Forum: Ausbildung, Studium & Beruf keine Programmierkenntnisse bei Bachelorarbeit, gings euch auch so?


von MIX (Gast)


Lesenswert?

Hallo Freunde,
ich werde mir nächste Woche ein Thema zur BA-Arbeit suchen! Studiere 
eig. Elektrotechnik, werde aber eine Arbeit im Informatik Bereich 
machen!
Nun ist es so, dass ich zwar die theoretischen Grundlagen von Java 
gelernt habe, aber nie richtig programmiert habe.
Ist das ein Stolperstein? Würde mich da extra nochmal reinhängen für die 
BA-Arbeit!
Würde gern was Richtung Java und C/C++ machen, weil ich denke, dass es 
mir mehr bringt für später, als eine reine BA-Arbeit in Elektrotechnik 
mit irgendwelchen Schaltungen zu machen. Das wäre ja jetzt quasi der 
ideale Zeitpunkt, um mal das ganze zu lernen!!
Gibts denn hier auch Leute, die völlig ohne Programmierkenntnisse eine 
Abschlussarbeit schrieben bzw. in ein Praktikum gehen?

Ich habe mir sagen lassen, dass die Infs/Tech-Infs im Grunde genommen 
auch nicht wirklich lernen wie man programmiert, somit dürften die wiss. 
Mitarbeiter es eig schon gewöhnt sein, wenn da einer völlig ohne 
Programmierkenntnisse aufkreuzt, oder?
Danke Leute!
Ps: Studiere an der TU Berlin!
Gruss

von MIX (Gast)


Lesenswert?

Ja gut, aber wieviel % eines Studienganges, sagen wir mal reine Infs., 
können WIRKLICH programmieren?

von MIX (Gast)


Lesenswert?

Dann müsste ja jeder Inf-Student seine BA abblasen!

von MIX (Gast)


Lesenswert?

Harun schrieb im Beitrag #3838293:
> MIX schrieb:
>> aber nie richtig programmiert habe.
>> Ist das ein Stolperstein?
>
> Ist egal, Du bist danach sowieso arbeitslos. Mach was Dir Spaß macht,
> später macht es nämlich keinen mehr.

Alles klar, danke für den Tipp! :)

von physiker (Gast)


Lesenswert?

Was genau heißt "theoretische Grundlagen von Java"? Kennst Du 
grundlegende Datenstrukturen und Algorithmen? Kannst Du eine gegebene 
Problemstellung schematisch formulieren und in einen Algorithmus 
umsetzen? Wenn nicht: Such Dir was anderes. Du hast nur drei Monate 
Zeit: 1 Monat Einarbeitung, 1 Monat Umsetzung, 1 Monat 
Zusammenschreiben. Wenn Du objektorientiert oder prozedural "denken" 
kannst und eine entsprechende Programmiersprache z.B. Java richtig gut 
kannst, dann wäre es denkbar sich z.B. entsprechende C++ Kenntnisse (C 
und C++ sind zwei völlig unterschiedliche Dinge) während dieser Zeit 
anzueignen (reicht für den Umgang, Experte ist man da noch lange nicht). 
Ansonsten bleibt da keine Zeit, weil Du Dich dann noch in den ggf. 
bestehenden Quellcode einarbeiten musst.

Lerne ansonsten in Deiner Freizeit praktisch programmieren und mach was 
entsprechendes zur Masterarbeit.

Du solltest auch mit den Leuten an den entsprechenden Lehrstühlen reden, 
die werden Dir schon sagen, was sie erwarten.

von Sina A. (sinapse)


Lesenswert?

ja... alles kein problem. sogar die maschinenbauer machen teilweise mehr 
inf als ing in ihrer ba bzw. master arbeit.  ist nur ne frage dessen wie 
sehr du dich reinkniest.

lg

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Hallo Freunde,
> ich werde mir nächste Woche ein Thema zur BA-Arbeit suchen! Studiere
> eig. Elektrotechnik, werde aber eine Arbeit im Informatik Bereich
> machen!
> Nun ist es so, dass ich zwar die theoretischen Grundlagen von Java
> gelernt habe, aber nie richtig programmiert habe.
> Ist das ein Stolperstein? Würde mich da extra nochmal reinhängen für die
> BA-Arbeit!
> Würde gern was Richtung Java und C/C++ machen, weil ich denke, dass es
> mir mehr bringt für später, als eine reine BA-Arbeit in Elektrotechnik
> mit irgendwelchen Schaltungen zu machen. Das wäre ja jetzt quasi der
> ideale Zeitpunkt, um mal das ganze zu lernen!!
> Gibts denn hier auch Leute, die völlig ohne Programmierkenntnisse eine
> Abschlussarbeit schrieben bzw. in ein Praktikum gehen?

