Forum: Offtopic Fußbodenheizung + Handtuchtrockner = ein Heizkostenzähler?


von Andreas B. (loopy83)


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Hallo zusammen,

ich bin vor ca. 3 Monaten in eine neu gebaute Wohnung gezogen.
Nun beginnt die Heizperiode und mir ist folgendes aufgefallen:
Ich habe im Bad einen Handtuchtrockner (Zentralheizung) und eine 
Fußbodenheizung (ebenfalls Zentralheizung). Aber nur am Handtuchtrockner 
ist ein Heizkostenzähler angebracht. Der "Wärmeverbrauch" über die 
Fußbodenheizung wird wohl anderweitig ermittelt.
Auf Nachfrage beim Vermieter meinte der, dass man in kleinen Räumen die 
Wärme der Fußbodenheizung mit über den Heizkostenzähler am 
Handtuchtrockner erfassen kann/darf.

Nun stelle ich mir natürlich die Frage, wie ich am kosteneffektivsten 
heizen sollte.
Die elektronischen Heizkostenzähler sind ja irgendwie auf den 
verwendeten Heizkörper, den Wärmeübergang etc. programmiert. Ich glaube 
das ist ja irgendein Faktor, mit dem der Messwert multipliziert wird. 
Ich nehme an, dass im Bad am Handtuchtrockner einfach ein höherer Faktor 
einprogrammiert wurde, um die Wärme von der Fußbodenheizung mit 
auszugleichen?
Wenn ich nun also ausschließlich mit dem Handtuchtrockner heize, wird 
dieser Messwert also mit einem hohen Faktor multipliziert und es wird 
teuer.
Wenn ich nun trotz schlechterem Wirkungsgrad ausschließlich mit der 
Fußbodenheizung heize, sollte ich doch besser weg kommen, oder nicht?

Ist diese Verfahrensweise der Heizkostenermittlung zulässig?
Sind meine Schlussfolgerungen, mit was ich günstiger heize, korrekt?

Vielen Dank und einen guten Wochenstart!
Andi :)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Wenn ich nun trotz schlechterem Wirkungsgrad ausschließlich mit der
> Fußbodenheizung heize,

Warum sollte eine FBH einen schlechteren "Wirkungsgrad" haben...?

> wie ich am kosteneffektivsten heizen sollte

Es wird sowieso nur 50% nach Verbrauch umgelegt, ob sich das für ein Bad 
IRGENDWIE lohnt zu "optimieren" sei mal dahingestellt, richtiges Lüften 
und eine sinnvolle Raumtemperaturwahl werden wohl viel mehr sparen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Der "Wärmeverbrauch" über die Fußbodenheizung wird wohl anderweitig
> ermittelt.

Das geschieht üblicherweise mit einem Wärmemengenzähler, der im 
Zentralzufluss der Verteilung der Fußbodenheizung eingebaut wird. Den 
gibt es natürlich nur, wenn Du auch im Rest der Wohnung eine 
Fußbodenheizung hast.

In Deinem Fall kann es natürlich auch sein, daß die Fußbodenheizung und 
der Badheizkörper in Reihe geschaltet sind, so daß ein getrennter 
Betrieb nicht möglich ist, und folglich mit dem Thermostatventil am 
Badheizkörper auch die Fußbodenheizung gesteuert wird.

Dann ist es durchaus sinnvoll, die Wärmemenge nur am Badheizkörper zu 
erfassen - die Umrechnung in Wärmeleistung muss dann mit einer 
entsprechend angepassten Heizkörperdimensionierung erfolgen.

Letzteres scheint bei Dir aber nicht gegeben zu sein, wenn Du das 
getrennte Betreiben von Handtuchheizkörper und Fußbodenheizung nicht nur 
als hypothetische Möglichkeit ansiehst.

Bei Heizkörpern ohne eigene Wärmemengenerfassung wird bei der Abrechnung 
im übrigen geschätzt.

Läubi .. schrieb:
> Es wird sowieso nur 50% nach Verbrauch umgelegt

Oh, das ist nicht überall so, es gibt auch 70%-ige 
Verbrauchsabrechnungen.

von Andreas B. (loopy83)


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Hallo,

Läubi .. schrieb:
> Warum sollte eine FBH einen schlechteren "Wirkungsgrad" haben...?

