Forum: PC Hard- und Software SSD kurz nach Garantieende defekt, und nun ?


von R. H. (snapper)


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Meine wenig genutzte 128GB Verbatim SSD hat sich kurz nach dem Ende der 
Garantie aus unerklärlichen Gründen verabschiedet.
Sie lief bislang problemlos mit Win7 in meinem Asus Notebook, welches 
ich nur benutzt habe wenn ich wirklich brauchte ( außer Haus, Urlaub 
etc. ), weil ich Zuhause im allgemeinen meinen Desktoprechner benutze ! 
Das NB hat von einem Tag auf den anderen nicht mehr von der SSD 
gebootet und eine Notfall CD zeigte zuerst nur noch 2GB Kapazität an, 
jetzt aber nichts mehr !?
Man erkennt nur noch daran, das das NB ziehmlich lange im Boot/Bios 
hängenbleibt das die SSD am Rechner angeschlossen ist.
Alternate bzw. Verbatim direkt lehnen einen Austausch ab, da die 
Garantie um 4 Monate überschritten ist :-(
obwohl es auf der Verbatim Seite eigendlich heist das es auf Flash 
Speicher "Beschränkte lebenslange Garantie" gibt !?
http://www.verbatim.de/de_7/article_product-warranty_7012_0.html?con=24
Ein Firmware Update lässt sich auch nicht durchführen da die SSD 
anscheinend vom Bios auch nicht mehr erkannt wird.
Gibt es da noch was zu retten oder sollte man von solchen Speichermedien 
lieber noch die Finger lassen ?

von Techniker (Gast)


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Was "und nun"? Ist doch klar, du kaufst einfach eine neue. Ist schon 
richtig so, dass das Teil nach der Garantie kaputt geht, die Wirtschaft 
muss ja leben ;)

von Jochen (Gast)


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Wie lang war die Garantiezeit?

von JaneIsklar (Gast)


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R. H. schrieb:
> kurz nach dem Ende der
> Garantie aus unerklärlichen Gründen verabschiedet

dann hat der eingebaute timer ja funktioniert :)

von KlausX (Gast)


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Moin R. H.,

ich benutze seit Jahren SSDs und ich habe noch nicht einen Ausfall zu 
verzeichen. Ich kenne auch niemanden, bei dem die SSD nach der 
Garantiezeit ausgefallen ist.

Evtl. schau doch mal, was passiert, wenn du sie an den Desktop hängst.

Aber unterm Strich würde ich sagen, dass du dir einen neuen 
'Massenspeicher' besorgen musst.

best regards
KlausX

von Udo S. (urschmitt)


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Das war der Grund, daß ich 20 Euro mehr in die Hand genommen und eine 
SSD mit 5 Jahren Garantie gekauft habe.
Wer halt nur nach Preis entscheidet, hat leider auch mal Pech.

von R. H. (snapper)


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Jochen schrieb:
> Wie lang war die Garantiezeit?

bei Alternate 24 Monate und direkt bei Verbatim eigendlich "beschränkte 
lebenslange Garantie" 
http://www.verbatim.de/de_7/article_product-warranty_7012_0.html , der 
Verbatim Mitarbeiter an der "TECHNISCHEN HOTLINE"
sagte mir aber auch nur 2 Jahre !?

von R. H. (snapper)


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Techniker schrieb:
> Was "und nun"? Ist doch klar, du kaufst einfach eine neue. Ist
> schon richtig so, dass das Teil nach der Garantie kaputt geht, die
> Wirtschaft muss ja leben ;)

ich werde einen Teufel tun und mir nochmal eine SSD holen,
(erst wenn es keine "normalen" Festplatten mehr zu Kaufen gibt) !
und vor allem nichts mehr von diesem Hersteller !!!

von KlausX (Gast)


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R. H. schrieb:
> ich werde einen Teufel tun und mir nochmal eine SSD holen,
> (erst wenn es keine "normalen" Festplatten mehr zu Kaufen gibt) !
> und vor allem nichts mehr von diesem Hersteller !!!

versteh ich nicht!
Wenn für dich der Fall klar ist, warum willst du dann wissen, was du tun 
sollst?

best regards
KalusX

von R. H. (snapper)


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JaneIsklar schrieb:
> dann hat der eingebaute timer ja funktioniert :)

ja, das stimmt ! seit den Druckerpatronen mit dem eigebauten 
Seitenzähler ist der Industrie alles zuzutrauen, F**k !!!

von Icke ®. (49636b65)


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R. H. schrieb:
> "beschränkte lebenslange Garantie"

Das bedeutet nichts anderes als "auf die Lebensdauer des Artikels 
beschränkt".

> ich werde einen Teufel tun und mir nochmal eine SSD holen

Mit SSD oder nicht SSD hat die Problematik rein gar nichts zu tun, das 
hätte dir bei einer normalen HDD genauso passieren können. Du hattest 
schlicht und einfach Pech.

von R. H. (snapper)


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KlausX schrieb:
> versteh ich nicht! Wenn für dich der Fall klar ist, warum willst du dann
> wissen, was du tun sollst?

Na ja, hatte (habe) die Hoffnung das hier jemand weiß wie man soetwas 
wiederbelebenn kann !

von Udo S. (urschmitt)


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R. H. schrieb:
> ich werde einen Teufel tun und mir nochmal eine SSD holen,
> (erst wenn es keine "normalen" Festplatten mehr zu Kaufen gibt) !

ROFL Ich habe schon normale Festplatten gesehen, die nach 7 Monaten am 
Arsch waren. SSDs sind eher langlebiger.

von KlausX (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> ROFL Ich habe schon normale Festplatten gesehen, die nach 7 Monaten am
> Arsch waren. SSDs sind eher langlebiger.

So sehe ich das im Prinzip auch. Besonders wenn mann sich die 850pro von 
sa..ung ansieht. Die geben z.Zt. 10 Jahre Garantie (auf die 
850pro-Serie)

@R.H.:
Wie gesagt: häng sie mal an einen Aanderen Rechner...

best regards
KlausX

von Udo S. (urschmitt)


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KlausX schrieb:
> 850pro von
> sa..ung ansieht. Die geben z.Zt. 10 Jahre Garantie

Wie gesagt, 20 Euro mehr aucsgeben lohnt manchmal. Meine Intel hat 5 
Jahre.

von KlausX (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wie gesagt, 20 Euro mehr aucsgeben lohnt manchmal. Meine Intel hat 5
> Jahre.

Jup... Einmal billig gekauft heist doppelt kaufen...
Aber das hift den armen Kerl jetzt auch nicht wirklich weiter, oder?

best regards
KlausX

von (prx) A. K. (prx)


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R. H. schrieb:
> obwohl es auf der Verbatim Seite eigendlich heist das es auf Flash
> Speicher "Beschränkte lebenslange Garantie" gibt !?

Wenn die das unter "Festplattenlaufwerke" eintüten und unter 
"Flash-Speicher" USB-Sticks verstehen, dann sind es nur 2 Jahre.

von Nutzer (Gast)


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Hallo,

aber was nützen mir 5 Jahre Garantie ?

Ja, natürlich ich bekomme Ersatz und muss so nicht nochmal grob 
70-200Euro für eine neue SSD ausgeben.
Aber das ist ja selten der Hauptärger die ein defekter Massenspeicher 
verursacht:
Neuninstallation des Betriebssystems (geht ja noch), gefühlt 5000 
Updates (das zieht sich hin),Treiber (besonders nett bei älteren / 
besonderen Hardware),  Anwendungsprogramme neu installieren (besonders 
schön bei kommerzieller Software mit Registrierung  Lizenzen  
Einzelplatznutzung usw.), Anwendungsprogramme einrichten, 
Datenbanken/zuordnungen wieder herstellen (schön bei umfangreichen 
Fotosammlungen) usw.

Ein echtes (also 100%ig gleichwertiges) Backup das einfach kopiert wird 
gibt es nicht (kann es wohl auch nicht geben - oder ?)

Warum eigentlich SSD ?:

-Ist schneller (hoffentlich)
-Kein beweglichen Teile, "keine" Abnutzung => sehr lange Haltbarkeit (so 
sollte es zumindest sein).

Nein so etwas darf einfach nicht passieren, sehr arrogant und dumm von 
Verbatim keine Kulanz zu zeigen - da hat man direkt eine Info von wen 
keine SSD gekauft werden wird.

Nutzer

von (prx) A. K. (prx)


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KlausX schrieb:
> Jup... Einmal billig gekauft heist doppelt kaufen...

Ach? Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Eine Kingston 32GB SSD ist mir auch nach 2 Jahren verreckt - aber zum 
Unglück von Kingston knapp vorher. Gab Geld zurück statt Ersatzgerät, 
also wars wohl ein Serienfehler.

Ein Intel SSD Modell hatte den berüchtigten "8MB Bug". Daten futsch.

Die Crucial M4 hatte nach 5000 Betriebsstunden das Problem, dass sie 
danach jeweils nur kurz nutzbar waren - immerhin kein Datenverlust und 
die Zeit reichte für Firmware-Update.

OCZ hatte dermassen schlechte Serien, dass die Firma bös in die roten 
Zahlen rutschte.

Samsung hat sich grad mit den 840 EVOs in die Nesseln gesetzt. Die 
werden bei alten Daten extrem langsam.

von R. H. (snapper)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wie gesagt, 20 Euro mehr aucsgeben lohnt manchmal. Meine Intel hat 5
> Jahre.

