Forum: HF, Funk und Felder Keramik für dielektrische Resonatoren


von Tobias P. (hubertus)


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Hallo

irgendwie hab ich gemeint, ich habe heute die Frage schon gepostet hier, 
aber irgendwie ist der Thread plötzlich verschwunden.... also versuche 
ich's nochmal.

Also, ihr kennt vielleicht diese Oszillatoren, welche mit einem 
'dielektrischen Resonator' funktionieren. Oft so ein 'Keramikbatzen', 
den man neben einen Streifenleiter klebt. so in etwa wie hier:


http://wirelessduve.com/assets/images/DRO.png

http://www.londonmet.ac.uk/media/london-metropolitan-university/london-met-photos/faculty-photos/flsc/research/wireless4.jpg

Braucht man für höhere Frequenzen im GHz Bereich. Ich bräuchte für ein 
paar Experimente auch solche Resonatoren. Die Frage ist, wo bekomme ich 
solche her? Digikey oder Mouser haben das natürlich nicht ;-)

Bin mal gespannt.

Gruss
Tobias

von Stefan M. (derwisch)


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Oppermann electronic.
Oder Pollin.
http://www.pollin.de/shop/dt/NDM5OTY3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Quarze_Oszillatoren/Dielektrischer_Resonator_DR_10.html

Und im November evtl. auf der "Interradio" Messe in Hannover.

P.S.: Und in alten LNBs vom Sat-Schüssel Fernsehen.

: Bearbeitet durch User
von Tobias P. (hubertus)


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Jau, danke für den Tip, habe aber noch vergessen zu sagen welcher 
Frequenzbereich :-) 1 .. 2 GHz, da liegt die SAT-Schüssel leider weit 
daneben....

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich hatte gedacht dass TDK-Epcos sowas führt, aber da gibts nur SAW und 
BAW (bulk acoustic wave) filter.

Aber die Google-Suche nach "dielectric resonator disc" und speziell die 
Bildersuche findet solche Scheibenresonatoren und deren Hersteller / 
Distributoren. Beispiel: http://melatronik.de/dielektrische-resonatoren/

"LNB C/Ku-Band"

: Bearbeitet durch User
von foo (Gast)


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Müssen das denn Zylinder sein und wer soll die schleifen?
Die Dimensionen müssen stimmen, denn die Güte solcher Resonatoren ist 
recht hoch; Werte um 1000 werden da erreicht.
Bei 1GHz wird so etwas recht groß.
Derartige Keramiken mit Dk um 40 wurden u.a. von Siemens entwickelt, 
sollten jetzt also von Epcos zu bekommen sein, sonst mal bei Murata 
anklopfen.

Du könntest auch alte Handys ausschlachten, dort sind für die Filter 
innen und aussen metallisierte Hohlzylinder drin, die als 
kurzgeschlossene Lambda/4 Leitung wirken.

von Purzel H. (hacky)


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Da kann man irgendwas verwenden .. es muss fuer den Frequenzbereich 
hinreichend kleine Verluste haben, und es muss einen Feld-Mode haben, 
der auch an die Stripline daneben ankoppelt. Nicht einfach ein 
Kloetzchen...

Als Profisimulierer in diesen Dingen wuerd ich mal sagen, ohne 
Simulation ist das Resultat zufaellig.
Wenn's klein sein soll, etwas mit hohem Dielektrikum, zB Saphir, wenn's 
guenstig sein soll, zB Teflon. Der Groessenunterschied wird Faktor 2 
oder so sein. Je nach Frequenz.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Eine Infineon-Appnote "AN002 - Silicon Bipolar - Dielectric Resonator 
Oscillator (DRO) at 10 GHz using BFP405":
http://www.infineon.com/dgdl?folderId=db3a304313b8b5a60113d4239297042f&fileId=db3a30431400ef6801142771e61c0770

Eventuell tut es auch eine Keksdose als Resonator, die kann ähnliche 
Güten erreichen bei allerdings wesentlich größeren Abmessungen

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