-sehen- wie Wasser im Boden sich bewegt, geht das? Hallo, wer hat Ideen wie man die Fliessgeschwindigkeit von Wasser das sich ca. 1 Meter unter Grund/Teerstrasse in einer Steinschicht befindet feststellen kann. Es geht darum festzustellen wo welches läuft und wo nicht. Kurt
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Es gibt keine "Wasseradern". Ich suche auch keine "Wasseradern" sondern möchte erkennen ob das vorhandene Wasser steht oder läuft. Besonders wo es läuft, denn da läuft es nämlich davon. Kurt
"Wünschelruten" aber sind Vorrichtungen, die Leuten mit einem noch ausgefalleneren Weltbild als dem Deinen dazu dienen, sogenannte "Wasseradern" zu finden, die --und das ist das einzigartige daran-- ihre wie auch immer geartete Wirkung nur exakt senkrecht nach oben ausüben. Würde man normale physikalische Gesetzmäßigkeiten voraussetzen, müsste man sich mit der messtechnischen Ermittelbarkeit des Vorhandenseins des Wassers in Gesteinsschichten an sich beschäftigen. Das mag mit Echolot- oder Radarverfahren möglich sein; allein, ich bezweifle, daß damit die Strömungsgeschwindigkeit des bereits vorhandenen Wassers ermittelt werden kann. Andere, praxiserprobte Verfahren setzen einen Eingriff (Bohrungen) voraus, bei dem an einer Stelle ein Farbstoff in das Wasser gegeben wird und an einer anderen Stelle dessen Auftreten überprüft wird. Mit der zwischen Einleitung und Detektion vergehenden Zeit und dem Abstand lassen sich grobe Aussagen zur Fließgeschwindigkeit treffen. Alternative Weltbilder erlauben hingegen das Befragen des Informationsgehalts des Wassers, damit aber beschäftigen wir uns hier nicht, dafür gibt es andere, geeignetere ... äh, "Fach"leute: https://www.wasserklinik.com/wasser-forschung/wasser-speichert-informationen/
Ich kenne nur eine Art Wasserader, die ausschließlich senkrecht nach oben wirkt: Springbrunnen. SCNR Leider ist mir auch nur eine extrem teure Methode bekannt, die Bewegung von Flüssigkeiten abzuschätzen. Nämlich die in der MRT verwendete. Wenn es um einen Riß in einem Wasserrohr geht, könnte allerdings eine Körperschallaufnahme des Bodens grobe Hinweise geben.
Die Ärzte verwenden hier Doppler-Ultraschall-Geräte: http://www.netdoktor.de/Diagnostik+Behandlungen/Untersuchungen/Ultraschall-von-Gefaessen-Dopp-1156.html Vielleicht gehen die im Straßenbereich ja auch.
J. Ad. schrieb: > Die Ärzte verwenden hier Doppler-Ultraschall-Geräte: Zitat Reinhard Mey: Ich entkam den Ärzten, als sie eine Münze warfen: Operier'n wir mit dem Stumpfen oder mit dem Scharfen.... ;-) MfG Paul
Wie der Name Wünschelrute schon sagt: es handelt sich um das Sichtbarmachen von Wünschen mittels einer Rute, oder einem ähnlichen, länglichen Gegenstand. Wünsche entziehen sich sowohl der Physik, als auch der Elektrotechnik und von Mikrocontrollern ganz zu schweigen - zuständig sind Psychologie bzw. Psychoanalyse. Du hast also zwei Möglichkeiten, dir die gewünschten Informationen zu verschaffen: - bei den Esoterikern, die davon ausgehen, dass Wünsche Realität sind - bei den Psychologen und Psychoanalytikern, die Wünschen auf den Grund gehen. Elektriker und Mikrocontroller sind auf jeden Fall die falsche Adressen.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Wie der Name Wünschelrute schon sagt: es handelt sich um das > Sichtbarmachen von Wünschen mittels einer Rute, oder einem ähnlichen, > länglichen Gegenstand. > ...also eher so die BDSM-Schiene... :-)
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Helge A. schrieb: > Ich kenne nur eine Art Wasserader, die ausschließlich senkrecht nach > oben wirkt: Springbrunnen. > SCNR > > Leider ist mir auch nur eine extrem teure Methode bekannt, die Bewegung > von Flüssigkeiten abzuschätzen. Nämlich die in der MRT verwendete. > > Wenn es um einen Riß in einem Wasserrohr geht, könnte allerdings eine > Körperschallaufnahme des Bodens grobe Hinweise geben. Es geht nicht um einen Rohrbruch sondern ums -Verschwinden- von Quellwasser das durch Verlegen eines Abwasserkanals sich einen neuen Weg zugelegt hat. Die Abschätzung der Stelle (ein paar Meter Genauigkeit) wäre schon sehr hilfreich. Bei Rohren wird Ultraschall verwendet, dieser wird durch die Rohrwand ins Wasser eingebracht und die Laufzeit ausgewertet. Ist nicht gerade billig und verlangt guten Signalschluss zum Rohr. Das ist hier bei der Teerdecke nicht gegeben. Am besten wäre wohl ein Radiosignal das tief genug eindringt und vom Wasser zu -Doppler- verleitet wird. Die Wassergeschwindigkeit selber ist aber wohl sehr niedrig, also ein weiteres Hindernis. Kurt