Bei "beschränkte lebenslange Garantie" würde ich eigendlich auch von 
einer längeren Garantie ausgehen !?
ist aber auch nur ein Verkaufs Argument das man gleich vergessen kann.

Icke ®. schrieb:
> bei einer normalen HDD genauso passieren können. Du hattest
> schlicht und einfach Pech.

Bei meinen bisherigen NB´s, die ich früher auch beruflich sehr viel 
benutzt habe (über 1600h pro Jahr und das über mehrere Jahre mit der 
gleichen HDD) ist mir sowas aber noch nie passiert.
jetzt wo ich sowas nur noch privat nutzte sind fast 100€ umgerechnet auf 
die sehr geringe Betriebszeit schon recht viel "Lehrgeld", daher --> 
never more VERBATIM SSD´s !!!

von R. H. (snapper)


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A. K. schrieb:
> Wenn die das unter "Festplattenlaufwerke" eintüten und unter
> "Flash-Speicher" USB-Sticks verstehen, dann sind es nur 2 Jahre.

SSD´s sind ja Flash Speicher oder sehe ich das absolut falsch ?

von Peter D. (peda)


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Nutzer schrieb:
> Ein echtes (also 100%ig gleichwertiges) Backup das einfach kopiert wird
> gibt es nicht (kann es wohl auch nicht geben - oder ?)

Natürlich gibt es das.
Unter Windows 7 mußt Du ein Systemabbild und einen Rettungsdatenträger 
erstellen.
Damit kannst Du in wenigen Minuten den Zustand vor dem Systemabbild 
wiederherstellen.

von KlausX (Gast)


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Nutzer schrieb:
> Ein echtes (also 100%ig gleichwertiges) Backup das einfach kopiert wird
> gibt es nicht (kann es wohl auch nicht geben - oder ?)

Kennst du die Firma Acronis (hier nur als Beispeil für viele andere!)?

Die machen super BU-Software.

Und wer keine BackUps seiner wichtigen Daten zieht, ist selber schuld!


best regards
KlausX

von (prx) A. K. (prx)


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R. H. schrieb:
> SSD´s sind ja Flash Speicher oder sehe ich das absolut falsch ?

Es kommt nicht darauf an, wie du oder ich das sehen, sondern wie 
Verbatim das sieht. Oder ggf. der Richter.

: Bearbeitet durch User
von Paul M. (paul_m65)


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von Norbert (Gast)


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Nutzer schrieb:

> Ein echtes (also 100%ig gleichwertiges) Backup das einfach kopiert wird
> gibt es nicht

Doch, gibt es. (*)

> (kann es wohl auch nicht geben - oder ?)

Doch, kann es. (*)

*) dd bzw. ddrescue
Für Betriebssysteme mit gefühlten 5000 Updates wird es vermutlich etwas 
Entsprechendes geben. Trägt wahrscheinlich den Begriff Partition im 
Namen.

von KlausX (Gast)


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A. K. schrieb:
> Eine Kingston 32GB SSD ist mir auch nach 2 Jahren verreckt - aber zum
> Unglück von Kingston knapp vorher. Gab Geld zurück statt Ersatzgerät,
> also wars wohl ein Serienfehler.
>
> Ein Intel SSD Modell hatte den berüchtigten "8MB Bug". Daten futsch.
>
> Die Crucial M4 hatte nach 5000 Betriebsstunden das Problem, dass sie
> danach jeweils nur kurz nutzbar waren - immerhin kein Datenverlust und
> die Zeit reichte für Firmware-Update.
>
> OCZ hatte dermassen schlechte Serien, dass die Firma bös in die roten
> Zahlen rutschte.
>
> Samsung hat sich grad mit den 840 EVOs in die Nesseln gesetzt. Die
> werden bei alten Daten extrem langsam.

Natürlich... solche Pechvögel gibt es...

Aber das kenne ich auch von Leuten, die so auf 'normale' HDDs 
schimpfen...

Es gibt halt nicht den perfekten Datenträger... können wir uns darauf 
einigen.

best regards
KlausX

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nutzer schrieb:
> Hallo,
>
> aber was nützen mir 5 Jahre Garantie ?

Das sehe ich ähnlich, gerade bei Rechnerkomponenten und deren 
Halbwertszeiten.

Der Hauptärger ist nie der Verlust der Hardware sondern der eventuelle 
Datenverlust und das Einspielen des Backups.

Wenn man sich ansieht, welchen preislichen Verfall SSDs durchmachen, 
dann lohnt mMn so eine Garantie kaum.

Wenn ich nach bspw. drei Jahren einen Aufall habe, will ich eigentlich 
nicht Ersatz durch eine veraltete und kleine SSD haben. In drei Jahren 
bekomme ich für wenig Geld zigfachen Speicher.

Und bis ich von Intel Ersatz geliefert bekomme, habe ich schnell 
irgendwo eine deutlich leistungsfähigere SSD gekauft und in Betrieb. Ich 
muss die alte Platte ja einschicken, dann wird geprüft und irgendwann 
gibt es - vielleicht - Ersatz.

Der OP hatte eben einfach Pech.

: Bearbeitet durch Moderator
von KlausX (Gast)


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@Chris D.

Ich sehe die Garantiezeit auch eher als Qualitätsmerkmal.

Wenn ich zwei Produkte (gleicher Art) habe, das eine mit 2Jahren 
Garantie und das andere mit 10Jahren...
Dann ist doch von dem Hersteller, der 10 Jahre auf sein Produkt gibt 
eigentlich mehr zu erwarten, oder?

best regards
KlausX

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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KlausX schrieb:
> @Chris D.
>
> Ich sehe die Garantiezeit auch eher als Qualitätsmerkmal.
>
> Wenn ich zwei Produkte (gleicher Art) habe, das eine mit 2Jahren
> Garantie und das andere mit 10Jahren...
> Dann ist doch von dem Hersteller, der 10 Jahre auf sein Produkt gibt
> eigentlich mehr zu erwarten, oder?

Vermutlich.

Andererseits sehen die Hersteller ja auch genau, wieviele Garantiefälle 
sie nach bspw. 5 Jahren noch haben. Ich vermute mal (auch aus eigener 
Erfahrung), dass da kaum noch Garantiefälle anfallen, einfach weil nach 
der Zeit das Originalmodell schon komplett veraltet ist. Und nach acht 
Jahren sagen sich wohl 95% der Nutzer: "Sch.... drauf". Einschicken etc. 
ist einfach zu lästig.

Da kann man natürlich sehr leicht 10 Jahre Garantie geben ;-)

Mir ging es hier eher um das Geld, dass man in eine Garantie-Erweiterung 
von zwei auf fünf Jahre bezahlt.

Ich denke, das lohnt einfach nicht.

Auch SSDs sind mittlerweile Massenware und die Modelle haben 
mittlerweile Verfallszeiten, die sich schnell den alten Festplatten 
annähern.

von KlausX (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mir ging es hier eher um das Geld, dass man in eine Garantie-Erweiterung
> von zwei auf fünf Jahre bezahlt.

Das sehe ich genau so.

Bei einem Nutzungszeitraum von sgen wir mal 3-8 Jahren nützen mir die 10 
Jahre Garantie nix... stimmt auch.

Wie eine bekannte(verhasst, verdammt, vergöttert[e]), deusche Rockband 
schon sagt: nichts ist für die Ewigkeit

in diesem Sinne...

best regards
KlausX

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Mir ging es hier eher um das Geld, dass man in eine Garantie-Erweiterung
> von zwei auf fünf Jahre bezahlt.

Es ging hier nicht um eine Garantieerweiterung, sondern um Hersteller, 
die von sich aus eine längere Garantie geben. In der Regel lohnt sich 
das für sie nur, wenn nicht zu viele Garantiefälle passieren, so daß das 
wohl ein passables Mittel zur Beurteilung der Qualität dienen kann.
Daß die Ausfälle einem statistisch Gesetz unterliegen und auch so eine 
Platte nach ein paar Monaten ausfallen kann brauche ich ja wohl nicht 
extra zu erwähnen.
Auch bevorzuge ich Hersteller die nicht einfach Chips auf dem Markt 
zusammenkaufen sondern eigene einsetzen wie Intel oder Samsung. Das ist 
aber auch keine Garantie daß nicht auch mal was passieren kann.

OCZ, Crucial oder Verbatim kaufen zusammen was sie billig kriegen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo Schmitt schrieb:
> Es ging hier nicht um eine Garantieerweiterung, sondern um Hersteller,
> die von sich aus eine längere Garantie geben. In der Regel lohnt sich
> das für sie nur, wenn nicht zu viele Garantiefälle passieren, so daß das
> wohl ein passables Mittel zur Beurteilung der Qualität dienen kann.

Es ist leider nicht so, dass ein Gerät, dessen Hersteller 5 Jahre 
Garantie gibt, deshalb statistisch besser ist. Die Garantiekosten kann 
der Hersteller nur beim Verschleiss abschätzen. Bei Softwarefehlern oder 
nicht vorhergesehenen Zeiteffekten sieht der genauso blöd aus wie 
andere. Nur wird es für ihn teurer.