Es ist eigentlich ganz normal, dass man das Programmieren erst während 
der Diplom- bzw. Bachelorarbeit erlernt. Setze dich auf deinen Arsch und 
ziehe das knallhart durch. Wird zwar schwer, aber so haben es die 
meisten E-Techniker gelernt. Wer auf der TU-Berlin TET, Analysis III 
oder Signale und Systeme überstanden hat, wird mit Sicherheit keine 
Probleme haben, sich die Grundlagen des Programmierens zeitnahe selber 
anzueignen. Fange am besten heute noch an und halte durch, auch wenn du 
zwischendurch mal verzweifeln wirst. Das gehört dazu!

von Justus S. (jussa)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Ich habe mir sagen lassen, dass die Infs/Tech-Infs im Grunde genommen
> auch nicht wirklich lernen wie man programmiert,

gibt halt in der Regel keine Ich-lerne-Programmieren-Vorlesungen, es 
wird davon ausgegangen, dass man es sich selber beibringt

MIX schrieb:
> somit dürften die wiss.
> Mitarbeiter es eig schon gewöhnt sein, wenn da einer völlig ohne
> Programmierkenntnisse aufkreuzt, oder?

sicher, und die werden dann gleich wieder weggeschickt. Eine BA soll ja 
nicht zum Lernen von Programmieren dienen und kein WA wird sich so einen 
Klotz wie dich ans Bein binden wollen...

von MIX (Gast)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:
> MIX schrieb:
>> Hallo Freunde,
>> ich werde mir nächste Woche ein Thema zur BA-Arbeit suchen! Studiere
>> eig. Elektrotechnik, werde aber eine Arbeit im Informatik Bereich
>> machen!
>> Nun ist es so, dass ich zwar die theoretischen Grundlagen von Java
>> gelernt habe, aber nie richtig programmiert habe.
>> Ist das ein Stolperstein? Würde mich da extra nochmal reinhängen für die
>> BA-Arbeit!
>> Würde gern was Richtung Java und C/C++ machen, weil ich denke, dass es
>> mir mehr bringt für später, als eine reine BA-Arbeit in Elektrotechnik
>> mit irgendwelchen Schaltungen zu machen. Das wäre ja jetzt quasi der
>> ideale Zeitpunkt, um mal das ganze zu lernen!!
>> Gibts denn hier auch Leute, die völlig ohne Programmierkenntnisse eine
>> Abschlussarbeit schrieben bzw. in ein Praktikum gehen?
>
> Es ist eigentlich ganz normal, dass man das Programmieren erst während
> der Diplom- bzw. Bachelorarbeit erlernt. Setze dich auf deinen Arsch und
> ziehe das knallhart durch. Wird zwar schwer, aber so haben es die
> meisten E-Techniker gelernt. Wer auf der TU-Berlin TET, Analysis III
> oder Signale und Systeme überstanden hat, wird mit Sicherheit keine
> Probleme haben, sich die Grundlagen des Programmierens zeitnahe selber
> anzueignen. Fange am besten heute noch an und halte durch, auch wenn du
> zwischendurch mal verzweifeln wirst. Das gehört dazu!

Hallo Henry,
ja, mit TET hast du nat. recht! Warst du auch an der TU Berlin und hast 
erst während der Abschlussarbeit programmieren gelernt?
VG

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

Als Elektro- oder Informatikingenieur solltest du auf jeden Fall das 
Programmieren lernen. Das braucht man überall ständig, und wenn es "nur" 
Matlab-Simulationen sind. Gute Programmierkenntnisse bringen dir weit 
mehr, als ein bisschen bessere Mathenoten.

Programmieren ist aber etwas, das man üben muss. Wir hatten z.B. ein 
Semester C++, ein Semester Java, jeweils mit aufwendigen Übungen. Das 
reicht aber eigentlich nirgendwo hin. Also ist es auf jeden Fall ratsam, 
dass du dich da selbständig mal richtig reinkniest. Gerade 
Konzeptionierung und Debugging lernt man kaum in Einführungsvorlesungen.

von Christian B. (casandro)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Ja gut, aber wieviel % eines Studienganges, sagen wir mal reine Infs.,
> können WIRKLICH programmieren?

Vielleicht ein paar Prozent. Die Frage ist, wie viele Leute die Java 
oder C++/C# als erste Sprache gelernt haben kann man noch zu Leuten 
umerziehen die WIRKLICH programmieren können.

von MIX (Gast)


Lesenswert?

Christian Berger schrieb:
> MIX schrieb:
>> Ja gut, aber wieviel % eines Studienganges, sagen wir mal reine Infs.,
>> können WIRKLICH programmieren?
>
> Vielleicht ein paar Prozent. Die Frage ist, wie viele Leute die Java
> oder C++/C# als erste Sprache gelernt haben kann man noch zu Leuten
> umerziehen die WIRKLICH programmieren können.

Hä??? Verstehe ich nicht!

von MIX (Gast)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Christian Berger schrieb:
>> MIX schrieb:
>>> Ja gut, aber wieviel % eines Studienganges, sagen wir mal reine Infs.,
>>> können WIRKLICH programmieren?
>>
>> Vielleicht ein paar Prozent. Die Frage ist, wie viele Leute die Java
>> oder C++/C# als erste Sprache gelernt haben kann man noch zu Leuten
>> umerziehen die WIRKLICH programmieren können.
>
> Hä??? Verstehe ich nicht!

Ist denn Java kein WIRKLICHES programmieren?

