

von Gerd (Gast)


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Hallo nochmal,

@hp-freund:
ich glaub ich hab deine Bedenken jetzt doch nachvollziehen können. 
Daraufhin hab ich deine Schaltung etwas angepasst, so daß jetzt nicht 
mehr beider FF-Eingänge high sein können :)

Grüße

von hp-freund (Gast)


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@ Gerd

scheint zu funktionieren :)
Bei einer LH Flanke von B während A L ist passiert nichts.
Wenn das so soll...

...geschafft.

von Knut _. (_knut_)


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Wenn das RS FlipFlop aus 2 NOR besteht, kann man das Not und And sparen 
:)

von M. S. (elpaco)


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> D-FF mit A|B als Clock und A&!B als Eingang. Der Ausgang steuert npn von
> A auf C.
>
> Ist B = 1 Clockt das FF und setzt 0 (!B ist in dem Fall immer 0). Hat A
> dann wieder eine steigende Flanke, clockt das FF erneut und setzt 1,
> falls B=0 (A&!B true). Damit ist der Ausgang dann wieder auf A
> durchgeschaltet.

Oldie schrieb:
> Sieht erst mal so aus, als ob  >M. S. (elpaco)<  recht
> hat, ABER: damit bleibt A nicht gesperrt, wenn A = high ist und
> B währenddessen nur kurz high wird.


In dem Falle, dass das FF nicht Zustands-, sondern Flankengetriggert 
(steigende Flanke) ist, wird die Lösung so funktionieren.

Alternativ kann man sich die ganzen Logikbausteine auch sparen und einen 
einfachen ATtiny13A oder ähnliches nehmen.

A an INT1 (getriggert auf steigende Flanke), B an INT0 (ebenfalls 
steigende Flanke)

ISR0 setze eine Flag, ISR1 löscht sie wieder, falls B=0.

Die Mainschleife setzt dann einen Ausgangspin (=C) auf 0, falls die Flag 
gesetzt ist, A sonst.

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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Gerd schrieb:
> @wendelsberg:
> ich sehe gerade keinen Unterschied zwischen Beschreibung und Diagramm.
> Was ist für dich denn da unklar?

Sorry, ich hatte die letzten beiden Striche des zweiten Impulses A 
uebersehen. Schlechte Uhrzeit fuer sowas.;-)

wendelsberg

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Deine Ausaufgaben solltest du nun erledigt haben, wenn nicht, hier mein 
Vorschlag. Natürlich läßt sich das auch mit einem Controller erledigen. 
Er braucht dafür nur 2 Eingänge und einen Ausgang. Der Rest ist 
Software...
Gruß oldmax

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin Vogel schrieb:
> hier mein Vorschlag.
Ich hab auch noch einen ähnlichen mit D-Flipflop. Naja, FPGA-lastig 
eben...  ;-)

> Natürlich läßt sich das auch mit einem Controller erledigen.
Kommt drauf an, wie schnell und jitterfrei das Ganze sein muss.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerd (Gast)


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Hallo Martin,

das ist natürlich auch eine charmante Lösung, weil nur NOR Gatter :) .
Es stimmt schon, in einem Controller wäre das ganz einfach gewesen. Ich 
hätte die Sache auch in ein paar Minuten programmieren können (komme 
auch eher aus der µC-Ecke). Aber ich hatte auf einmal den Willen das 
irgendwie auch ohne Quellcode zu lösen.

Danke für die Hilfe und die Vorschläge! Alles erledigt :) !

von Peter D. (peda)


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Anbei mit nur einem IC.

von Gerd (Gast)


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Interessant :) !

Ich habe auch gerade nochmal an der Schaltung gewerkelt, um ebenfalls 
das ganze in einem IC unter zu bringen. Herausgekommen ist das Teil im 
Anhang. Das sieht mir doch sehr ähnlich aus ;)

Grüße!

von Peter D. (peda)


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Gerd schrieb:
> Das sieht mir doch sehr ähnlich aus ;)

Dabei kann es aber zu einem Glitch kommen, wenn B=1 ist und A von 0->1 
geht.
Durch die Gatterlaufzeit kann dann an C eine 1-Nadel auftreten.

von Gerd (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Dabei kann es aber zu einem Glitch kommen, wenn B=1 ist und A von 0->1
> geht.
> Durch die Gatterlaufzeit kann dann an C eine 1-Nadel auftreten.

