Forum: FPGA, VHDL & Co. Über meine Abschlussarbeit plaudern


von Bastian M. (bastiancmitpunkt)


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Hallo Zusammen,
seit Mai diesem Jahres schreibe ich an meiner Abschlussarbeit ,,Entwurf 
einer Steuerung, eines Energiespeichers auf FPGA-Basis".
Soweit bin ich ziemlich gut vorrangekommen. Habe gestern den Automaten 
in VHDL entworfen jetzt fehlen noch ein paar kleinigkeiten usw. ich habe 
ein Ziel vor Augen

Da in meinem Freundes/bekanntenkreis nicht wirklich Spezialisten bzw. 
Interessenten für den Fachbereich sind, melde ich mich mal hier und 
bitte um ein wenig Feedback, Brainstorm oder sonstige Anmerkungen. 
Hinzukommt Der Wissenschatlichemitarbeiter, der meine Arbeit betreut ist 
leider auch nicht in dem Thema, daher sehe ich mich als ,,oneManArmy".

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bastian Cmitpunkt schrieb:
> und bitte um ein wenig Feedback, Brainstorm oder sonstige Anmerkungen.
Zu was?
Für "Feedback" musst du erst mal einen Impuls geben und evtl. das Thema 
noch erläutern. Denn schon das Thema "Entwurf einer Steuerung, eines 
Energiespeichers auf FPGA-Basis" wirft für mich Fragen auf: wozu das 
Komma? Und wofür braucht man für die Steuerung einens Energiespeichers 
(ist das ein Gas- oder Öltank?) ein FPGA?

von Schlumpf (Gast)


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Bastian Cmitpunkt schrieb:
> Entwurf einer Steuerung, eines Energiespeichers auf FPGA-Basis

Eine Anmerkung hätte ich bereits, die man aufgrund der zur Verfügung 
gestellten Information äußern kann:

Lass das Komma im Titel weg!

von Bastian M. (bastiancmitpunkt)


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Sehr schön, Primärziel erreicht. Wir plaudern über meine 
Abschlussarbeit.

Das Komma fällt schonmal weg. War aber auch nicht beabsichtigt.

Es ist ein thermochemischer Energiespeicher, ein Prototyp auf dem Blatt. 
Der Entwickler hat zu diesem Speicher drei Abschlussarbeiten 
ausgeschrieben. Eine SPS- Steuerung, eine Steuerung über ein FPGA, 
Simulation via Matlab.
Da ich im dritten Semester bekanntschaft mit Hardwareprogrammierung 
gemacht habe, entschloss ich mich das Thema zu bearbeiten.
Somit arbeitete ich mich in VHDL(DE0-Nana mit dem Altera Cyclon 4E wurde 
mir vorgegeben) ein, dann in das Thema FPGA usw.
Meine eigentliche Studienvertiefung im Bachelor ist Energietechnik.

von Narf (Gast)


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Welche Vorteile erhofft ihr euch denn in diesem Kontext von der 
Verwendung eines FPGA? Gibts dafür spezielle Anforderungen die den 
Einsatz eines solchen rechtfertigen?

von li (Gast)


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Narf schrieb:
> Welche Vorteile erhofft ihr euch denn in diesem Kontext von der
> Verwendung eines FPGA? Gibts dafür spezielle Anforderungen die den
> Einsatz eines solchen rechtfertigen?

Würde mich auch mal interessieren, zumal ja auch eine Lösung per SPS 
vorgeschlagen wird (und die SPS ist ja nun wirklich nicht besonders 
schnell). FPGA würde ich eher dort vermuten wo es auf kritische Timings 
(oder parallele Datenverarbeitung) ankommt.

von Bastian M. (bastiancmitpunkt)


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li schrieb:
> Narf schrieb:
>> Welche Vorteile erhofft ihr euch denn in diesem Kontext von der
>> Verwendung eines FPGA? Gibts dafür spezielle Anforderungen die den
>> Einsatz eines solchen rechtfertigen?
>
> Würde mich auch mal interessieren, zumal ja auch eine Lösung per SPS
> vorgeschlagen wird (und die SPS ist ja nun wirklich nicht besonders
> schnell). FPGA würde ich eher dort vermuten wo es auf kritische Timings
> (oder parallele Datenverarbeitung) ankommt.