Ich dachte immer, dass das direktere Erwärmen der Raumluft mittels 
Heizkörper effektiver ist als das Aufheizen des umgebenden Betons 
(eigener Fußboden, Decke des Untermieters). Freilich geht bei warmer 
Luft auch viel Energie in das Mauerwerk, aber erst, wenn man es selber 
schon warm hat... sollte ich mich geirrt haben?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> In Deinem Fall kann es natürlich auch sein, daß die Fußbodenheizung und
> der Badheizkörper in Reihe geschaltet sind, so daß ein getrennter
> Betrieb nicht möglich ist, und folglich mit dem Thermostatventil am
> Badheizkörper auch die Fußbodenheizung gesteuert wird.

Heizkörper und Fußbodenheizung haben getrennte Thermostate, können also 
getrennt zu- und abgeschaltet werden. Daher meine Idee, einfach die 
Fußbodenheizung ohne Heizkostenzähler zu verwenden und den Heizkörper 
einfach aus zu lassen :)

Eine Fußbodenheizung gibt es übrigens nur im Bad. Die restliche Wohnung 
wird klassisch komplett mit Heizkörpern bedient.

Von einem Wärmemengenzähler hat der Vermieter nichts erwähnt, sondern 
hat explizit auf die getrennten Thermostate und die gemeinsame 
Abrechnung über den Heizkostenzähler am Heizkörper verwiesen.

Ob 50% oder 70% umgelegt werden, muss ich erfragen.

Man versucht schon zu sparen wo es geht - wieso auch Geld verschenken.

Hintergrund der Frage ist übrigens: Ich nutze das ELV MAX! 
Heizungssystem und konnte mich nicht entscheiden, welches Thermostat ich 
durch das Funkthermostat ersetze, oder ob ich gar beide mit anbinden 
sollte :)

Vielen Dank!
Andi :)

von Asko B. (dg2brs)


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Andreas B. schrieb:
> Hintergrund der Frage ist übrigens: Ich nutze das ELV MAX!
> Heizungssystem und konnte mich nicht entscheiden, welches Thermostat ich
> durch das Funkthermostat ersetze, oder ob ich gar beide mit anbinden
> sollte :)

Die beiden Thermostate sind vielleicht optisch gleich.
Das bei Dir verwendete fuer die Fussbodenheizung ist mit
Sicherheit ein sogennannter RTL (Rear Temperatur Limiter).
Der sitzt nicht im Heizungsvorlauf, sondern im Ruecklauf.
Auch wenn er gleich aussieht, misst er nicht die umgebene
Raumlufttemperatur sondern die Temperatur des durchflossenen
Mediums. (in der Regel Wasser)
Das ist dann auch keine klassische Fussbodenheizung, sondern
eine Fussbodentemperierung.

Gruss Asko.

von Andreas B. (loopy83)


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Hallo,

Asko B. schrieb:
> Die beiden Thermostate sind vielleicht optisch gleich.
> Das bei Dir verwendete fuer die Fussbodenheizung ist mit
> Sicherheit ein sogennannter RTL (Rear Temperatur Limiter).
> Der sitzt nicht im Heizungsvorlauf, sondern im Ruecklauf.
> Auch wenn er gleich aussieht, misst er nicht die umgebene
> Raumlufttemperatur sondern die Temperatur des durchflossenen
> Mediums. (in der Regel Wasser)
> Das ist dann auch keine klassische Fussbodenheizung, sondern
> eine Fussbodentemperierung.

Das ist ein interessanter Stichpunkt, dem muss ich mal nachgehen.
Da ich zum ersten Mal etwas davon höre, kenne ich mich damit gar nicht 
aus.

Wenn ich das Thermostat für die Fußbodenheizung aufdrehe, wird der 
Fußboden warm... für mich funktioniert es also wie eine normale Heizung.

Am Heizkörper habe ich schon ein MAX! Funkthermostat installiert. 
Einfach das Thermostat abgeschraubt, dann lag das normale "Stiftventil" 
frei und ich konnte die Thermostatalternative anbringen.
Wenn Deine Theorie mit dem RTL stimmt, sollte das ja bei der 
Fußbodenheizung nicht so ohne weiteres möglich sein, wenn der 
Temperaturfühler im Durchflussmedium sitzt. Oder sind auch hier die 
Anschlüsse/"Stiftventile" identisch und ich kann das normale Thermostat 
von der Heizung an der Fußbodenheizung anbringen? Dann wird die 
Temperatur durch Durchflussmedium und Raumtemperatur eingestellt... hehe 
:)

Ich versuche einfach mal, ob beide Thermostate gegeneinander 
austauschbar sind und dann immer noch ihre bisherige Funktion haben :)

Die Frage, welche der beiden "Heizkörper" für mich nun kostengünstiger 
ist, ist damit aber noch nicht beantwortet. Ich sehe ja als User nur 
zwei Thermostate. Was mit den Thermostaten bedient/ausgelöst wird, ist 
zwar interessant, aber im Grunde muss es nur warm werden.