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Nene, nur Haskell zählt.

von physiker (Gast)


Lesenswert?

Angiemerkel schrieb im Beitrag #3838308:
> physiker schrieb:
>> Du hast nur drei Monate
>> Zeit: 1 Monat Einarbeitung, 1 Monat Umsetzung, 1 Monat
>> Zusammenschreiben.
>
> Wir sind wohl nicht mehr der Jüngste? Drei Monate ab Anmeldung. Bei mir
> waren es sogar nur neun Wochen. Trotzdem kenne ich Leute, die 8 Monate
> an dem Ding gesessen haben.

Was soll denn das heißen? Ich habe zwar noch als Diplom gemacht, aber 
die Einführung vom Bachelor als WM mitgemacht. Zu Diplomzeiten waren die 
drei Wochen vor Abgabe Anmeldungen Gang und Gäbe, aber das hat sich bei 
uns am FB mit dem Bachelor verändert - die Leute sollen in 3 Monaten 
fertig werden, auch wenn sie nicht mit dem ersten Tag angemeldet werden. 
Wie das gehandhabt wird, hängt von der Fakultät/Fachbereich ab.

von Daniel (Gast)


Lesenswert?

Sven B. schrieb:
> Nene, nur Haskell zählt.

Opal für die tu-berliner

von Falke (Gast)


Lesenswert?

Ich komm hier grad aus dem Lachen nicht raus :D
"Programmieren lernt man erst bei der Bachelorarbeit", "So und soviel 
Prozent der Infs können nicht programmieren". Ich weiß zwar nicht an was 
für Walldorfschulen ihr studiert, aber bei uns sind Projekte mit >5000 
Zeilen an die Tagesordnung. Inklusive Konzeption/Entwurf und Tests. Und 
bevor hier einer ankommt: Wir haben auch TI, AuD und Mathe bis zum 
Umfallen. Amateure

von blb (Gast)


Lesenswert?

Eine Bachelorarbeit welche nicht in Erlang geschrieben ist, ist das 
Blatt Papier nicht wert!

<code>
count_bin([H|T], Where, {C,W,L}) ->
    case classify_char(H) of
  newline  when Where == inspace ->
      count_bin(T, inspace, {C+1, W, L+1});
  newline when Where == inword ->
      count_bin(T, inspace, {C+1, W+1, L+1});
  space  when Where == inspace ->
      count_bin(T, inspace, {C+1, W, L});
  space  when Where == inword ->
      count_bin(T, inspace, {C+1, W+1, L});
  char ->
      count_bin(T, inword, {C+1, W, L})
    end;
count_bin([], inword, {C, W, L}) ->
    {more, {C, W+1, L}};
count_bin([], inspace, {C, W, L}) ->
    {more, {C, W, L}}.
</code>

SCNR!:-)

von db8fs (Gast)


Lesenswert?

Harun schrieb im Beitrag #3838293:
> MIX schrieb:
>> aber nie richtig programmiert habe.
>> Ist das ein Stolperstein?

Kommt drauf an, normalerweise nicht. Vernünftige Firmen erwarten bei 
einem Uni-Studium nicht, dass du groß praxiserfahren bist. Beim Diplom 
hatte man halt mehr Spielräume und mehr Zeit, sich auch mal selber paar 
Sprachen beizubringen. Was du dir aber selber beibringst, interessiert 
in der Arbeitswelt aber eh kein Aas (bzw. eher selten), dort spielt eher 
die schon damit professionell (also für Kohle) gearbeitete Zeit 'ne 
Rolle. Wenn du eine Sprache aber kannst, fällt dir dann halt die 
Einarbeitung leichter und du kannst eher anspruchsvollere Aufgaben 
erhalten.

> Ist egal, Du bist danach sowieso arbeitslos. Mach was Dir Spaß macht,
> später macht es nämlich keinen mehr.

Richtig, weil deine intrinsische Motivation, die du dir brauchtest um 
dein Studium zu überstehen, durch ein externes Belohnungssystem ersetzt 
wurde (-> Kohle). Da fallen viele in ein Loch, sobald sich Routine 
einstellt, ging mir auch so. Andererseits hüte dich auch davor, zu 
übermotiviert alles mitzumachen zu müssen, sobald du 'nen Job hast - 
auch nicht gesund auf Dauer.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:
> Es ist eigentlich ganz normal, dass man das Programmieren erst während
> der Diplom- bzw. Bachelorarbeit erlernt.

Nein, ist es nicht. Das lernt man auch nicht in 3 Wochen. Da kommt 
vielleicht irgendeine gerade eben so laufende zusammengestümperte SCH*** 
raus, über die sich jeder Softwareingenieur kaputtlacht. Das schlimme 
ist, wenn diese BA Leute dann noch angeben programmieren zu können.

Ich hatte in meiner Diplomarbeit damals auch ein Softwarethema. Ich habe 
aber auch mit 12 Jahren angefangen zu programmieren und das als 
jugendlicher als Hobby gehabt.

: Bearbeitet durch User
von Detlef K. (adenin)


Lesenswert?

