Forum: Markt Erfahrung mit Labornetzgeräten von Statron


von Felix L. (flex)


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Hallo,

ich möchte mir demnächst ein neues Labornetzgerät zulegen, nachdem mein 
Voltcraft PS-1302D nicht mehr ausreicht. Was ist von er Firma Statron zu 
halten. Ist das "Made in Germany"?

Gruß

von npn (Gast)


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Und wenn man dann noch weiter sucht, wird man noch dicker: :-)

http://www.statron.de

: Bearbeitet durch Moderator
von npn (Gast)


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Felix L. schrieb:
> Was ist von er Firma Statron zu
> halten. Ist das "Made in Germany"?

Hallo Felix,

kommt drauf an, welche Firma du meinst. Es gibt zwei Firmen, die Statron 
heißen.

www.statron.de baut seit 1960 Stromversorgungsgeräte und hat seinen Sitz 
in Deutschland

www.statron.com wurde 1976 gegründet und hat seinen Sitz in der Schweiz.

von Felix L. (flex)


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npn schrieb:
> Felix L. schrieb:
>> Was ist von er Firma Statron zu
>> halten. Ist das "Made in Germany"?
>
> Hallo Felix,
>
> kommt drauf an, welche Firma du meinst. Es gibt zwei Firmen, die Statron
> heißen.
>
> www.statron.de baut seit 1960 Stromversorgungsgeräte und hat seinen Sitz
> in Deutschland
>
> www.statron.com wurde 1976 gegründet und hat seinen Sitz in der Schweiz.

Hallo,

ich meine www.statron.de

Das mit dem "Made in Germany" habe ich jetzt verstanden. Aber könnte mir 
jemand noch aus Erfahrung sagen wie die Qualität ist.

von npn (Gast)


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Felix L. schrieb:
> Hallo,
>
> ich meine www.statron.de
>
> Das mit dem "Made in Germany" habe ich jetzt verstanden. Aber könnte mir
> jemand noch aus Erfahrung sagen wie die Qualität ist.

Ich kann dir jetzt keine Meßwerte nennen, aber sie liefern sehr genaue, 
stabile und vor allem störungsarme Spannungen. Und noch nie ist mir eins 
kaputtgegangen.
Das soll keine allgemeingültige Aussage sein, ich kann nur davon 
sprechen, was ich selbst für Erfahrungen gemacht habe. Und die waren 
durchweg positiv.

von Ludwig K. (hellas)


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Kaufen, benutzen, das Thema abhaken.
Du brauchst dann keine Gedanken mehr an was anderes verschwenden.

Statron hat schon zu DDR-Zeiten sehr langlebige Geräte gebaut.
Bei mir sind mehrere davon heute noch im Einsatz. Auch aktuelle Geräte.

von Gerd E. (robberknight)


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Schau Dich auch mal noch bei anderen namhaften Anbietern um. Ich kann 
z.B. TTI empfehlen. Das sind zwar keine Deutschen, sondern Engländer, 
die bauen aber auch sehr gute Netzgeräte:

http://www.tti-test.com/products-tti/psu/psu-bench.htm

Vorteil dort: fast alle Modelle haben einen Sense-Eingang. Und der ist 
auch noch ganz einfach an der Front zu erreichen und nicht irgendwo 
hinten auf der Rückseite mit Spezialsteckern versteckt.

Auch sind die Ausgangsbuchsen durchdacht konstruiert: sie funktionieren 
für 4mm Bananenstecker, 4mm Sicherheitsstecker und blanke Drähte die 
festgeschraubt werden können.

von Paul M. (paul_m65)


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Felix L. schrieb:
> Aber könnte mir
> jemand noch aus Erfahrung sagen wie die Qualität ist.

Dafür gibts hier auch eine Suchfunktion.

von Possetitjel (Gast)


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Felix L. schrieb:

> ich meine www.statron.de
> [...] Aber könnte mir jemand noch aus Erfahrung sagen wie
> die Qualität ist.

Sagen wir so: Ich vertraue den Dingern.

Ich hatte insgesamt bestimmt ein Dutzend in teils intensiver
Benutzung; es gab drei Ausfälle.