Ah, ok. Danke für die Info, das wußte ich nicht. Ich werde es 
berücksichtigen, bzw. deine Schaltungsvariante nehmen.

Grüße

von hp-freund (Gast)


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Hallo noch mal,

ab dem ...geschafft ist ja noch einiges gekommen.

In Bild Schaltung ganz oben ist C1 (...geschafft) bis C5 mal mit Xilinx 
simuliert. Wenn ich keine Fehler gamacht habe gibt es für die Varianten 
jeweils Die Funktion- und Timing Simulation.

von Gerd (Gast)


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@hp-freund
Toll, danke für die Zusammenfassung! In den Diagrammen wird klar, daß 
Schaltung 2 und 3 sich von den anderen Schaltungen unterscheiden. Die 
Schaltungen 1, 4 und 5 bilden aber das gewünschte verhalten ab.

Ich hab das in LTspiece mal simuliert, wobei bei Variante 4 der Glitch 
auftrat, bei Variante 5 aber nicht.
Vielleicht sollte ich das einfach mal auf meinem Steckbrett 
zusammenstecken und messen :) .

Grüße

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd schrieb:
> In den Diagrammen wird klar, daß Schaltung 2 und 3 sich von den anderen
> Schaltungen unterscheiden.
Logisch. In der Schaltung 3 wurde das falsche Flipflop verwendet. Ein 
FDR ist ein Flipflop mit synchronem Reset-Eingang. Das passt hier 
natürlich nicht. Es muss da ein FDC mit aysnchronem Reset rein.

: Bearbeitet durch Moderator
von hp-freund (Gast)


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@  Lothar

Ja hast recht mit FDC passt die Schaltung ebenfalls.

Hab ja geschrieben:

hp-freund schrieb:
> Wenn ich keine Fehler gamacht habe...

Sorry.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd schrieb:
> Ich hab das in LTspiece mal simuliert, wobei bei Variante 4 der Glitch
> auftrat, bei Variante 5 aber nicht.

Sagte PeDa in

  Beitrag "Re: Logisches Problem?!"

nicht, dass es genau andersherum sein müsste?

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerd (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Sagte PeDa in
>
>   Beitrag "Re: Logisches Problem?!"
>
> nicht, dass es genau andersherum sein müsste?

Ja genau, darujm hab ich mich ja gewundert -_O

von Peter D. (peda)


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Gerd schrieb:
> Ich hab das in LTspiece mal simuliert, wobei bei Variante 4 der Glitch
> auftrat, bei Variante 5 aber nicht.

Kannst Du mal zeigen, wo?

Bei Variante 5 muß der Glitch genau an der Stelle auftreten, wie bei 
Variante 3 zu sehen (B ist 1 und A wechselt von 0 auf 1). Dann ist das 
NOR2 ja noch 0 und das  NOR3 sieht 2 * 0 (von NOR1 und NOR2) und macht 
einen 1-Glitch.
Erst nach Durchlauf durch das NOR2 sieht NOR3 wieder eine 1 und geht auf 
0.
1
folgende Anordnung:
2
NOR1 NOR2 NOR3
3
     NOR4
Und genau das soll Variante 4 verhindern, indem A gesperrt wird, solange 
B=1 ist.

: Bearbeitet durch User
von hp-freund (Gast)


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Ich habe das Ganze mit dem Timing des XC9536-7 noch einmal simuliert.

von Peter D. (peda)


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Die Variante 4 erzeugt einen Glitch, wenn bei A=0 B auf 1 geht. Das ist 
aber in dem vorgegebenen Timingdiagramm nicht der Fall. Da ändert sich B 
immer nur auf 1, wenn A=1 ist.
Will man den Fall auch erschlagen, reicht ein Logik-IC wohl nicht.

von Gerd (Gast)


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Hallo nochmal und danke für eure Hilfe!

