Meine Firma war eine Sparsame. Wenn z.b. ein Loch gebohrt werden musste brachte einer der Mitarbeiter von daheim unaufgefordert seine Hilti mit. Wenn es viel zu schrauben gab und absehbar war das in den nächsten Tagen mehr als 1 guter Schraubendreher erforderlich war so brachten die Mitarbeiter weitere von zuhause mit. Statt mit einer Kaffemaschiene Kaffe zu kochen verwendeten wir einen Wasserkocher, einen Kaffefilter und einen Plastikeinsatz der ihn hält. Dies wurde dann auf eine aufgeschnittene Widerstandsrolle gestellt welche wiederum auf die Kaffekanne passte. Bei der Entscheideung neue Seitenschneider zu kaufen entschied man sich für die 1,50 teure ausführung. Dennoch gab es auch spendables, Die Firma zahlte Kaffe, Wasser. Vorher erzählte ein Bekannter seine Firma wird seit einigen Monaten durch einen Berater alias MC Kinsey beraten. Nun muss jede Abteiling jede Woche eine neue Idee zur Kostensenkung vorbringen. Jeder Mitarbeiter soll täglich in eine Liste seine "Einsparung des Tages eintragen". Z.b. "Ich habe 5 Papierhandtücher gespart." Sämtliche Schreibwarenlager der Firma sollen zentral verwaltet werden, so dass man wegen 1 Kugeschreiber durch die ganze Firma laufen muss. Jedoch ist die Materialausgabe nur vormittags besetzt, so kann man nachmittags nichtmal mehr ein Kugelschreiber aufgetrieben werden. Gleichzeitig soll niemand der mit der Ausbildung fertig ist mehr übernommen werden, egal in welcher Ausbildung und egal wie gut. Ich kann mir nicht vorstellen dass dies für eine Firma die seit Jahren jedes Jahr neue Rekordumsätze erwirtschaftet sinvoll ist. Die Firma vergrault ihre ursprünglich große Beliebtheit bei ihren Mitarbeitern. Dabei sind die Mitarbeiter doch das wichtigste für die Firma? Meine Firma bereitete mir großen Spaß bei der Arbeit und lies mir alle nur erdenklichen Freiheiten. Dies machte sie (unabhängig vom geringen Gehalt) sehr wertvoll für mich und die anderen Mitarbeiter. Man konnte stolz sein dort zu arbeiten. So ähnlich war vor einigen Monaten auch die Meinung des bekannten zu seiner Firma. Mun ist er nur noch enttäuscht und meint dies sei nicht mehr seine Firma. Kann es wirklich sein dass diese Einparungen ausreichen um demotivierte Mitarbeiter auszugleichen?
Natürlich nicht. Nimm das Extrem: Man spart sich alle Mitarbeiter. Kosten = 0. Gewinn allerdings auch = 0. D.h. nur durch gute Mitarbeiter passiert auch etwas auf dem Konto. Es gibt keine feste Funktion Motivation x * Sparmaßnahme y = Gewinn z. Normalerweise wird dieses Sparen so losgetreten, alle sind genervt. Wochen später immer noch genervt, aber die Maßnahmen werden gelockert. Alle atmen auf, "endlich" hat es der Chef kapiert. Der weiss aber: Sie sparen ab jetzt mehr als davor und passen gegenseitig aufeinander auf. Weil sie Lemminge sind.
Wenn man aktiennotiert ist ja ;) Wenn man sich auf seine Mitarbeiter verlassen muss eindeutig nein.
Motivierter schrieb: > Nun muss jede Abteiling jede Woche eine neue Idee zur Kostensenkung > vorbringen. Das ist einfach, erste Woche: Berater rausschmeißen und jeweils deren Wochenvergütung notieren. ;) Aber hey! Haben wir wieder einen Trollthread? tssstssstsss...
Anders gesagt,es gibt zwei Arten von Consultants. Jünglinge frisch von der Uni mit gegelten Haaren und teuren Anzügen. Die kennen nur die Kennzahlen der Aktionäre und wollen sparen,koste es was es wolle. Letztere sind eher gehobenen Alters und haben vielleicht selbst schon mal erfolgreich eine Firma geführt und können Theorie und Praxis trennen. Vernünftige Prozesse und saubere Dokumentation (iso900x, etc) sind mit Augenmaß nie verkehrt, arbeitsbrschaffungsmaßnahmen für Doku-heinis meistens schon ;) Motivierte Mitarbeiter und Arbeit die Spaß macht sind aber immer unbezahlbar solange man nur vom Geld von zahlenden Kunden leben muss.