Justus Skorps schrieb:
> gibt halt in der Regel keine Ich-lerne-Programmieren-Vorlesungen, es
> wird davon ausgegangen, dass man es sich selber beibringt

Klar gibt es das:
https://itunes.apple.com/de/itunes-u/programmierung-fur-alle-java/id390395182?mt=10&ign-mpt=uo%3D2

von db8fs (Gast)


Lesenswert?

Falke schrieb:
> Ich komm hier grad aus dem Lachen nicht raus :D
> "Programmieren lernt man erst bei der Bachelorarbeit", "So und soviel
> Prozent der Infs können nicht programmieren". Ich weiß zwar nicht an was
> für Walldorfschulen ihr studiert, aber bei uns sind Projekte mit >5000
> Zeilen an die Tagesordnung. Inklusive Konzeption/Entwurf und Tests.

So, du denkst, dass projektbezogenes Arbeiten zu lernen die Hauptaufgabe 
eines Studiums ist? Armer Tropf... mal ganz ehrlich: dafür braucht man 
nicht zu studieren...

von absolvent (Gast)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Harun schrieb:
>> MIX schrieb:
>>> aber nie richtig programmiert habe.
>>> Ist das ein Stolperstein?
>>
>> Ist egal, Du bist danach sowieso arbeitslos. Mach was Dir Spaß macht,
>> später macht es nämlich keinen mehr.
>
> Alles klar, danke für den Tipp! :)

Das ist kein Witz...
Habe auch gerade eben das Studium beendet und  habe viele im 
Freundeskreis die Maschinenbau, Info oder E-technik studiert haben. 
Jeder, der nicht von der Firma in der er die Abschlussarbeit geschrieben 
hat übernommen wurde war zwischen 2 Monate und 8 Monate arbeitslos...

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:

> Ich hatte in meiner Diplomarbeit damals auch ein Softwarethema. Ich habe
> aber auch mit 12 Jahren angefangen zu programmieren und das als
> jugendlicher als Hobby gehabt.

Naja, manche brauchen halt länger...

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Ich habe mir sagen lassen, dass die Infs/Tech-Infs im Grunde genommen
> auch nicht wirklich lernen wie man programmiert

Doch, sollten sie, es gab genügend Kurse in denen sie das erlernt haben 
sollten. Es gibt zwar Faule, die nur zocken lernten, aber die sind 
später eh arbeitslos.

Ohne Programmierkenntnisse (aber mit Elektrotechnikkenntnissen) sollte 
man keine Programmieraufgabe machen, sondern eben was 
elektrotechnisches, sonst ist die schlechte Note sozusagen 
vorprogrammiert.

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Ohne Programmierkenntnisse (aber mit Elektrotechnikkenntnissen) sollte
> man keine Programmieraufgabe machen, sondern eben was
> elektrotechnisches, sonst ist die schlechte Note sozusagen
> vorprogrammiert.

Insbesondere sollte man seine mangelnden Programmierkenntnisse 
schnellstens nachlernen! Denn auch "etwas elektrotechnisches" wird mit 
grosser Wahrscheinlichkeit Programmierung beinhalten, wenn man z.B. in 
Matlab etwas simuliert oder Filter designt. Vielleicht kommt man da auch 
ohne Programmierung durch, allerdings hat man hinten und vorne keine 
Chance gegen jemand, der eine Idee mal eben kurz in ein Programm 
formulieren und ausprobieren kann.

von rs_osp (Gast)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Ja gut, aber wieviel % eines Studienganges, sagen wir mal reine
> Infs.,
> können WIRKLICH programmieren?

Ein Informatikstudium ist ja auch keine Programmierausbildung. Nicht 
jeder studierte Informatiker wird nachher auch Software entwickeln.

von Drogenberater Spezialgebiet Gäralkohole (Gast)


Lesenswert?

Hol dir nen "Ghostwriter" für den Programmierkram, dann kannst du dich 
aufs Wesentliche konzentrieren.

Musst ja eh immer zu Besprechungen zum Prof da kannst du ihn das dann 
immer vorlegen und abnicken lassen, der wird dir schon frühzeitig auf 
die Finger klopfen wenn due nur Müll entwickelst.

von Drogenberater Spezialgebiet Gäralkohole (Gast)


Lesenswert?

blb schrieb:
> SCNR!:-)

Oh Gott, ein peinlicher "Ich kann exotische Programmiersprache xy, 
schaut her wie toll ich bin"-Poser. Kindisch und peinlich, wie aufm 
Schulhof.

von Weiß ich selber nicht (Gast)


Lesenswert?

absolvent schrieb:
> Jeder, der nicht von der Firma in der er die Abschlussarbeit geschrieben
> hat übernommen wurde war zwischen 2 Monate und 8 Monate arbeitslos...

