Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nach dem Studium auf FH bleiben und unterrichten?


von brinkmann dani (Gast)


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Hi Leute!

Hab jetzt nach dem Master Studium auf meiner FH in Informatik die 
Möglichkeit, dort zu bleiben und angestellt zu werden. D.h. ich arbeite 
da mit, in Projekten oder mach mal die techn. Projektleitung von so nem 
EU gesponsertem Projekt, halte Übungen ab, betreue Bachelorarbeiten von 
Studenten usw.

Das Gehalt wird wahrscheinlich nicht so hoch sein wie in der Wirtschaft, 
und der Wind auch nicht so rau..

Die Masterarbeit hab ich auch auf der FH geschrieben..
Was meint ihr? Wäre dann wissenschaftlicher Mitarbeiter. Im CV würde ich 
Lecturer oder Key researcher reinschreiben..

Sicher, Vorlesungen halten dürfen dann nur Leute  mit
Promotion (erwünscht lt. FH Regelung) und min. 5 Jahre Erfahrung 
ausserhalb im richtigen Berufsleben.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Tja, am Anfang sieht es aus wie prima Eierschaukeln. Irgendwann gehen 
dir die dummen und faulen Kids auf den Zeiger. Nach ein paar Jahren 
kannst du das fast immer gleiche Grundlagenzeug, das du in den Übungen 
durchkaust, nicht mehr sehen. Das Gehalt wird sich ebenfalls nicht 
prickelnd entwickeln. Aber dann hast du noch rund 40 Jahre bis zur Rente 
in dem Laden. Denn der Weg weg vom Staat in die freie Wirtschaft ist aus 
so einer Position schwer bis unmöglich.

Vielleicht doch mal mit echter Arbeit versuchen?

von genervt (Gast)


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Keine Promotion?

von JoG (Gast)


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Übeleregs dir gut, das ist nicht mit einer Promotion verbunden.. Wenn 
ich mir so die WiMi's von meiner alten FH angucke, dann tuen die mir 
fast schon leid..

von genervt (Gast)


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Zocker_38 schrieb im Beitrag #3834852:
> genervt schrieb:
>> Keine Promotion?
>
> Du kannst an der FH nicht promovieren.

Mit einer Partneruni mit Promotionsrecht geht das und ist gängige 
Praxis.

von klausi (Gast)


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Zocker_38 schrieb im Beitrag #3834881:
> Wer unbedingt an der FH arbeiten will, der promoviert, arbeitet ein paar
> Jahre und bewirbt sich dann als Professor.

Ganz genau besser hätte man es nicht sagen können.

von fhhf (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> prickelnd entwickeln. Aber dann hast du noch rund 40 Jahre bis zur Rente
> in dem Laden.
Solche Stellen sind doch heute nur noch befristet.

Bei uns an der FH war so ein Hippie der in den 70ern steckengebblieben 
ist, der sah so aus, kleidete sich so und war auch seit den 70ern dort, 
der gehörte zum Inventar und war auch vermutlich verbeamtet, alle 
anderen die dort anfingen waren nach ein, zwei Jahren wieder weg. 
Entweder freiwillig oder weil der Vertrag nicht länger ging. Ein 
Kommilitone hat später auch dort angefangen, war aber wechselweise bei 
einem externen Institut das zur FH gehörte angestellt weil das irgendwie 
mit einem Forschungsauftrag versehen war, da war er dann 5 Jahre oder 
so, danach wurde das Institut aufgelöst und er war auch draussen, konnte 
aber an die örtliche Uni wechseln. Dort ist er auch immer wieder über 
solche seltsamen Konstrukte befristet beschäftigt, was i.d.R. kein 
Problem ist, damit werden aber soziale Regelungen unterlaufen bei denen 
er dadurch benachteiligt ist aber ihm gefällt es dort, weil er auch von 
der Region dort kommt und Geld nicht wichtig ist.

Die Tätigkeit des Hippies: Der machte nicht mal Übungen, der war mehr 
oder weniger Schreibkraft und so ne Art Hausmeister: In der Aula die 
Tische für Klausuren aufbauen, Klausuren kopieren, Stundenpläne 
verwalten, Raumpläne erstellen,...  das einzige was er noch konnte war 
Mathe, da hat er ab und an bei einer Übung ausgeholfen und Klausuren 
korrigiert, ansonsten hatte der keine Ahnung mehr von restlichen Stoff.

Also ehrlich gesagt wenn ich nach dem Studium in so einem Job landen 
würde, dann könnte ich gleich im netto Regale auffüllen, das ist 
anspruchsvoller.

von brinkmann dani (Gast)


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Ok danke fuer euer ehrliches feedback ;-)

Na klar, Klausuren kopieren oder so will ich auch nicht, aber halt hätte 
ich das gemacht, wie ich oben beschrieben  habe.

von Marx W. (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Sicher, Vorlesungen halten dürfen dann nur Leute  mit
> Promotion (erwünscht lt. FH Regelung) und min. 5 Jahre Erfahrung
> ausserhalb im richtigen Berufsleben.
Warum ned.
Aber dann mach doch gleich auf Berufsschullehrer.
Ist besser bezahlt als der FH-Ing.-Job an der FH!

von Ast E. (vis)


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aber ohne wirklich praktische Erfahrung den "Lehrguru" spielen, ist aus 
meiner Sicht ein noch größeres Fail... damit zeugst du quasi die nächste 
ahnungslose Generation. Sammel lieber erstmal Wissen und Erfahrung und 
versuche dann den Neulingen etwas beizubringen. Wie will denn ein frisch 
studierter der vom tut und bla keine Ahnung hat etwas den Studenten 
beibringen? Vorallem an einer FH, wo es um praktischen Bezug gehen soll 
;-)

: Bearbeitet durch User
von Marx W. (Gast)


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Zocker_38 schrieb im Beitrag #3834881:
> Wer unbedingt an der FH arbeiten will, der promoviert, arbeitet ein paar
> Jahre und bewirbt sich dann als Professor.