Bei einer Diskussion mit einem Wünschelrutengeher, sagte ein Hydrogeologe sinngemäss mal folgendes: Die meisten Menschen stellen sich die Wasserführung im Boden wie einen Gartenschlauch vor, nur ohne Schlauch. Die Wahrheit ist aber, dass das Wasser im Boden sich auf eine wasserführende Schicht verteilt. Dort ist ganz einfach der Boden (Sand, Kies) feuchter als darüber oder darunter. Da fliesst auch im Grunde nicht viel, wenn man die Geschwindigkeiten betrachtet, da sich das Wasser großräumig in der Schicht verteilt. Das ist alles, mehr ist das nicht. Man kann im Grunde fast überall bohren und wird auf Wasser stossen, die Frage ist nur in welcher Tiefe. Und da die Schichten in unseren Zonen nicht wirklich großartig gegeneinander verschoben sind, ist es recht unwahrscheinlich, dass auf einem Grundstück sich diese Tiefe großartig ändert. Daher kann ein Wünschelrutengeher praktisch so ziemlich jede beliebige Stelle benennen, man wird praktisch immer Wasser finden. Die Wasseradern, die da immer aufgemalt werden, existieren nicht. Wenn Hydrogeologen unterirdische Verbreitungswege studieren, dann kippen sie an der Stelle an der das Wasser versickert Farbe ins Wasser. Nach Tagen oder Wochen tritt das Wasser dann irgendwo anders aus, wobei das nicht notwendigerweise nur ein einziger Austrittspunkt ist.
Die natürlichste Methode kostet viel Zeit: Vielleicht gibt es nächsten Frühling Wasserschosse an einigen Bäumen in der Nähe des neu verlegten Kanals. Bäume treiben die gern aus über Wasseradern oder wenn ein Bach in der Nähe ist. Das geht aber nur, wenn das Wasser "umgeleitet" wurde und nit versickert. Die schnellste Methode ist (falls möglich) eine Befragung der Bauarbeiter, denen müßte eine nasse Strecke in dem Bauabschnitt aufgefallen sein. Es ist gut möglich, daß dabei eine isolierende Bodenschicht aufgeschlitzt wurde und das Wasser irgendwo ganz weit weg wieder zu Tage tritt. -- Gibt es vielleicht eine Kartierungsmethode mittels des Bodenleitwerts? Ich meine vor einiger Zeit etwas darüber gelesen zu haben.
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Helge A. schrieb: > Die natürlichste Methode kostet viel Zeit: Vielleicht gibt es nächsten > Frühling Wasserschosse an einigen Bäumen in der Nähe des neu verlegten > Kanals. Bäume treiben die gern aus über Wasseradern oder wenn ein Bach > in der Nähe ist. > > Die schnellste Methode ist (falls möglich) eine Befragung der > Bauarbeiter, denen müßte eine nasse Strecke in dem Bauabschnitt > aufgefallen sein. > > -- > > Gibt es vielleicht eine Kartierungsmethode mittels des Bodenleitwerts? > Ich meine vor einiger Zeit etwas darüber gelesen zu haben. Im Prinzip sieht es so aus: Es handelt sich um ein Gebiet das viell. 3000 m² überstreicht, da ist eine wasserführende Schicht vorhanden die an zwei Stellen -angezapft- wird und zwei Weiher speist. Das ging seit Jahrhunderten gut, nur jetzt wurde der Abwasserkanal verlegt und der liegt viel tiefer als diese Schicht. Während der Bauarbeiten wurde das Wasser dieser Schicht einfach abgeleitet damits nicht stört. Nun ist es so dass das Wasser nur an dem Weiher wieder gekommen ist dessen Quelle tiefer liegt, die andere Quelle bleib trocken. Alle Versuche die der -Capo- unternommen hat die höherliegende Quelle wieder zum Leben zu erwecken blieben bisher erfolglos. Das Wasser hat also einen Weg gefunden zur tieferliegenden Quelle zu fliessen, denn dort kommt nun viel mehr als vorher. Also ist klar dass es nicht nach -unten- verschwindet, sondern zur niedrigeren Quelle flisst. Zwischen den beiden Quellen liegt ein natürliches Gefällt und eine Hauptstrasse. In dieser wurden auch die Leitungen verlegt. Der "Capo" hat mehrere Versuche unternommen, das abzufangen, nur halt (nach meiner Überzeugung und mehreren Einwänden von mir) an der falschen Stelle. Er scheut sich die Strasse nochmal aufzureissen und da einen "Riegel", der bis zu >40 Meter lang sein könnte, einzusetzen. Darum versuche ich den Bereich zu lokalisieren wo das Wasser wirklich -rüberläuft- und somit die dann abzudichtende Länge abzugrenzen. Kurt
Wurde die Leitung in ein Sandbett gelegt? Das ist die übliche Methode, Kabel und Rohre zu schützen. Nur daß Sand für den Straßenbau irgendeiner Norm genügen muß und gesiebt wird. Daher taugt der auch als "Wasserader". Hier in der Nähe wurde an einer kritischen Stelle (Bach) die neue Leitung mit einer Lehm-Sand-Mischung eingeschlämmt. Das braucht seine Zeit und ist teuer. -- Läßt sich vielleicht ein Lehmriegel neben dieser Hauptstraße einfüllen? Dann braucht wenigstens nit die Straße aufgerissen werden, könnte billiger sein..