Vielen Dank!
Andi :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Die Frage, welche der beiden "Heizkörper" für mich nun kostengünstiger
> ist, ist damit aber noch nicht beantwortet.

Das lässt sich so leicht auch nicht beantworten, weil das von der 
tatsächlich durchgeführten Abrechnung abhängt.

Auch das Heizen mit der Fußbodenheizung wirkt sich auf die Heizkosten 
aus, da das in die Gesamtheizkosten des Hauses einfließt, die wiederum 
auf alle Wohnungen umgelegt werden - je nach Umlageschlüssel mit 30 .. 
50 %.

Das Abrechnen über Heizkostenverteiler (sprich: Individualverbrauch) ist 
nur dann günstiger, wenn die individuellen Heizgewohnheiten gegenüber 
denen der anderen Bewohner deutlich nach unten abweichen.

Da aber auch die von den anderen Mitbewohnern bezahlte Wärmemenge der 
eigenen Wohnung zugute kommt (erwärmte Fußböden durch beheizte Wohnung 
darunter, erwärmte Wände durch beheizte Wohnung daneben), ist das 
Konzept der Umlage auch sinnvoll.

> Ich dachte immer, dass das direktere Erwärmen der Raumluft mittels
> Heizkörper effektiver ist als das Aufheizen des umgebenden Betons
> (eigener Fußboden, Decke des Untermieters).

Du willst nicht nur die Raumluft heizen, sondern auch die 
Wände/Böden/Decken. Die müssen auch warm werden. Du willst Dich nicht 
in einer Wohnung aufhalten, deren Wände Außentemperatur haben.

Ein Untermieter ist übrigens nicht der Mensch, der die Wohnung unter 
Deiner bewohnt.

von Asko B. (dg2brs)


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Andreas B. schrieb:
> Einfach das Thermostat abgeschraubt, dann lag das normale "Stiftventil"
> frei und ich konnte die Thermostatalternative anbringen.
> Wenn Deine Theorie mit dem RTL stimmt, sollte das ja bei der
> Fußbodenheizung nicht so ohne weiteres möglich sein, wenn der
> Temperaturfühler im Durchflussmedium sitzt.

Ja, das ist das klassische Heizkoerperventil.
Beim schliessen laesst es kein weiteres warmes Wasser
mehr in den Hiezkoerper stroemen.
Das waere bei einer Fussbodenheizung/Temperierung aber nicht
so der Bringer.
Da eine Fussbodenheizung sehr traege regelt wird hier dann
das warme Medium bis zum Ruecklaufventil eingelassen.
Beim schliessen steht dann das Medium in der Heizschlange
und kann seine Waerme an die Umgebung abgeben.
Ist der "Ausgang" genug abgekuehlt oeffnet er wieder
und laesst wieder warmes Medium nachstroemen.
Es gibt aber auch extra Anschlusskaesten fuer sowas.
Da ist dann intern der RTL verbaut, der verhindert das
die Fussbodenschleife zu warm wird, und extra noch ein
Thermostatkopf fuer die Temperatureinstellung.
Diese koennen entweder in Scheuerleistenhoehe oder sogar in
Lichtschalterhoehe sitzen.

Gruss Asko.

von Asko B. (dg2brs)


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von Andreas B. (loopy83)


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Hallo,

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das Abrechnen über Heizkostenverteiler (sprich: Individualverbrauch) ist
> nur dann günstiger, wenn die individuellen Heizgewohnheiten gegenüber
> denen der anderen Bewohner deutlich nach unten abweichen.

Ok, das werden sie vermutlich nicht... also ist mein Gedenke wohl eher 
eine Milchmädchenrechnung :)
Das mit der 50...30% Umlage war mir bisher auch nicht so bewusst, weil 
ich mich noch nie intensiv damit befasst habe. Immerhin an dieser Stelle 
bin ich schlauer geworden!

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Du willst nicht nur die Raumluft heizen, sondern auch die
> Wände/Böden/Decken. Die müssen auch warm werden. Du willst Dich nicht
> in einer Wohnung aufhalten, deren Wände Außentemperatur haben.

