Forum: Offtopic Kernfusion nächsten Jahr schon!


von Robert L. (lrlr)


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von Fabian F. (fabian_f55)


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von Bernd G. (Gast)


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Die erzählen uns was vom Pferd.

von Christoph Z. (rayelec)


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schön wär's ja, wenn da was dran ist! Einerseits halte ich es für sehr 
unwahrscheinlich, dass LM als sonst recht verschwiegener Rüstungskonzern 
einfach so eine Webseite mit recht konkretem Inhalt aufschaltet, wenn da 
nicht was dran wäre. Andererseits findet man nirgends eine konkrete 
Roadmap, wann der erste Prototyp laufen soll.
Bei Fusionsreaktoren gilt bis jetzt noch immer und zu jederzeit: 
Marktreif in 50 Jahren.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Wenn die ihre Roadmap aus dem Video einhalten, müssten wir ja spätestens 
in den nächsten 2-3 Jahren einen funktionierenden Prototypen sehen.
Könnte ein interessantes Wettrennen zwischen ITER und LH Martin werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Fabian F. schrieb:
> Wenn die ihre Roadmap aus dem Video einhalten, müssten wir ja spätestens
> in den nächsten 2-3 Jahren einen funktionierenden Prototypen sehen.

Sie halten es für möglich, in 5 Jahren einen Prototypen und in 10 Jahren 
eine praxisreifen Reaktor zu erstellen. Bislang besteht das Team aus 10 
Personen und sie suchen wohl noch Geldgeber. Die bisherige Info legt 
nahe, dass davon die Hälfte für Werbung und Design zuständig sind.

Wenn da nicht Lockheed dran stünde, wärs wohl die übliche Nummer des 
"will Geld, biete heisse Luft". Mal sehen wer sich dabei am Ende 
blamiert: die bisherige Entwicklungslinien wie ITER, oder Lockheed.

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article133344139/Lockheed-meldet-Durchbruch-bei-der-Kernfusion.html

: Bearbeitet durch User
von Klaus W. (mfgkw)


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Christoph Z. schrieb:
> Bei Fusionsreaktoren gilt bis jetzt noch immer und zu jederzeit:
> Marktreif in 50 Jahren.

Das hat sich nun geändert.
Würde mich nicht wundern, wenn es jetzt immer und überall "10 Jahre" 
heißt. Ebenfalls immer gerechnet ab dem Zeitpunkt der jeweiligen 
Aussage...

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Einerseits wäre es toll, wenn dadurch Raubbau an Rohstoffen oder die 
Produktion von ewig strahlenden Müll gestoppt werden würde.

Andererseits sollte man wahrscheinlich auch Angst vor den Auswirkungen 
von derart billiger und quasi unbegrenzt verfügbarer Energie haben.

Am Ende der Energie-Umwandlungskette steht immer Wärme.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das ist wie Linux auf dem Desktop ...

von Falk B. (falk)


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@ Vlad Tepesch (vlad_tepesch)

>Einerseits wäre es toll, wenn dadurch Raubbau an Rohstoffen

Wie kommst du darauf? Denkst du, wenn es Energie kostenlos gäbe, würde 
man plötzlich mit Rohstoffen sparsam umgehen? Das Gegenteil wird 
eintreten.

>oder die
>Produktion von ewig strahlenden Müll gestoppt werden würde.

Auch Kernfusion erzeugt radioaktive Abfälle. Wieviel, muss sich noch 
zeigen, wenn es denn je technisch beherrscht und ökonomisch sinnvoll 
wird.

>Andererseits sollte man wahrscheinlich auch Angst vor den Auswirkungen
>von derart billiger und quasi unbegrenzt verfügbarer Energie haben.

EBEN! Da sind dem Unsinn und Wahnsinn des homo sapiens keine Grenzen 
gesezt. Was ist denn in den letzten 200 Jahren passiert, als Öl ud Kohle 
in großem Massstab als Energieträger auf der Bühne erschienen?

>Am Ende der Energie-Umwandlungskette steht immer Wärme.

Und das Ende des Universums ;-)

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Falk Brunner schrieb:
> Wie kommst du darauf? Denkst du, wenn es Energie kostenlos gäbe, würde
> man plötzlich mit Rohstoffen sparsam umgehen? Das Gegenteil wird
> eintreten.

Zumindest Fossile Brennstoffe werden nicht mehr so gefragt sein. Und den 
Fracking-Irrsin wird man hoffentlich auch wieder verwerfen.

Falk Brunner schrieb:
> Auch Kernfusion erzeugt radioaktive Abfälle.
Meines Wissens aber weniger mit deutlich kürzerer Halbwertszeit, so dass 
die ganze sowieso nicht beherrschbare Endlagerproblematik entfällt. Ein 
Lager für 100 Jahre Sicher zu halten ist schon schwer genug, aber 
vielleicht noch umsetzbar.

von Klaus W. (mfgkw)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das ist wie Linux auf dem Desktop ...