Ist normal, die Bewerbungsprozesse alleine dauern schon heutzutage ne 
kleine Ewigkeit und nicht jeder Prozess ist ja für das Individium 
erfolgreich. Man muss halt nur aufpassen, dass man nicht nach 12 Monaten 
zu den Leerausgehern gehört, die gibt es nämlich auch, je nach 
Konkunkturlage und Studienfach auch mehr oder weniger. Dann ist der 
Abschluss entwertet, jedenfalls aus der Sicht von hiesigen Unternehmen, 
was eigentlich völliger Quatsch ist.
2015 könnte ähnlich schwierig für Berufseinsteiger werden wie 2009.
Am Ende scheitert die "Welt" an der Geldverteilung - mal wieder.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Es ist eigentlich ganz normal, dass man das Programmieren erst während
>> der Diplom- bzw. Bachelorarbeit erlernt.
>
> Nein, ist es nicht. Das lernt man auch nicht in 3 Wochen. Da kommt
> vielleicht irgendeine gerade eben so laufende zusammengestümperte SCH***
> raus, über die sich jeder Softwareingenieur kaputtlacht. Das schlimme
> ist, wenn diese BA Leute dann noch angeben programmieren zu können.

Volle Zustimmung!
Wobei man vielleicht aber noch differenzieren muss über welches 
Jahrzehnt wir sprechen. Für Absolventen in den 70er Jahren war es sicher 
keine Selbstverständlichkeit das auch im ET Studium zumindest die 
grundlagen des Programmierens dazugehörte. Vom vorher daheim mal damit 
beschäftigen ganz zu schweigen.

Aber heute sollte man doch annehmen das sich ein ET-ler der in die 
Embedded Richtung strebt und erst recht ein angehender Informatiker 
schon lange in seiner Freizeit über die wenigen praktischen Übungen in 
der UNI/FH hinaus mit der Programmierung beschäftigt hat. Idealerweise 
schon lange vor seinem Studienbeginn.
Und JA - es gibt eine ganze Menge von Arbeitgebern die es durchaus 
begrüßen wenn der Bewerber auch Hobbymäßig in diesem Bereich aktiv 
ist/war! Das kann dann durchaus den kleinen Vorsprung bedeuten der den 
Ausschlag für die Stelle gibt.

Wobei, wenn man sich die "Erfolge" von Henry auf dem Arbeitsmarkt 
ansieht
(Gibt da ja genug Beiträge von Ihm dazu) die sehr von den Erfahrungen 
vieler auch Hobbymäßig aktiven Teilnehmer hier im Forum abweichen fragt 
man sich schon ob da ein Zusammenhang besteht...

(Allerdings ist klar das man natürlich ganz klar das handwerkliche 
"Programmieren" von der wissenschaft "Informatik" trennen muss. Der 
ETler lernt vieles nicht was Informatiker machen und das beherrschen 
einer konkreten Programmiersprache ist auch nicht Hauptzweck des Inf. 
Studiums. Dennoch ist bei allen Studiengängen ET und Inf die ich kenne 
zumindest jeweils ein Semester für eine Strukturierte (wohl überall C) 
und ein semester Objektorientierte Programmiersprache (c++ oder Java) 
mindestens vorgesehen)

@TE
Wenn du bis jetzt noch nicht programieren kannst, dann solltest du es 
tunlichst unterlassen eine Abschlussaufgabe zu wählen bei der das 
Programmieren ein Hauptteil der Arbeit ausmacht. Das wird mit Sicherheit 
in die Hose gehen.
Wenn überhaupt könnte man über ein Hardwareprojekt nachdenken das ein 
kleines Programm für einen Mikrocontroller (ASM oder C) beinhaltet. Aber 
auch das nur wenn dieser Teil nicht zu Umfangreich/komplex ist. Das 
könnte man vielleicht noch schaffen.

Als abschließender Hinweis noch:
Es wurde ja schon geschrieben das C & C++ sehr unterschiedlich sind. Das 
ganze dahinterstehende Konzept ist ein völlig anderes(strukturiert vs. 
Objektorientiert).
Üblicherweise, aber nicht immer zwingend, ist es dann noch so, das man 
bei sehr hardwarenaher Programmierung, insbesondere bei eher 
Leistungsschwachen µC, zu C greift. Manchmal auch noch zu ASM - wenn 
auch immer seltener.

Je weiter es auf der Abstraktionsschicht nach oben geht um so 
wahrscheinlicher kommt C++ zum Einsatz.
Java schließlich kenne ich bisher nur wenn es sich um einen wirklich 
leistungsfähigen µC handelt auf dem bereits ein echtes OS wie Linux 
läuft.

Gruß
Carsten

von Informatiker (Gast)


Lesenswert?

Um das mal klarzustellen - Programmieren ist im Informatikstudium nur 
ein Aspekt von Mehreren.
Bei uns an der FH gibt es 3 Vorlesungen die sich konkret mit 
Programmieren auseinandersetzen, und 2 Software-Engineerung Vorlesungen, 
bei denen es also mehr um Strukturierung und Projekt-Management geht.
Ebenso groß (aber viel schwerer & arbeitsaufwändiger) ist der 
Mathematik-Teil mit 5 Vorlesungen. Dann kommen noch Dinge wie 
IT-Sicherheit, Netzwerke, Datenbanken, und Nebenfächer wie 2x BWL, 2x 
Jura, Soft Skills. Bei den Wahlpflichtfächern kann man 
Programmieren-Lastige Fächer wählen.
Es ist durchaus möglich und beliebt, sich mit minimalen 
Programmierkenntnissen durchs Studium durchzumogeln und auch seine 
Bachelor-Arbeit fernab davon zu verfassen. Der allergrößte Teil der 
Absolventen dürfte für Programmier-Aufgaben in Unternehmen völlig 
ungeeignet sein. Viele sind mehr für Netzmanagement und 
System-Administration brauchbar.
Dass Informatiker programmieren können (müssen), ist also ein Mythos.

von Mladen G. (mgira)


Lesenswert?

