Forum: Projekte & Code Fahrradortung & USB-Anschluss an selbigem


von Philipp S. (pppppp)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,


ich möchte mein Fahrrad orten, und darum kommt nun mein altes Smartphone 
in die Beleuchtung- als nützlichen Nebeneffekt wird dort auch eine 
USB-Buchse installiert werden.

Den Gleichrichter habe ich nach einer Bauanleitung einer Radzeitschrift 
(1) zusammengebastelt, die Glühlampe incl Reflektor wurde ausgeräumt und 
durch die LEDs einer billigen Taschenlampe ersetzt, der freigewordene 
Platz wird nun durch ein Wildfire S sowie besagten Gleichrichter 
eingenommen.
Spionagetools gibt es in erschreckend grosser Auswahl und mit noch 
erschreckender umfangreichen Funktionen, ich habe mich für Cerberus (2) 
entschieden.

Da ein Nabendynamo kontinuierlich Strom liefert wird das eingebaute 
Handy geladen, sobald das Rad bewegt wird, es sollte somit immer 
einsatzfähig sein. Sobald das Fahrrad wieder einmal geklaut wird kann 
man ihm eine SMS mit dem Befehl schicken, die GPS-Koordinaten zu 
ermitteln und zu senden :)

Idealerweise wird der Gleichricher über einen IC abgeschaltet, sobald 
für z.B. 5 min keine Last anliegt, damit er nicht unnötig Energie 
verheizt bzw über den Dynamo bremst.

Aber soweit bin ich noch nicht, momentan steht der Gleichrichter, das 
Licht leuchtet, die USB-Buchse ist eingebaut und all dies wird nun erst 
einige Tage getestet bevor ich meine Handy"Wanze" einbaue.


Ich würde mich über euere Meinung zur Sinnhaftigkeit des Ganzen freuen.




1) http://fahrradzukunft.de/12/minimal-lader/
2) https://www.cerberusapp.com/reviews.php

von Thomasz Ö. (Gast)


Lesenswert?

Eine "analoge" Lösung wäre, einfach das grottige Schloss gegen ein 
richtiges zu ersetzen ;-)

Ich zweifle auch etwas, dass das mit Deiner Energiebilanz hinhaut. 
Smartphones sind doch sehr durstig, wenn Handymodul und GPS an sind.

von Philipp S. (pppppp)


Lesenswert?

Nun, da die Drahtesel dazu tendieren während feuchtfröhlicher Nächte zu 
verschwinden ist die analoge Lösung nicht immer die zuverlässigste ;)


Das GPS sollte man natürlich ausgeschaltet lassen und erst dann per SMS 
aktivieren wenn man es benötigt, ebenso WLAN etc. Das Ortungssignal kann 
man immer noch anfordern sobald man's braucht.

Die Stromversorgung habe ich heute Mittag getestet, erstmal am 
Messgerät, die maximale Spannung von 5,1 V wurde über etwa 40 sec hinweg 
bei vmax von 45 hm/h erreicht, die Ladeanzeige des Handys sprang ab 12 
km/h an, mit angeschaltetem Licht ein wenig später. Spannungsquelle ist 
noch ein Seitenläuferdynamo, die nächsten Tage wird er einem Nabendynamo 
weichen müssen.
(Spannung ohne Last bei 12 km/h: 4,95 V. Mit angeschlossenem Verbraucher 
habe ich nicht gemessen)


Auf jeden Fall kann ich durch die USB-Buchse ab jetzt das Navi des 
aktuellen Handys nutzen ohne an den Akku zu denken und beliebige 
USB-Geräte auf Reisen laden- egal was nun weiter mit meinem "Tracker" 
passiert. Das freut mich schonmal :D

: Bearbeitet durch User
von Tek (Gast)


Lesenswert?

Philipp S. schrieb:
> wurde über etwa 40 sec hinweg
> bei vmax von 45 hm/h erreicht

Hut ab!

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Tek schrieb:

> Hut ab!

Fürs Hutabnehmen brauchst Du vierzehn Tage? :-)

von Tek (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Fürs Hutabnehmen brauchst Du vierzehn Tage? :-)

Ja war noch ausser Atem von den versuchen die 45 km/h über 40s zu 
fahren...

Der Beitrag war noch auf der ersten Seite und ich muss zugeben nicht 
aufs Datum geschaut zu haben ;)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Ein Arduino Nano mit GSM- und GPS-Modul ist evtl. günstiger in der 
Energiebilanz und einfacher per Programmierung zum gewünschten Verhalten 
zu bewegen ... ?

Zumindest für eine Großstadt wäre evtl. ein WLAN-Modul eine 
preisgünstige Alternative zu GSM (Anschaffung und Betrieb, keine 
SIM-Karte), da es hier viele offene Netze gibt, über die das System 
seine Koordinaten verschicken kann, sobald es in die Reichweite eins 
solchen gelangt.

von Philipp S. (pppppp)


Lesenswert?

Danke für den Hut, aber die Energie für meine 40 sec á 45 km/h kam 
weniger aus meinen Beinen sondern eher aus den knapp 200 m 
Höhenunterschied an unserem Hausberg ;D

von Philipp S. (pppppp)


Lesenswert?

Auf jeden Fall wäre diese Lösung flexibler einbaubar, auch wenn das 
Handy hier relativ klein ist ist es dennoch nur im einer großen Lampe 
oder unterm Sattel anbringbar.

Die Handylösung hat für mich den Vorteil, dass es einen Akku sowie einen 
Laderegler für selbigen beinhaltet, sowie dass es im Gegensatz zu einem 
Arduino und dem GPS-Modul in der Bastelschublade vorhanden war, als mir 
die Idee kam. Reine Faulheit ;)

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.