Da gibt es einen kleinen Unterschied: Linux auf dem Desktop gibt es 
vielleicht bei dir nicht, bei anderen sehr wohl.  :-)

Mangel an kontrollierter Kernfusion ist dagegen wirklich ziemlich 
verbreitet.

von Kai S. (kai1986)


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Ja, es kommt zuverlässig jedes Jahr einer an, der die kalte Fusion 
erfunden hat (um heiße Fusion kann es sich nicht handeln, die ist 
nämlich schon theoretisch in der Größe nicht machbar). Zudem, wenn sie 
es entwickelt haben, wieso müssen sie es dann erst noch bauen? Ich 
dachte immer entwickelt ist etwas erst, wenn es funktioniert.
Der erste Fusionsreaktor, der Energie liefert, wird voraussichtlich ITER 
sein. Höchst wahrscheinlich bleibt aber die Sonne für die nächsten 100 
Jahre der einzige Reaktor, der Fusionsenergie für die Erde liefern wird. 
Entscheidend ist nämlich die Wirtschaftlichkeit und bei der Komplexität 
eines Fusionskraftwerks wird die Solarzelle mit Leistungselektronik und 
Akku da die Nase vorne haben.

Gruß Kai

von Falk B. (falk)


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@ Kai S. (kai1986)

>sein. Höchst wahrscheinlich bleibt aber die Sonne für die nächsten 100
>Jahre der einzige Reaktor, der Fusionsenergie für die Erde liefern wird.

Eben. Und der funktioniert schon ~4,5 Milliarden jahre und wird es auch 
noch gut und geren weitere 4 Milliarden tun.

>Entscheidend ist nämlich die Wirtschaftlichkeit und bei der Komplexität
>eines Fusionskraftwerks wird die Solarzelle mit Leistungselektronik und
>Akku da die Nase vorne haben.

Solarenergie mit hoher Wahrscheinlichkeit, Solarzelle ist nur ein der 
vielen Formen.

Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht!

von Robert L. (lrlr)


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>um heiße Fusion kann es sich nicht handeln, die ist
>nämlich schon theoretisch in der Größe nicht machbar

warum?

von Sven B. (scummos)


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"theoretisch" wüsste ich jetzt auch nicht warum das nicht gehen soll, 
aber in der Praxis ist es mit heutiger Technik undenkbar.

von U. B. (Gast)


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>> Auch Kernfusion erzeugt radioaktive Abfälle.
> Meines Wissens aber weniger mit deutlich kürzerer Halbwertszeit,

Tritium hat 12,32 Jahre Halbwertszeit, und das daraus enstehende
Helium 3 lässt sich bestimmt für Ballons, Zeppeline o.ä. gebrauchen ...

von Mac G. (macgyver0815)


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Kai S. schrieb:
> (um heiße Fusion kann es sich nicht handeln, die ist
> nämlich schon theoretisch in der Größe nicht machbar).


Aha. Beweis?


Bei dem Projekt von LM handelt es sich nicht um die ominöse "kalte 
fusion".
PLASMA ist nun wirklich offensichtlich das Gegenteil von kalt ;-)

Es gibt auch Projekte die es sogar NOCH KLEINER machen wollen (LPP Focus 
Fusion). Aber halt absichtlich nicht stabil, das ist der Unterschied.

von Sven B. (scummos)


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LM behauptet das übrigens schon seit Jahren, und behaupten kann ich auch 
viel. Warum überhaupt drüber nachdenken, bevor was nachvollziehbares 
veröffentlicht wird? Lohnt sich ja doch nicht.

von J. A. (gajk)


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Es gab vor kurzem auch nen Beitrag, in dem vom 4 farbigen Mädchen aus 
Afrika berichtet wurde, sie hätten einen Motor gebaut, der mit Urin 
funktioniert.

Bei genauerem Hinsehen konnte man sich dann zusammenreimen, dass der 
Urin per Elektrolyse in Wasser- und Sauerstoff aufgespalten wird und mit 
dem Wasserstoff dann der Motor betrieben wird. Woher die Energie für die 
Elektrolys kam war den Autoren völlig schnurz.

von Mac G. (macgyver0815)


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J. Ad. schrieb:
> Mädchen aus
> Afrika berichtet wurde, sie hätten einen Motor gebaut, der mit Urin
> funktioniert.


Hier gehts aber um einen der bekanntesten Rüstungskonzerne mit grob 45 
Mrd.$ Jahresumsatz und 120000 Mitarbeitern... die werden nicht einfach 
mal so irgendeinen völligen Unfug erzählen weil denen grad langweilig 
ist.
Gut - kommt vor - halte ich in diesem Fall aber für unwahrscheinlich.

von Kai S. (kai1986)


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Für eine Fusion, die Energie liefert, gibt es das Lawson-Kriterium.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lawson-Kriterium

Bei der Kernfusion von Deuterium und Tritium entstehen Neutronen, die 
den Fusionsbereich verlassen und zudem gibt es Strahlungsverluste durch 
Bremsstrahlung. Diese müssen durch den Energiegewinn der Fusion 
ausgeglichen werden, damit die Temperatur erhalten bleibt. Dabei 
geschieht die Energieproduktion im Volumen und die Verluste über die 
Oberfläche und das Verhältnis von Volumen zu Oberfläche wird mit 
zunehmender Größe besser.