Öh, oder studiert gleich garned und fängt als MA in der Technik an.
Studiern kann der dann ja nebenbei!
Aber mal im Ernst, Prof an der FH werden tut doch nur der der woanders 
nimmer unterkommt. Also z.B. ein fester WIMA am einen Uni-Lehrstuhl der 
abgeschafft wird und nach dem Ausscheiden des Lehrstuhlinhabers eine 
Professur an der FH bekommt. Oder MA in der Forschung oder Management 
eines Großkonzern`s, die werden elegant mittel`s Professor an der FH 
entsorgt.

von Südling (Gast)


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Ich hab bei einigen Bekannten, die das gemacht haben (Lehrer oder Lektor 
werden) beobachtet, dass die sich im Laufe der Jahre immer weiter von 
der Realität entfernen - wahrscheinlich mangelnder Konkurrenzdruck und 
keinerlei Leistungszwang.

von klausi (Gast)


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Südling schrieb:
> Ich hab bei einigen Bekannten, die das gemacht haben (Lehrer oder
> Lektor werden) beobachtet, dass die sich im Laufe der Jahre immer weiter
> von der Realität entfernen - wahrscheinlich mangelnder Konkurrenzdruck
> und keinerlei Leistungszwang.

Naja .. Konkurrenzdruck, Leistungszwang, hart wie Kruppstahl.. das ist 
wieder mal typische deutsch.

In der Forschung braucht es halt auch Freiheiten, kreative 
Herangehensweise an Lösungen etc. Da kommt man meistens auf ganz neue 
Ideen!
Wenns halt an einem Tag nicht so läuft, dann ist das halt mal weniger 
schlimm.

Klar bei der Stange muss man schon bleiben, und was leisten, aktuell 
bleiben, auf Konferenzen gehen.. so stell ich mir das vor..

von brinkmann dani (Gast)


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Ihr habt ja einerseits recht, ohne Erfahrungen auf der FH bleiben. 
Scheint also allgemein ne Sackgasse zu sein?

von Südling (Gast)


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klausi schrieb:
> Naja .. Konkurrenzdruck, Leistungszwang, hart wie Kruppstahl.. das ist
> wieder mal typische deutsch.

Falsch. Ich bin Österreicher. Aber es "freut" mich, dass ich gleich 
wieder mit einem Rechten gleichgesetzt werde ("Hart wie Kruppstahl") 
wenn ich Werte wie Leistung erwähne.

Fakt ist, auch wenn man in der Lehre noch so viel Arbeit hat, dass man 
seinen Job zu 100% behält und sich daher auch mit Orchideenthemen ohne 
praktischen Nutzen beschäftigen kann.

lg,

von klausi (Gast)


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Südling schrieb:
> klausi schrieb:
> Naja .. Konkurrenzdruck, Leistungszwang, hart wie Kruppstahl.. das ist
> wieder mal typische deutsch.
>
> Falsch. Ich bin Österreicher. Aber es "freut" mich, dass ich gleich
> wieder mit einem Rechten gleichgesetzt werde ("Hart wie Kruppstahl")
> wenn ich Werte wie Leistung erwähne.
>
> Fakt ist, auch wenn man in der Lehre noch so viel Arbeit hat, dass man
> seinen Job zu 100% behält und sich daher auch mit Orchideenthemen ohne
> praktischen Nutzen beschäftigen kann.
>
> lg,

Ja war nur ein Seitenhieb, sorry nicht ernst gemeint, du hast Recht ;-)
Es stimmt schon es zählt halt die Leistung - leider habe ich die 
Erfahrung gemacht, dass die halt von Firmen nicht gewürdigt wird.
Ja das ist halt ein großer Vorteil in der Leere, äh Lehre.

von vorbeigeschlendert (Gast)


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ganz schönes Gebashe hier ... was denkt ihr würde mit den Hochschulen 
passieren wenn dort keiner mehr arbeiten würde um die Lehre und den 
Betrieb zu gewährleisten?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Marx W. schrieb:
> Aber mal im Ernst, Prof an der FH werden tut doch nur der der woanders
> nimmer unterkommt.

Stimmt! Alles "Flachzangen" an den 212 deutschen Fachhochschulen [1]. Es 
gibt sogar ein geheimes Unterstützernetzwerk dieser düsteren 
Machenschaften (BMBF). Besonders krasse  Fälle werden hier öffentlich an 
den Pranger gestellt [2]. Ganz zu schweigen von den tausenden hoch 
motivierten Studenten die jährlich in die Klauen dieser FH-Rattenfänger 
geraten und damit ihre zukünftige Karriere dauerhaft ruinieren. Vorträge 
über die Maxwellschen Gleichungen oder die Einsteinschen Feldgleichungen 
gehören definitiv verboten [3].

[1] 
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschungKultur/Hochschulen/Tabellen/HochschulenHochschularten.html

[2] http://www.bmbf.de/de/20730.php

[3] 
https://www.youtube.com/playlist?list=PL9txSunocNHjRqSmGjGHyL1eyeirr4tpM

von Prog R. (daniel_v)


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brinkmann dani schrieb:

> Das Gehalt wird wahrscheinlich nicht so hoch sein wie in der Wirtschaft,
> und der Wind auch nicht so rau..
>

Sieh's soch mal anders. Du bekommst gleich nach dem Studium einen Job, 
in dem du dich direkt in die Forschung/Entwicklung auf einem öffentlich 
anerkannten Institut werfen kannst.
Nebenbei bietet sich mit einer Partneruni sicher die Möglichkeit, eine 
Promotion zu machen und im Lebenslauf hast du in ein paar Jahren einen 
Dr. mit Praxis in F/E Projekten und Lehre.

Ich würde das jetzt nicht so negativ sehen - Wirtschaft ist zwar 
unmittelbar lukrativer und bietet auch tolle Möglichkeiten, nur so 
negativ, wie hier diskutiert, würde ich das nicht sehen.

Ist aber nur meine Meinung :)

von Anfänger (Gast)


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vorbeigeschlendert schrieb:
> ganz schönes Gebashe hier ...