Da hast Du wohl auch Recht... wahrscheinlich heize ich nun einfach mit 
dem, was angenehmer ist. und das dürfte, wenn man früh barfuß in das Bad 
schlürft wohl eher die Fußbodenheizung sein.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ein Untermieter ist übrigens nicht der Mensch, der die Wohnung unter
> Deiner bewohnt.

Das ist vollkommen richtig... Umgangssprache - schwere Sprache :D

Vielen Dank für die erhellenden Anregungen!
Andi :)

von Andreas B. (loopy83)


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Hallo,

Asko B. schrieb:
> Die beiden Thermostate sind vielleicht optisch gleich.
> Das bei Dir verwendete fuer die Fussbodenheizung ist mit
> Sicherheit ein sogennannter RTL (Rear Temperatur Limiter).
> Der sitzt nicht im Heizungsvorlauf, sondern im Ruecklauf.
> Auch wenn er gleich aussieht, misst er nicht die umgebene
> Raumlufttemperatur sondern die Temperatur des durchflossenen
> Mediums. (in der Regel Wasser)
> Das ist dann auch keine klassische Fussbodenheizung, sondern
> eine Fussbodentemperierung.

Ich denke Du hattest Recht mit Deiner Vermutung. Das Thermostat ist in 
der Tat ein anderes und hat nicht das klassische "Stiftventil" der 
Heizkörper.
Dort kann ich also eh kein MAX! Thermostat anbringen, womit sich meine 
Frage eigentlich schon erübrigt hat.... schade :)

Vielen Dank!
Andi :)

von Hubert M. (hm-electric)


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Vor zwei Jahren habe ich mein Bad renoviert, und da wollte ich auch eine 
Fußbodenheizung haben. Im Haus sind sonst nur normale Heizkörper 
verbaut. Ein Gespräch mit einem Heizungsmonteur, kam das heraus: Eine 
Fußbodenheizung darf man nicht mit den 65° betreiben, weil es sonst 
Probleme mit dem Estrich und dem Bodenbelag kommen würde. Die Heizung in 
Reihe schalten (Also zuerst Heizkörper und dann den Fußboden) würde 
nichts bringen, weil die Rücklauftemperatur vom Heizkörper zu gering 
wäre. Ich hätte ein Bauteil einbauen müssen, dass die Temperatur für die 
Fußbodenheizung abgesenkt wird.
Ich entsinne mich noch an 40° für die Fußbodenheizung.
Schlussendlich habe ich mich entschieden, die Fußbodenheizung elektrisch 
zu machen. Die Hauptwärme bringt mir der normale Heizkörper, die 
Fußbodenheizung ist so eingestellt, dass sie ein wenig den Boden 
erwärmt, so dass dieser nicht kalt ist...
Nur so, mal zur info..

von Andreas B. (loopy83)


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Danke für die Info, aber irgendwie werden sie es hier schon gebaut 
haben, ohne dass irgendwas kaputt geht... hoffe ich xD

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> irgendwie werden sie es hier schon gebaut haben, ohne dass irgendwas
> kaputt geht...

Sicher. Da wird ein Wärmetauscher oder eben ein Mischer beteiligt sein, 
der Vor- und Rücklauf der Zentralheizung so mischt, daß die erzeugte 
Temperatur für die Fußbodenheizung passt.

von Asko B. (dg2brs)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Sicher. Da wird ein Wärmetauscher oder eben ein Mischer beteiligt sein,
> der Vor- und Rücklauf der Zentralheizung so mischt, daß die erzeugte
> Temperatur für die Fußbodenheizung passt.

Nein, ebend nicht.
Deswegen verwendet man ja diese RTL-Ventile.

Hubert Mueller schrieb:
> Ich entsinne mich noch an 40° für die Fußbodenheizung.

Naja, 50-55 Grad kannste dem Estrich schon als maximal-
Temperatur zumuten.

Aber die beste "Heimwerkerloesung" die ich mal gesehen habe
war ein gruener Gartenschlauch als Heizschleife im Estrich
einfach direkt am Kessel angeklemmt.
Der Gartenschlauch hat natuerlich nicht lange die viel
zu hohe Temperatur ausgehalten.
(War damals fuer mich "Witz der Woche")

Gruss Asko.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Asko B. schrieb:
> Deswegen verwendet man ja diese RTL-Ventile.

Und was macht ein "RTL"-Ventil jetzt effektiv anderes?

von Asko B. (dg2brs)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Und was macht ein "RTL"-Ventil jetzt effektiv anderes?