Kai S. schrieb:
> (um heiße Fusion kann es sich nicht handeln, die ist
> nämlich schon theoretisch in der Größe nicht machbar)

Hier muss ich mich für die umgangssprachliche Formulierung 
entschuldigen.
Es muss heißen, Es ist mit unserer akutellen Technologie nicht im Ansatz 
machbar, theoretisch sprich nichts dagegen.

Mac Gyver schrieb:
> PLASMA ist nun wirklich offensichtlich das Gegenteil von kalt ;-)

Nein, Plasma besagt nur, das die Atomkerne stark ionisiert sind. Die 
kinetische Energie der Kerne (was die Temperatur darstellt) kann dabei 
klein sein. Es wurde schon Plasma erzeugt, das Raumtemperatur hat.


Mac Gyver schrieb:
> Bei dem Projekt von LM handelt es sich nicht um die ominöse "kalte
> fusion".

Ja, das wird auch kaum jemand direkt behaupten, der erst genommen werden 
möchte. Genauso versucht heute auch keiner mehr ein Perpetuum mobile 
mehr zu bauen, statt dessen werden Maschinen zur Nutzung von freier 
Energie gebaut.

Gruß Kai

von Paul B. (paul_baumann)


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Wir haben doch den Fu-si-on
in diesem, uns'rem Lande schon!
Den gibt es fast in jeden Ort,
der Hersteller heißt: Ford
Macht Euch davon doch selbst ein Bild:
Die Fusion ist halb so wild!

http://www.autosvit.com.ua/gallery/ford/fusion/ford_fusion_r11.jpg

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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In meinem Schul-Physikbuch von 1974 wurde die Schnelle-Brüter-Technik 
als DIE Endlösung dargestellt.
Das erschien vielen Leuten damals, in der Hochzeit der AKW, plausibel, 
nutzt man doch auf diese Tour nicht nur das seltene Uran 235, sondern 
auch das zu 99% vorkommene U 238 (und ggf. das Thorium 232) mit aus.

Trotz Kühlung mit Natrium und anderen Anforderungen wurde uns der 
Schnelle Brüter als 'beherrschbar' und energie-problemlösend für die 
Ewigkeit verkauft. -
Die westliche Propaganda unterschied sich dabei nicht von der im Osten; 
im o.a. Buch steht jedoch: "... wobei die Sowjetunion auf diesem Gebiet 
führend sein dürfte." -

Jede Menge Aufwand wurde getrieben (und Volksvermögen verbraten), um 
Anlagen wie (Super-)Phenix, Kalkar u.a. zum (vernünftigen) Laufen zu 
bekommen.

Das ging dann doch nicht so toll: Kalkar, (Super-) Phenix u.a. wurden 
ziemlich kleinlaut zurückgebaut - ausser zur Gewinnung von Pu 239 für 
Atombomben gibt es wohl keine Anlagen mehr (?).

Und nun soll eine schon theoretisch noch viel anspruchsvollere Technik 
funktionieren ?

Dann man zu.

von Peter L. (Gast)


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seit wann steht Herr Rossi auf LM´s Gehaltsliste?

von Michael B. (alter_mann)


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Peter L. schrieb:
> seit wann steht Herr Rossi auf LM´s Gehaltsliste?

Seitdem die fusioniert haben, oder muß das sind heißen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael Bauer schrieb:
>> seit wann steht Herr Rossi auf LM´s Gehaltsliste?
>
> Seitdem die fusioniert haben, oder muß das sind heißen?

WUNDERBAR!
:-))

MfG Paul

von Purzel H. (hacky)


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Das bedeutet in der Regel : wir machen Fortschritte, es sieht gut aus, 
wir brauchen nochmals eine Milliarde.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich bin nicht so sicher ob wir wirklich mit virtual unbegrenzter 
Energieerzeugung nicht trotzdem Katastrophalen Schiffbruch erleiden 
würden. So wie ich die Sache sehe, muß die Erde ja zu jeder gegebenen 
Jahreszeit mit dem totalen Energieerhalt von der Sonne und dem Teil den 
die Menschheit mit eigenen Mitteln erzeugt, fertig werden. Ein gewisser 
Teil muß also wieder in den Weltraum abgestrahlt werden um die 
Energiebalanze zu erhalten sonst würde es uns ähnlich wie der Venus 
gehen. Wenn es nun für uns möglich sein sollte mittels Kernfusion nahezu 
unbegrenzte Mengen an Energie zu erzeugen würden wir über kurz oder lang 
eine erhebliche zusätzliche Erderwärmung in Kauf nehmen müssen. Zusammen 
mit Klimawechsel scheint mir das schon recht prekär. Deshalb bin der 
Ansicht daß wir dann sehr aufpassen müssen um das Gleichgewicht der 
Energiebilanz der Erde nicht zu arg zu stören. Niemand scheint sich 
darüber(zumindest öffentlich) viel Gedanken darüber zu machen. Es ist 
also wichtig in allem was wir betreiben den größten Wirkungsgrad 
anzustreben damit so wenig wie möglich an Abfallhitze erzeugt wird.