> Z.b. "Ich habe 5 Papierhandtücher gespart."
"[..] zu je 0.2 Cent. Das Aufnehmen dieser handschriftlichen Notiz hat
etwa 20 Sekunden zu je 2 Cent verbraten. Hätte ich mir die Sparmaßnahme
gespart, hätte das mehr gespart."
;-)
Motivierter schrieb: > Meine Firma war eine Sparsame. > Wenn z.b. ein Loch gebohrt werden musste brachte einer der Mitarbeiter > von daheim unaufgefordert seine Hilti mit. Wenn er aus versehen einen Stift von der Firma mit nach Hause genommen hatte gabs es zum Dank sicher die Kündigung.
Hm, Berater rauswerfen ist wahrscheinlich die beste Idee, den warum sollen sich die Mitarbeiter Gedanken machen wo man sparen kann, und dann wird der Berater dafür bezahlt??? Dann noch eine Prämie für Verbesserungsvorschlage einführen und alles wird gut! mfg Gast
Gast schrieb: > > Berater rauswerfen ist wahrscheinlich die beste Idee, den warum sollen ^^^ Buchstaben einzusparen ist eine gute Idee. Von einem "n" kann eine Familie in Afrika eine Woche leben!
Motivierter schrieb: > Meine Firma war eine Sparsame. > Wenn z.b. ein Loch gebohrt werden musste brachte einer der Mitarbeiter > von daheim unaufgefordert seine Hilti mit. Kenn ich nur zu gut von einer großen Firma. Da war das Werkzeug so dermaßen scheiße, dass irgendwann jeder seinen eigenen Satz Bohrer im Schreibtisch hatte. > Statt mit einer Kaffemaschiene Kaffe zu kochen verwendeten wir einen > Wasserkocher, einen Kaffefilter und einen Plastikeinsatz der ihn hält. Schon recht so. So schmeckt der Kaffee am besten. Die Automatenplörre kann ja keiner trinken. > Bei der Entscheideung neue Seitenschneider zu kaufen entschied man sich > für die 1,50 teure ausführung. Das ist eine ganz normale Entscheidung wenn man bedenkt, dass 90% der Anwender den Wert guten Werkzeuges nicht zu schätzen wissen. Hier werden Elektroniker-Pinzetten à 30 Euro dafür missbraucht, Kontakte - und danach die Pinzette selbst - geradezubiegen. Das macht man als Chef genau 1x mit das Spiel, dann gibt's nurnoch Schrott von Obi. Von abgebrochenen Seitenschneidern von Bernstein braucht man da gar nicht zu reden. Die Leute wissen nicht, was das kostet, und behandeln es wie Dreck. > Vorher erzählte ein Bekannter seine Firma wird seit einigen Monaten > durch einen Berater alias MC Kinsey beraten. Na da hoffen wir doch mal, dass das auch wirklich stimmt. Mc Kinsey als Top-Firma hat einen guten Ruf zu verlieren. Falsche Behauptungen tolerieren die überhaupt nicht. > Jeder Mitarbeiter soll täglich in eine Liste seine "Einsparung des Tages > eintragen". > Z.b. "Ich habe 5 Papierhandtücher gespart." Da muss draufstehen: (30 Euro Stundenlohn * Faktor 1,5 Betriebsstättenzuschlag) / Zeit die ich dämlich damit zugebracht habe, dämliche Einsparungen auszuführen - eingesparten Materialkosten = Summe, die der Laden dadurch draufzahlt. > Sämtliche Schreibwarenlager der Firma sollen zentral verwaltet werden, > so dass man wegen 1 Kugeschreiber durch die ganze Firma laufen muss. Tja, die Leute verlieren aber auch alle Nase lang ihre Kugelschreiber. Wir haben hier eine Kiste zentral stehen mit gut 50 Stück. Nach 3-4 Wochen ist die leer. Erst