Aber zu Recht! Die Kritik ist ja begründet. WiMi an der Hochschule ist 
einfach eine Sackgasse, auch wenn es manch einer nicht wahrhaben will.

von reNur (Gast)


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Wie sehen denn die Bedingungen aus - wirst du mit Master nach E13 
angestellt? Nach 10 Jahren bist du dann da bei 60k Euro.... das ist 
sicher nicht so viel, wie in der freien Wirtschaft möglich ist, aber 
auch nicht sooo extrem weit davon entfernt. Normalerweise ist da in der 
Informatik auch irgendwann Schluss, wirklich viele Informatiker die mehr 
als 75k verdienen kenne ich ehrlich gesagt nicht.

Mit E11 wäre das wohl eine andere Geschichte.

Es gibt (aus meiner Sicht) auch ein einer FH für wiss. MA Jbs, die 
interssant sind (Übungen halten, an Förderprojekten mitarbeiten, auf 
Konferenzen sprechen, Kontakte knüpfen) als auch Jobs die mehr als 
grenzwertig sind (z.B. PCs administrieren und den ganzen Tag SW-Updates 
einspielen....)

von Dipl.Inger (Gast)


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Ich finde, es ist erstmal eine gute Alternative. Du kannst Dich ja 
nebenbei noch bewerben und wenn was gutes dabei ist, weg da. Ist doch 
heute schon recht viel wert, sofort nach Abschluss was in Aussicht zu 
haben!
Absagen würde ich erstmal auf keinen Fall...

von Max B. (theeye)


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Also für mich wäre es nichts, ich möchte endlich (wieder) in die 
"richtige" Berufswelt. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden 
denke ich.

Gruß Max

von Erfahrener (Gast)


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Außerdem ist es nicht von der Hand zu weisen, dass solche Leute an der 
Uni oder FH mit der Zeit immer verschrobener werden. Die sitzen halt in 
ihrem Elfenbeinturm und bekommen vom wahren Leben nichts mehr mit. 
Diagnose: Verzerrte Realitätswahrnehmung.

Das ist auch der Grund, warum sie nach ein paar Jahren keinen Job mehr 
in der Wirtschaft finden, da ist der Zug dann für immer abgefahren. Eine 
klassische Sackgasse eben. Das sollte man sich nicht freiwillig geben.

von Norgall (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Hab jetzt nach dem Master Studium auf meiner FH in Informatik die
> Möglichkeit, dort zu bleiben und angestellt zu werden. D.h. ich arbeite
> da mit, in Projekten oder mach mal die techn. Projektleitung von so nem
> EU gesponsertem Projekt, halte Übungen ab, betreue Bachelorarbeiten von
> Studenten usw.

Kann man schon mal für ein Jahr machen. Nach einem Jahr siehst du, ob 
dir das längere Zeit Spaß macht und ob du Entwicklungschancen hast. 
Sprich: Nach einem Jahr sollte die Möglichkeit zur Promotion klar sein. 
Wenn nicht: Spring ab! Das Problem ist halt, während man als 
Hochschulabsolvent an einer Firma was sein kann (hier zählt dann eher 
die Leistung, die man bringt), ist man als M.Sc. an einer FH eher 
unterste Kategorie als WiMa, knapp oberhalb der Studenten und hat kaum 
Entwicklungschancen. Wenn dir von vorneherein gesagt wird, WiMa ja, aber 
Promotion ist nicht -> nicht länger als ein Jahr. Besser wäre es dann, 
sich gleich um andere Stellen zu bemühen.

von Erfahrener (Gast)


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Norgall schrieb:
> Kann man schon mal für ein Jahr machen.

Bloß nicht, das ist nur komplett verlorene Arbeits- und Lebenszeit!

von Walter Tarpan (Gast)


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Ich finde es schon merkwürdig, daß Leute an Hochschulen im Forum immer 
als verschroben und wenig leistungsorientiert gelten.

Ich kenne auch genügend andere Menschen, die an der Hochschule keine 
Zukunft gefunden haben und sich deshalb in der Wirtschaft mit 
verschrobenen Kollegen herumärgern müssen, deren Haupt-Beschäftigung 
darin zu bestehen scheint, immer genau Notizen zu führen, warum sie an 
allen Problemen nicht Schuld sind.

von Norgall (Gast)


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Erfahrener schrieb:
> Norgall schrieb:
>> Kann man schon mal für ein Jahr machen.
>
> Bloß nicht, das ist nur komplett verlorene Arbeits- und Lebenszeit!

Hast du überhaupt meinen Text gelesen? Wenn sich von vornherein 
abzeichnet, dass es keine Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gibt, 
sprich Promotion, dann ->

Norgall schrieb:
> Besser wäre es dann, sich gleich um andere Stellen zu bemühen.

von Erfahrener (Gast)


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Walter Tarpan schrieb:
> Ich finde es schon merkwürdig, daß Leute an Hochschulen im Forum immer
> als verschroben und wenig leistungsorientiert gelten.

Weil es nun mal so ist? Das kann doch keiner ernsthaft abstreiten. Diese 
Leute leben einfach in einer eigenen Berufswelt, dann wirkt man einfach 
seltsam auf Menschen mit normalen Berufen. Ein Vogelbeobachter, der 
jahrelang auf einer Hallig lebt, wirkt irgendwann auch völlig 
entfremdet.

Und woher soll denn eine Leitstungsorientierung kommen, wenn es dafür 
keinerlei Anreize gibt? Der Mensch ist nun einmal so, dass er im 
Zweifelsfall den einfacheren Weg geht, wenn er zum gleichen Ergebnis 
führt.

von MaWin (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Nach dem Studium auf FH bleiben und unterrichten?

Manche Leute machen das, vor allem die, die in ihrem Leben nie etwas vom 
richtigen Leben mitbekommen haben, sondern nur Kindergarten, Schule und 
Uni kennengelent haben und sich nicht raus trauen sondern stets das 
schon Bekannte wählen.

Daher will die FH auch keine solche Dozenten.

von Die Welt ist klein. (Gast)


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Zocker_38 schrieb im Beitrag #3835436:
> bin jetzt seit Jahren an der FH

Nix mehr mit Inbetriebnahme?