Bei meinem eigenen uralten Gerät ist (vor vielen Jahren) ohne
erkennbare Ursache der Regelverstärker (ich glaube, ein A109)
ausgefallen. Seit ich den ersetzt habe, läuft das Ding
störungsfrei.
Ein anderes, etwas neueres Gerät hatte eine kalte Lötstelle;
nachlöten hat alle Probleme beseitigt. Sah sehr nach einem
Fertigungsfehler aus.
Ein drittes, ladenneues Gerät ist in der Garantiezeit ausgefallen;
ich habe es eingeschickt, und es wurde anstandslos repariert.

Man mag jetzt einwenden, dass das eigentlich eine schlechte Bilanz
ist. Nur: Ich vertraue den Dingern trotzdem. Mir ist nämlich noch
nie eins durch Kurzschluss, Überlast oder ähnliches kaputtgegangen.
Soweit ich das beurteilen kann, sind die Dinger einfach, robust und
ohne den grassierenden Sparwahn konstruiert.
Ich würde bei Bedarf jederzeit wieder eins kaufen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich habe auch noch eins aus der DDR Zeit.

Man kann sehr präzise die Spannung einstellen und hat eine in Stufen 
umstellbare Strombegrenzung.

Schade das hier jeder immer gleich mit selber googln angemacht wird.

Was hier leider auch schon sehr oft aufgefallen ist, das gewisse Leute 
hier andere immer für zu doof für alles hinstellen, aber in den 
allerseltesten Fällen mal einen wirklich sinnvollen Ratschlag auf Lager 
haben.

Klar kann man sich Datenblätter etc. im Internet suchen, aber gerade was 
Erfahrungen angeht, da hilft google auch nicht immer.

@Felix, was vielleicht interessant gewesen wäre, wenn Du sagst, welche 
Ströme / Spannungen für dich interessant wären.

von Felix L. (flex)


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Sven L. schrieb:
> @Felix, was vielleicht interessant gewesen wäre, wenn Du sagst, welche
> Ströme / Spannungen für dich interessant wären.

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Interessant finde ich den Typ 2224.1 mit 
max. 24V und 6A.

Gruß

von Joachim B. (jar)


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ich habe ein wenig genutztes Straton 0-20V 0-13A seit 5-8 ? Jahren
Keine Auffälligkeiten, es tut bei Einsatz was es soll.

von chris (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Dafür gibts hier auch eine Suchfunktion.

Lass dir das auf ein T-Shirt drucken.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ich habe ein steinaltes (>25 Jahre) 2223.1 auf dem allerdings Voltcraft 
draufsteht, das ist also vermutlich noch aus DDR-Produktion und 
seinerzeit exportiert worden.

Die Einstell-Potis waren recht grob einzustellen, die habe ich gegen 
10-Gang-Wendelpotis ersetzt und vor ein paar Monaten musste ich innen 
irgendwas nachlöten (Details habe ich leider vergessen...). Ansonsten 
ist es einfaches, schnörkelloses, offensichtlich robustes Netzteil.

von D. E. (m4st3rm)


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Habe mehrere Typ 5340.0 und bin damit sehr zufrieden.
Platinen alle gut, auch Deutsch beschriftet.
Potis waren irgendwann die Lötstellen wackelig, war 2 min Arbeit und 
alles wieder Top. Lüfter wird etwas Laut bei Last, bleibt aber 
erträglich.
Metallgehäuse ist nahezu unverwüstlich, hält selbst nen Fall vom Tisch 
aus.


Kannst du ruhig kaufen, Support ist auch gut.

von rvj (Gast)


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Habe mir das Statron 2229.5 zugelegt. Ist zwar optisch nicht auf der 
Höhe der Zeit, dafür stört kein Lüfter die Ruhe. Bin mit meinem Gerät 
sehr zufrieden.

von Ralph B. (rberres)


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Wir haben hier ein Statron 3234 ( 32V 25Amp ).

Das ist exakt 10 Min. lang professionell. Dann schaltet es wegen 
Überhitzung ab. Passiert, wenn man 5V 20Amp entnimmt.

Die Kühlung ist halt unterdimensioniert. Man kann sich aber damit 
helfen, in dem man einen Lüfter hinter den Kühlkörper stellt ( oder 
montiert ).

Auch war es schon zweimal defekt.

Ansonsten ist es aber ein sehr gutes Netzteil.

Ralph Berres

von Possetitjel (Gast)


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Ralph Berres schrieb:

> Wir haben hier ein Statron 3234 ( 32V 25Amp ).
>
> Das ist exakt 10 Min. lang professionell. Dann schaltet es wegen
> Überhitzung ab. Passiert, wenn man 5V 20Amp entnimmt.

