Hallo, es geht darum die Fingerbewegungen bei einem Saiteninstrument zu simulieren. ich habe folgende Anforderungen an ein Bauteil, das eine mechanische translation erzeugen soll, dabei habe ich zunächst an einen Schubmagneten mit Rückholfeder gedacht: -Kompaktheit (sollte 4mm Radius nicht überschreiben) -Leichtigkeit -Schnelligkeit (sollte mindestens mit 4 Hz takten können, wenn das utopisch ist, dann kann man auch verzichten, allerdings sollte eine gewisse ansprechbarkeit da sein, sodass es die translation schnell genug ausführt) -günstig Ich habe bisher keine Schubmagnete gefunden die von den Abmessungen her passen, die guten sind zu groß, die kleinen sind wenn ich mich nicht irre zu schwach, die datenblätter sind nicht so ganz anschaulich: http://www.tme.eu/de/katalog/#id_category=100637&s_field=artykul&s_order=ASC&visible_params=2%2C2214%2C98%2C74%2C2010%2C36%2C1504%2C38%2C564%2C317%2C2215&used_params=2214%3A17139%3B Da muss genug kraft da sein, die Saite nach unten zu drücken und auch dort zu halten ohne bei Saitenschwingungen nachzugeben, und gleichzeitig der Rückholfeder entgegenwirken. Ist es besser individuelle Schubmagnete selbst zu bauen? kriegt man die (wenn man mit sorgfalt arbeitet) qualitativ besser hin als die massenware aus dem online shop? EDIT: nur um die rahmenbedingungen zu klären: es geht mir darum, das erste folgende Video mit der Qualität des im zweiten Video zu Sehenden umzusetzen (Es geht nur um den Fingerteil, nicht Bogen): https://www.youtube.com/watch?v=h7d4pBGsZak https://www.youtube.com/watch?v=B40XymKPicA
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frag mal bei denen nach: https://online.tugraz.at/tug_online/wborg.display?pOrgNr=13006 z. B ist Herr Ritsch eine ware Koryphäe auf diesem Gebiet
James Karl Maxiwell schrieb: > -Kompaktheit (sollte 4mm Radius nicht überschreiben) In der Robotertechnik wird das genauso gelöst wie von Mutter Natur, die Muskeln für die Fingebewegung sind ja auch nicht im Finger, die Kraft wird über Sehnen weitergeleitet. Wenn du mal die Aufnahme von einer Roboterhand siehst, die hat auffallende Ähnlichkeit mit von Hagens Körperwelten. Will damit sagen, du kannst das Antriebselement entfernt anbringen und hast dann nicht diese Grössenbeschränkung. James Karl Maxiwell schrieb: > die kleinen sind wenn ich mich nicht > irre zu schwach Im Prinzip kannst du die Spannung verdoppeln und hast dann die doppelte Kraft. Solange dir das Ding nicht explodiert kannst du wohl einiges rausholen, besonders bei kurzen Impulsen wie für einen Anschlag erforderlich. Georg
Hallo Georg, hättest du eine Idee, wie man die Kraftquelle extern machen könnte? Pneumatik wäre eine Möglichkeit, sodass die Kraft über dünne Luftschläuche übertragen wird. Aber wie aktiviert man die Schläuche? Über Elektroventile? Die sind aber scheisse teuer.
Meine Idee bisher, Prinzip der hydraulischen Fahrradbremse, aber pneumatisch: Das Fingermodul ist an einen Schlauch angeschlossen, der an einem Kolben angeschlossen ist, der über einen Schubmagnet betätigt wird. Das System Fingermodul-Schlauch-Kolben ist möglichst luftdicht. Wenn der Schubmagnet aktiviert/deaktiviert wird, vergrößert/verkleinert sich das System Fingermodul-Schlauch-Kolben und es findet am Fingermodul eine translative Fingerbewegung statt. Je größer das Verhältnis von Kolbenvolumen zum Gesamtvolumen des Systems, umso besser.
James Karl Maxiwell schrieb: > Hallo Georg, > hättest du eine Idee, wie man die Kraftquelle extern machen könnte? > Pneumatik wäre eine Möglichkeit Ich glaube, die meisten realisieren das über Drähte in Führungsschläuchen, ähnlich wie eine Fahrradbremse. Die übertragen ja nicht nur Zug, sondern auch Druck, jedenfalls über so kurze Entfernungen. Man hat auch die Freiheit, am Grob-Ende einen beliebigen Antrieb zu verwenden, Magnet, Linearmotor, pneumatische oder hydraulische Zylinder oder was man sich noch ausdenken könnte. Pneumatik reagiert weicher, das kann ein Vorteil sein, aber: eine sensorische Rückkopplung muss extra verwirklicht werden, da keine Rückmeldung über die Stellung und die Kraft möglich ist, dazu muss man am Ende den Druck wieder in Bewegung umsetzen, braucht also wieder einen Zylinder, und man wird auch für vor und zurück 2 Schläuche und einen Doppelzylinder brauchen. Das wird viel mehr Platz brauchen wie ein Drahtzug. Wahrscheinlich sogar mehr als direkt elektrisch. Tipp: du findest solche Drahtzüge/schübe als Fernauslöser im Fotozubehör, obwohl man das heute eher elektrisch macht: http://www.ebay.de/itm/like/171438040869?lpid=106 Georg
und wenn wir schon dabei sind das mit einer art bowdenzug zu machen (naja. eher schieben wie beim fernauslöser) dann könntest du vielleicht den druck mit einem modellbau servo aufbauen? das hätte den vorteil, dass du keine extra rückholfeder brauchst
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