Kongo, Afghanistan, Bayern, Sibierien, Ukraine, Nigeria, Saudi, Kuwait, 
VSA usw?

von klausi (Gast)


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Die Welt ist klein. schrieb:
> Zocker_38 schrieb im Beitrag #3835436:
> bin jetzt seit Jahren an der FH
>
> Nix mehr mit Inbetriebnahme?
>
> Kongo, Afghanistan, Bayern, Sibierien, Ukraine, Nigeria, Saudi, Kuwait,
> VSA usw?

Wo steht das, dass Zocker auf ner FH ist? Das glaube ich nur wenn ich es 
sehe ;-)

Wahrscheinlich liegt er eher gerade in nem Baustellencontainer 
Südosthinterasien und kippt sich ein Bier rein ;-) zuhause fährt die 
Frau mit dem Zweit-Benz oder so einkaufen  ;-)

von klausi (Gast)


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Zocker_38 schrieb im Beitrag #3836137:
> klausi schrieb:
> Wahrscheinlich liegt er eher gerade in nem Baustellencontainer
> Südosthinterasien und kippt sich ein Bier rein ;-)
>
> Hab aber noch günstig Gesellschaft gefunden :D Diese kleinen braunen
> Nutten lutschen einem das letzte bischen Kreativität aus den Eiern. Aber
> zum Glück ist jetzt Wochenende.

Dann wünsche ich dir noch viel Spaß und ruhe dich mal aus! Ich richte 
von dir auch einen schönen Gruss daheim aus, ich muss nicht bezahlen 
;-)

von Informatiker (Gast)


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Da ich vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung stand (bloß mit Uni 
statt FH), mal meine Meinung dazu: Wenn man an der Hochschule arbeiten 
will, dann läuft es ja fast immer auf einen befristeten Vertrag hinaus 
(zumindest im wissenschaftlichen Bereich). Wenn man auf einer Stelle 
ist, die auch Lehre beinhaltet (also Übungen halten, Klausuren 
korrigieren, usw.), sollte man wirklich anpeilen einen Dr. dabei zu 
machen. Denn besonders der Lehre-Teil hat nunmal mit deiner Ausbildung 
bzw. einem späteren Beruf eher wenig zu tun (außer halt, dass man sich 
mit den Grundlagen immer wieder befassen darf :D). Und wenn man drei 
oder gar sechs Jahre an der Uni/FH gearbeitet, keinen Dr.-Titel erworben 
hat, 1/3 bis die Hälfte der Arbeitszeit mit Lehre vebracht hat...dann 
ist das nicht so toll für eine Stellensuche außerhalb der Uni. Wenn man 
nur in der Forschung arbeitet, sieht die Lage m.M.n. ein bisschen anders 
aus, allerdings jetzt auch nicht 100% anders. Da arbeitet man zwar dann 
quasi schon mit studienrelevanten Inhalten, aber es ist 
Hochschulforschung im öff. Dienst (kann natürlich auch 
Drittmittelforschung in Zusammenarbeit mit Firmen sein). Da sollte man 
ggf. auch drauf achten was das für Forschungsprojekte so sind, sofern 
vorhersehbar. Hier ist m.M.n. nicht unbedingt Pflicht seinen Doktor zu 
machen (sofern die Forschungsprojekte noch halbwegs praxisrelevant 
sind), aber helfen würde es schon in Hinblick auf später ;) man sollte 
sich aber schon überlegen bzw. sich im klaren sein, dass der Weg aus der 
Forschung raus in andere Bereiche eher schwerer wird, je länger man dort 
arbeitet. Ob/wie es beim Wechsel in die Industrie ohne Dr.-Titel 
aussieht, kann ich dir mangels Erfahrung nicht wirklich verraten.

von peter (Gast)


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Mich würde mal interessieren was an dem Arbeitsleben in der Industrie so 
viel härter ist als z.B. an einem Institut im öffentlichen Dienst.
Von Freunden, die mit dem Studium fertig sind und in der Industrie 
arbeiten höre ich oft:
Dass sie nur Dienst nach Vorschrift machen, für den Job eigentlich nur 
20 % des Studiumwissens brauchen, usw.

von Thomas1 (Gast)


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von Myxo M. (myxom)


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Thomas1 schrieb:
> Viele sind höher qualifiziert mit habil und verdienen nichts an Unis.

Bisher ist es so, wenn man seine Arbeitkraft dem Staat zur Vefügung 
stellt, man mit einem mitleren Einkommen rechnen kann. Das aber meistens 
wie 'from the cradle to the grave'. Läßt man sich nicht von den hier 
manchmal auftauchenden Postern irritieren, die ob einer temporären 
Errektion ihren Samen verspritzen, dann hat man ein regelmäßiges 
Einkommen. Man kann also sorglos auch mal seine Alte besteigen, um 
potentielle neue Staatsbürger zu zeugen. Poster, die ihren (momentanen) 
Glücksritt hier kundtun, berichten kaum über eine Durststrecke. Zudem 
ist dieses Forum nicht dazu geeignet, Zukunftsprognosen für den 
Einzelnen abzubilden. Meistens beteiligen sich hier nur Menschen, die 
entweder Hartz IV Empfänger, Piloten (mit 55 in Rente), verurteilte 
Strafgefangene aus der JVA mit Internetzugang, frühzeitig pensionierte 
Lehrer oder temporäre Arbeitslose sind. So sollte man jedweden 
Kommentaren mit einer natürlichen Skepsis begegen.

Im Mittel erhalten die meisten Deutschen annähernd das gleiche Gehalt, 
gemessen an ihrer Qualifikation.