Wie denkt ihr darüber?

Mfg,
Gerhard

von Einhart P. (einhart)


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Wenn man sich den Lockheed Aktienkurs so ansieht - an der Börse glaubt 
man anscheinend kein Wort.

von Robert L. (lrlr)


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kann das mal wer ausrechnen?
vermutlich würde sich, auch wenn jeder Meschen 100 mal mehr Energie 
"erzeugt" (Wärem aus der Fusion) als jetzt und wir 10 mal mehr Menschen 
hätten

das immer noch im Promille breich zu dem was die Sonne einstrahlt 
bewegen..
?

(und wenn man energie ohne ende hat, was man ja trotzdem nicht hat weil 
verteilung/wartung/produktion trotzdem viel kosten werden, fände man 
auch eine lösung die Kühlend wirken würde, ...)

> an der Börse glaubt
>man anscheinend kein Wort.

hat sich seit märz 2013 ja auch nur verdoppelt..
(die insider wussten das einfach schon früher, ..) ;-)

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Zur Boerse... natuerlich geht der Kurs bei sio einer Ankuendigung nach 
oben. denn es werden Milliarden an Foerdergeldern kommen...

von Klaus W. (mfgkw)


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Gerhard O. schrieb:
> Wie denkt ihr darüber?

Ohne Treibhaus drüber kannst du fast beliebig viel Wärme in Umlauf 
bringen, ohne daß sich jemand daran nennenswert stört, weil das alles 
geradlinig in den Weltraum abgestrahlt wird.

Das Problem mit der Erwärmung hast du erst, wenn du die Wärme 
festhältst.

Schau dir mal an, was von einem heißen Tag in der Wüste übrig bleibt, 
wenn die Nacht sternklar ist. Nach ein paar Stunden ist es gleich 
ziemlich zapfig...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb:
> Zur Boerse... natuerlich geht der Kurs bei sio einer Ankuendigung nach
> oben. denn es werden Milliarden an Foerdergeldern kommen...

Er ging aber kurzfristig nach unten. ;-)

Ausserdem ist dieser Seitenzweig von Lockheed bisher(?) ein 
Fliegenschiss gegenüber deren Hauptaktivitäten. Wenns plötzlich 
weltweiten Frieden gäbe könnte Lockheed einpacken, aber mit jedem Krieg 
gehts aufwärts.

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Das mit der Erwärmung ist imo Quatsch, nach kurzem Überschlag ist die 
Leistung die von der Sonne auf der Erde einfällt ungefähr 1.3e+17 (!) 
Watt, zu jedem Zeitpunkt. Die Leistungen über die wir hier reden wären 
so 1e+10 oder höchtens mal 1e+11 Watt.

von B. O. (t_65)


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Sven B. schrieb:
> Das mit der Erwärmung ist imo Quatsch, nach kurzem Überschlag ist die
> Leistung die von der Sonne auf der Erde einfällt ungefähr 1.3e+17 (!)
> Watt, zu jedem Zeitpunkt. Die Leistungen über die wir hier reden wären
> so 1e+10 oder höchtens mal 1e+11 Watt.

So ganz Quatsch ist das nicht, denke ich.
Die Wärme wird ja ZUSÄTZLICH zu dem sich im Gleichgewicht befindlichen 
System zugeführt.
Und, je wärmer es wird, desto mehr Wasser (= Wolken) kommt in die 
Atmosphäre, also wird auch immer weniger Wärme abgestrahlt.

Ich denke nicht, dass man so etwas unterschätzen sollte.

von Einhart P. (einhart)


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B. Obachter schrieb:
> Sven B. schrieb:
> So ganz Quatsch ist das nicht, denke ich.
> Die Wärme wird ja ZUSÄTZLICH zu dem sich im Gleichgewicht befindlichen
> System zugeführt.
> Und, je wärmer es wird, desto mehr Wasser (= Wolken) kommt in die
> Atmosphäre, also wird auch immer weniger Wärme abgestrahlt.
>
> Ich denke nicht, dass man so etwas unterschätzen sollte.

Und die Sonneneinstrahlung wird von den Wolken reduziert. So einfach ist 
das ganze nicht.

Aber wie ging nochmal der Spruch mit den ungelegten Eiern?

von Sven B. (scummos)


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B. Obachter schrieb:
> So ganz Quatsch ist das nicht, denke ich.
> Die Wärme wird ja ZUSÄTZLICH zu dem sich im Gleichgewicht befindlichen
> System zugeführt.
Wenn das System durch eine Änderung von 1e-6 aus dem Gleichgewicht 
gebracht werden würde, wäre das schon längst passiert ...

von (prx) A. K. (prx)


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Sven B. schrieb:
> Wenn das System durch eine Änderung von 1e-6 aus dem Gleichgewicht
> gebracht werden würde, wäre das schon längst passiert ...