> Auch bevorzuge ich Hersteller die nicht einfach Chips auf dem Markt
> zusammenkaufen sondern eigene einsetzen wie Intel Samsung.

Bei Samsung darf man annehmen, dass sie sich genau deshalb mit der 840 
EVO in die Nesseln gesetzt haben. Weil sie eigene TLC Flashes statt 
marktgehandelte MLC Flashes verwenden. ;-)

Es gibt einfach keine Regel, wen es als nächstes erwischt. Ob billig 
oder teuer, ob guter Name oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Udo Schmitt schrieb:
> OCZ, Crucial oder Verbatim kaufen zusammen was sie billig kriegen.

Was wiederum aber auch nicht zwingend heißen muss, dass die Produkte 
nicht zu gebrauchen sind. Wobei ich OCZ und Verbatim mittlerweile auch 
meide wie der Teufel das Weihwasser. Mit Crucial habe ich hingegen 
bisher gute Erfahrungen gemacht.

Letztenendes ist es aber so, dass man gerade bei HDDs oder SSDs immer 
mit einem Ausfall rechnen muss und wichtige Daten daher regelmäßig auf 
anderen Medien sichern sollte. Zumindest mir sind manche Daten zu 
wichtig, als dass ich mich einfach nur auf den guten Namen eines 
Herstellers verlassen würde.

von Udo S. (urschmitt)


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Daniel H. schrieb:
> Zumindest mir sind manche Daten zu
> wichtig, als dass ich mich einfach nur auf den guten Namen eines
> Herstellers verlassen würde.

Das ist absolut korrekt war aber nicht das Thema.

von Frank K. (fchk)


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R. H. schrieb:

> Bei meinen bisherigen NB´s, die ich früher auch beruflich sehr viel
> benutzt habe (über 1600h pro Jahr und das über mehrere Jahre mit der
> gleichen HDD) ist mir sowas aber noch nie passiert.

Zufall. Deine Stichprobe ist für eine statistische Aussage viel zu 
klein. Ich hatte schon Festplatten, die nach 6 Wochen hinüber waren.

Du weißt ja: Daten, zu denen es kein Backup gibt, sind per Definition 
unwichtig.

fchk

von KlausX (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Du weißt ja: Daten, zu denen es kein Backup gibt, sind per Definition
> unwichtig.

das hat aber viel schönes (muss ich mir merken)

von Marek W. (ma_wa)


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A. K. schrieb:
> ei Samsung darf man annehmen, dass sie sich genau deshalb mit der 840
> EVO in die Nesseln gesetzt haben. Weil die eigene TLC Flashes verwenden.
> ;-)

Mhm, ich habe viele 840 verbaut und bisher gab es keine Probleme, nur 
beim Firmwareupdate muss man aufpassen und vorher bein Image ziehen.

Ich verbaue kundenseitig viele SSDs, gerade auch als Aufrüstung in 
Desktops. Bisher lief es mit Intel (520er) und Samsung am besten. OCZ, 
Verbatim, SanDisk und Co, haben meistens keine 12 Monate durchgehalten.

Ansonsten ist es ein heißer Tipp, bei einer Aufrüstung die alte 
Festplatte drinnen zu lassen, zu formatieren und darauf eine tägliche 
Windowssicherung einzurichten. Dann hat man ein tägliches Image, das mit 
der Installations- oder Wiederherstellungs-CD schnell auf eine neue 
Festplatte oder SSD zu übertragen ist. Da die Windowssicherung rekursiv 
und mit Deduplizierung arbeitet, hat man sogar immer mehrere Image der 
letzten Woche(n). Ersetzt zwar nicht die dezentrale Datenhaltung und das 
Backup, ermöglicht es aber einen PC ohne viel Aufwand innerhalb einer 
Stunde wieder in den Status zu versetzten in dem er sich vorher befand.

Des weiteren gilt: Wer günstig kauft, kauft zwei Mal.

von (prx) A. K. (prx)


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Weils mal wieder prima passt, die letzte der halbjährigen Statistiken 
der Franzosen. Sollte notfalls auch ohne Französischkenntnisse 
verständlich sein, aber zur Not gibts ja Übersetzungsseiten: 
http://www.hardware.fr/articles/920-7/ssd.html

: Bearbeitet durch User
von KlausX (Gast)


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Marek Walther schrieb:
> ...Bisher lief es mit Intel (520er) und Samsung am besten...

Da würde ich noch die (schon etwas in die Jahre gekommene) Corsair 
ForceGT mit reinnehmen

von (prx) A. K. (prx)


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Marek Walther schrieb:
> Mhm, ich habe viele 840 verbaut und bisher gab es keine Probleme, nur
> beim Firmwareupdate muss man aufpassen und vorher bein Image ziehen.
http://www.computerbase.de/2014-09/840-evo-ssd-schwaechelt-bei-alten-daten/

> Des weiteren gilt: Wer günstig kauft, kauft zwei Mal.
Und wer teuer kauft zahlt mehr. ;-)

Es ist derzeit nicht so einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Über 
Preis und Namen geht das leider nicht wirklich. Wer leidlich sicher 
gehen will, keine wirklich miese Baureihe zu erwischen, der kauft ein 
Modell, das schon mindestens 1 Jahr auf dem Markt ist. Die Statistik der 
Franzosen dürfte ein besserer Anhaltpunkt sein, wobei da allerdings 
Effekte wie bei der EVO nicht drin sind, weil erstens von April, 
zweitens kein Ausfall und keine Retoure.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Die Konditionen einer erweiterten Garantie muß man sich schon sehr genau 
ansehen. u.U. ist das nur eine Tüte heißer Luft!
So ist es mir mit einem LG LCD-Monitor ergangen. Ging innerhalb der 
Garantie kaputt. Es wird vollmundig mit einem Austauschgerät wärend der 
Reparatur geworben. Im ganz klein Gedruckten stand dann sinngemäß: "Bei 
Vorhandensein eines gleichwertigen Gerätes". Nun dürft ihr 3x raten, ob 
LG ein gleichwertiges Gerät in der Rumpelkammer hatte :-)
Dabei verkaufte der Händler selbiges Modell immer noch. Es wäre 
theoretisch ein Einfaches gewesen, Hersteller und Händler hätten sich 
mal kurzgeschlossen. Statt dessen wurde mein Monitor eingeschickt und 
gefühlt mit dem Ruderboot nach China und zurück gebracht.
Jedefalls weiß ich jetzt, welche Marke ich NICHT wieder kaufe.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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A. K. schrieb:
> Weils mal wieder prima passt, die letzte der halbjährigen
> Statistiken
> der Franzosen. Sollte notfalls auch ohne Französischkenntnisse
> verständlich sein, aber zur Not gibts ja Übersetzungsseiten:
> http://www.hardware.fr/articles/920-7/ssd.html

Wenn ich mir die Zahlen so anschauen kann OCZ den Laden eigentlich dicht 
machen, oder?

> - 11.00%: OCZ Vertex 4 256 GB

Bei so einer Quote kann man ja nicht mehr von bedauerlichen Einzelfällen 
sprechen :D

von (prx) A. K. (prx)


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Daniel H. schrieb:
> Bei so einer Quote kann man ja nicht mehr von bedauerlichen Einzelfällen
> sprechen :D

Harmlos. Ein Jahr vorher: http://www.hardware.fr/articles/893-7/ssd.html

Es lohnt sich auch, diese Statistik mal über die Jahre zu verfolgen. Da 
kristallisieren sich dann gute und schlechte Namen raus. Wie bei 
Statistik üblich sagt das natürlich wenig für die Zukunft aus, also was 
neue Modelle und das eigene Einzelexemplar angeht.

: Bearbeitet durch User
von Marek W. (ma_wa)


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A. K. schrieb:
> Marek Walther schrieb:
>> Mhm, ich habe viele 840 verbaut und bisher gab es keine Probleme, nur
>> beim Firmwareupdate muss man aufpassen und vorher bein Image ziehen.
> http://www.computerbase.de/2014-09/840-evo-ssd-sch...

OK, das ist wohl recht aktuell. Ich kann das Problem zwar derzeitig 
nicht bestätigen, werde aber mal danach Ausschau halten.

>> Des weiteren gilt: Wer günstig kauft, kauft zwei Mal.
> Und wer teuer kauft zahlt mehr. ;-)
Nö, meistens spart man dabei. Ich habe Kunden, die unbedingt 50,- beim 
Upgrade einer SSD sparen wollen und daher nicht die von mir angebotenen 
Geräte ordern, sondern welche über Amazon. Leider meistens die üblichen 
Verdächtigen, den meine angebotenen Intel Geräte sind auch nicht teurer 
als bei Amazon. Bei diesen Kunden bin ich dann meistens zwei Mal. Was 
mir auch ganz recht ist, schließlich verdiene ich dann als Dienstleister 
zwei Mal. ;)


> Es ist derzeit nicht so einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Über
> Preis und Namen geht das leider nicht wirklich. Wer leidlich sicher
> gehen will, keine wirklich miese Baureihe zu erwischen, der kauft ein
> Modell, das schon mindestens 1 Jahr auf dem Markt ist. Die Statistik der
> Franzosen dürfte ein besserer Anhaltpunkt sein, wobei da allerdings
> Effekte wie bei der EVO nicht drin sind, weil erstens von April,
> zweitens kein Ausfall und keine Retoure.