Hervorzuheben sei, dass die paar oben erwähnten Kandidaten mit einer 
temporären Potenzdemonstration auch nicht darüber berichten, wenn sie 
mal bei ihrem Arbeitgeber ins Klo gegriffen haben - das ist bei Affen 
auch nicht anders. Es wird sich auf die Brust geklopft, wenn sie 
erfolgreich waren. Nach Niederlagen verzieht sich der Affe, um darüber 
nachzudenken, wie man es besser als Kollege Affe machen kann. Das ist 
gut so, denn das macht uns Affen, äh Deutsche in Europa so gut - zum 
Wohlgefallen der Aktionäre [die sich mitunter wohl wie Zaungäste im 
Zoo(aka sozialer Marktwirtschaft) fühlen dürften].

von oh man Leute (Gast)


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Myxo Matrose (myxom) schrieb:

> Läßt man sich nicht von den hier
> manchmal auftauchenden Postern irritieren, die ob einer temporären
> Errektion ihren Samen verspritzen, .. Man kann also sorglos auch mal
> seine Alte besteigen, um
> potentielle neue Staatsbürger zu zeugen.

> Meistens beteiligen sich hier nur Menschen, die
> entweder Hartz IV Empfänger, Piloten (mit 55 in Rente), verurteilte
> Strafgefangene aus der JVA mit Internetzugang, frühzeitig pensionierte
> Lehrer oder temporäre Arbeitslose sind.

Kann man solchen hirnlosen Schwätzern nicht mal das Posten verbieten? 
Das hält man ja im Kopp nicht aus.

von Mann der Wirtschaft, Feind der Hochschulen (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Was meint ihr? Wäre dann wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Ja für kurze Zeit, dann endet dein Vertrag und der nächste billige 
dumm-naive Absolventendödel übernimmt deinen Posten, das ist so 
beabsichtgt.
Die Zeiten als man im Mittelbau an einer Hochschule bis zur Rente vor 
sich hintrotteln konnte sind schon lange vorbei. Hochschule = 
karieretechnischer Durchlauferhitzer, entweder wirst du Prof oder du 
fliegst automatisch raus nach einer gewissen Zeit und selbst als Prof 
ist der Job nicht mehr so sicher. Wobei ma sagen muss dass es bei den 
MINT-Fächern noch besser aussieht mit Verbeamtung aber eben nur für 
Profs, für das Fussvolk gibts nur befristete Stellen. Da das jeder weiss 
und der noch ganz bei Trost ist deshalb gleich in die Wirtschaft geht, 
ist man eher verdächtig wenn man  nach Ablauf der Frist in der 
Wirtschaft aufschlägt. Da fragt man sich nämlich automatisch, ist das ne 
faule Socke die sich 2 Jahre auf den bequemen Hochschulposten verschanzt 
hat oder warum hat er nicht gleich in der Wirtschaft angefangen wie noch 
jeder gestig gesunde Mensch?


> Im CV würde ich Lecturer oder Key researcher reinschreiben..
Und von sowas bekommst du sicher gleich nen Ständer wenn du dir das 
vorliest?

von Mann der Hochschulen, Feind der Wirtschaft (Gast)


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Mann der Wirtschaft, Feind der Hochschulen schrieb:
>> Im CV würde ich Lecturer oder Key researcher reinschreiben..
> Und von sowas bekommst du sicher gleich nen Ständer wenn du dir das
> vorliest?

Nicht nur einen Ständer, sondern auch gleich eine Ejakulation, siehe:

Myxo Matrose schrieb:
> Läßt man sich nicht von den hier
> manchmal auftauchenden Postern irritieren, die ob einer temporären
> Errektion ihren Samen verspritzen, dann hat man ein regelmäßiges
> Einkommen.

von brinkmann dani (Gast)


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Mann der Wirtschaft, Feind der Hochschulen schrieb:
> brinkmann dani schrieb:
>> Was meint ihr? Wäre dann wissenschaftlicher Mitarbeiter.
> Ja für kurze Zeit, dann endet dein Vertrag und der nächste billige
> dumm-naive Absolventendödel übernimmt deinen Posten, das ist so
> beabsichtgt.
Meinst du? Wenn die dann kündigen, steh ich blöd da..
Naja als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ist man ein ziemlich hohes 
Tier, kann Studenten anleiten, Übungen halten, Bachelorarbeiten betreuen 
und sogar in EU-gesponserten Projekten mitarbeiten, und und und laut 
meinem Betreuer..

>> Im CV würde ich Lecturer oder Key researcher reinschreiben..
> Und von sowas bekommst du sicher gleich nen Ständer wenn du dir das
> vorliest?
Ständer nicht, aber es ist schon geil. Ist sicher besser als irgendein 
armer Angestellter bei Firma XY..!

von yannik (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Meinst du? Wenn die dann kündigen, steh ich blöd da..
> Naja als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ist man ein ziemlich hohes
> Tier, kann Studenten anleiten, Übungen halten, Bachelorarbeiten betreuen
> und sogar in EU-gesponserten Projekten mitarbeiten, und und und laut
> meinem Betreuer..

Ein WiMa hat an der FH einen anderen Stellenwert als an der Uni, an der 
Uni ist quasi jeder WiMa (auch z.B. Dokoranten, Postdoc etc.) hingegen 
an der FH gibt's halt viele technische Angestellte und im vergleich 
zudiesen steht ein WiMa schon besser.

An der Uni sind WiMas (Dokoranten, Postdocs und meist ältere 
Landesangestellte ~A13 ) i.d.R. am Lehrstuhl in eine Arbeitsgruppe 
eingebunden deren Leiter dann schon etwas höher steht (häufig 
Habilititert oder entsprechende Erfahrungen) und ein Prof 
Lehrstuhlleiter hat nicht selten mehrere Arbeitsgruppen unter sich, 
sodass die Perspektive an einer Uni (ggf. auch an Uni nahen Instituten) 
ganz anders ist als an der FH.

von Informatiker (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Mann der Wirtschaft, Feind der Hochschulen schrieb:
>> brinkmann dani schrieb:
>>> Was meint ihr? Wäre dann wissenschaftlicher Mitarbeiter.
>> Ja für kurze Zeit, dann endet dein Vertrag und der nächste billige
>> dumm-naive Absolventendödel übernimmt deinen Posten, das ist so
>> beabsichtgt.
> Meinst du? Wenn die dann kündigen, steh ich blöd da..
> Naja als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ist man ein ziemlich hohes
> Tier, kann Studenten anleiten, Übungen halten, Bachelorarbeiten betreuen
> und sogar in EU-gesponserten Projekten mitarbeiten, und und und laut
> meinem Betreuer..