wenn die MA dazu erzogen werden, mit Betreibseigentum sorgsam umzugehen, braucht man Kugelschreiber auch nicht mehr zu verwalten. Aber wer passt schon auf einen Stift auf? Oder einen Widerstand? Was? Die Schieblehre, die mir gerade durch meine Nachlässigkeit heruntergefallen, und jetzt kaputt ist, kostet 100 Euro? Ach egal, zahlt ja die Firma. Ich leg das mal schnell zurück, das merkt eh keiner. > Jedoch ist die Materialausgabe nur vormittags besetzt, so kann man > nachmittags nichtmal mehr ein Kugelschreiber aufgetrieben werden. Damit soll das RECHTZEITIGE Mitdenken geschult werden. > Gleichzeitig soll niemand der mit der Ausbildung fertig ist mehr > übernommen werden, egal in welcher Ausbildung und egal wie gut. Dann scheint es der Firma langsam echt schlecht zu gehen. > Ich kann mir nicht vorstellen dass dies für eine Firma die seit Jahren > jedes Jahr neue Rekordumsätze erwirtschaftet sinvoll ist. Wir haben auch Rekordumsätze, sind Marktführer, decken einen Großteil des deutschen Marktes mit unseren Produkten ab und dennoch wachsen wir nicht weiter. Irgendwann ist halt mal schluss. Und wenn sich mit dem bestehenden Personal eine Steigerung erwirtschaften lässt, dann heißt das nicht zwangsläufig auch, dass mehr Personal benötigt wird. > Dabei sind die Mitarbeiter doch das wichtigste für die Firma? Sie sind aber auch zu 90% ersetzbar. > Mun ist er nur noch enttäuscht und meint dies sei nicht mehr seine > Firma. Dann soll er kündigen. Wenn das alle machen, kommt das vllt. in der Firmenzentrale an. > Kann es wirklich sein dass diese Einparungen ausreichen um demotivierte > Mitarbeiter auszugleichen? Die Frage kann niemand beantworten. Im Straflager ein klares ja.
Ms-Dos schrob:
>Toilettenpapier hat zum Beispiel zwei Seiten.
Die Vorteile liegen auf der Hand...
;-)
MfG Paul
Motivierter schrieb: > Jeder Mitarbeiter soll täglich in eine Liste seine "Einsparung des Tages > eintragen". Da wäre mein Eintrag: "Ich kündige! Und wenn sich dies als effektive Sparmaßnahme erweist, dann werde ich diesen Tipp gern an andere Kollegen weitergeben. MfG, XY
Paul Baumann schrieb: > Ms-Dos schrob: >>Toilettenpapier hat zum Beispiel zwei Seiten. > > Die Vorteile liegen auf der Hand... > ;-) Als weitere Sparmassnahme kann man das Haendewaschen auch einsparen :-)
Helmut Lenzen schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> Ms-Dos schrob: >>>Toilettenpapier hat zum Beispiel zwei Seiten. >> >> Die Vorteile liegen auf der Hand... >> ;-) > > Als weitere Sparmassnahme kann man das Haendewaschen auch einsparen :-) Mit Windeln könnte man ncoh mehr sparen. Kein Papier, kein Wasser, kein Zeitverlust.
Beim beidseitig genutzten Toilettenpapier heißt es richtig: "Der Erfolg liegt auf der Hand". Paul hat den Witz kaputt gemacht.
Das gibts durchaus auch bei anderen Firmen. Sicherlich nicht so extrem, aber ich bin bei einem großen Automobilhersteller in Bayern schon 45min wegen einem 0,02€ Widerstand und einer 0,20€ Sicherung rumgerannt, weil die Abteilungen keine Bauteile "horten" sollen. Das war dann, wenn man die Arbeitszeit mit einrechnet zwei ziemlich teure Bauteile...