MIX schrieb:
> Nun ist es so, dass ich zwar die theoretischen Grundlagen von Java
> gelernt habe, aber nie richtig programmiert habe.

Dann kannst du nicht in Java programmieren.
Programmieren ist ein Handwerk, das lernt man nur durch programmieren, 
das musst du dir selber beibringen.
Eigeninitiave ist gefragt, keiner bringt dir das bei, bekommst 
hoechstens Unterstuetzung in Form von Kritik.

Klar braucht man auch die Theorie, aber nur die Grundlagen bringen dir 
gar nichts.

MIX schrieb:
> Würde gern was Richtung Java und C/C++ machen, weil ich denke, dass es
> mir mehr bringt für später, als eine reine BA-Arbeit in Elektrotechnik
> mit irgendwelchen Schaltungen zu machen.

Hm.. Java als OO Hochsprache ist eher etwas fuer Serveranwendungen, als 
Android natuerlich auch im Mobilbereich.
Das ist sehr entgegengesetzt zur ET, von letzterem musst du eigentlich 
gar nichts wissen als Java Entwickler.

Irgendwie passen deine Wuensche nicht so richtig zu deinem Studium und 
zu deinen Kenntnissen.

Vollkommen egal ob die es schaffst eine brauchbare BA Arbeit abzuliefern 
oder nicht solltest du dir mal ueberlegen was du wirklich willst und ob 
das realistisch ist.

von db8fs (Gast)


Lesenswert?

Mladen G. schrieb:
> MIX schrieb:
>> Nun ist es so, dass ich zwar die theoretischen Grundlagen von Java
>> gelernt habe, aber nie richtig programmiert habe.

Wie bereits oben erwähnt, ist die Programmierung eigentlich nur das 
Handwerkszeug der Informatik. Natürlich können graduierte Informatiker 
generisches Algorithmendesign (i.S.v. Komplexitätstheorie), 
Prozessordesign (HDLs), Software-Tests oder im Requirements Engineering 
eingesetzt werden, ohne dass man den ganzen Tag Java oder C++ kloppen 
muss. Praktisch erfordert aber jedes dieser Disziplinen eine gewisse 
algorithmische Grundkenntnis. Wenn diese durch das gute Beherrschen 
einer Programmiersprache unterstützt wird, ist das keinesfalls vom 
Nachteil, wenn du schon etwas Handwerkszeug beherrscht. Aber die Fehler 
zum Erlernen dieses Handwerks verschieben sich dann halt auf die Zeit 
nach dem Studium — wo du dich am Anfang eh erstmal umstellen musst.

> Hm.. Java als OO Hochsprache ist eher etwas fuer Serveranwendungen, als
> Android natuerlich auch im Mobilbereich.
> Das ist sehr entgegengesetzt zur ET, von letzterem musst du eigentlich
> gar nichts wissen als Java Entwickler.
>
> Irgendwie passen deine Wuensche nicht so richtig zu deinem Studium und
> zu deinen Kenntnissen.
>
> Vollkommen egal ob die es schaffst eine brauchbare BA Arbeit abzuliefern
> oder nicht solltest du dir mal ueberlegen was du wirklich willst und ob
> das realistisch ist.

ACK. Begibt er sich erstmal auf den Java-Pfad, wo die VM fast alles 
abstrahiert, bleibt vom Vorteil der Hardware-Nähe seines ET-Studiums 
nicht viel übrig. Am Nützlichsten wäre sicher uC-Programmierung mit 
irgendwelchen Hochsprachen für den Einstieg.

von testtest (Gast)


Lesenswert?

Auch als HW-Entwickler kommst du immer wieder in die Situation etwas 
Software selber hinzupfuschen. Sei es einen Mikrocontroller 
hochzubringen, irgendwelche Bootloader aufzuspielen oder Skripte für das 
OS zu schreiben.
Ich kam bisher mit C aus, C++ zu können wäre sicher auch kein Fehler. 
Aber Java?

von Gregor O. (zappes)


Lesenswert?

testtest schrieb:
> Auch als HW-Entwickler kommst du immer wieder in die Situation etwas
> Software selber hinzupfuschen. Sei es einen Mikrocontroller
> hochzubringen, irgendwelche Bootloader aufzuspielen oder Skripte für das
> OS zu schreiben.
> Ich kam bisher mit C aus, C++ zu können wäre sicher auch kein Fehler.
> Aber Java?

Warum nicht? Um das Programmieren an sich zu lernen, ist Java genau so 
gut wie jede andere moderne Sprache - von da aus kann man dann ja auf 
das umsteigen, was man gerade konkret braucht.

von denial (Gast)


Lesenswert?

