Hallo, irgendwie muss ich das jetzt doch nochmal nachfragen... Ich hab folgenden Wikipedia-Eintrag gefunden http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzteiler und frage mich, ob das dann mit einem solchen Frequenzteiler nicht viel einfacher ist ein frequenzmoduliertes Signal von 200 MHz auf einem 100 MHz Tuner zu empfangen - im Vergleich zum Mischen der 200 MHz mit 300 MHz? Alles was ich finden konnte ist "Flip flop". Aber die Zusammenhänge blick ich nicht. Wo kann ich weiterlesen? Oder hat jemand sogar eine Erklärung für mich? Danke! :-)
Mit einem Flipflop kann man ein Saubere, Quasi digitales Signal in der Frequenz halbieren, aber halt keine Mischung aus verschiedenen Frequenzen. Dabei geht auch die Ampltituden-information verloren. Bei einem Funksignal und ähnlichem hat man aber fast immer eine Mischung aus dem Gewollten Signal und Störungen / Rauschen bei anderen Frequenzen.
Ein flankengetriggertes Flip-Flop wie in dem Wiki verarbeitet doch ein digitales Eingangssignal und gibt auch ein digitales Signal heraus. So ein Flip-Flop als Teiler durch 2 wird z.B. am Ende einer Teilerkette benutzt, damit Low und High am Teilerausgang die gleiche Breite (Dauer) haben. Diese wären sonst bei krummen Teilerverhältnissen verschieden lang. Beispiel: 17/6 = 17/(3*2) = (17/3)/2 Teilt man mit dem Flip-Flop die Frequenz eines FM-Signals, dann ist an dessen Ausgang sicher ein Teil der gesendeten Information verschwunden. Die Information steckt ja im Kurvenverlauf bzw. in der Bandbreite (Hub) und in der Abweichung von der Frequenz des unmodulierten Trägers.
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Rainer V. schrieb: > Teilt man mit dem Flip-Flop die Frequenz eines FM-Signals, dann ist an > dessen Ausgang sicher ein Teil der gesendeten Information verschwunden. > Die Information steckt ja im Kurvenverlauf bzw. in der Bandbreite (Hub) > und in der Abweichung von der Frequenz des unmodulierten Trägers. Bei einer reinen FM-Modulation wird dann auch der Hub geteilt. Ansonsten sind alle FM Informationen erhalten ( halt mit dem in diesem Falle halben Hub ). Eine AM Modulation geht allerdings verloren. Aufpassen muss man dann auch bei Modulationsarten , die beide Modulationen benutzen. Das betrifft alle Vektormodulationensarten. Auch hier geht die AM Information verloren Ralph Berres
Vor allem braucht ein Flipflop eine recht hohe Steuerleistung, die in der Eingangsstufe eines Empfängers i.d.R. nicht zur Verfügung steht.
foo schrieb: > Vor allem braucht ein Flipflop eine recht hohe Steuerleistung, die in > der Eingangsstufe eines Empfängers i.d.R. nicht zur Verfügung steht. Dafür gibt es Verstärker z.B. MMICs Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Dafür gibt es Verstärker z.B. MMICs Ein Geradeausempfänger mit 100dB Verstärkung bei 200MHz und dann ein Flipflop? Da wünsche ich viel Erfolg! Wer das beherrscht, kann sicherlich auch 200MHz Mixer bauen.
foo schrieb: > Ein Geradeausempfänger mit 100dB Verstärkung bei 200MHz und dann ein > Flipflop? > Da wünsche ich viel Erfolg! > > Wer das beherrscht, kann sicherlich auch 200MHz Mixer bauen. Das ist wohl war. Ich würde bei 200MHz auch keinen Geradeausempfänger bauen wollen. Ralph Berres
Vor allem: Einem Mischer/LO kann man ein Gemisch von 10 Signalen mit unterschiedlichen Frequenzen geben, und am anderen Ende kommen dann wieder 10 Signale mit unterschiedlichen Frequenzen raus, nur eben jeweils +/- LO-Frequenz. Wenn man ein solches Gemisch auf einen Frequenzteiler gibt kommt hinten nur noch Grütze raus weil der Teiler eben im Gegensatz zum Mischer zustandsbehaftet ist. Und wenn man das Signal schon vor dem Frequenzteiler von allen anderen im selben Frequenzband trennt - dann hat man bereits einen kompletten Empfänger und braucht hier nur noch einen Demodulator anzuschalten.
Ralph Berres schrieb: > würde bei 200MHz auch keinen Geradeausempfänger bauen wollen. Geradeausempfang hast Du bei der Frequenz automatisch, da es nur noch auf Sichtweite geht. Alles, was um die Ecke oder hinterm Horizont liegt... foo schrieb: > Vor allem braucht ein Flipflop eine recht hohe Steuerleistung, die in > der Eingangsstufe eines Empfängers i.d.R. nicht zur Verfügung steht. Da ließe sich ja etwas machen. Am Flip-Flop (da denke ich an einen SN74xx) läßt sich jedoch nichts ändern. Der Eingang braucht ein TTL-Signal und da gibt es einen Hysterese-Bereich, wo High und Low nicht definiert sind. Das ist bei Rechteck fast egal, aber bei sinusförmigem Audio- oder HF-Signal mit langsamen Flanken tritt der undefinierte Zustand doch recht häufig auf (bzw. er dauert lange, entsprechend der Steilheit der Sinuskurve).
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