Fabian F. schrieb: > 0,02€ > Arbeitszeit mit einrechnet zwei ziemlich teure Bauteile Nur so entstehen "Premium-Widerstände"!
grimm schrieb: > Anders gesagt,es gibt zwei Arten von Consultants. Jünglinge frisch > von > der Uni mit gegelten Haaren und teuren Anzügen. Die kennen nur die > Kennzahlen der Aktionäre und wollen sparen,koste es was es wolle. > Letztere sind eher gehobenen Alters und haben vielleicht selbst schon > mal erfolgreich eine Firma geführt und können Theorie und Praxis > trennen. Vernünftige Prozesse und saubere Dokumentation (iso900x, etc) > sind mit Augenmaß nie verkehrt, arbeitsbrschaffungsmaßnahmen für > Doku-heinis meistens schon ;) Es gibt noch den Typ Söldner. Den holt man, wenn es schmutzig wird. Zum Beispiel, wenn man Arbeitnehmer loswerden möchte. Wer möchte kann mal "von Rundstedt" googeln. Es gibt zum Beispiel vorbereitende Kurse für Vorgesetzte, in denen diesen erklärt wird, wie sie über jeden ihrer Mitarbeiter gerichtsfest Material in einer Spezialakte sammeln sollen. Wie immer im Krieg verkauft ein guter Waffenhändler an beide Seiten. Das Outplacement (Euphemismus) an den Arbeitgeber und Karriereberatung an die betroffenen Arbeitnehmer. Die Karriereberatung dürfen die Arbeitnehmer von ihrer Abfindung bezahlen. Martin Schwaikert schrieb: > Das ist eine ganz normale Entscheidung wenn man bedenkt, dass 90% der > Anwender den Wert guten Werkzeuges nicht zu schätzen wissen. Hier werden > Elektroniker-Pinzetten à 30 Euro dafür missbraucht, Kontakte - und > danach die Pinzette selbst - geradezubiegen. Das macht man als Chef > genau 1x mit das Spiel, dann gibt's nurnoch Schrott von Obi. Von > abgebrochenen Seitenschneidern von Bernstein braucht man da gar nicht zu > reden. Die Leute wissen nicht, was das kostet, und behandeln es wie > Dreck. Das kann man angeblich ändern. Ich habe einmal eine Firma gesehen, die es wie folgt versucht hat. Keine Ahnung ob es funktioniert hat. Dort hatte jeder Mitarbeiter ein eigenes Budget für Werkzeug, Messgeräte usw. zur Verfügung. Jeder durfte sich von seinem Budget das Werkzeug kaufen, was er brauchte. Der Bestellvorgang war wohl bewusst bürokratisch gestaltetet. Es wurde kontrolliert ob wirklich benötigtes Werkzeug, und nicht etwas für den privaten Hobbykeller bestellt wurde. Die Mitarbeiter mussten auf Anfrage in der Lage zu sein ihre Werkzeuge vorzuweisen.
Sparen ist sehr sinnvoll, damit man den Managern noch ihre Betriebspensionen auszahlen kann. Von nichts kommt schließlich nichts.
Mark 99 schrieb: > Dort hatte jeder Mitarbeiter ein eigenes Budget für Werkzeug, Messgeräte > usw. zur Verfügung. Jeder durfte sich von seinem Budget das Werkzeug > kaufen, was er brauchte. > > Der Bestellvorgang war wohl bewusst bürokratisch gestaltetet. Es wurde > kontrolliert ob wirklich benötigtes Werkzeug, und nicht etwas für den > privaten Hobbykeller bestellt wurde. Die Mitarbeiter mussten auf Anfrage > in der Lage zu sein ihre Werkzeuge vorzuweisen. Das geht noch einfacher: Jeder Mitarbeiter bekommt zusätzlich zum Lohn Werkzeuggeld ausgezahlt und muss dann eigenverantwortlich und auf eigene Rechnung für Anschaffung, Wartung und Instandhaltung seines Werkzeugs sorgen. Üblich bei der Kettensäge (manchmal auch der Motorsense) von Forstarbeitern. Dementsprechend wird dann auch sorgsam und fachgerecht mit dem Werkzeug umgegangen.
Ja ich hab auch solche Probleme: Meine von der Firma bezahlte Unterkunft kostet 1250€ im Monat und wäre die Firma nicht so geizig hätten sie 70€ mehr bezahlt und ich hätte die Wohnung mit Jacuzzi bekommen...
grimm schrieb: > Anders gesagt,es gibt zwei Arten von Consultants. ... haben vielleicht > selbst schon mal erfolgreich eine Firma geführt ... Finde den Fehler. Wenn er erfolgreich gewesen wäre, würde er die Fa immer noch führen...