Das ist ein eher prekäres Gleichgewicht, wenn man das überhaupt so 
nennen kann. Denn System ist immer wieder mal davongelaufen, wenn man es 
über lange Zeiträume betrachtet. Es gab kältere und wärmere Zeiten. Das 
ist ein System mit vielen Hebelwirkungen und Rückkopplungen, auch 
positiven, weshalb es schlecht korrekt vorhersagbar ist.

Eine solche Rückkopplung ist der Treibhauseffekt. Der durch Ersatz von 
fossiler Energie durch Fusion gedrosselt würde. Das wäre ein Hebel in 
die Gegenrichtung (ein Standardargument von Kernkraftbefürwortern).

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Vielen Dank zu Euren Stellungsnahmen.

Ich glaube, ich habe gestern einen wichtigen Punkt ausgelassen.

Es besteht sicherlich wenig Zweifel, dass die Erde bis zu einen 
bestimmten Grad mit unserer zusätzlichen Energieerzeugung fertig werden 
wird. Aber, um mit dieser Zusatzbelastung fertig werden zu können, wird 
wahrscheinlich das Klima entsprechend intensiver darauf reagieren 
(Stürme, Niederschläge) müssen, wie es schon jetzt der Fall durch 
Klimawechsel ist. Deshalb denke ich, wenn wir nicht aufpassen, dass 
zumindest das Globale Wetter für uns unangenehmer werden könnte.

Auch wenn wir mittels KF in de Lage sind, den Verbrauch von fossiler 
Energie drastisch zu senken, werden höchstwahrscheinlich 100 oder mehr 
Jahre notwendig sein, den Grad des Treibhauseffekts  wieder auf normale 
Bahnen zu bringen. Die Zeitkonstante ist hier sehr extrem.

Ich denke mir aber, bis es so weit ist dass wir KF erschließen können, 
darüber hinsichtlich genügend geforscht und modelliert wird um solche 
profunde Auswirkungen besser zu verstehen und zu erfassen. In der 
Hinsicht bin ich eigentlich eher optimistisch. Ich wollte nur darauf 
hinweisen, daß wir als Menschheit mit so großen Faktoren wie KF und dem 
Totalen Energiehaushalt vorsichtig umgehen müssen.

Der Grad des Treibhauseffekts geht ja warscheinlich in absehbahrer Zeit 
ja auch nicht wieder herunter.

In Kanada sieht man schon jetzt wie katastrophal sich der Klimawechsel 
bei uns ausgewirkt hat.

Den Punkt, den ich wirklich machen wollte, ist, dass die Menschheit ja 
nicht auf den Wahn kommen sollte: Oh, wir haben KF und alle Probleme mit 
der Energieversorgung sind jetzt mit einem Schlag gelöst. Jetzt können 
wir Tag und Nacht die Lichter eingeschaltet lassen, alle Zimmer im Haus 
heizen, Jeder fährt einzeln mit dem eigenen Auto. Erhebliche Zunahme an 
Gewächshäüsern, usw. Verschwendung ist kein Problem mehr(Ausser 
vielleicht für den Geldbeutel). Kein Mensch kümmert sich um die thermale 
Belastung.

Man macht sicht halt manchmal Gedanken. Mich stört nur, wie schon so 
oft, daß die Bevökerung von den Machern gerne zu ungehemmten Konsum 
Verblendet wird und niemand macht sich dann mehr Gedanken über die 
Konsequenzen von unserem Tun bis wir vom Regen in die Traufe fallen.

Es ist z.B. leicht über die Umweltverschmutzung in China zu lästern wenn 
man nicht einbezieht inwieweit die Umweltverschmutzung von den 
Konsumerländern einfach nur nach China gewandert ist. Die totale 
Verschmutzung ist jetzt höchstwahrscheinlich noch schlimmer weil die 
Umweltschutzauflagen in China noch weit nicht so strikt wie bei uns im 
Westen sind. Ein Problem rein für uns, da mit dem Jetstream viele 
Giftstoffe im Norden bei uns von Asien abgelagert werden. Das ist 
angeblich deutlich Messbar.

Irgendwie verhalten wir uns in der Hinsicht wie Hippokraten: Seht uns an 
wir haben unsere Verschmutzung in den letzten 30 Jahren signifikant 
gesenkt! Wie gesagt, wir haben die Verschmutzung einfach nur 
geographisch verlagert. Keiner von uns hat in der Beziehung eine saubere 
Weste.


Grüße,
Gerhard

P.S. Es hat mich von Europa sehr enttäuscht, dass unsere Ölsands in 
Alberta nicht mehr als "Schmutziges Öl" abklassifiziert wurde. Da mußte 
wahrscheinlich mächtig daran gedreht worden sein. Ein Schelm, wer Böses 
dabei denkt.

