Hi, ich beschäftige mich grad mit Mischern und frage mich - nachdem ich mal so die Kategorien bei Reichelt und Conrad durchgeschaut habe - wie man denn einen Oszillator für fLO = 300 MHz (plus minus 50 MHz) realisiert? Dort finde ich nämlich nur Oszillatoren mit deutlich geringeren Frequenzen. Kann man da noch die Oberton-Schwingungen nehmen? Bei einem 66 MHz Oszillator wäre 264 MHz schon der 3. Oberton, richtig? Woher weiß ich denn überhaupt, ob der 66 MHz Oszillator im Grundton schwingt und ich nicht auch schon ein Oberton ist? Ein Beispiellink: http://www.reichelt.de/Oszillatoren/OSZI-66-000000/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=13721&GROUPID=3174&artnr=OSZI+66%2C000000 Bereichert mich einfach mal mit eurem Wissen. Bin gespannt auf die Antworten.
Man nimmt Oberflaechenwellenresonatoren, die gibt es fuer diese Frequenzen. Andere Methoden sind: Verdoppler, verdreifacher Schaltungen oder PLLs.
Ab etwa 20...30 MHz beginnt bei Standardquarzen schon der Obertonbereich. Also ein 24 MHz-Quarz kann schon ein 8MHz sein. Man kann Quarze auch für höhere Grundschwingungen herstellen, das scheint aber aufwendiger zu sein. Immerhin hat Reichelt seit einigen Jahren das im Katalog gelistet. Es gibt auch noch SAW-Oszillatoren, die schwingen direkt auf mehreren hundert MHz. Sonst hilft der gute alte Frequenzvervielfacher. So hat man früher immer gearbeitet. Verdreifachen oder verfünffachen ist das einfachste. Geradzahlig ist meistens etwas komplizierter.
Angaben wir Grundton oder 3. Oberton findet man nach meinem Wissen nur bei Quarzen, nicht bei Oszillatoren. Ein Quarz fängt ja auch nicht einfach an zu schwingen sondern muss angeregt werden. Bei einem Oszillator hingegen legst du eine Versorungsspannung an und kriegst die Frequenz raus die drauf steht. Höhere Frequenzen werden häufig durch eine Phase-Locked-Loop (PLL) erzeugt. Selbst aufgebaut habe ich noch keine aber bei vielen Mikrocontrollern ist eine integriert, um z.B. bei einem STM32F407 die 168MHz Taktfrequenz aus einem 8MHz Quarz zu erzeugen. Eine PLL die 300MHz erzeugt diskret aufzubauen ist vermutlich auch nicht trivial.
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http://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/10MHz-to300MHz_Multiplier_DB1OV.gif Grüsse, René
Sebastian V. O. schrieb: > Bei einem > Oszillator hingegen legst du eine Versorungsspannung an und kriegst die > Frequenz raus die drauf steht. Also kann der Oszillator von meinem Link nur genau die 66 MHz? Helmut Lenzen schrieb: > Verdoppler, verdreifacher Schaltungen oder PLLs. Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Sonst hilft der gute alte Frequenzvervielfacher. Rene H. schrieb: > http://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Desi... Okay, danke! Ich hab http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzverdopplung_%28Elektronik%29 gefunden. Die Schaltung dort (und auch die von promeus) braucht 12 V. Ist euch da was mit 5 V bekannt? Ich suche auch mal... Dachte irgendwie, dass man das Verdoppeln von Frequenzen nur mit einem Mixer machen kann. Daher außerdem: Beitrag "Frequenz durch 2 teilen / halbieren (Flip flop?!)"
Allenfalls einen ADF4350, oder aehnlich ... der ist aber auch nicht trivial...
Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: > Allenfalls einen ADF4350, oder aehnlich ... der ist aber auch nicht > trivial... Für 300 MHz reicht ein ADF4360-8. Der ist um einiges pflegeleichter.
Martin XB schrieb: > Dachte irgendwie, dass man das Verdoppeln von Frequenzen nur mit einem > Mixer machen kann. Jede krumme Kennlinie produziert Oberwellen darunter auch die 2. Die braucht man nur auszufiltern. Also Transistorstufe aufbauen und den Arbeitspunkt so verschieben das die gewuenschte Oberwelle maximal wird.
>Hi, ich beschäftige mich grad mit Mischern und frage mich - nachdem ich >mal so die Kategorien bei Reichelt und Conrad durchgeschaut habe - wie >man denn einen Oszillator für fLO = 300 MHz (plus minus 50 MHz) >realisiert? Dort finde ich nämlich nur Oszillatoren mit deutlich >geringeren Frequenzen. etwas weitersuchen und dann wäre z.b. http://www.digikey.de/product-search/de?pv139=627&FV=fff4000d%2Cfff8016e&k=oszillator+300+mhz&mnonly=0&newproducts=0&ColumnSort=0&page=1&quantity=0&ptm=0&fid=0&pageSize=25
Helmut Lenzen schrieb: > Verdoppler, verdreifacher Schaltungen oder PLLs. Verdoppler ist mühselig, weil ein nichtlinearer verstärkter Sinus nicht die zweite Oberwelle enthält ;-)
Mike schrieb: > Verdoppler ist mühselig, weil ein nichtlinearer verstärkter Sinus nicht > die zweite Oberwelle enthält ;-) Um Himmels Willen! Hier lesen Kinder mit, wenn die das glauben! Liebe Kinder! Das was Onkel Mike hier sagt stimmt nicht! Geradzahlige Oberwellen entstehen nur keine wenn die Nichtlinearität um den Nullpunkt des Sinus (und nur eines Sinus) symmetrisch gespiegelt ist, ist also praktisch recht unwahrscheinlich dass keine entstehen.
Verdoppler mit einem Transistor. Man sieht schoen wie die 30 kHz aif 60 KHz verdoppelt werden. Damit die 2. Oberwelle maximal wird muss man den Stromflusswinkel durch den Transistor auf 60 Grad einstellen. Das wird mit dem Basisspannungsteiler gemacht.
Martin XB schrieb: > Hi, ich beschäftige mich grad mit Mischern und frage mich So, du beschäftigst dich. Nun, einen Oszillator für 300 MHz +/- 50 MHz ist nicht schwr aufzubauen, Schaltungen dazu gibt es wie Sand am Meer. Also bau dir einfach einen und miß dessen Frequenz mit deinem Frequenzmesser. Ist das nur ne Beschäftigung oder steckt da eine weiterführende Idee dahinter? W.S.
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