Die teuerste Ressource einer Firma sind seine Mitarbeiter. Wer an der Pflege spart, zahlt drauf. Jede Sparmaßnahme, die sich negativ auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt, geht nach hinten los. Gerade wenn man mit der "Generation Y" zu tun hat, verschärft sich das Ganze. Viele Manager und "Berater" aus der älteren Generation kapieren das aber einfach nicht. Und die grünen Jungspunde von der Uni haben sowieso keine Ahnung vom echten Leben.
Roland Ertelt schrieb: > Finde den Fehler. > > Wenn er erfolgreich gewesen wäre, würde er die Fa immer noch führen... Bei denen die ich kenne ist es eher eine Art Vorruhestand. Die Firma läuft nebenbei prima weiter weil alles so gut aufgesetzt ist das Cheffe nur zweimal im Monat auf einen Kaffee reinkommen muss. Sicher gibt es auch viele gescheiterte Typen,aber die die mit sowas und einer kleinen gut laufenden Firma entspannt Richtung Rente schauen sind ihr Geld schon wert. Man muss ja nix mehr beweisen
Antimedial schrieb: > Jede Sparmaßnahme, die sich negativ auf die > Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt, geht nach hinten los. Das fängt bei Kleinigkeiten wie Werkzeug und guter Mittagsversorgung an und endet mit der plötzlichen Flucht guter Leute bevor der Schmerz das Mangagement erreicht. Lernen durch Schmerz ist auch im Management möglich, aber oft zu spät für die Firma.
oszi40 schrieb: > Lernen durch Schmerz ist auch im Management > möglich, aber oft zu spät für die Firma. Viele Firmen sind damit ja durchaus erfolgreich, weil man sich die Verschwendung leisten kann. Moderne IT-Firmen sind da schon häufig weiter und kümmern sich um das Wohl ihrer Mitarbeiter.
Bei mir in der Firma wahren Berater vom Typ Jung, aalglatt & teurer Anzug. Sie hatten sich die Firma nicht einmal richtig angeschaut ung ein Einspaarungspotential von mindestens 1 000 000 Euro versprochen. Zu ihrem Pech hat sie die Geschäftsleitung nur über einen Anteil an der Einspahrung bezahlt. Nach nicht ganz einem Jahr und 10 000 Euro Einspahrungspotetial (das bei Umsetzung zu Mehrausgaben von ca. 200 000 Euro im Folgejahr geführt hätte) sind sie nicht mehr aufgetaucht.
Jaja, lustig ist auch, dass manche Firmen erst anfangen zu sparen, indem sie Investitionen aufschieben, Schulungen vermeiden, Gehaltserhöhungen aussetzen usw... Aber für einen Unternehmensberater ist dann noch Geld da! ;)
Naja. Wenn man bedenkt dass alleine für die Renovierung des Sozialgebäudes (Küche, Speisesaal, Umgleideräume, WC und Duschen) alleine die Planung von Strom, Wasser, Belüftung usw 100 000 Euro kostet, ist das kein Wunder.
cool zu wissen das es noch weitere Firmen gibt, die ähnliche Probleme haben wie die Eigene Firma. Wer als Chef nicht in seine eigene Firma investiert, darf einfach nix erwarten. Weder vom Mitarbeiter, Kunden oder Konto. Antimedial schrieb: > Gerade wenn man mit der "Generation Y" zu tun hat, verschärft sich das > Ganze. Viele Manager und "Berater" aus der älteren Generation kapieren > das aber einfach nicht. Und die grünen Jungspunde von der Uni haben > sowieso keine Ahnung vom echten Leben. Tja da hätte man wieder das altbekannte Problem, schön das alle immer einen höheren Wissenstand erreichen wollen um einfach nur mehr Geld zu verdienen. Woher sollen die Jungspunde denn das Wissen über die Praxis haben wenn viele alte Hasen vieles für sich behalten? Naja und dann wäre ja da noch das Ding mit der Verantwortung gegenüber seinen Angestellten..... aber das ist ein anderes Thema.
chris schrieb: > Woher sollen die Jungspunde denn das Wissen über die Praxis haben wenn > viele alte Hasen vieles für sich behalten? So viele gibt es davon gar nicht. Ich persönlich bin noch keinem einzigen begegnet. Dafür umso mehr, die ihr Wissen gerne geteilt haben, wenn man ehrliches Interesse gezeigt hat. Was man nicht erwarten darf, dass man alles schön in mundgerechten Häppchen aufbereitet bekommt so wie es an der Uni ist. Dass man sich nicht mal soweit mit der Thematik selbst befasst hat, dass man einigermaßen vernünftige Fragen stellen kann. Oder dass jemand die eigene Arbeit erledigt und man sich selbst mit den Lorbeeren schmücken kann. Da schalten dann auch die alten Hasen irgendwann auf stur.