Warum genau ein FPGA... Das kann ich nicht beatworten(Aus 
Auftraggebersicht).
Ich habe mich dafür entschieden, weil das Thema mich reizt.Sehe für mich 
persönlich etwas längerfristiges darin, auch in beruflicher Hinsicht.
Werde mein bestes geben und versuchen eine sehr gute Abschlussnote dafür 
zubekommen. Desweiteren entwickel ich immer mehr freude daran und kann 
mir auch gut vorstellen, nach der Abschlussarbeit weiter an meinem 
eigenen FPGA zu tüfteln und somit meine Skillz weiterentwickeln.

von A. S. (rava)


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keine Frage. FPGAs sind geiles Zeuch. Aber spätestens für den 
schriftlichen Teil musst du irgendwas evaluieren oder bestätigen. Und im 
Idealfall auch erläutern, warum du was gemacht hast. Darunter auch: 
warum du einen FPGA verwendet hast.

Wenn du das nicht weißt, frag deinen Betreuer ;)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bastian Cmitpunkt schrieb:
> Hardwareprogrammierung
Bitte nimm hier den Begriff Hardwaremodellierung oder 
Hardwarebeschreibung. Den es heißt ja VHDL und nicht VHPL...


> Nana
Nanu

von Bastian M. (bastiancmitpunkt)


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Lothar Miller schrieb:
> Bastian Cmitpunkt schrieb:
>> Hardwareprogrammierung
> Bitte nimm hier den Begriff Hardwaremodellierung oder
> Hardwarebeschreibung. Den es heißt ja VHDL und nicht VHPL...

Werde ich.

von peter (Gast)


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Hmm... als Hobby ja, aber für einen Beruf dafür in Deutschland. Da hast 
du keine Chance weil man für die hohen Stundenlöhne die man dafür 
bezahlen muss gleich ein fertiges gestanztes Bauteil kaufen kannst. FPGA 
ist nur noch eine spielerei hier bei uns, ich finde das Ding auch gut. 
Nur für ein Hobby, für etwas anderes taugt es heute nichts mehr.

Da verschwendest du als Studi deine kostbare Zeit.

Gruss

von peter (Gast)


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...in China lohnt sich es noch.
Da werden die Entwickler eingesperrt bis dieses Verilog fertig ist (Vhdl 
nutzt man in China nicht) dann werden sie  freigelassen und bekommen 
eine Handvoll Reis dafür.

Gruss

von Bürovorsteher (Gast)


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> FPGA
> ist nur noch eine spielerei hier bei uns, ich finde das Ding auch gut.
> Nur für ein Hobby, für etwas anderes taugt es heute nichts mehr.

Es ist immer wieder schön, auf echte Fachleute zu treffen.

von Stefan (Gast)


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Also, wenn das was du vor hast auch mit einer SPS realisierbar ist, dann 
pack die doch in den FPGA ;)

von Schlumpf (Gast)


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peter schrieb:
> Hmm... als Hobby ja, aber für einen Beruf dafür in Deutschland. Da hast
> du keine Chance weil man für die hohen Stundenlöhne die man dafür
> bezahlen muss gleich ein fertiges gestanztes Bauteil kaufen kannst. FPGA
> ist nur noch eine spielerei hier bei uns, ich finde das Ding auch gut.
> Nur für ein Hobby, für etwas anderes taugt es heute nichts mehr.