Was ist nur aus der heutigen Jugend geworden?
Ich habe bereits in der Grundschule angefangen mir BASIC beizubringen 
und heutzutage entscheiden die sich für ein Informatik-Studium ohne auch 
nur das kleinste Bisschen Handwerkszeug mitzubringen...

Das Studium ist nicht gedacht um einem Programmieren beizubringen!
Es ist einzig dazu da Konzepte zu vermitteln.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

denial schrieb:
> Das Studium ist nicht gedacht um einem Programmieren beizubringen!
> Es ist einzig dazu da Konzepte zu vermitteln.

Ja nicht gedacht, aber dennoch sollte man es lernen und vor allem 
können.
Was bringt einem der Führerschein ohne die Praxis wie man ein Auto 
fährt.
Derjenige der die Praxis beherrscht kann sich durchaus auch weiteres 
Wissen aneignen, Informationsbeschaffung ist heutzutage ja nicht mehr so 
das Problem. Auch da so gut wie alle Vorlesungen bei Youtube hinterlegt 
sind (zwar auf Englisch aber dennoch).

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Hans schrieb:
> Ja nicht gedacht, aber dennoch sollte man es lernen und vor allem
> können.
> Was bringt einem der Führerschein ohne die Praxis wie man ein Auto
> fährt.

Richtig. Aber nicht im Studium sondern schlimmstenfalls parallel dazu, 
bestenfalls lange vorher.

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

denial schrieb:
> Das Studium ist nicht gedacht um einem Programmieren beizubringen!
> Es ist einzig dazu da Konzepte zu vermitteln.

Von einer Uni/FH, die aus ihren Informatik-Studenten keine exzellenten 
Programmierer macht, würde ich dringend abraten. An meiner Uni 
jedenfalls lernen Informatiker programmieren, und zwar so richtig 
richtig. Entsprechend gefragt sind die Absolventen.

von ggg (Gast)


Lesenswert?

und welche ist das?

von blah (Gast)


Lesenswert?

Carsten Sch. schrieb:
> Java schließlich kenne ich bisher nur wenn es sich um einen wirklich
> leistungsfähigen µC handelt auf dem bereits ein echtes OS wie Linux
> läuft.

Schon mal was von embedded Java (z.B. jcontrol) gehoert? Ich vermute 
nicht...

Eine Bachelor-Arbeit ohne eine gewisse Programmierroutine zu beschreiben 
halte ich im uebrigen auch fuer gewagt. Schade, dass im Studium 
offensichtlich keine Zeit und auch keine Motivation geschaffen wurde, 
das Programmieren zu lernen. Also selbst, wenn du dir jetzt etwas 
anderes suchen solltest, als E-Techniker ohne Programmierkenntnisse, 
glaube ich zumindest, wird man in Zukunft nur noch in wenigen Nischen 
einen Job finden.

Mit welche Sprache man dabei anfaengt ist relativ egal. Ob nun Java oder 
C#... auch z.B. PHP kann einem einen einfachen Einstieg bieten. 
Interessant sind sicher auch die neuen Sprachen, wie Go oder Rust - da 
sind mal die ganzen Kruecken aus C und Java rausgeschmissen worden.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

blah schrieb:
> Schon mal was von embedded Java (z.B. jcontrol) gehoert? Ich vermute
> nicht...

"embedded Java" als solches kenne ich durchaus. Aber halt eher von 
Leistungsfähigeren µC und Projekten die derart komplex sind das die 
Einsparung an Entwicklungskosten einen gewissen Mehrverbrauch an 
Ressourcen (==notwendigkeit teurerer Bausteine) wieder wettmachen.
(Natürlich könnte man drüber streiten ob es dafür nicht auch andere 
Objektorientierte Sprachen tun würden, aber da halte ich mich raus)

Wobei mir jetzt einfällt - eine Java implementierung für AVR hatte ich 
schon mal gesehen. Fand ich im akademischen Sinne interessant und ist 
sicher eine beachtenswerte Programmierleistung - aber für den realen 
Einsatz war diese Anwendung sicher nicht geeignet. (Brauchte irgendwie 6 
oder 8kbyte Programmspeicher um ein 500Byte Programm mit 1/10 der 
Geschwindigkeit ausführen zu können...)

JControl kannte ich bisher nicht, aber eine kurze google Suche liefert 
als Minimalanforderung 60k Programmspeicher und 2k5 Byte 
Datenspeicher...
(Minimal!) Also auch nicht gerade ressourcenschonend.

Allerdings ist mein Blick sicher auch durch die berufliche Laufbahn 
eingefärbt. Da ist es bisher deutlich öfter um Energieverbrauch und/oder 
Bauteilkosten gegangen als um Rechenleistung. Habe in einem Projekt z.b. 
gerade einen µC der mit <1k Programmspeicher und <300 Byte Ram 
daherkommt...

Ist halt wieder ein völlig anderes Feld mit ganz anderen Randbedingungen 
als die Entwicklung einer Anwendung auf einem 
32Bit-WaskostetdieWelt-System für ein Produkt wo die Bauteilkosten im 
besten Fall sogar kaum ins Gewicht fallen. Und für einen reinen 
Hobbyisten oder zum Lernen ist das noch einmal etwas völlig anderes.

