Guten Tag liebe Mitforisten, ich habe derzeit privat ein kleines Projekt bei dem ich mir mein eigenes Fitnessarmband herstelle. Die Elektronik funktioniert soweit problemlos und ist auch sehr robust. Im nächsten Schritt möchte ich diese in flexiblen (biegbar, robust, vgl. Uhrenarmband) Kunststoff eingießen. Leider habe ich in diesem Bereich keinerlei Erfahrungen und möchte Euch um Hilfe bitten. Ich habe mir schon einen guten (theoretischen) Überblick zur Thematik erarbeitet, jedoch möchte ich gerne von Eurer Erfahrung profitieren und kann mir vielleicht so den ein oder anderen Fehler sparen. Ich habe bisher eine Holzform gebaut, kann jedoch auch recht schnell und einfach eine Form aus anderem Material (Metall, Gips, etc) herstellen. Im nächsten Schritt möchte ich zunächst ein paar Armbänder ohne Elektronik herstellen, bis ich die gewünschte Qualität erreiche und dann das ganze mit der Elektronik versuchen. - Welchen Kunststoff (Kautschuk, Vernetzer) empfehlt ihr? - Wo kann ich diesen Kunststoff (Kautschuk, Vernetzer) kaufen? - Welches Verfahren ist empfehlenswert? - Wie kann ich verhindern, dass Kunststoff in meine Ladebuchse fließt? - Wie kann ich Blasenbildung verhindern? - Allgemeine Tipps und Erfahrungen? Vielen Dank schon vorab :)
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Eventuell geht 2-Komponenten-Silikon, ist aber relativ weich und wird sich abnutzen. Blasen zieht man im Vakuum raus, es gibt aber Vergussmaterialien, aus denen sie besser entweichen als aus anderen. Ladebuchse vorher abdichten. Ggf. geeignetes Klebeband, oder mit einem Stopfen verschließen, der sich nicht mit dem Verguss verbindet.
David H. schrieb: > - Welchen Kunststoff empfehlt ihr? Gar keinen. Kunststoff ist doch kein Qualitätsmerkmal, sonder nur billig. Ich kenne kein Kunststoffarmband, welches 10 Jahre hält. Die billigen aus PVC, die teureren aus Polysulfon, der Kinderkrams aus Silikon. Sie sind in der Kälte nicht mehr flexibel, man schwitzt darunter, sie sind also nicht hautfreundlich. Nimm was gutes haltbares, hautfreundliches atmungsaktives, also Stoff oder Leder. Und für das Gehäuse was robustes, wie eine Edelstahlwanne oder ein aus dem Vollen gefästes Pexiglasteil. Den Ramsch der Industrie, den kannst du billig kaufen, Innenleben rausreissen, dein Innenleben reinmachen.
Vielen Dank euch beiden für die schnellen Antworten. @Sebastian: 2-Komponenten-Silikon steht in vielen Foren, aber das ist zu weich und nutzt sich zu schnell ab. @MaWin MaWin schrieb: > Und für das Gehäuse was robustes, wie eine Edelstahlwanne oder ein aus > dem Vollen gefästes Pexiglasteil. Ich möchte über das flexible Material noch etwas hautfreundliches (Stoff oder Leder) drüber machen. Da die Elektronik allerdings nahezu den ganzen Arm umschließt, muss ich dort ein flexibles Material verwenden und kann leider kein kleines Gehäuse oder ähnliches verwenden. Außerdem soll das ganze wasserdicht sein.
David H. schrieb: > Im nächsten Schritt möchte ich diese in > flexiblen (biegbar, robust, vgl. Uhrenarmband) Kunststoff eingießen. Das finde ich generell keine gute Idee, auch wenn das auch Markenfirmen teilweise genauso machen: die Lebensdauer ist begrenzt, irgendwann reisst dir ein Loch aus o.ä. und dann musst du das ganze Teil wegschmeissen (bei jemandem, der das verkauft, macht das ja vielleicht sogar Sinn, gibt neuen Umsatz). Ausserdem steht dir nicht die Technologie wie in einer professionellen Fertigung zur Verfügung, deine Bänder sind also noch weniger haltbar. Bei den heutigen Handy/Smart-Uhren ist das ähnlich: die billigen sind am Stück, bei den besseren Modellen ist das Armband auswechselbar. Georg
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