Jetzt steh ich aber vor einem neuen "Problem". Das sind keine 
Hausaufgaben oder so (aus dem Alter bin ich raus ;) ). Das ist alles nur 
für Basteleien zu Hause.
Ich möchte folgende Signalverläufe haben (wieder Eingang A, Eingang B 
und Ausgang C):
1
t   1     2   3     4      5       6
2
A __----__---___________-------____----_______
3
B ____________---__---____---___-----____---__
4
C __----------__________--------___------_____

Auf deutsch:
1. C setzen, wenn A gesetzt wird
2. einmal gesetzt C 1 lassen, egal was A macht, solange B 0 ist
3. C zurücksetzen, wenn B gesetzt wird UND A nicht gesetzt ist
4. einmal zurückgesetzt C 0 lassen, egal was B macht solange A 0 ist
5. wenn C gesetzt wurde, dann lassen, wenn A noch gesetzt ist UND B 
gesetzt wird
6. C setzen, auch wenn B gesetzt ist, aber A auch gesetzt wird

Ich tu mich mit diesem Logikkram leider noch etwas schwer. Ich hab schon 
viel online durchsimuliert, aber ganz so wie beschrieben hat es nie 
geklappt :/ .

Könnt ihr mir vielleicht nochmal einen Tipp geben?

Danke!

von Peter D. (peda)


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RS-FF aus 2 NOR + Inverter, damit A dominiert.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Gerd schrieb:
> Ich tu mich mit diesem Logikkram leider noch etwas schwer. Ich hab schon
> viel online durchsimuliert, aber ganz so wie beschrieben hat es nie
> geklappt :/ .
>
> Könnt ihr mir vielleicht nochmal einen Tipp geben?

 Tiny85 für einen Euro kaufen, Lochraster und alles andere für nochmals
 einen Euro.
 10 Minuten furs Löten, 20 Minuten um das ganze zu programmieren.

 Welcher normaler Mensch macht so etwas noch mit TTL ?

 RS-FF und ähnliches wird nur noch in Informatikunterricht benutzt.

von c-hater (Gast)


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Gerd schrieb:

> 1. C setzen, wenn A gesetzt wird
> 2. einmal gesetzt C 1 lassen, egal was A macht, solange B 0 ist
> 3. C zurücksetzen, wenn B gesetzt wird UND A nicht gesetzt ist
> 4. einmal zurückgesetzt C 0 lassen, egal was B macht solange A 0 ist
> 5. wenn C gesetzt wurde, dann lassen, wenn A noch gesetzt ist UND B
> gesetzt wird
> 6. C setzen, auch wenn B gesetzt ist, aber A auch gesetzt wird

D-Flipflop, z.B. 1/2 4013. A an Set, B an Clock, Data und Reset an GND. 
Fertsch.

von Gerd (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> RS-FF aus 2 NOR + Inverter, damit A dominiert.

Hm, das hab ich versucht: A an Set, B an Reset. Aber wo soll der 
Inverter hin? Ich hab ja einen Ausgang Q und einen Q', wofür dann der 
Inverter? Ich hab ihn testweise mal fast überall hingepackt, aber 
irgendein Fall wir immer nicht mit abgedeckt. Folgenden Fall hab ich 
vergessen zu beschreiben:
1
A __------_______________
2
B ____-------____----____
3
C __-------------________

Also, daß C immer nur bei einer steigenden Flanke von B zurückgesetzt 
wird und A dann grad low ist. Bei einer fallenden Flanke von A soll C 
gesetzt bleiben, auch wenn B noch gesetzt ist.

Zusammengefasst soll das eigentlich nichts anderes machen, als:
- bei steigender A- Flanke IMMER C setzen
- bei steigender B- Flanke C zurücksetzen, aber nur, wenn A 0 ist.


Ein normales RS kann das nicht, weil da C sofort zurückgesetzt wird, 
wenn A 1, B 1 und A dann 0 gesetzt wird (pegel- und nicht 
flankengesteuert).

Marc Vesely schrieb:
> Welcher normaler Mensch macht so etwas noch mit TTL ?

Normalität wurde mich schon lange nicht mehr bescheinigt ;) ...