**rofl**
Du bist aber nicht dieser Peter, der hier die ganze Zeit das Forum zum 
Thema VHDL löchert??
Schonmal darüber nachgedacht, dass die ASIC (also die gestanzen 
Bauteile) auch nicht auf dem Baum wachsen? Dass das, was da drin steckt, 
auch mal jemand entwickelt hat? Und nein, es ist mitnichten so, dass das 
nur Chinesen für ne handvoll Reis machen.

von Grendel (Gast)


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Er kurbelt zwar nicht den Verkauf von Reis an, aber eins muss man Peter 
lassen: Popcorn verkauft sich ganz prächtig wenn er im Forum unterwegs 
ist ;-)

von Schlumpf (Gast)


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Grendel schrieb:
> Popcorn verkauft sich ganz prächtig wenn er im Forum unterwegs
> ist ;-)

Ich würde eine Tüte Otternasen bevorzugen...

https://www.youtube.com/watch?v=t8X1JRhYZng
ab 2:54

von Björn P. (bjrn_g)


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Bastian Cmitpunkt schrieb:
> seit Mai diesem Jahres schreibe ich an meiner Abschlussarbeit
> [..]
> Soweit bin ich ziemlich gut vorrangekommen. Habe gestern den Automaten
> in VHDL entworfen jetzt fehlen noch ein paar kleinigkeiten usw.

Was hast du bitte in den letzten 5 Monaten gemacht? Die FSM auf Papier 
definiert?

Was sind deine Erwartungen an diesen Thread?
"Brainstormen" bis hin zum funktionierenden Produkt?
Das Thema und der genaue Aufgabenbereich des FPGAs ist so 
undurchsichtig, wie ein schwarzes Blatt Papier.

Des Weiteren habe ich nicht eine Frage gelesen, weshalb der Thread 
bislang keinen Sinn macht (mMn).

: Bearbeitet durch User
von derguteweka (Gast)


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Moin,


Bastian Cmitpunkt schrieb:
>
> Warum genau ein FPGA... Das kann ich nicht beatworten(Aus
> Auftraggebersicht).
> Ich habe mich dafür entschieden, weil das Thema mich reizt.Sehe für mich
> persönlich etwas längerfristiges darin, auch in beruflicher Hinsicht.
> Werde mein bestes geben und versuchen eine sehr gute Abschlussnote dafür
> zubekommen. Desweiteren entwickel ich immer mehr freude daran und kann
> mir auch gut vorstellen, nach der Abschlussarbeit weiter an meinem
> eigenen FPGA zu tüfteln und somit meine Skillz weiterentwickeln.

Das kann ich zwar schon nachvollziehen, aber in "beruflicher Hinsicht" 
seh' ich da schon viele Probleme...

1.) Eine nicht-gute Abschlussnote ist schon ein Zeichen dafuer, dass was 
extrem schiefgelaufen ist bei der Arbeit; also ist die sehr gute Note 
eher "Standard".

2.) Du musst unbedingt sofort wissen, warum du deine 
Energiespeichersteuerung mit einem FPGA machst (und nicht mit einer SPS, 
einem µC oder gar einem Bleistift und Papier (Das Thema klingt naemlich 
fuer mich (und andere) so, als waere Bleistift+Papier den erwaerteten 
MFLOPS angemessen)). Und das sollte eine vernuenftige bis abgefahrene 
Erklaerung sein. Jeder, der auch nur so ein bisschen in der Materie 
drinnen ist, wird sich naemlich genau das fragen. Und die Antwort: Weils 
als Thema so vorgegeben war, gibt leider nur 0 Punkte.

3.) Wenn du spaeter mal FPGA Programmierung machen willst, warum hast du 
dann ausgerechnet Energietechnik studiert und nicht Nachrichtentechnik 
oder irgendwelchen Informatik-Bla.?

Diese Fragen wirst du spaetestens im Vorstellungsgespraech gestellt 
bekommen....