: Bearbeitet durch User
von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Weiß nicht, ob es jemand mitbekommen hat.
Verfolge das ganze schon seit über einem Jahr.


http://ecat.com/


http://www.ecatschweiz.com/


http://www.chip.de/news/E-Cat-Wissenschaftler-testen-Kalte-Fusion_73304328.html



Gruß
Rudi

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Man macht sicht halt manchmal Gedanken. Mich stört nur, wie schon so
> oft, daß die Bevökerung von den Machern gerne zu ungehemmten Konsum
> Verblendet wird und niemand macht sich dann mehr Gedanken über die
> Konsequenzen von unserem Tun bis wir vom Regen in die Traufe fallen.

Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine zum anderen: "Du 
siehst aber schlecht aus!". Der andere:" Ja, mir geht's auch nicht gut, 
ich habe 'homo sapiens'". Sagt der erste: "Mach' dir nichts draus, das 
hatte ich auch mal, das geht vorbei!"

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi P. schrieb:
> Weiß nicht, ob es jemand mitbekommen hat.

Reichlich. Such mal nach dem bereits erwähnten Herrn Rossi. Endet oft 
mit Vorhangschloss. Der ist die Vorlage des "will Geld, biete heisse 
Luft" Prinzips.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Man kann die Klima Debatte ueberbewerten. Alle Welt will fahren, fliegen 
und feuern. Ja. Dann machen wir doch das. Je mehr wir das machen desto 
schneller ist es vorueber. Dann wird es ein neues Gleichgewicht geben.
Also lasst uns dahin fliegen & fahren ...

von Da D. (dieter)


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Rudi P. schrieb:
> Verfolge das ganze schon seit über einem Jahr.

Bitte  bringe hier die Dinge nicht durcheinander! Hier geht es um 
wissenschaftlich fundierte Kernfusion, und nicht im Eso-Betrügereien.

von Sven B. (scummos)


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Das LM-Announcement ist kein Stück fundierter als das vom Rossi. Eher 
das Gegenteil, würde ich sagen.

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Da Dieter schrieb:
> Rudi P. schrieb:
>> Verfolge das ganze schon seit über einem Jahr.
>
> Bitte  bringe hier die Dinge nicht durcheinander! Hier geht es um
> wissenschaftlich fundierte Kernfusion, und nicht im Eso-Betrügereien.

???

Und du kannst das beurteilen?

Wissenschaftler, und gleich mehrere bringen sich also absichtlich in 
Verruf.
Kann das alles so garnicht glauben.
Kannst du mir ein paar Beispiele bringen?

Gruß
Rudi

von Da D. (dieter)


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Seufz...

Das ist das große Problem bei Diskussionen um Energietechnik. Man kann 
sie fast nicht führen, ohne dass die Esospinner die Diskussion sprengen.

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Da Dieter schrieb:
> Seufz...
>
> Das ist das große Problem bei Diskussionen um Energietechnik. Man kann
> sie fast nicht führen, ohne dass die Esospinner die Diskussion sprengen.

Meinst du mit Esospinner mich?

Kein so fundiertes Beispiel für oder gegen etwas.

Und davon mal abgesehen ist Esoterik auch wissenschaftlich begründbar.
Scharlatane gibt es dort natürlich auch immer wieder.

Gruß
Rudi

P.S. Alles schwingt  :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Da Dieter schrieb:
> Das ist das große Problem bei Diskussionen um Energietechnik. Man kann
> sie fast nicht führen, ohne dass die Esospinner die Diskussion sprengen.

Die entscheidende Frage ist doch, ob der Thread überhaupt seriös anfing, 
oder schon mit Eso unter wohlklingenderem Namen.

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> Wissenschaftler, und gleich mehrere bringen sich also absichtlich in
> Verruf.
> ...
> Kannst du mir ein paar Beispiele bringen?

Da fällt einem zuerst der schon ganz früh (im Mesozoikum=Erdmittelalter) 
wirkende Professor Habakuk Tibatong ein.
Sein männlicher Ableger aus erster Ehe heiratete dann eine von Däniken; 
einer aus dieser Beziehung stammenden Ur-Ur-Ur- ... Urenkel hat sich 
dann später, wg. Erbstreitigkeiten oder Ärger mit dem Patentamt, 
unbenannt:  in Turtur ...

SCNR

von Karl H. (kbuchegg)


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Rudi P. schrieb:
> Da Dieter schrieb:
>> Rudi P. schrieb:
>>> Verfolge das ganze schon seit über einem Jahr.
>>
>> Bitte  bringe hier die Dinge nicht durcheinander! Hier geht es um
>> wissenschaftlich fundierte Kernfusion, und nicht im Eso-Betrügereien.
>
> ???
>
> Und du kannst das beurteilen?
>
> Wissenschaftler, und gleich mehrere bringen sich also absichtlich in
> Verruf.

So koscher, wie du das darstellst, waren die Untersuchungen im Frühjahr 
nicht.

Bei solchen Sachen sollte man nicht ausschliesslich nur Wissenschaftler 
als Kontrollorgane hinzuziehen, sondern auch Zauberkünstler. Denn die 
kennen alle Tricks, wie man wo Dinge verstecken kann. Wissenschaftler 
sind da zu leichtgläubig. Denn die sind gewohnt, dass ihre 
Messinstrumente nicht versuchen sie zu betrügen.