Aber BTT:
Dem größten Teil von BLAH sonstigem Beitrag würde ich sofort 
unterschreiben, nur bei den vorgeschlagenen Sprachen würde ich es etwas 
anders sehen:

blah schrieb:
> Mit welche Sprache man dabei anfaengt ist relativ egal. Ob nun Java oder
> C#... auch z.B. PHP kann einem einen einfachen Einstieg bieten.
> Interessant sind sicher auch die neuen Sprachen, wie Go oder Rust - da
> sind mal die ganzen Kruecken aus C und Java rausgeschmissen worden.

Zum Einstieg in die Programmierung aus persöhnlichem Interesse ist es 
sicher das beste die Sprache zu wählen die einem zu Beginn am besten 
liegt und zu der man am leichtesten Hilfe findet.

Wenn aber wie hier schon die konkrete berufliche LAufbahn absehbar ist 
sollte man sich aber besser daran orientieren was einem am 
wahrscheinlichsten erwartet.
Und das wird für die E-Techniker (so zumindest meine Erfahrung) am 
ehesten C sein. Immer häufiger dann noch C++ und manchmal auch noch 
diverse ASM Dialekte. Zumindest so lange man wirklich Hardwarenah 
arbeiten will.
Ein "mehr" an Wissen ist aber natürlich immer von Vorteil!

Sobald es allerdings ein paar Abstraktionsschichten mehr werden so kann 
es natürlich wieder ganz anders von den Anforderungen aussehen. Aber da 
muss ich zugeben das ist dann nicht mehr meine Welt. Das ist eine andere 
Abteilung...

Gruß
Carsten

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

Gregor Ottmann schrieb:
> Warum nicht? Um das Programmieren an sich zu lernen, ist Java genau so
> gut wie jede andere moderne Sprache - von da aus kann man dann ja auf
> das umsteigen, was man gerade konkret braucht.


Für Python ist im Internet einiges drin. Lernen musst du alleine.

http://www.python-kurs.eu/kurs.php

http://www.thomas-guettler.de/vortraege/python/einfuehrung.html

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

Ohne mir die vorherigen Beiträge durchgelesen zu haben:

Es ist jedenfalls nicht ungewöhnlich, keine Programmierkenntnisse zu 
haben.
Schon Ende der 90er Jahre gab es bei uns an der Uni in E-Technik viele 
Studenten, die bis zum Anfang des Hauptstudiums nicht wirklich 
programmieren konnten. Das war nicht weiter schlimm, weil es genügend 
Hiwi-Stellen gab. Auf eine solche bewarb man sich und hat erstmal 
zwei-drei Semester jede Woche ~10 Stunden bezahlt herumprogrammiert bis 
man schließlich Studien- und Diplomarbeit schrieb.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> Schon Ende der 90er Jahre gab es bei uns an der Uni in E-Technik viele
> Studenten, die bis zum Anfang des Hauptstudiums nicht wirklich
> programmieren konnten. Das war nicht weiter schlimm, weil es genügend
> Hiwi-Stellen gab.

Leider gibt es noch mehr E-Technik-Studenten (und sogar -Absolventen),
die keine Schaltungen entwickeln können, und es gibt auch nur wenige
Hiwi-Stellen, wo sie es lernen könnten.

von Heino (Gast)


Lesenswert?

Mal ehrlich, entweder hat die Mehrheit der Poster in diesem Thread eine 
Diplom/Bachelorarbeit im Umfang mehrerer Doktorarbeiten geschrieben, 
oder hier wird mal wieder rumgesponnen. Ich tippe auf letzteres.

Wenn man nicht gerade eine reine Desktopanwendung mit GUI schreibt 
braucht man keine großartigen Programmierkenntnisse.
Bei einem Embedded-Thema mit bisl Software ist das Programmieren nur ein 
kleiner Teil der Arbeit.
Konnte selbst damals auch nur a weng C frickeln. Egal, hauptsache das 
Gerät läuft irgendwie und die Firma übernimmt dich.
Jetzt bin ich bei uns der erste Ansprechpartner wenns um Architektur 
oder Kommunikationsprotokolle geht.
(Reminder: die letzten beide  Sätze bieten wunderbare Ansätze, um mich 
oder meine Firma persönlich anzugreifen!)

Das Studium lehrt dich, dich selbstständig in ein Themengebiet 
einzuarbeiten. Diejenigen dagegen, die sich im Studium schon für die 
Besten hielten (in diesem Fall hier Programmierer) sind später oft zu 
wenig zu gebrauchen. (siehe mittlerweile geschlossenen Paralellthread 
hier)

von Heino (Gast)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
>
> Leider gibt es noch mehr E-Technik-Studenten (und sogar -Absolventen),
> die keine Schaltungen entwickeln können...

Niemand kann nach dem Studium entwickeln. Vielleicht Frickeln oder 
Basteln.

Du solltest doch wissen dass Entwickeln mehr ist als ein Gerät irgendwie 
hinzupfuschen.
Dazu gehören Prozesse, Projektmanagement, Traceability, Dokumente, 
Normen, Tests...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.