20A sind auch keine 60% von 24A.
Die Beschränkung (Dauerstrom = 0.6 * Spitzenstrom) steht im Datenblatt.

> Auch war es schon zweimal defekt.

Das ist 'was anderes. Das ist Mist.

> Ansonsten ist es aber ein sehr gutes Netzteil.

Zynismus?

von Ralph B. (rberres)


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Possetitjel schrieb:
> 20A sind auch keine 60% von 24A.
> Die Beschränkung (Dauerstrom = 0.6 * Spitzenstrom) steht im Datenblatt.

Was dann auf einen unterdimensionierten Kühlkörper schließen lässt.

Possetitjel schrieb:
> Zynismus?

Keineswegs.

Es hat recht brauchbare Regeleigenschaften und eine, für 99% aller 
Fälle, ausreichend stabile Spannung.

Sofern man die thermische Grenzen beachtet, ist das ein gutes Netzteil.

Es war ja schließlich auch mal nicht ganz billig.

Ralph Berres

von gruble (Gast)


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Wir haben hier ein paar Modelle. Teilweise kein Jahr alt, teilweise 
vermutlich > 15 Jahre alt. Funktionieren alle problemlos. Absolut 
rustikale Technik ohne Schnickschnack.

Ich favorisiere im uebrigen die passiv gekuehlten Modelle.

von gruble (Gast)


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Beratung per Telefon war bisher auch immer sehr kompetent! Bei Bedarf 
einfach anrufen.

von Karsten F. (Firma: von Dänemark) (bingo600)


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Ich have 2 von diser
http://www.ebay.co.uk/itm/Statron-variable-bench-power-supply-0-32v-0-6-4A-/351196161623

Sie sind beide ok

mfg
/Bingo - Dänemark

von ennen (Gast)


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Würde nie wieder ein Statron kaufen.
Haben drei in der Firma und zwei davon sind schon nach einem halben Jahr 
ausgefallen.
Plötzlich springt die Spannung oder der Strom in der Begrenzung munter 
hin und her.
Ergebnis: Minderwertige Potis verbaut.

Es gibt einige bessere Netzgeräte...

von Joachim B. (jar)


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ennen schrieb:
> Ergebnis: Minderwertige Potis verbaut.

Potis kann man tauschen, auch gegen besseres !

von chris (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ennen schrieb:
>> Ergebnis: Minderwertige Potis verbaut.
>
> Potis kann man tauschen, auch gegen besseres !

Kann man, aber sollte man das nach einem halben Jahr müssen?

von ennen (Gast)


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Danke Chris - hätte ich nun auch geschrieben.
Klar haben wir die gewechselt, aber das ist doch nichts was nach der 
Zeit auftreten darf.
Ausserdem sind die Geräte unnötig groß - dafür bekommt man wo anders 
Netzteile mit vier Kanälen :)

von Ralph B. (rberres)


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ennen schrieb:
> Ausserdem sind die Geräte unnötig groß - dafür bekommt man wo anders
> Netzteile mit vier Kanälen :)

Man darf aber bei solchen Netzteilen die Kühlung ( und den dadurch 
entstehenden Platzbedarf ) nicht aus den Augen verlieren.

Wenn es sich um linear geregelte Netzteile handelt, wäre ich sehr 
skeptisch
bei Miniaturnetzteile mit großer Ausgangsleistung.

Ralph Berres

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph Berres schrieb:

> Wenn es sich um linear geregelte Netzteile handelt, wäre ich sehr
> skeptisch bei Miniaturnetzteile mit großer Ausgangsleistung.

Nun, es gibt ja verschiedene Möglichkeiten zur Verkleinerung
der Kühlkörper wie z.B forcierte Kühlung mit Ventilator oder
mehrfache Umschaltung der Eingangsspannung. Ob man diese
"Fiedschas" aber haben will, sollte man genau überlegen,
weil sich dadurch teilweise die Gebrauchseigenschaften ver-
schlechtern. Die bessere Lösung ist m.E. ein kleines Netz-
teil mit ca. 1A und ein grosses für grössere Aufgaben. Man
wird sich im praktischen Betrieb wundern, wie selten man das
grössere überhaupt braucht.
Gruss
Harald

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