: Bearbeitet durch User
von Da D. (dieter)


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A. K. schrieb:
> Die entscheidende Frage ist doch, ob der Thread überhaupt seriös anfing,
> oder schon mit Eso unter wohlklingenderem Namen.

Ob die Behauptung von LM seriös ist, das ist eine sehr gute Frage. Aber 
esoterisch ist sie nicht.

Von der Sache her ist die Kernfusion theoretisch jedenfalls möglich. 
ITER soll ja auch, wenn er denn mal fertig sein sollte, Energie liefern.

Wenn man jetzt mal vergleich, ITER soll ca. 5 Mrd. € kosten. Lockheed 
Martin hat einen Jahresumsatz in der Größenordnung von 40 Mrd. €. Und 
einen Gewinn von ca. 2 bis 3 Mrd. € pro Jahr. Man sieht also finanziell 
wäre so ein Projekt für LM also zu mindestens machbar.

Die Frage ist nun also, wie viel schneller als das bürokratisch / 
international Organisierte ITER Projekt könnte Lockheed Martin sein? Und 
seit wann arbeiten die schon dran? Wäre es möglich, dass ein privater 
Konzern so deutlich effektiver Arbeitet, dass das Projekt bei denen im 
Vergleich zum ITER schon deutlich weiter ist?

Und wenn das nicht der Fall ist, warum sollte Lockheed Martin so eine 
Ankündigung machen? Um Geldgeber zu bekommen sicherlich nicht. Die haben 
keine Not an neue Geldgeber zu kommen. Und der Weltfriede ist auch 
leider gerade alles andere als in Sicht, so dass die auch nicht um jeden 
Preis ein neues Geschäftsfeld brauchen.

Ich bin mir da jedenfalls noch sehr unschlüssig, ob man den 
Ankündigungen von LM glauben schenken sollte.

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Karl Heinz schrieb:

> So koscher, wie du das darstellst, waren die Untersuchungen im Frühjahr
> nicht.
>
> Bei solchen Sachen sollte man nicht ausschliesslich nur Wissenschaftler
> als Kontrollorgane hinzuziehen, sondern auch Zauberkünstler. Denn die
> kennen alle Tricks, wie man wo Dinge verstecken kann. Wissenschaftler
> sind da zu leichtgläubig. Denn die sind gewohnt, dass ihre
> Messinstrumente nicht versuchen sie zu betrügen.

Das kann natürlich schon sein.
Dann muss das Ergebnis ja wohl auch wissenschaftlich nachvollziehbar 
sein.
Ausser man wird natürlich vor vollendete Tatsachen gestellt, und muß das 
glauben oder nicht.
So sieht das halt aus als "Ottonormal".

Ausserdem muß man sich ja auch immer wieder fragen wer denn wirklich in 
der Lage ist soetwas zu beurteilen oder zu entlarfen.
Im Zweifelsfall  gilt natürlich immer:" Traue keiner Bilanz, die du 
nicht selber gefälscht hast."

Da ich leider letzte Woche mein 40 Millionen Euro Labor wieder im Keller 
verstaut habe; und mir leider eine Schraube abgebrochen ist, kann ich 
das Ergebniss leider gerade nicht kontrollieren.  ;-)


Gruß
Rudi

von Karl H. (kbuchegg)


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Rudi P. schrieb:

> Dann muss das Ergebnis ja wohl auch wissenschaftlich nachvollziehbar
> sein.

Jetzt kommen wir der Sache schon näher.

Um aus einem Element ein anders zu machen, muss man Protonen in den Kern 
einschleusen.
Protonen sind positiv geladen. Ein Atomkern ist positiv geladen.
Das heisst die beiden stossen sich von Natur aus erst mal ab.

Diese Barriere zu überwinden ist aber nicht einfach. Genau deswegen 
braucht man ja so hohe Temperaturen. Denn dann haben die Protonen soviel 
Energie, dass sie schneller im Kern drinnen sind, als die Abstossung 
wirken kann.

Es ist unklar, wie man so etwas katalysieren könnte. Wenn in der Chemie 
ein Katralysator wirkt, dann vermittelt er als Atom zwischen anderen 
Atomen oder Molekülen, in dem er sie in eine für die Reaktion günstige 
räumliche Anordnung bringt. Aber auf der Ebene der Kernteilchen?

> Da ich leider letzte Woche mein 40 Millionen Euro Labor wieder im Keller
> verstaut habe; und mir leider eine Schraube abgebrochen ist, kann ich
> das Ergebniss leider gerade nicht kontrollieren.  ;-)

Das ist das nächste "lustige".
Sieh dir mal an, welche windigen Gründe der Herr Rossi in den letzten 
Jahren gebracht hat, warum er mit seiner Maschine nicht in die 
Öffentlichkeit gehen kann. Da rollt es dir die Zehennägel ein.

von Sven B. (scummos)


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Karl Heinz schrieb:
> Es ist unklar, wie man so etwas katalysieren könnte. Wenn in der Chemie
> ein Katralysator wirkt, dann vermittelt er als Atom zwischen anderen
> Atomen oder Molekülen, in dem er sie in eine für die Reaktion günstige
> räumliche Anordnung bringt. Aber auf der Ebene der Kernteilchen?

