Hallo, ich hätte mal eine kurze Frage zu Magnetventielen. Welche Schaltzeiten sind bei solchen Ventielen realistisch? Bewegen wir uns hier im ms Bereich oder sind wir schon bei mehreren Sekunden? also mir geht es hier nur grob µs, ns, ms dabei sollten die Ventile möglichst günstig also <10€ sein Danke für eure Antworten mfg Student
Millisekunden Kommt drauf an, wie groß die Ventile sind und wie sie gebaut sind. Normalerweise liegen die Schaltzeiten eher im Bereich einer Zehntel Sekunde, wobei es auch noch darauf ankommt, ob sie für Ansteuerung mit Wechsel- oder Gleichstrom gedacht sind. Einspritzventile an Verbrennungsmotoren sind erheblich schneller, aber dafür ist die Durchflußmenge recht gering,
genau genommen geht es um 2/2 Wegeventile, die bei ca. 1 bar schalten müssen. DC Ansteuerung wäre ideal da es einfach mit einem µC realisiert werden könnte (++ Hühnerfutter). Der Strahl sollte dabei nicht zerstäubt werden wie bei Einspritzventilen sondern geradlinig verlaufen. Wie gesagt geht es "nur" um die Größenordnung der Anzugs + Abfallgeschwindigkeit mfg studierender
Don Promillo schrieb: > genau genommen geht es um 2/2 Wegeventile, die bei ca. 1 bar > schalten > müssen. DC Ansteuerung wäre ideal da es einfach mit einem µC realisiert > werden könnte (++ Hühnerfutter). Der Strahl sollte dabei nicht zerstäubt > werden wie bei Einspritzventilen sondern geradlinig verlaufen. > Wie gesagt geht es "nur" um die Größenordnung der Anzugs + > Abfallgeschwindigkeit > > mfg studierender das kann der geneigte STudierende ausrechnen: bewegte Masse + Federkraft + Magnetfeldaufbau (Widerstand/fließender Strom) = Öffnungskurve Weg*Zeit usw.
Es gibt Datenblätter von z.B. Festo die darüber Auskunft geben.
... schrieb: > Es gibt Datenblätter von z.B. Festo die darüber Auskunft geben. Eher nicht, es geht um Geiz ist geil Ventile: Don Promillo schrieb: > dabei sollten die Ventile möglichst günstig also <10€ sein Don Promillo schrieb: > also mir geht es hier nur grob µs, ns, ms Als Studierender solltest du sowas abschätzen können. Was soll übrigens damit geschaltet werden, Flüssigkeit oder Gas? Bei schnellem schliessen immer an den Druckstoß denken, der entsteht wenn die strömende Flüssigkeits/Gassäule plötzlich abgebremst wird. Vor allem bei Flüssigkeit wegen der höheren Dichte nicht zu vernachlässigen.
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Udo Schmitt schrieb: > ... schrieb: >> Es gibt Datenblätter von z.B. Festo die darüber Auskunft geben. > > Eher nicht, es geht um Geiz ist geil Ventile: > > Don Promillo schrieb: >> dabei sollten die Ventile möglichst günstig also <10€ sein > > Don Promillo schrieb: >> also mir geht es hier nur grob µs, ns, ms Immerhin hätte er dann einen groben Anhaltpunkt in welcher Zeit so etwas abläuft.
>Welche Schaltzeiten sind bei solchen Ventilen realistisch?
Ohne Angabe des Zwecks, der Bedingungen... Wir haben hier Spezielle ..
die schalten 10us lange Pulse. Fuer Gas. Magnetisch AUF, mit einer Feder
ZU. Den Preis willst du nicht wissen, und die Elektronik dahinter willst
du auch nicht kennen.
im Preissegment unter 10 EUR gibt's eigentlich nur Restbestände von Waschmaschinen-Ventilen o. dgl. von Pollin und ähnlichen Quellen. Die Dinger lassen Wasser nur ziemlich langsam durch - macht ja auch nix, bei einer Waschprogramm-Laufzeit von 3h kommt's auf ein paar Minuten Wasser-Einlaufzeit auch nicht an. Die Biester schalten üblicherweise nicht innerhalb der genannten Größenordnungen µs, ns, ms, da gut, wenn man ein paar Nullen anhängt, dann schon... Ich hab' noch ein solches Exemplar 'rumzuliegen, das schaltet über den Daumen geschätzt innerhalb von ca. 300ms. Gartenbewässerungs-Ventile sind auch noch einigermaßen preisgünstig und lassen deutlich mehr Wasser durch, schalten aber noch wesentlich langsamer. Das liegt daran, dass das eigentliche Magnetventil nur einen kleinen Wasserkanal schaltet und dort durchfließende Wasser das eigentliche hydraulische Ventil betätigt.
Vielen Dank an alle die mir so hilfreiche Antworten geben konnten.
Die Trinkwasserventile sollen ja langsam schalten. Man will möglichst wenig Wasserschlag beim schliessen.
Udo Schmitt schrieb: > Vor allem bei Flüssigkeit wegen der höheren Dichte nicht zu > vernachlässigen. Die Dichte hat damit wohl kaum was zu tun, eher die beschleunigte Masse. Und die Drückstöße entstehen wegen der geringen Dämpfung auf Grund der Inkompressibilität von Flüssigkeiten bei starren Leitungen. Um was für Ventile geht es überhaupt?
Werner M. schrieb: > Die Dichte hat damit wohl kaum was zu tun, Durch die um Zehnerpotenzen höhere Dichte bei Flüssigkeiten gegenüber Gasen (zumindest bei 'normalen' Anwendungen) ist die Masse der bewegten Flüssigkeitssäule auch 100fach höher und damit der Druckstoss bei sich veränderndem Volumenstrom. Die Inkompressibilität habe ich nicht genannt, völlig richtig.
Werner M. schrieb: > Die Dichte hat damit wohl kaum was zu tun, eher die beschleunigte Masse. Aber die Tatsache, dass die Masse eines bestimmten Volumens der Dichte proportional ist, ist dir schon bekannt? Georg
Georg schrieb: > Aber die Tatsache, dass die Masse eines bestimmten Volumens der Dichte > proportional ist, ist dir schon bekannt? Ha, ha. Was nützt dir beim Schiff ein 1 MW Antrieb, wenn es sich um ein Containerschiff handelt ;-(
Werner M. schrieb: > Ha, ha. Was nützt dir beim Schiff ein 1 MW Antrieb, wenn es sich um ein > Containerschiff handelt Das solltest du dich selbst fragen :-) Übrigens lies mal nach unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Drucksto%C3%9F Da ist die Dichte des Fluids in prakisch jeder Formel.
Udo Schmitt schrieb: > Übrigens lies mal nach unter: > http://de.wikipedia.org/wiki/Drucksto%C3%9F > Da ist die Dichte des Fluids in prakisch jeder Formel. Eben, es ging um Druckstöße und da geht die Dichte nur mit ^0.5 ein. Das Kompressionsmodul geht genauso ein und da ist der Unterschied zwischen z.B. Wasser und Luft etwa eine Größenordnung größer.
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