Gruß

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Gerd schrieb:
> Marc Vesely schrieb:
>> Welcher normaler Mensch macht so etwas noch mit TTL ?
>
> Normalität wurde mich schon lange nicht mehr bescheinigt ;) ...

 Sorry, etwas zu schnell hingekritzelt, erst danach Threadname gesehen.
 Als logisches Problem natürlich akzeptabel, in der Praxis sofort mit
 jedem Mikrocontroller lösbar.

von Gerd (Gast)


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Marc Vesely schrieb:
> Sorry, etwas zu schnell hingekritzelt, erst danach Threadname gesehen.
>  Als logisches Problem natürlich akzeptabel, in der Praxis sofort mit
>  jedem Mikrocontroller lösbar.

Natürlich, zweifelsohne :) . Ich hatte oben weiter auch schonmal 
geschrieben, daß ich des Programmierens mächtig bin. Aber ich wollte es 
gern mal ohne Sourcecode versuchen. Reine Neugier!

von c-hater (Gast)


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Gerd schrieb:

> Folgenden Fall hab ich
> vergessen zu beschreiben:
>
1
> A __------_______________
2
> B ____-------____----____
3
> C __-------------________
4
>
>
> Also, daß C immer nur bei einer steigenden Flanke von B zurückgesetzt
> wird und A dann grad low ist. Bei einer fallenden Flanke von A soll C
> gesetzt bleiben, auch wenn B noch gesetzt ist.

Die Lösung habe ich bereits heute früh um 04.31 Uhr im Halbschlaf 
gepostet.

Im Übrigen hattest du nicht vergessen, den Fall zu beschreiben. Der war 
in deinem wenig durchdachten 6-Punkte-Geschwalle (immerhin implizit) 
enthalten jedenfalls, wenn man logisch denken kann.

> Zusammengefasst soll das eigentlich nichts anderes machen, als:
> - bei steigender A- Flanke IMMER C setzen
> - bei steigender B- Flanke C zurücksetzen, aber nur, wenn A 0 ist.

Immer noch nicht ganz korrekt aber wenigstens schonmal deutlich besser 
durchdacht und zusammengefaßt als das ursprüngliche Geschwalle. Was dir 
noch nicht klar ist: bei A interessieren keinerlei Flanken, sondern nur 
der High-Pegel, der muß dominant auf C durchgreifen. Nur wenn A Low ist, 
kommen überhaupt irgendwelche Flanken in's Spiel, und zwar einzig die 
L/H-Flanke von B, die muß C auf Low schalten.

von Gerd (Gast)


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@c-hater

Reg' dich mal ab, Großer!
Dein Vorschlag war gut und nachvollziehbar. Aber ich hab ihn in LTspice 
simuliert und der Ausgang war immer high.
Aber soll ich gleich wieder rumheulen, solange ich noch nicht weiß, daß 
der Fehler nicht bei mir liegt? Wohl nicht. Darum bin ich auf deinen 
Vorschlag noch nicht eingegangen.
Außerdem: einerseits wird sich hier mehr als oft über mangelnde 
Problembeschreibung beklagt. Jetzt wirfst du wiederum "Geschwalle" in 
den Raum. Jetzt gehst du nochmal ne Runde um den Block, atmest einmal 
tief durch, trinkst nen Schluck Tee und bist auch wieder friedlich.

Dennnoch danke ich dir für den wirklich guten Vorschlag und ich werde 
mal gucken, wo mein Fehler ist...

Gruß

von c-hater (Gast)


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Gerd schrieb:

> Aber ich hab ihn in LTspice
> simuliert und der Ausgang war immer high.

Dann hast du wohl einfach kein funktional zur Realität passendes Modell 
des 4013 verwendet...

Ja, korrekt Simulieren ist oft eine größere Kunst als den Kram einfach 
mal in echt aufzubauen...

von Peter D. (peda)


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Gerd schrieb:
> Folgenden Fall hab ich
> vergessen zu beschreiben:
> A __------_______________
> B ____-------____----____
> C __-------------________

Dann gehts natürlich nicht mit dem RS-FF.
D-FF (4013) ist korrekt.
4027 ginge auch.

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