Gruss
WK

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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derguteweka schrieb:
> Wenn du spaeter mal FPGA Programmierung machen willst, warum hast du
> dann ... nicht Informatik-Bla. (... studiert)?
Prinzipiell sind Informatiker untauglich für Hardwarebeschreibung! Sie 
lernen die falsche Denkweise. In der Informatik passiert alles immer 
nacheinander: ein Event triggert ein Anderes. Das ist in der Hardware 
grundsätzlich anders...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> derguteweka schrieb:
>> Wenn du spaeter mal FPGA Programmierung machen willst, warum hast du
>> dann ... nicht Informatik-Bla. (... studiert)?
> Prinzipiell sind Informatiker untauglich für Hardwarebeschreibung! Sie
> lernen die falsche Denkweise. In der Informatik passiert alles immer
> nacheinander: ein Event triggert ein Anderes. Das ist in der Hardware
> grundsätzlich anders...

Zustimmung. VHDL ist ein false friend 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Falscher_Freund) - sieht aus wie eine 
Programmiersprache ist es aber nicht. So wie engl. "physician" kein 
Physiker sondern Arzt ist.

Das absolut notwendige Grundwissen für VHDL ist digitale 
Schaltungstechnik und "Computer Architecture". Deshalb sollte man sich 
vor dem Erlernen von VHDL Grundwissen zu FF-Typen, 
Speicherarchitektur,timing, entprellen, Hardware-zähler, STA etc. 
beschäftigen.

MfG,

von Füsio (Gast)


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>So wie engl. "physician" kein Physiker sondern Arzt ist.
Physiotherapie ist auch im Deutschen keine Nachhilfeunterricht Physik. 
:)

von derguteweka (Gast)


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Moin,

Eigentlich wollt' ich weniger auf ein Informatiker-bashing raus, als 
mehr aufzeigen, dass eine gewisse Kontinuitaet in der Ausbildung von 
Personalern gerne gesehen wird. Es gibt eben auch 
Elektrotechnik-Studiengaenge mit Schwerpunkt Informations-Bla. Die 
heissen halt dann unterschiedlich. Allen diesen Studiengaengen ist aber 
gemein, dass sie irgendwie "naeher" am FPGA sind, als ausgerechnet 
Energietechnik.
OK, das ist jetzt kein allzu grosser Beinbruch, aber man sollte halt auf 
entsprechende Fragen moeglichst frueh vorbereitet sein und sich 
rechtzeitig schon ein Buendel Antworten drauf ueberlegt haben - sonst 
wird's zum Beinbruch.

Gruss
WK

von Easylife (Gast)


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derguteweka schrieb:
> dass eine gewisse Kontinuitaet in der Ausbildung von
> Personalern gerne gesehen wird.

...plus ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand.
Wenn mir einer vorschlagen würde, für eine Batterieüberwachung einen 
FPGA zu programmieren, dann schmeisse ich ihn raus. Mit bestem Zeugnis 
selbstverständlich.

von Bastian M. (bastiancmitpunkt)


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Easylife schrieb:
> derguteweka schrieb:
>> dass eine gewisse Kontinuitaet in der Ausbildung von
>> Personalern gerne gesehen wird.
>
> ...plus ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand.
> Wenn mir einer vorschlagen würde, für eine Batterieüberwachung einen
> FPGA zu programmieren, dann schmeisse ich ihn raus. Mit bestem Zeugnis
> selbstverständlich.

Wieso? Was spricht dagegen?

von Easylife (Gast)


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Bastian Cmitpunkt schrieb:
> Wieso? Was spricht dagegen?

Na, in erster Linie der gesunde Menschenverstand.

Ich meine, momentan ist ja ziemlich unklar, um was für eine Aufgabe es 
im Detail geht.
"Entwurf einer Steuerung eines Energiespeichers" klingt irgendwie nach 
"Batterie", die geladen und entladen und dabei überwacht wird.

Wenn es hierbei nicht gerade um Leistungsgrößen im Kraftwerksbereich 
geht - und offenbar kann die Aufgabe auch von einer SPS erledigt werden 
- reicht eine verhältnismäßig langsame Verarbeitung von Messwerten 
(Lade-/Entladezustände) wohl aus.

Für diese Aufgabe reicht ein 1 EUR Mikrocontroller + 100 Zeilen 
Programmcode aus.

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