Mal ehrlich, findest du Studenten anleiten, Übungen halten und Arbeiten 
betreuen so toll? Du weißt ja noch gar nicht wie das so ist :D ich hätte 
bei sowas eben Bedenken in die Richtung, dass das zwar alles Spaß machen 
kann, aber von späterem Nutzen für sich selbst ist das eigentlich nicht. 
Klar, man muss nicht immer nur auf Nutzen und Karriere achten (find ich 
zumindest), aber ein Blick in die Realität kann auch nicht schaden. Wenn 
Forschung und Lehre, sollte zumindest ein ein Doktor-Titel oder 
zumindest eine ernsthafte Absicht in diese Richtung bestehen. Man kann 
natürlich auch dauerhaft in der Wissenschaft bleiben, aber auch (oder 
gerade dann?) wäre ein Dr.-Titel hilfreich.

von brinkmann dani (Gast)


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Informatiker schrieb:
> Mal ehrlich, findest du Studenten anleiten, Übungen halten und Arbeiten
> betreuen so toll? Du weißt ja noch gar nicht wie das so ist :D ich hätte
> bei sowas eben Bedenken in die Richtung, dass das zwar alles Spaß machen
> kann, aber von späterem Nutzen für sich selbst ist das eigentlich nicht.

Ja einerseits hast du schon recht, wenn dann Dr Titel. Aber mein 
Betreuer hat auch gesagt ich könnte mal die techn. Leitung in irgendnem 
EU Projekt machen,  das es aber an vielen anderen Hochschulen auch gibt.

Ich hätte dann wissenschaftl. Mitarbeiter, techn. Projektleitung usw., 
Lektor usw. in meinem Lebenslauf, als mich von irgendner Firma ausnutzen 
lasse, und nach X Jahren immer noch Angestellter XY bin.

Glaubt mir hab das durch meinen Bruder mitbekommen, der hat immer 
ordentlich reingebuttert, Überstunden usw. aber die Firma wollte ihm 
nicht mal ne Gehaltserhöhung geben oder zum Senior Engineer befördern. 
Und von sowas habe ich schon auch Angst..

von Cyblord -. (cyblord)


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Sei kein Dummi, bleib auf der Uni?

> Ich hätte dann wissenschaftl. Mitarbeiter, techn. Projektleitung usw.,
> Lektor usw. in meinem Lebenslauf, als mich von irgendner Firma ausnutzen
> lasse, und nach X Jahren immer noch Angestellter XY bin.

Ohh hauptsache irgend nen Quatsch im Lebenslauf und sich dafür an der 
Uni ausnutzen lassen wo noch nichtmal die Kohle stimmt? Ist ja viel 
besser. Da bist du der Laufbursche vom Prof. und seinem Lieblingsassi.

von Bauerntrampel (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Ja einerseits hast du schon recht, wenn dann Dr Titel. Aber mein
> Betreuer hat auch gesagt ich könnte mal die techn. Leitung in irgendnem
> EU Projekt machen,  das es aber an vielen anderen Hochschulen auch gibt.
Der sagt viel wenn der Tag lang ist, so lockt man die jungen naiven 
Trottel an.

> Ich hätte dann wissenschaftl. Mitarbeiter, techn. Projektleitung usw.,
> Lektor usw. in meinem Lebenslauf, als mich von irgendner Firma ausnutzen
> lasse, und nach X Jahren immer noch Angestellter XY bin.
> Glaubt mir hab das durch meinen Bruder mitbekommen, der hat immer
> ordentlich reingebuttert, Überstunden usw. aber die Firma wollte ihm
> nicht mal ne Gehaltserhöhung geben oder zum Senior Engineer befördern.
> Und von sowas habe ich schon auch Angst..
An der Uni ist das noch viel schlimmer. Wenn du mal in der Promotion 
bist wirst du ausgepresst wie eine Zitrone und das funktioniert 
problemlos weil du nicht einfach wechseln kannst, du bist auf Gedeih und 
Verderb dem Wohlwollen deines Dr.Vaters ausgeliefert und das wird bis an 
Limit ausgenutzt. Termine werden endlos verschoben, an Dingen die vorher 
abgenickt wurden werden auf einmal als 'unbrauchbar' von deinem Betreuer 
eingestuft,... alles nur dazu damit du möglichst lange deinen Frondienst 
dort ableistest.
Glaub nicht an das Gute im Menschen nur weil das ein "Prof" ist, die 
grössten, verlogensten Arschlöcher habe ich an der Uni unter den Profs 
kennengelernt. Du bist dessen Dödel auf Zeit und der kann mit dir machen 
was er will. Schmeisst du vorzeitig hin hast du gar nix, du bist 
jahrelang der schlechtestbezahlteste Hilfsdepp, mehr nicht.
Recherchiere einfach mal zum Thema Promotion, da schlackern dir die 
Ohren was da z.T. möglich ist und kein Schwein interessierts, Uni und 
Forschung ist eine eigene Welt, wie der Vatikan, da dringt nicht viel 
nach aussen, können machen was sie wollen ohne dass ihnen einer auf die 
Finger klopft und untereinander hält man zusammen wie Pech und Schwefel 
damit das Schweinesystem weiterläuft.
Von meinen Komillitonen die promoviert haben, würde das heute keiner 
mehr machen, Leute aus anderen Fachbereichen ebenso. Toll fürs Ego 
ansonsten vergeudete Zeit und die Erkenntniss dass man letzendlich nur 
ausgenutzt wurde.