Nein, das war es nie. Aber man kann nach mehreren Jahren schon ganz klar 
sagen, welche Hersteller ihre Geräte und Prozesse im Griff haben.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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A. K. schrieb:
> Daniel H. schrieb:
>> Bei so einer Quote kann man ja nicht mehr von bedauerlichen Einzelfällen
>> sprechen :D
>
> Harmlos. Ein Jahr vorher: http://www.hardware.fr/articles/893-7/ssd.html
>
> Es lohnt sich auch, diese Statistik mal über die Jahre zu verfolgen. Da
> kristallisieren sich dann gute und schlechte Namen raus. Wie bei
> Statistik üblich sagt das natürlich wenig für die Zukunft aus, also was
> neue Modelle und das eigene Einzelexemplar angeht.

Da kann man ja gleich auf Birkenrinde schreiben :-)
Die 120 GB Vertex 2 taugte noch was. Die habe ich jetzt ca. 5 Jahre im 
Einsatz. Wurde zwar in einen anderen PC degradiert, aber sie läuft.
Mein Kumpel hatte ich eine Vertex 3 über Amazon geholt, in der waren 
wohl WOM - write only Memory - verbaut. Er schaffte nicht mal Windows 
komplett einzurichten und zu vertreibern, da war das Ding tot!
OCZ kommt mir nicht mehr ins Haus.

von (prx) A. K. (prx)


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Marek Walther schrieb:
> OK, das ist wohl recht aktuell. Ich kann das Problem zwar derzeitig
> nicht bestätigen, werde aber mal danach Ausschau halten.

Werden viele 08/15-Anwender nicht ursächlich bemerken, weil sie keine 
Benchmarks fahren und weil eine subjektive Verlangsamung eher Microsoft 
in die Schuhe geschoben wird, denn jeder weiss ja, dass Windows sowieso 
mit der Zeit immer langsamer wird.

von Klaus Klopps (Gast)


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R. H. schrieb:
> Gibt es da noch was zu retten oder sollte man von solchen Speichermedien
> lieber noch die Finger lassen ?

Generell nicht aber vor allem von Verbatim.

von Schnapptrude (Gast)


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A. K. schrieb:
> Werden viele 08/15-Anwender nicht ursächlich bemerken, weil sie keine
> Benchmarks fahren und weil eine subjektive Verlangsamung eher Microsoft
> in die Schuhe geschoben wird, denn jeder weiss ja, dass Windows sowieso
> mit der Zeit immer langsamer wird.

Warum wird das Windows eigentlich im Laufe der Zeit immer langsamer?

von ach ja (Gast)


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Icke ®. (49636b65) schrieb:

>> ich werde einen Teufel tun und mir nochmal eine SSD holen

> Mit SSD oder nicht SSD hat die Problematik rein gar nichts zu tun, das
> hätte dir bei einer normalen HDD genauso passieren können. Du hattest
> schlicht und einfach Pech.

Hätte, hätte, Fahrradkette.

Wie vereinbart sich das mit solchen Aussagen hier:

Marek Walther (ma_wa) schrieb:

> Ich verbaue kundenseitig viele SSDs, gerade auch als Aufrüstung in
> Desktops. Bisher lief es mit Intel (520er) und Samsung am besten. OCZ,
> Verbatim, SanDisk und Co, haben meistens keine 12 Monate durchgehalten.

Was bitte sind denn 12 Monate? Das ist doch gar nichts! Um nicht zu 
sagen, dass ist dann der letzte Dreck! Meine letzte gekaufte Festplatte 
1 TB ist jetzt genau 4 Jahre alt im Dauerbetrieb und das ist das 
Mindeste was ich von einer Festplatte erwarte und nicht bloß 12 Monate! 
Dazu suche ich mir aber auch ein Modell für 24/7er Dauerbetrieb aus und 
bin damit bis jetzt gut gefahren. Auch wird meine FP während dem Betrieb 
(teilweise > 24h am Stück) nicht irgendwelchen zufälligen 
Erschütterungen ausgesetzt (Tower), was nach meiner Vermutung am 
häufigsten bei Leuten die da nicht drauf achten die konventionellen 
(nicht-SSD) Platten vorzeitig verrecken lässt.

Wenn ich das hier so mitlese habe ich keine Lust auf eine SSD.

von ach ja (Gast)


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Gerald B. (gerald_b) schrieb:

> Mein Kumpel hatte ich eine Vertex 3 über Amazon* geholt, in der waren
> wohl WOM - write only Memory - verbaut. Er schaffte nicht mal Windows
> komplett einzurichten und zu vertreibern, da war das Ding tot!
> OCZ kommt mir nicht mehr ins Haus.

Na "toll"! Das macht ja richtig Lust auf SSD!

Ne, danke!

von (prx) A. K. (prx)


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Schnapptrude schrieb:
> Warum wird das Windows eigentlich im Laufe der Zeit immer langsamer?

Das ist eine recht verbreitete Behauptung, kann stimmen oder auch nicht. 
Microsoft werden gerne auch andere Probleme in die Schuhe geschoben. So 
sind die allseits beliebten Bluescreens überwiegend auf Fehler in 
Treibern anderer Hersteller und auf Hardware- und Speicherfehler 
zurückzuführen. Aber Microsoft kriegt die Prügel dafür.

Es kann aber den Effekt geben, dass man sich durch häufige Installation 
und oft nicht vollständig erfolgende Deinstallation von Programmen 
einiges an Müll ins System läd.

von (prx) A. K. (prx)


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ach ja schrieb:
> Wenn ich das hier so mitlese habe ich keine Lust auf eine SSD.

Auch HDDs gehen kaputt. Nur hat man sich da dran gewöhnt.

Wenn du in Foren schnüffelst, dann wirst du recht oft Aussagen der Art 
"xxx funktioniert nicht richtig", "habe Probleme mit xxx", "xxx ist 
grosser Mist" und "nie wieder Hersteller xxx" lesen. Nicht unbedingt 
weil das Produkt nichts taugt, sondern weil die meisten Leute recht 
selten Jubelorgien in Foren wie hier abladen, sondern eben ihre 
Probleme. Und je häufiger ein Produkt verkauft wird, desto 
wahrscheinlicher ist es, dass es vereinzelt Probleme gibt. Umso häufiger 
ist es also, dass von denen liest.

Dass man auf SSDs von OCZ wenig Lust verspüren kann, wenn man die 
verlinkten Statistiken liest, das kann ich allerdings nachvollziehen.

von Tany (Gast)


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Schnapptrude schrieb:

> Warum wird das Windows eigentlich im Laufe der Zeit immer langsamer?

Wer hat das behauptet?
Und wer das behauptet hat, hat keine Ahnung!

von Rolf M. (rmagnus)


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Nutzer schrieb:
> Warum eigentlich SSD ?:
>
> -Ist schneller (hoffentlich)

Im Normalfall ja, und zwar extrem.

> -Kein beweglichen Teile, "keine" Abnutzung => sehr lange Haltbarkeit (so
> sollte es zumindest sein).

Das ist tatsächlich aber ganz anders. Klar gibt es Mechanik, die sich 
abnutzt, aber die braucht in der Regel einige Jahre, bis sie tatsächlich 
Ausfallerscheinungen zeigt. Dafür ist bei Festplatten das Medium im 
Prinzip beliebig oft beschreibbar, während bei SSDs die 
Flash-Speicherzellen nur eine begrenzte Zahl von Schreibzyklen 
verkraften.
Ein Vorteil der in SSDs nicht vorhandenen mechanischen Teile ist aber 
die Robustheit. Eine Festplatte kann schon zerstört werden, wenn sie in 
einem stehenden USB-Gehäuse steckt, das im laufenden Betrieb umkippt. Es 
muß nicht mal irgendwo runterfallen.

R. H. schrieb:
> Bei "beschränkte lebenslange Garantie" würde ich eigendlich auch von
> einer längeren Garantie ausgehen !?

Ist halt die Frage, auf was die "beschränkt" ist.

> Gerald B. (gerald_b) schrieb:
>> Mein Kumpel hatte ich eine Vertex 3 über Amazon* geholt, in der waren
>> wohl WOM - write only Memory - verbaut. Er schaffte nicht mal Windows
>> komplett einzurichten und zu vertreibern, da war das Ding tot!
>> OCZ kommt mir nicht mehr ins Haus.
>
> Na "toll"! Das macht ja richtig Lust auf SSD!
>
> Ne, danke!

Ich hab mir mal für viel Geld einen guten Monitor gekauft, und der ist 
nach 4 Tagen verreckt. So what? Passiert halt. Deswegen würde ich noch 
lange  nicht nicht in Zukunft auf einen Monitor verzichten wollen. Ein 
neu gekauftes Handy hat nach einer Woche Bildfehler gezeigt und ist dann 
am nächsten Tag gar nicht mehr angegangen. Deshalb komplett auf Festnetz 
umstellen, weil keine Lust mehr auf Handys? Etwas übertrieben.

von guterGeist (Gast)


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R. H. schrieb:
> Gibt es da noch was zu retten oder sollte man von solchen Speichermedien
> lieber noch die Finger lassen ?