Mit Myonen kann man sowas hervorragend katalysieren. Nur leider 
zerfallen die zu schnell als dass das energetisch sinnvoll wäre.

von Peter L. (Gast)


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LM ist(war) ja auch früher schon an zwielichtigen Projekten beteiligt, 
damit meine ich aber jetzt nicht die Rüstungsindustrie im Allgemeinen 
;-)

http://www.greentechmedia.com/articles/read/The-EEStor-Ultracapacitor-Saga-Continues

von Karl O. (knorke)


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Was genau haben die denn gemacht? Trotz des ganzen Wirbels ist mir nicht 
klar, worin der Durchbruch jetzt besteht! Dass sie Patente angemeldet 
haben? Na toll...
Ich denke, dass man solange, wie sie keinen Prototypen gebaut haben, 
nichts wirklich sagen kann. Die Patente wurden von Experten jedenfalls 
vorsichtig kritisch begutachtet. Solange es kein nachvollziehbares 
Experiment gibt, muss man es wohl als heiße Luft verbuchen. Schön wäre 
es natürlich schon, wenn es stimmt. Klingt nur alles irgendwie unseriös 
und mir ist nicht klar, wieso die da jetzt so eine Kampagne fahren. 
Forschungsmittel brauchen sie nicht, das dürfte klar sein...

von Michael B. (alter_mann)


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Karl Otto schrieb:
> mir ist nicht klar, wieso die da jetzt so eine Kampagne fahren.
> Forschungsmittel brauchen sie nicht, das dürfte klar sein...

...aber eventuell neue Rüstungsaufträge incl. Entwicklung? So für sagen 
wir mal 50 Mrd. $ die nächsten 5 Jahre?

von (prx) A. K. (prx)


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Karl Otto schrieb:
> Forschungsmittel brauchen sie nicht, das dürfte klar sein...

Woher diese Schlussfolgerung? Bloss weil da Geld vorhanden sein könnte? 
Kluge Leute machen ihre Fehler mit dem Geld anderer Leute!

O-Ton eines Bekannten, stolz verkündet: "I make my faults with other 
people's money!"

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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A. K. schrieb:
> O-Ton eines Bekannten, stolz verkündet: "I make my faults with other
> people's money!"

Ja, Bänker sind ein lustiges Völkchen. Aber führt doch etwas weit vom 
Thema weg.;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Michael Bauer schrieb:
> Ja, Bänker sind ein lustiges Völkchen. Aber führt doch etwas weit vom
> Thema weg.;-)

Der war kein Banker, sondern gehobener Hotelier/Gastronom. Zumindest zu 
diesem Zeitpunkt. Was seine früheren Fehler waren weiss ich nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von U. B. (Gast)


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> Mit Myonen kann man sowas hervorragend katalysieren. Nur leider
> zerfallen die zu schnell als dass das energetisch sinnvoll wäre.

Wenn man sie dabei aber hinreichend beschleunigt, halten die relativ 
lange ...

von Sven B. (scummos)


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U. B. schrieb:
>> Mit Myonen kann man sowas hervorragend katalysieren. Nur leider
>> zerfallen die zu schnell als dass das energetisch sinnvoll wäre.
>
> Wenn man sie dabei aber hinreichend beschleunigt, halten die relativ
> lange ...

Dann gehen sie aber keine Bindung mit dem Kern mehr ein und können die 
Reaktion nicht mehr katalysieren.

von U. B. (Gast)


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>> Wenn man sie (die Myonen) dabei aber hinreichend beschleunigt, halten
>> die relativ lange ...

> Dann gehen sie aber keine Bindung mit dem Kern mehr ein und können die
> Reaktion nicht mehr katalysieren.

Dann muss eben das ganze Gedöns in ein anderes Inertialsystem.    ;-)

von Sven B. (scummos)


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U. B. schrieb:
>>> Wenn man sie (die Myonen) dabei aber hinreichend beschleunigt, halten
>>> die relativ lange ...
>
>> Dann gehen sie aber keine Bindung mit dem Kern mehr ein und können die
>> Reaktion nicht mehr katalysieren.
>
> Dann muss eben das ganze Gedöns in ein anderes Inertialsystem.    ;-)

Tolle Idee, das funktioniert bestimmt super :D

von (prx) A. K. (prx)


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Sven B. schrieb:
>> Dann muss eben das ganze Gedöns in ein anderes Inertialsystem.    ;-)
>
> Tolle Idee, das funktioniert bestimmt super :D

Mal sehen ob Kurt sich diese Chance entgehen lässt. Mit auf den Kopf 
gestellter Physik hat er ja genug Erfahrung. ;-)

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