Google mal nach "Adele und die Fledermaus", ein besonders krasser 
dokumentierter Fall.

von klausi (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Sei kein Dummi, bleib auf der Uni?
> Ich hätte dann wissenschaftl. Mitarbeiter, techn. Projektleitung usw.,
> Lektor usw. in meinem Lebenslauf, als mich von irgendner Firma ausnutzen
> lasse, und nach X Jahren immer noch Angestellter XY bin.
>
> Ohh hauptsache irgend nen Quatsch im Lebenslauf und sich dafür an der
> Uni ausnutzen lassen wo noch nichtmal die Kohle stimmt? Ist ja viel
> besser. Da bist du der Laufbursche vom Prof. und seinem Lieblingsassi.

So schlimm ist es glaube ich auch nicht?

Kommt auf den Prof. an.. vielleicht kan man auch ein entspanntes leben 
auf ner fh führen,  aber für immer?!

von Cyblord -. (cyblord)


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klausi schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Sei kein Dummi, bleib auf der Uni?
>> Ich hätte dann wissenschaftl. Mitarbeiter, techn. Projektleitung usw.,
>> Lektor usw. in meinem Lebenslauf, als mich von irgendner Firma ausnutzen
>> lasse, und nach X Jahren immer noch Angestellter XY bin.
>>
>> Ohh hauptsache irgend nen Quatsch im Lebenslauf und sich dafür an der
>> Uni ausnutzen lassen wo noch nichtmal die Kohle stimmt? Ist ja viel
>> besser. Da bist du der Laufbursche vom Prof. und seinem Lieblingsassi.
>
> So schlimm ist es glaube ich auch nicht?
>
> Kommt auf den Prof. an.. vielleicht kan man auch ein entspanntes leben
> auf ner fh führen,  aber für immer?!

Bitte korrekt zitieren, so ist das falsch.

von X4U (Gast)


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Bauerntrampel schrieb:
> An der Uni ist das noch viel schlimmer. Wenn du mal in der Promotion
> bist wirst du ausgepresst wie eine Zitrone und das funktioniert
> problemlos weil du nicht einfach wechseln kannst, du bist auf Gedeih und
> Verderb dem Wohlwollen deines Dr.Vaters ausgeliefert und das wird bis an
> Limit ausgenutzt. Termine werden endlos verschoben, an Dingen die vorher
> abgenickt wurden werden auf einmal als 'unbrauchbar' von deinem Betreuer
> eingestuft,... alles nur dazu damit du möglichst lange deinen Frondienst
> dort ableistest.


Ist die deutsche Uni immer noch so ein Feudalsystem?

Kann ich mir kaum vorstellen. Es gibt doch hoffentlich auch für 
Promotionsprofs heutzutage Bewertungsportale.

von Jejeme (Gast)


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brinkmann dani schrieb:
> Mann der Wirtschaft, Feind der Hochschulen schrieb:
>> brinkmann dani schrieb:
>>> Was meint ihr? Wäre dann wissenschaftlicher Mitarbeiter.
>> Ja für kurze Zeit, dann endet dein Vertrag und der nächste billige
>> dumm-naive Absolventendödel übernimmt deinen Posten, das ist so
>> beabsichtgt.
> Meinst du? Wenn die dann kündigen, steh ich blöd da..
> Naja als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ist man ein ziemlich hohes
> Tier, kann Studenten anleiten, Übungen halten, Bachelorarbeiten betreuen
> und sogar in EU-gesponserten Projekten mitarbeiten, und und und laut
> meinem Betreuer..

"Hohes Tier" ?  ...

Du bist dann eher der Depp vom Dienst, der hinterm Prof herräumt, und 
insgeheim von den Studenten belächelt wird. Ich mein sein wir doch mal 
ehrlich - "Übung halten" ...  Das können sogar Bachelor-Studenten mit 
entsprechenden Noten und das wird teils an vielen Hochschulen auch so 
praktiziert.

Generell sag ich es mal so: Wenn du nichts anderes bekommen kannst, dann 
mach es. Im Prinzip ist es entspannte Arbeit die zumindest solide 
bezahlt wird. Prestige ist das ganze sicher nicht, das ist nur 
Schönrederei.

Das Einzige was mich an so einer Stelle stören würde, ist die absolute 
Vernichtung deines Marktwertes. Dich stellt doch nie wieder jemand als 
Entwickler o.ä. ein, einfach weil es dir an relevanter Berufserfahrung 
mangelt. Eine Stelle einer anderen Hochschule zu kriegen ist nicht immer 
einfach.

Wenn dir die "Lehre" liegt und das arbeiten mit jungen Leuten, dann 
würde ich fast eher auf Berufsschullehramt umschwenken. Gibt meistens 
extra Master-Programme wo man das relativ fix machen kann. Ist 
gehaltstechnische und von der Perspektive in meinen Augen attraktiver 
als eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer FH.

von Schiller72 (Gast)


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Jejeme schrieb:
> Wenn dir die "Lehre" liegt und das arbeiten mit jungen Leuten, dann
> würde ich fast eher auf Berufsschullehramt umschwenken. Gibt meistens
> extra Master-Programme wo man das relativ fix machen kann. Ist
> gehaltstechnische und von der Perspektive in meinen Augen attraktiver
> als eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer FH.

Das denke ich auch, oder aber er bekommt die Möglichkeit an der FH bzw. 
schafft sich diese selbst, eine Promotion hinzulegen (kooperative 
Promotion mit Uni). Dann wären 4-5 Jahre einer solchen Tätigkeit als 
WiMa zumindest eine "Erklärung" dafür, dass man nicht in die Industrie 
ging.

Wobei auch mit Promotion die Chance eine Professur zu ergattern, sicher 
deutlich niedriger ist, als den "vorgezeichneten" Weg zum Lehramt nach 
A13 über diverse Ergänzungsstudiengänge zu gehen. Es gibt halt deutlich 
weniger neu zu besetzende Professuren als (offene) Stellen für 
Berufsschullehrer. Und die W2 Besoldung für FH-Profs ist zwar höher als 
eine A13 für Lehrer, aber so gewaltig sind die Unterschiede nun wieder 
auch nicht.

Ansonsten, wie die meisten hier auch sagten: An einer FH perspektivisch 
arbeiten geht nur als beamteter Prof. Alles andere ist Kamikaze.

von DrTech (Gast)


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In die Fh- Leere äh Lehre?