Oft werden die SSDs durch unsachgemäßen Betrieb GESCHROTTET. Ich erlebe 
oft das Spezialisten eine SSD verbauen und ein OS nicht unter AHCI 
installieren.
RAID, Speicherpools usw. geht bei den meisten Herstellern auch nicht. 
Dann funktioniert weder Garbage Collection noch Trimm oder sonstige 
Mechanismen um eine SSD am leben zu erhalten.
Dazu kommt möglicherweise das sinnfreie Defragmentieren und weiterer 
Nonsens.
Jeder Hersteller tickt hier anders, empfehlenswerte Lektüre ist die 
jeweilige spec und das kleine Handbuch zur erworbenen SSD.
In den wenigsten Fällen ist die SSD schuld am versagen.

von c.m. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wer leidlich sicher
> gehen will, keine wirklich miese Baureihe zu erwischen, der kauft ein
> Modell, das schon mindestens 1 Jahr auf dem Markt ist.

ich glaube nicht das so eine aussage auf flashmedien zutrifft. laut 
http://www.youtube.com/watch?v=CPEzLNh5YIo ändert sich der 
herstellungsprozess der flach-chips alle 6 monate, und damit auch die 
programmierung des µc auf den flash chips (nicht zu verwechseln mit dem 
interface-controller, z.b. "sandforce", der zwischen rechner und flash 
sitzt).
ich gehe davon aus das eine "samsung 840 EVO" (von der ich mir grade 
eine/meine erste gekauft habe) nicht bis zum produktende die gleiche 
hardware ist, sondern das sich viel ändert und nur der name gleich 
bleibt.

von Testfall (Gast)


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Neue SSD:
- Crucial
- Samsung
- Intel

je nach geldbeutel. Die drei können das.

Alte SSD:
Aus dem Notebook ausbauen, in einen normalen Rechner einbauen und mal 
testen. Es kommt vor, dass Notebook irgendwie krude verdrahtet sind und 
einige Komponenten nicht stabil laufen. Chancen sind gering, aber 
vorhanden.
Hilft das nicht, einfach mal die SSD öffnen und alle erreichbaren 
Komponenten nacheinandern mit Kältespray traktieren.
Wenn das nichts hilft, ist wohl feierabend.

Backup:
Einfach regelmäßig den Installations-USB-Stick mit den neusten Updates 
und Programmen integrieren (Windows AIK). Gibt's so auch für Lililux den 
Pinguin.

Mensch, ärgere dich nicht. Als Alternative. Wenn der Rechner gar nicht 
mehr tut.

von (prx) A. K. (prx)


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c.m. schrieb:
> sondern das sich viel ändert und nur der name gleich bleibt.

Bisher hatte ich eher den Eindruck, dass mit einer neuen 
Flash-Generation auch ein neues SSD-Modell kam.

von (prx) A. K. (prx)


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guterGeist schrieb:
> Oft werden die SSDs durch unsachgemäßen Betrieb GESCHROTTET. Ich erlebe
> oft das Spezialisten eine SSD verbauen und ein OS nicht unter AHCI
> installieren.

Zwar ist AHCI etwas effizienter, aber inwiefern schrottet man durch den 
IDE-Modus die SSD? Man liest zwar manchmal, dass TRIM nur mit AHCI 
ginge, aber ebenso oft, dass das nichts miteinander zu tun hat.

Und selbst ohne TRIM schrottet man die SSD nicht. Mit TRIM kann man sie 
etwas effizienter nutzen, weil man der SSD bei der Verwaltung hilft. Das 
könnte auch die Lebensdauer verlängern, aber bei normalem Betrieb nicht 
in drastischem Ausmass.

Natürlich ist es Unfug, ein frisches System ohne AHCI aufzusetzen.

: Bearbeitet durch User
von guterGeist (Gast)


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A. K. schrieb:
> Und selbst ohne TRIM schrottet man die SSD nicht. Mit TRIM kann man sie
> etwas effizienter nutzen, weil man der SSD bei der Verwaltung hilft. Das
> könnte auch die Lebensdauer verlängern, aber bei normalem Betrieb nicht
> in drastischem Ausmass

FALSCH ...

Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem, dem Speichermedium 
Solid-State-Drive (SSD) mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig 
freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt 
das Betriebssystem nur in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, 
dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung 
stehen; der Controller des Solid-State-Laufwerks erhält diese 
Informationen in der Regel jedoch nicht.

von guterGeist (Gast)


Angehängte Dateien:

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ist wirklich so. Gerade auf meinem Gurkenrechner mit Intel und Samsung 
SSD getestet. In meiner "Hure" steckt nur Hardware die ich sonst 
nirgends benötige, weil zu alt und zu klein. Aber nach über 18.000 
Stunden rennen die alten Teile wie am ersten Tag.

AHCI -> Müllabfuhr funktioniert
IDE  -> Müllabfuhr funktioniert nicht

Ist einfach in der Praxis nachzuvollziehen

ACHTUNG: Bevor zwischen ahci und ide gewechselt wird (bios) BITTE dann 
auch den richtigen Treiber laden lassen, ansonsten kommt ihr nicht weit 
;)

Beide Treiber können parallel bereitgestellt werden, ein Umschalten im 
Bios ist daher problemlos möglich.

von Merkwürdig (Gast)


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Merkwürdige Diskussion hier in einem Elektronikforum ...

Das Flashspeicher durch Beschreiben(Löschen) Verschleiß unterliegt, 
wurde gerade einmal von einem Poster am Rande erwähnt. Insofern ist doch 
eine zweijährige Garantie eine großartige Sache für ein 
Verschleißprodukt(!). Das dürfte sonst recht selten in der Wirtschaft 
anzutreffen sein.

von (prx) A. K. (prx)


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guterGeist schrieb:
> Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem, dem Speichermedium
> Solid-State-Drive (SSD) mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig
> freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden.

Klar. Aber beantworte doch bitte die Frage, weshalb eine Disk, die nicht 
mit TRIM betrieben wird, deiner Ansicht nach geschrottet wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Merkwürdig schrieb:
> Insofern ist doch eine zweijährige Garantie eine großartige Sache für
> ein Verschleißprodukt(!).

Ja. Aber der Ärger über die Notwendigkeit der Wiederherstellung des 
Inhalts überwiegt die Freude, den dann veralteten Datenträger durch 
Verkäufer oder Hersteller ersetzt zu bekommen.

von Icke ®. (49636b65)


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guterGeist schrieb:
> AHCI -> Müllabfuhr funktioniert
> IDE  -> Müllabfuhr funktioniert nicht

Ob der TRIM-Befehl durchgereicht wird, entscheidet NICHT der Modus AHCI 
oder IDE, sondern der Treiber. Es gibt sowohl IDE-Treiber (z.B. PCIIDE 
in W7), die TRIM beherrschen, als auch AHCI-Treiber (z.B. ältere Intel), 
die KEIN TRIM beherrschen.

Guckst du u.a. hier:

http://www.antary.de/2010/02/11/ssds-und-trim-unter-windows-7/

von (prx) A. K. (prx)


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guterGeist schrieb:
> AHCI -> Müllabfuhr funktioniert
> IDE  -> Müllabfuhr funktioniert nicht

"TRIM is non-specific to either SATA controller mode, and will work 
equally well in both IDE and AHCI-mode."

http://archive.benchmarkreviews.com/index.php?option=com_content&task=view&id=505&Itemid=38

von Peter D. (peda)


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Das Trim erlaubt dem SSD-Controller, als gelöscht markierte Sektoren 
schon zu löschen, wenn er grad nichts anderes zu tun hat.
Ohne Trim löscht er sie erst beim neu Beschreiben, dauert halt für das 
Os etwas länger.
Bei kleinen Datenmengen wird der Nutzer das nichtmal merken, da die 
Daten erst im Schreibcache des OS landen.

Ob mit oder ohne Trim, die Anzahl der Lösch- und Schreibzyklen bleibt 
gleich.
Auch dem internen Wear-leveling sollte es egal sein.

von Merkwürdig (Gast)


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A. K. schrieb:
> Merkwürdig schrieb:
>> Insofern ist doch eine zweijährige Garantie eine großartige Sache für
>> ein Verschleißprodukt(!).
>
> Ja. Aber der Ärger über die Notwendigkeit der Wiederherstellung des
> Inhalts überwiegt die Freude, den dann veralteten Datenträger durch
> Verkäufer oder Hersteller ersetzt zu bekommen.

Die Aussage war eher so gemeint, daß das Verschleißprodukt auch ohne die 
Garantie ausgefallen wäre, dank Letzterer man aber sogar noch Ersatz für 
das Produkt erhoffen kann. Man stelle sich mal den Käufer eines Brotes 
vor, der nach einem Jahr und elf Monaten dessen Härte reklamiert ...

von Rolf M. (rmagnus)


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Peter Dannegger schrieb:
> Das Trim erlaubt dem SSD-Controller, als gelöscht markierte Sektoren
> schon zu löschen, wenn er grad nichts anderes zu tun hat.
> Ohne Trim löscht er sie erst beim neu Beschreiben, dauert halt für das
> Os etwas länger.

Wesentlicher ist, daß eine SSD gar keine einzelnen Sektoren löschen 
kann. Meine Samsung 840 PRO hat z.B. laut Internet eine "erase block 
size" von 1MB, also 2048 Sektoren. Somit kann ein Block als ganzer nur 
gelöscht werden, wenn alle Sektoren, die zu ihm gehören, ungenutzt sind. 
Wenn das nicht garantiert ist, kann die SSD den Block nicht einfach 
löschen. Und zum Überschreiben muß sie estmal den ganzen Block einlesen, 
dann im RAM passend modifizieren, den Block im Flash löschen und die 
neuen Daten wieder zurückschreiben.