Es verhindert das grosse Volumen zu warmen Wassers durch
die Heizschleife fliessen.
Das Warme Wasser stroemt im Vorlauf in die Heizschleife bis
zum "Ausgang" am RTL-Ventil. Ist die Temperatur hoeher als am
Ventil eingestellt schliesst dieses und laesst kein Wasser nachstroemen.
Das warme Wasser, was sich jetzt in der Heizschleife befindet
kann sich ueber den Fussboden auskuehlen.
Dann beginnt der Vorgang von vorne.
Ist die Temperatur niedriger als am RTL eingestellt fliesst
das Medium Wasser staendig durch die Heizschleife.

Wuerde man aber ein "normales" Hiezkoerperventil benutzen,
dessen Thermostat die Raumtemperatur misst, koennte es bei
einem Thermostat in Zugluft (Fenster und Tueren auf) ja passieren
das das Ventil voll oeffnet und ungehindert die volle
Kesseltemperatur durchlaesst. Und die kann schon mal ueber 70 Grad 
liegen.
(Nicht jeder hat 'ne Niedrigtemperaturheizung)

Solche Fussbodentemperierung verwendet man wenn nur ein Raum
(meist das Bad) mit Flaechenheizung versehen werden soll.
Wegen dem einen Heizkreis lohnt sich ein Fussbodenheizkreisverteiler
und eine Pumpe oder gar Mischer nicht.

Gruss Asko.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Danke für den Hinweis.

(Habe selbst keine Fußbodenheizung, sondern nutze eine Zentralheizung 
mit schönen über hundertjährigen Gusseisenheizkörpern)

von Andreas B. (loopy83)


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Hallo,

Asko B. schrieb:
> Gruss Asko.

Vielen Dank für die gute Erklärung!!!

Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, wie ich das RTL Ding 
zeitgesteuert jeden Morgen für ca. 1h aufdrehen kann, bevor wir 
aufstehen :)
Vom MAX! ELV System wird es da nichts geben...

Vielen Dank!
Andi :)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, wie ich das RTL Ding
> zeitgesteuert jeden Morgen für ca. 1h aufdrehen kann, bevor wir
> aufstehen

Oder rausfinden wie eine Fußbodenheizung funktioniert ;-)

von Asko B. (dg2brs)


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Andreas B. schrieb:
> Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, wie ich das RTL Ding
> zeitgesteuert jeden Morgen für ca. 1h aufdrehen kann, bevor wir
> aufstehen :)

Ueber die Sinnhaftigkeit von zeitweisem abschalten von
Flaechenheizungen kann man lange debattieren.
Die Energie, die Du beim abschalten sparst, butterst Du
beim wiedereinschalten wieder rein.
Und eine Stunde vorher ist minimum, denn eine Flaechenheizung
ist traege.

Solltest Du jedoch trotzdem vorhaben, die Sache abschaltbar
zu machen kannst Du das folgendermassen:

Du besorgst Dir beim Heizungsbauer Deines geringsten Misstrauens
eine Oventrop " Unibox E plus " (Deine ist jetzt eine Unibox E RTL).
Und dann tauscht Du die ganze innere Mimik aus.
Oder laesst es machen.
Die Unibox E plus hat naemlich zusaetzlich zu dem RTL noch
ein "normales" Thermostatventil. Und da kannste dann Deine
Regelmimik von ELV draufbauen.

Gruss Asko.

von Andreas B. (loopy83)


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Hallo Asko,

Asko B. schrieb:
> Du besorgst Dir beim Heizungsbauer Deines geringsten Misstrauens
> eine Oventrop " Unibox E plus " (Deine ist jetzt eine Unibox E RTL).
> Und dann tauscht Du die ganze innere Mimik aus.
> Oder laesst es machen.
> Die Unibox E plus hat naemlich zusaetzlich zu dem RTL noch
> ein "normales" Thermostatventil. Und da kannste dann Deine
> Regelmimik von ELV draufbauen.

Das ist doch mal ein SEHR KONKRETER Tipp!!!
Vielen Dank!

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Das ist doch mal ein SEHR KONKRETER Tipp!!!
> Vielen Dank!
Also erst mal 150€ + ausgeben um möglicherweise unter Umständen 
eventuell zu sparen... so so ;-)

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo Läubi

Ich schrieb ja vorher schon, das sich da trefflich drueber
streiten laesst.

Immer frei nach dem Motto:

Wir sparen um jeden Preis, koste es was es wolle...

Gruss Asko.

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