Richtig, wenn Fh dann nur als Notprogramm, viel besser -> max. 
nebenberuflich mal in der Woche eine Vorlesung halten als Externer.

Oder: gleich auf die Uni und dort in Industrieprojekten mitarbeiten, 
gleichzeitig Promotion durchziehen!

Meine 50 Cents...

von Angiemerkel (Gast)


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DrTech schrieb:
> Oder: gleich auf die Uni und dort in Industrieprojekten mitarbeiten,
> gleichzeitig Promotion durchziehen!

Warum da aufhören. Warum nicht einfach noch Professor werden. Von da 
dann Weiter zum Saturn und nach Alpha-Centauri.

von klausi (Gast)


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Angiemerkel schrieb:
> DrTech schrieb:
> Oder: gleich auf die Uni und dort in Industrieprojekten mitarbeiten,
> gleichzeitig Promotion durchziehen!
>
> Warum da aufhören. Warum nicht einfach noch Professor werden. Von da
> dann Weiter zum Saturn und nach Alpha-Centauri.
Richtig! Das würde ich Dani auch empfehlen.

Leute, ich würde an eurer Stelle schon mal intergalaktische Referenzen 
sammeln! In min. 300-500 Jahren könnte das noch wichtig sein!

Wie wäre es mit IBN am Mond von was auch immer Monderz-Abbau Anlagen?

Zocker_35 schrieb im Beitrag #3841353:
> Re: Nach dem Studium auf FH bleiben und unterrichten?
>
> Warum macht ihr keine Inbetriebnahme, z.b. in Thailand ?
>
> Gutes Essen und gutes Trinken sind die drei Sachen die es dort im
> Überfluß gibt.
Die 3. und 4.Sache hast du noch vergessen:
die zwei schönen braun gebrannten Girls die dich nach dem Frühstück 
immer verwöhnen :-)

Hast du noch einen Job für mich?  Auch gerne in Sibirien, oder tiefsten 
Kongo, Erfahrungen sammeln und Geld verdienen und so cool werden wie du, 
das möchte ich.

von Angiemerkel (Gast)


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Zocker_35 schrieb im Beitrag #3841353:
> Gutes Essen und gutes Trinken sind die drei Sachen die es dort im
> Überfluß gibt.

Was ist die Dritte?

von klausi (Gast)


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Angiemerkel schrieb:
> Zocker_35 schrieb:
> Gutes Essen und gutes Trinken sind die drei Sachen die es dort im
> Überfluß gibt.
>
> Was ist die Dritte?

Hab ich ja oben geschrieben

von brinkmann dani (Gast)


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Jejeme schrieb:
> "Hohes Tier" ?  ...
>
> Du bist dann eher der Depp vom Dienst, der hinterm Prof herräumt, und
> insgeheim von den Studenten belächelt wird. Ich mein sein wir doch mal
> ehrlich - "Übung halten" ...  Das können sogar Bachelor-Studenten mit
> entsprechenden Noten und das wird teils an vielen Hochschulen auch so
> praktiziert.

Das stimmt schon, hab selbst auch diese Assistenten belächelt ; -)

Aber hab mir gedacht vielleicht mach ich das besser mit ner guten 
"Leere" also Übungen abhalten, Vorlesungen darf man erst als 
Promovierter.

Eure Konklusio ist: FH naja, aber wenn dann min. Den Doktor machen. Es 
bringt sonst nix und man macht sich zum Affen bei den Studenten.

von informatiker rudi (Gast)


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Zocker_35 schrieb im Beitrag #3842880:
> Autor: klausi (Gast)
> Datum: 15.10.2014 09:42
>
> Leute, ich würde an eurer Stelle schon mal intergalaktische Referenzen
> sammeln!
>
> Entlassungspapier vom Knast ist vollkommen ausreichend für IBN.

Aber min. 5 Jahre besser 10 als Schwerverbrecher. Dickes Plus im 
Lebenslauf.

von DrTech (Gast)


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Frager schrieb im Beitrag #3851998:
> Kommt drauf an als was? Als Prof ein paar Trottel rausprüfen oder
> sich mit ihnen rumschlagen?

Warum nicht? Als Prof. ist man in einer etablierten Stellung, praktisch 
unkündbar.

Da sind mir ein paar jugendliche Studenten "Trottel" sicher lieber als 
irgendwelche Chefa..löcher in der Wirtschaft.

von Ignazius (Gast)


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Frager schrieb im Beitrag #3851998:
> Als Prof ein paar Trottel rausprüfen

Woran erkennt man als Prof studentische Trottel?

von Marx W. (Gast)


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DrTech schrieb:
> Warum nicht? Als Prof. ist man in einer etablierten Stellung, praktisch
> unkündbar.

Meine Erfahrung mit FH-Profs ist halt dergestallt, dass die Personen von 
den großen Unternehmen sozialverträglich entsorgt wurden.

von Marx W. (Gast)


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Ignazius schrieb:
> Frager schrieb:
>> Als Prof ein paar Trottel rausprüfen
>
> Woran erkennt man als Prof studentische Trottel?


Prof`s erkennen nix mehr an der Hochschule.
Die sind nur mehr auf die "Optimierung" ihres Lebensumfeldes aus!
Mit der Verbeamtung auf Lebenszeit haben die zu 99% mit ihren Berufsfeld 
abgeschlossen.

von Fred (Gast)


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Die studis lassen sich auch zu viel gefallen von denen

von DrTech (Gast)


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Marx W. schrieb:
> DrTech schrieb:
> Warum nicht? Als Prof. ist man in einer etablierten Stellung, praktisch
> unkündbar.
>
> Meine Erfahrung mit FH-Profs ist halt dergestallt, dass die Personen von
> den großen Unternehmen sozialverträglich entsorgt wurden.

Habe ein paar kennengelernt, da waren die meisten aber sehr nett bzw gut 
drauf, Gruppenleiter o.ä. aber das Wissen wurde oft von den Firmen nicht 
gut anerkannt..

Denen machte es mehr Spaß auf der FH zu arbeiten.

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