> Bei kleinen Datenmengen wird der Nutzer das nichtmal merken, da die
> Daten erst im Schreibcache des OS landen.
>
> Ob mit oder ohne Trim, die Anzahl der Lösch- und Schreibzyklen bleibt
> gleich.
> Auch dem internen Wear-leveling sollte es egal sein.

Ist es aber nicht, wear-leveling nutzt freien Speicher auf der SSD, um 
bei Schreibzugriffen auf den selben logischen Sektor nicht immer die 
selbe Speicherzelle nehmen zu müssen. Dazu muß die SSD aber wissen, 
welche Zellen denn überhaupt gerade frei sind.

von Εrnst B. (ernst)


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Merkwürdig schrieb:
> Merkwürdige Diskussion hier in einem Elektronikforum ...
>
> Das Flashspeicher durch Beschreiben(Löschen) Verschleiß unterliegt,
> wurde gerade einmal von einem Poster am Rande erwähnt.

Wieviele SSDs gehen wirklich wegen abgenutzten Flash-Zellen kaputt? Ich 
glaube, bei normaler Desktop-PC-Nutzung: Keine.

Alle oben genannten Ausfälle, OCZ-Katastrophen, der 
Intel-Kapazitäts-Velust usw. hatten jedenfalls andere Ursachen, wohl 
meistens Firmware-Bugs.

Die Garantierten (je nach Modell 35 .. XXX) Terabyte, die man schreiben 
kann, reichen im Normalbetrieb Jahrzehnte, länger als jede mechanische 
HDD.
Und: Diese gelten bei Extrem-Temperaturen. Bei normalen 35° im Gehäuse 
geht da viel viel mehr.

Bei so einem Dauer-Schreib-Test hat eine Samsung (830, 128GB IIRC) SSD 
erst nach 6 Peta-Byte aufgegeben. Das würde selbst bei intensiver 
PC-Nutzung für über 500 Jahre Lebensdauer reichen.
(d.H. bei Idealverteilung hat jede Flash-Zelle fast 50000 Erase-Zyklen 
gehalten, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Würde sich ungefähr mit 
der Faustformel: "Doppelte Lebensdauer je 10°C unter maximum" decken)
Da verrottet vorher die Platine, bevor die Flash-Chips darauf 
ausgenuddelt sind.

Insofern:
> Merkwürdige Diskussion hier in einem Elektronikforum

Schön das hier sachlich disktutiert wird, und nicht die üblichen 
FUD-Geschichten vom SSD-Verschleiß wiederholt werden.

Naja, "µC.net" und "Sachlich": Ok, das ist merkwürdig.

: Bearbeitet durch User
von Merkwürdig (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Merkwürdig schrieb:
>> Merkwürdige Diskussion hier in einem Elektronikforum ...
>>
>> Das Flashspeicher durch Beschreiben(Löschen) Verschleiß unterliegt,
>> wurde gerade einmal von einem Poster am Rande erwähnt.
>
> Wieviele SSDs gehen wirklich wegen abgenutzten Flash-Zellen kaputt? Ich
> glaube, bei normaler Desktop-PC-Nutzung: Keine.

Glaube ist halt nicht wissen.

> Alle oben genannten Ausfälle, OCZ-Katastrophen, der
> Intel-Kapazitäts-Velust usw. hatten jedenfalls andere Ursachen, wohl
> meistens Firmware-Bugs.

Die vom OP erwähnte Verbatim SSD ist durch Firmwarebug oder zumindest 
nicht durch verschlissene Flashzellen ausgefallen?

> Die Garantierten (je nach Modell 35 .. XXX) Terabyte, die man schreiben
> kann, reichen im Normalbetrieb Jahrzehnte, länger als jede mechanische
> HDD.
> Und: Diese gelten bei Extrem-Temperaturen. Bei normalen 35° im Gehäuse
> geht da viel viel mehr.

Wie sieht die Garantie aus? Sind das Werte, auf die man mit Sicherheit 
bauen kann, oder typische Werte, die durchaus unterschritten werden 
könnten.

> Bei so einem Dauer-Schreib-Test hat eine Samsung (830, 128GB IIRC) SSD
> erst nach 6 Peta-Byte aufgegeben. Das würde selbst bei intensiver
> PC-Nutzung für über 500 Jahre Lebensdauer reichen.
> (d.H. bei Idealverteilung hat jede Flash-Zelle fast 50000 Erase-Zyklen
> gehalten, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Würde sich ungefähr mit
> der Faustformel: "Doppelte Lebensdauer je 10°C unter maximum" decken)
> Da verrottet vorher die Platine, bevor die Flash-Chips darauf
> ausgenuddelt sind.

Mag durchaus sein, ändert doch aber nichts an dem tatsächlich 
stattfindendem Verschleiß. Und inwiefern ist ein Einzelfall, ob in 
positiver oder negativer Hinsicht, verallgemeinerbar?

Woher soll der Hersteller des Flashspeichers bzw. der SSD wissen, wie 
weit der Nutzer diesen/diese "verbraucht". Eine Garantie, die über die 
gesetzlichen Vorgaben zur Mängelgewährleistung hinausgeht, ist doch dann 
eine feine Sache. Zumal man auf diese Weise immerhin einen Anhaltspunkt 
für die zu erwartende, typische Lebensdauer eines Verschleißproduktes 
erhält.

> Insofern:
>> Merkwürdige Diskussion hier in einem Elektronikforum
>
> Schön das hier sachlich disktutiert wird, und nicht die üblichen
> FUD-Geschichten vom SSD-Verschleiß wiederholt werden.

Wo steht etwas von unsachlicher Diskussion? In einem Elektronikforum 
darf man doch aber eher Hintergrundwissen zur Funktion von - in diesem 
Fall - Flashspeicher erwarten.

Meines Wissens nach wird die isolierende Oxidschicht beim 
Schreiben/Löschen von Flashzellen langsam zerstört. Insofern ist die 
Aussage von Verschleiß kein FUD, sondern absolut begründet.

von Paul M. (paul_m65)


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Merkwürdig schrieb:
> In einem Elektronikforum
> darf man doch aber eher Hintergrundwissen zur Funktion von - in diesem
> Fall - Flashspeicher erwarten.

Nein hier kann man leider garnichts erwarten!

von (prx) A. K. (prx)


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Merkwürdig schrieb:
> Woher soll der Hersteller des Flashspeichers bzw. der SSD wissen, wie
> weit der Nutzer diesen/diese "verbraucht".

Die SSD zählt mit. So wird beispielsweise die Anzahl Löschvorgänge per 
S.M.A.R.T. mitgeteilt.

> Insofern ist die
> Aussage von Verschleiß kein FUD, sondern absolut begründet.

Bestreitet auch niemand. Die Frage ist, wann der Verschleiss bei 
normalem PC-Betrieb die SSD killt. Wer täglich ein paar TB Videos 
verarbeitet, der sollte nicht die Billigversion verwenden. Aber wer 
schreibt schon im Mittel täglich mehr als ein paar GB?

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Merkwürdig schrieb:
> Meines Wissens nach wird die isolierende Oxidschicht beim
> Schreiben/Löschen von Flashzellen langsam zerstört. Insofern ist die
> Aussage von Verschleiß kein FUD, sondern absolut begründet.

Mensch. Warum machst du dir die Mühe, meinen Post in Einzelstücken zu 
zitieren, wenn du ihn dann doch nicht verstanden hast.

*Flash*-Verschleiß ist real. Niemand hat was anderes behauptet. Auch ich 
nicht.

die Übertriebene Angst vor *SSD*-Verschleiß ist FUD.

Denn: Eine SSD macht Wear-Leveling. Eine SSD ist nicht nach 1000 
daraufkopierten Dateien kaputt, nur weil 1000-Mal die MFT aktualisiert 
wurde.

Wenn du den Unterschied zwischen einer einzelnen Flash-Zelle und einer 
ganzen SSD inkl. Controller verstanden hast, reden wir weiter.

Und nein, die Verbatim-SSD des TE ist ganz sicher nicht (nur) an 
Flash-Verschleiß verstorben. Die Controller-Firmware bemüht sich 
üblicherweise um ein besseres Verhalten im Fehlerfall, zumindest der 
noch nicht "verbrauchte" Teil des Flashes sollte weiter lesbar sein.
(Wenn nicht: Firmware-Bug oder Konzeptioneller Feher in der Firmware)
Wenn sich die Platte also nur noch mit "2GB" am System meldet, ist da 
was anderes im Argen.

: Bearbeitet durch User
von Karl O. (knorke)


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KlausX schrieb:
> Dann ist doch von dem Hersteller, der 10 Jahre auf sein Produkt gibt
> eigentlich mehr zu erwarten, oder?