;o) schrieb: > Bei mir in der Firma wahren Berater vom Typ Jung, aalglatt & teurer > Anzug. > Sie hatten sich die Firma nicht einmal richtig angeschaut ung ein > Einspaarungspotential von mindestens 1 000 000 Euro versprochen. Schlimm! Sogar die Rechtschreibprüfung haben sie eingespart.
> Woher sollen die Jungspunde denn das Wissen über die Praxis haben wenn > viele alte Hasen vieles für sich behalten? zuerstmal aus Respekt vorm Alter ggü. den Alten Hasen, dann aus eigenen Fehlern lernen, Zurückhaltung und Beobachtung und das tun was den Jungspunden nun mal zusteht > unten anfangen ... Fehler machen + daraus lernen oder angeblich fehlerfrei und voll erfahren die große Klappe aufreißen und aufs Maul fallen. > Naja und dann wäre ja da noch das Ding mit der Verantwortung gegenüber > seinen Angestellten..... aber das ist ein anderes Thema. aus welchem Märchenbuch hast du diese Textpassage? Genauso witzig wie den Betriebsfrieden durchzusetzen und die Einhaltung gewisser VO! Alles ne Ansicht aus einem gewissen Standpunkt gesehen. Bzgl. Sparmaßnahmen, wer mit solchen Methoden nach Grundschulmanier versucht etwas zu verbessern, also nur mit purer Mathematik, der hat sowieso den falschen Platz in der Firma > Erbsenzählen!
chris schrieb: > Woher sollen die Jungspunde denn das Wissen über die Praxis haben wenn > viele alte Hasen vieles für sich behalten? Du kannst dir bei den Kids den Mund fusselig reden, sie hören sowieso nicht zu, und verziehen höchstens die Fresse nach dem Motto "was labert der Opa da vom Krieg?". Irgendwann gibt man einfach auf - absolute Zeitverschwendung bei den heutigen Rotzbubis. Sie lernen, wenn überhaupt, nur auf die harte Tour: Letztens musste ich bis nach Mitternacht hinter so einem Rotzbubi aufräumen. Sonst wäre am nächsten Tag eine Präsentation ins Wasser gefallen. Darauf angesprochen sagte mir der Rotzbubi doch glatt das wäre mein Pech. Nun ist mir sowas in all den Jahrzehnten schon ein paar mal passiert. Ich kann damit umgehen. Sein nächstes Projekt darf er jetzt alleine machen, weil er hat es ja so voll drauf. Es geht gerade mächtige in die Hose. Er sitzt seit Wochen bis in die Puppen in der Firma und seine Bitten um Hilfe lehne ich ab.
Das alte Lied: die Sekretärin wusste schon zu VEB-Zeiten ganz genau, wie blöd ihr Chef ist und dass sie das alles viel besser machen würde, wenn sie nur dürfte.
Bürovorsteher schrieb: > Das alte Lied: > die Sekretärin wusste schon zu VEB-Zeiten ganz genau, wie blöd ihr Chef > ist und dass sie das alles viel besser machen würde, wenn sie nur > dürfte. Ich liebe es, wenn mehrere Witze in einem einzigen Satz stecken! :D
Bürovorsteher schrieb: > Das alte Lied: > die Sekretärin wusste schon zu VEB-Zeiten ganz genau, wie blöd ihr Chef > ist und dass sie das alles viel besser machen würde, wenn sie nur > dürfte. Und der Chef könnte es natürlich auch besser. Aber er hat nicht unbedingt das Ziel, das Beste für die Firma zu tun. Genau genommen trifft das auf fast keinen Manager zu. Und so kommt es eben zu augenscheinlich sehr merkwürdigen Entscheidungen.
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