Nö, denn der weiss ganz genau, dass die Leute exakt das denken. Der 
Mehrverkauf durch das Versprechen deckt die höheren Kosten locker ab. 
Wer schickt denn nach 3 Jahren ernsthaft ne SSD zurück, die dann neu 
noch 1/3 kostet? An irgendeinen Service Point, auf eigene Rechnung etc. 
Keine Sau! Und Garantie auf die Daten gibt GAR KEINER.
Wer denkt teurer ist automatisch besser, der ist einfach nur dumm. 
Sorry.

von Sven B. (scummos)


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Mein Controller erzählt mir nach fast drei Jahren folgendes:

Wear_Leveling_Count 179
Perc_Rated_Life_Used 5
Power_On_Hours 10570
Power_Cycle_Count 4028

Das ist eine Crucial M4 128GB die jeden Tag benutzt wird, und auch 
durchaus viel beschrieben. Durch Flash-Verschleiß geht die also nie und 
nimmer kaputt.

Bei einem Server mag das schon anders aussehen, und das ist auch das 
einzige, woher ich Geschichten kenne dass SSDs reproduzierbar nach einer 
bestimmten Zeit kaputt gehen. Alles andere sind irgendwie so Einzelfälle 
bei denen ich persönlich gar nicht einschätzen kann ob das jetzt mehr 
oder weniger Ausfallrate ist als bei den HDDs. Die halten ja auch nicht 
immer ewig und sind auch mal nach einem Jahr kaputt (hab' hier sogar 
eine rumliegen, die nach wenigen hundert Betriebsstunden komplett kaputt 
war).

von Lukas T. (tapy)


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Intel SSD X25-M 80GB
von 2010

Perc_Rated_Life_Used 2
Power_On_Hours 10109
Power_Cycle_Count 1962

Host-Schreibvorgänge 7,5 TB

Hat damals aber auch etwas mehr gekostet.

Edit:
Rein Rechnerisch also etwa 94 mal komplett gefüllt. Da geht sicher noch 
einiges.

Crucials hab' ich auch schon einige verbaut und bisher noch keine 
BEschwerden gehört. Ein paar Samsungs ebenso. Der Rest war mir schon 
immer (evtl. ungerechtfertigt) sehr suspekt.

: Bearbeitet durch User
von Merkwürdig (Gast)


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A. K. schrieb:
> Merkwürdig schrieb:
>> Woher soll der Hersteller des Flashspeichers bzw. der SSD wissen, wie
>> weit der Nutzer diesen/diese "verbraucht".
>
> Die SSD zählt mit. So wird beispielsweise die Anzahl Löschvorgänge per
> S.M.A.R.T. mitgeteilt.

Aus den SMART Werten lässt sich die geschriebene Datenmenge ablesen. Das 
ist aber noch keine Aussage über den Grad der Abnutzung bzw. der 
Zerstörung der isolierenden Oxidschichtstrukturen der Flashzellen.

>> Insofern ist die
>> Aussage von Verschleiß kein FUD, sondern absolut begründet.
>
> Bestreitet auch niemand.

Ernst B* hat das mit seiner Aussage,

> und nicht die üblichen
> FUD-Geschichten vom SSD-Verschleiß wiederholt werden.

zumindest als FUD bezeichnet. Der habe ich widersprochen.

von Merkwürdig (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Merkwürdig schrieb:
>> Meines Wissens nach wird die isolierende Oxidschicht beim
>> Schreiben/Löschen von Flashzellen langsam zerstört. Insofern ist die
>> Aussage von Verschleiß kein FUD, sondern absolut begründet.
>
> Mensch. Warum machst du dir die Mühe, meinen Post in Einzelstücken zu
> zitieren, wenn du ihn dann doch nicht verstanden hast.

Um auf jeden Punkt im Zusammenhang einzugehen. Wenn Dir in meiner Anwort 
vermeintliche Fehler auffallen, kannst Du die gerne klären. Pauschales 
Unverständnis anzuführen, ist da nicht konstruktiv.

> *Flash*-Verschleiß ist real. Niemand hat was anderes behauptet. Auch ich
> nicht.
>
> die Übertriebene Angst vor *SSD*-Verschleiß ist FUD.

Hätte der OP, wie andere verärgerte Besitzer von defekten SSDs auch, 
diese als Verschleißprodukte betrachtet, wäre entweder Vorsorge für den 
Ausfall getroffen worden, oder zumindest wäre die Entäuschung über den 
Ausfall nicht so groß. Ob tatsächlich Abnutzung oder ein anderer Grund 
Ursache für den Ausfall ist, spielt dabei keine Rolle.

> Denn: Eine SSD macht Wear-Leveling. Eine SSD ist nicht nach 1000
> daraufkopierten Dateien kaputt, nur weil 1000-Mal die MFT aktualisiert
> wurde.
>
> Wenn du den Unterschied zwischen einer einzelnen Flash-Zelle und einer
> ganzen SSD inkl. Controller verstanden hast, reden wir weiter.

Ich weiß sehr wohl, worauf Du hinaus möchtest. Meine Aussage, SSDs sind 
Verschleißprodukte, ist doch deswegen nicht weniger wahr. Im Gegenteil, 
das von Dir genannte Wearleveling wäre ohne Verschleiß in Kombination 
mit starren Dateisystemstrukturen gar nicht nötig oder sinnvoll.

> Und nein, die Verbatim-SSD des TE ist ganz sicher nicht (nur) an
> Flash-Verschleiß verstorben. Die Controller-Firmware bemüht sich
> üblicherweise um ein besseres Verhalten im Fehlerfall, zumindest der
> noch nicht "verbrauchte" Teil des Flashes sollte weiter lesbar sein.
> (Wenn nicht: Firmware-Bug oder Konzeptioneller Feher in der Firmware)
> Wenn sich die Platte also nur noch mit "2GB" am System meldet, ist da
> was anderes im Argen.

Zeig mir bitte mal meinen Denkfehler auf, SSDs als Verschleißprodukte, 
dh. als Produkte, die ganz sicher ausfallen werden, spätestens eben 
durch Verschleiß, zu behandeln.

von Sven B. (scummos)


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Merkwürdig schrieb:
> Aus den SMART Werten lässt sich die geschriebene Datenmenge ablesen. Das
> ist aber noch keine Aussage über den Grad der Abnutzung bzw. der
> Zerstörung der isolierenden Oxidschichtstrukturen der Flashzellen.
Versteh' ich nicht, das ist doch gerade das Rated Life des Herstellers, 
oder?
Wenn das kein Maß dafür ist, was ist es dann?

Natürlich sind SSDs Verschleißteile, aber alles ist ein Verschleißteil 
;)
Die Frage ist halt wie lange es hält. USB-Stecker sind auch 
Verschleißteile, die gehen real trotzdem nie durch Verschleiß kaputt.

von Merkwürdig (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Merkwürdig schrieb:
>> Aus den SMART Werten lässt sich die geschriebene Datenmenge ablesen. Das
>> ist aber noch keine Aussage über den Grad der Abnutzung bzw. der
>> Zerstörung der isolierenden Oxidschichtstrukturen der Flashzellen.
> Versteh' ich nicht, das ist doch gerade das Rated Life des Herstellers,
> oder?
> Wenn das kein Maß dafür ist, was ist es dann?

Eben. Bezogen auf typische Erfahrungswerte. Die müssen aber nicht 
zwingend beim vorliegenden Modell passen, die Lebensdauer kann kürzer 
oder länger sein. Es ist und bleibt ein Ratespiel.

>
> Natürlich sind SSDs Verschleißteile, aber alles ist ein Verschleißteil
> ;)

Ganz genau.

> Die Frage ist halt wie lange es hält.

Und genau das kann Dir niemand, auch der Hersteller nicht, 
vorhersagen.

> USB-Stecker sind auch
> Verschleißteile, die gehen real trotzdem nie durch Verschleiß kaputt.

Da hab ich schon genügend zerbröselte/gebrochene gesehen.

von wlconsult (Gast)


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Zum diesem Thema läuft derzeit ein Dauertest auf Techreport.com. Dort 
wurden/werden seche Consumer-SSDs bis zum Totalschaden gequält:

http://techreport.com/review/24841/introducing-the-ssd-endurance-experiment/5

Der aktuelle Stand des Tests ist am Ende der Seite zu finden.

Aktuell leben noch zwei Modelle, die aber bereits beide 1.5 PB (1500 
Terabyte) geschrieben haben.

Der Test zeigt anschaulich, wie die Flash-Zellen verschleissen, und wie 
die unterschiedlichen Platten mit diesem Verschleiss umgehen. Der Test 
zeigt aber auch, dass auch eine SSD einfach einmal ohne Vorankündigung 
"stirbt" (SAMSUNG 840 EVO). Aber auch diese Platte hatte die 800 
Terabyte bereits im Blick, als sie sich verabschiedete.

In so fern hat der TO vermutlich einfach Pech gehabt. Samsung z.B. gibt 
auf die aktuellen 850 PRO 10 Jahre oder 150 Terabyte Garantie, je nach 
dem, was früher eintritt. Das würden die sicher nicht tun, wenn die 
Platten das i.d.R. nicht locker erreichen könnten.

Viele Grüsse
Werner

von Sven B. (scummos)


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Merkwürdig schrieb:
> Eben. Bezogen auf typische Erfahrungswerte. Die müssen aber nicht
> zwingend beim vorliegenden Modell passen, die Lebensdauer kann kürzer
> oder länger sein. Es ist und bleibt ein Ratespiel.
Ja gut das ist aber immer so, überall. Was man dazu halt bräuchte ist 
ein Histogramm wann die im Einzelnen kaputt gehen. Es ist aber davon 
auszugehen dass der Hersteller seine Lebenserwartung so ansetzt, dass 
fast alles im Histogramm sozusagen "rechts" von der Linie liegt.

von (prx) A. K. (prx)


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Merkwürdig schrieb:
> Eben. Bezogen auf typische Erfahrungswerte. Die müssen aber nicht
> zwingend beim vorliegenden Modell passen, die Lebensdauer kann kürzer
> oder länger sein. Es ist und bleibt ein Ratespiel.

Das gilt dann aber auch für Rest vom Rechner. Lüfter, CPU, Netzteil, ... 
Auch ein HDD nutzt sich ab, nur ist es da nicht die speichernde 
Überfläche, sondern beispielsweise Lager und thermisch hoch belastete 
Elektronik. Auch da kann die Lebensdauer kürzer oder länger sein und 
muss nicht zwingend zur Herstellerplanung passen - wie jeder weiss, der 
HDD Ausfälle hatte. Die Oxidschicht von Flash-Medien ist somit nur ein 
Baustein in einem Gesamtbild.

Wobei bei SSDs und HDDs Mechanismen existieren, die lokale Fehler 
ausmerzen. Schwache Blöcke werden nicht mehr verwendet und der Inhalt 
wird anderswo gespeichert. Sofern also nicht das ganze Flash eine Gurke 
ist, sondern nur wenig einzelne Stellen, kann eine SSD mit guter 
Firmware oft mit Problemen umgehen. Bei einem abgerauchten IC für die 
Kopfpositionierung einer HDD funktioniert das nicht.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Merkwürdig schrieb:
> Aus den SMART Werten lässt sich die geschriebene Datenmenge ablesen. Das
> ist aber noch keine Aussage über den Grad der Abnutzung bzw. der
> Zerstörung der isolierenden Oxidschichtstrukturen der Flashzellen.

Es wird nicht nur der Rohwert angezeigt, sondern darauf basierend auch, 
wieviel Prozent der erwarteten Lebensdauer noch übrig sind. Und das ist 
eigentlich der wichtige Wert. Bei meiner Samsung 840 Pro z.B.

ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAGS    VALUE WORST THRESH FAIL RAW_VALUE
241 Total_LBAs_Written      -O--CK   099   099   000    -    3326080432

Es sind also noch 99% übrig nach ca 1,5 TB geschriebenen Daten. Auch 
beim Wear Level Count sind die Prozente interessanter als der Rohwert.

von Sven B. (scummos)


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Beim Wear Levelling Count ist der Rohwert schon interessant, wenn man 
den mit der typischen Lebenserwartung so einer Flash-Zelle vergleicht, 
finde ich.

von Rolf M. (rmagnus)


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Sven B. schrieb:
> Beim Wear Levelling Count ist der Rohwert schon interessant, wenn man
> den mit der typischen Lebenserwartung so einer Flash-Zelle vergleicht,
> finde ich.

Du weißt aber nicht, was dieser Rohwert bedeutet. Das kann nämlich bei 
jedem Hersteller anders sein. Es ist nicht immer das, was man für 
offensichtlich erachtet. Bei meiner SSD steht der Wert auf 51, und der 
Prozentwert ist 98. Was genau ist jetzt 51 mal passiert und darf bis zum 
Ende der Lebensdauer ca. 2500 mal passieren?

von Sven B. (scummos)


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Der Wear Levelling Count ist üblicherweise die Anzahl der 
Schreibvorgänge auf den am meisten beschriebenen Block. Würde mich 
wundern, wenn der Raw-Wert irgendwo was anderes bedeutet. Bei dir heißt 
das also dass der Block, der sozusagen am schlechtesten dran ist, bisher 
51 mal beschrieben wurde und laut Hersteller ca. 2500 Schreibvorgänge 
aushält.

Ich würde ebenfalls davon ausgehen dass Wear Levelling Count mal Größe 
der Platte ungefähr gleich der Gesamtmenge bisher geschriebener Daten 
ist.

Grüße,
Sven

von Merkwürdig (Gast)


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A. K. schrieb:
> Merkwürdig schrieb:
>> Eben. Bezogen auf typische Erfahrungswerte. Die müssen aber nicht
>> zwingend beim vorliegenden Modell passen, die Lebensdauer kann kürzer
>> oder länger sein. Es ist und bleibt ein Ratespiel.
>
> Das gilt dann aber auch für Rest vom Rechner. Lüfter, CPU, Netzteil, ...
> Auch ein HDD nutzt sich ab, nur ist es da nicht die speichernde
> Überfläche, sondern beispielsweise Lager und thermisch hoch belastete
> Elektronik. Auch da kann die Lebensdauer kürzer oder länger sein und
> muss nicht zwingend zur Herstellerplanung passen - wie jeder weiss, der
> HDD Ausfälle hatte. Die Oxidschicht von Flash-Medien ist somit nur ein
> Baustein in einem Gesamtbild.

Sehe ich genauso. Technik fällt aus, die Frage ist nicht ob, sondern 
wann, und wie man damit umgeht. Meiner Erfahrung nach fällt es 
insbesondere vielen Technik-nicht-affinen Menschen schwer, so etwas 
einzusehen. Und dann kommt FUD wie "früher war alles besser" oder 
"geplante Obsoleszenz".

> Wobei bei SSDs und HDDs Mechanismen existieren, die lokale Fehler
> ausmerzen. Schwache Blöcke werden nicht mehr verwendet und der Inhalt
> wird anderswo gespeichert. Sofern also nicht das ganze Flash eine Gurke
> ist, sondern nur wenig einzelne Stellen, kann eine SSD mit guter
> Firmware oft mit Problemen umgehen. Bei einem abgerauchten IC für die
> Kopfpositionierung einer HDD funktioniert das nicht.

Das Beispiel ist wohl nicht ganz gut gewählt. Bei Flashzellen, die nicht 
mehr lesbar sind, dürfte das bei größerer Anzahl oder nicht vorhandender 
Fehlerkorrektur zu Datenverlust führen. Bei der Festplatte mit defekter 
Kopfpositionierung ist aber nicht das Speichermedium betroffen, das nach 
Fehlerbehebung wieder gelesen werden könnte.

von Merkwürdig (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Merkwürdig schrieb:
>> Aus den SMART Werten lässt sich die geschriebene Datenmenge ablesen. Das
>> ist aber noch keine Aussage über den Grad der Abnutzung bzw. der
>> Zerstörung der isolierenden Oxidschichtstrukturen der Flashzellen.
>
> Es wird nicht nur der Rohwert angezeigt, sondern darauf basierend auch,
> wieviel Prozent der erwarteten Lebensdauer noch übrig sind. Und das ist
> eigentlich der wichtige Wert. Bei meiner Samsung 840 Pro z.B.

Aber weder der Roh- noch der prozentuale Wert geben etwas über den 
tatsächlichen Verschleiß wieder. Niemand wird Dir aus den typischen 
Werten eine Laufzeit garantieren können oder wollen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Merkwürdig schrieb:
> Technik fällt aus, die Frage ist nicht ob, sondern wann, und wie man
> damit umgeht.

Es gibt auch genügend Geräte, die gar nicht die Chance haben, 
auszufallen, weil sie vorher veraltet sind und durch was neueres ersetzt 
werden. Wenn das für eine bestimmte Geräteklasse der Normalfall ist, ist 
es für den Hersteller auch wenig attraktiv, die Geräte für eine lange 
Lebensdauer auszulegen.

> Meiner Erfahrung nach fällt es insbesondere vielen Technik-
> nicht-affinen Menschen schwer, so etwas einzusehen. Und dann kommt FUD
> wie "früher war alles besser" oder "geplante Obsoleszenz".

Nunja, "früher" war der Preisdruck einfach noch nicht so wie heute, 
deshalb mußten die Hersteller nicht so extrem darauf achten, alles so 
billig wie nur irgend möglich zu bauen. Daß es in irgendwelchen Geräten 
einen Chip gibt, der sich irgendwann für kaputt erklärt, so daß das 
Gerät nicht mehr funktioniert, glaube ich auch eher nicht, aber daß 
manche Hersteller ihre Geräte auf eine recht kurze Lebensdauer auslegen, 
schon.

Merkwürdig schrieb:
> Aber weder der Roh- noch der prozentuale Wert geben etwas über den
> tatsächlichen Verschleiß wieder. Niemand wird Dir aus den typischen
> Werten eine Laufzeit garantieren können oder wollen.

Natürlich nicht. Es gibt einem aber zumindest einen Anhaltspunkt. Das 
ist wie mit dem Kilometerstand am Auto. Der sagt dir auch nicht, wie 
lange es noch hält, ist aber trotzdem ein guter Indikator für den 
Abnutzungsgrad.

von Georg (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Nunja, "früher" war der Preisdruck einfach noch nicht so wie heute,
> deshalb mußten die Hersteller nicht so extrem darauf achten, alles so
> billig wie nur irgend möglich zu bauen.

War auch viel früher schon so - der alte Henry Ford ist auf 
Autofriedhöfen rumgeklettert und hat die Schrottkarren untersucht, und 
wenn er ein Teil gefunden hat, das noch wie neu aussah, hat er seine 
Ingenieure darauf hingewiesen, dass dieses Teil haltbarer war als 
notwendig.

Georg

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