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>ums -Verschwinden- von >Quellwasser das durch Verlegen eines Abwasserkanals sich einen neuen Weg >zugelegt hat. das mit der FARBE (wie weiter oben) angeregt, geht nicht?
Karl Heinz schrieb: > Wasser im Boden sich auf eine wasserführende Schicht verteilt. Dort ist > ganz einfach der Boden (Sand, Kies) feuchter als darüber oder darunter. > Da fliesst auch im Grunde nicht viel, wenn man die Geschwindigkeiten > betrachtet, da sich das Wasser großräumig in der Schicht verteilt. Das wird zwar immer wieder behauptet, lässt sich aber nicht verallgemeinern, wie ich beim Ausheben eines Kellers beobachten durfte. Da floss das Wasser auf einer Lehmschicht sehr gezielt in einer 1 bis 2m breiten Bahn auf der Schicht, die wir auf einer Breite von 7 oder 8m freigelegt haben. Anhand der Verfärbungen und Ablagerungen konnte man auch sehr gut den Verlauf sehen, und dass der über Jahre relativ stabil war. Die Lehmschicht ist ja nicht gleichmäßig hoch, und natürlich geht das Wasser unter Berücksichtigung von Kapillarwirkung erstmal den Weg des größten Potentialgefälles. Und ja, am Schnitt konnte man auch sehen, dass sich das Wasser Fließkanäle im Boden auf der Lehmschicht geschaffen hat, aus denen es dann an ganz bestimten Stellen austrat.
Timm Thaler schrieb: > Da floss das Wasser auf einer Lehmschicht sehr gezielt in einer 1 bis 2m > breiten Bahn auf der Schicht, die wir auf einer Breite von 7 oder 8m > freigelegt haben. Das kann ich bestätigen. Als ich ein Gartenhaus errichten wollte, trat der gleiche Effekt auf. Ich mußte dann den Bau in einer anderen Ecke beginnen. MfG Paul
Asko B. schrieb: > Was denn Paul. > Etwa ein anderes Grundstueck gekauft ? Ich verstehe die Frage nicht... Ein anderes Grundstück?? MfG Paul
Hallo Paul Paul Baumann schrieb: > Ich mußte dann den Bau in einer anderen Ecke > beginnen. Eine andere Ecke des Grundstuecks oder eine andere Ecke der Stadt ? Duck und weg ...
Asko B. schrieb: > Duck und weg ... Warte nur! (NU POGODI!) https://www.youtube.com/watch?v=UungoeufT-k Auf allen Vieren hinterherhechelnd ;-) > Eine andere Ecke des Grundstuecks oder > eine andere Ecke der Stadt ? Na, eine andere Ecke des Grundstückes. Manch Einer wohnt in Rostock und hat seinen Garten in Suhl... ;-) MfG Paul
Ich habe mal von einer Geschwindigkeitsmessung mittels (quasi) "Temperaturimpuls" gehört. Irgendwo wird das strömende Wasser z.B. elektrisch "plötzlich" aufgeheizt und ein Stück weiter flussabwärts die Temperaturänderung gemessen. Klingt nicht sehr genau, aber machbar. Unterirdische Flussverläufe wurden auch mit floureszierender Farbe nachgewiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Fluorescein#Uranin
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Unterirdische Flussverläufe wurden auch mit floureszierender Farbe > nachgewiesen Das nützt Dir aber alles nichts, weil Du dazu alle paar Meter Löcher buddeln musst und damit womöglich den Verlauf wieder störst. Schick jemand mit einer echten WR hin, dann bist Du schneller.
Timm Thaler schrieb: > Schick jemand mit einer echten WR hin, dann bist Du schneller. Oder auch nicht...
Diese Archeologen haben etwas, das man wohl als elektronische Wünschelrute bzeichnen kann. Es misst lokale Schwankungen im Erdmagnetfeld: https://sciencev1.orf.at/science/urban/6641
In deinem Fall könnten wohl am ehesten Erdwiderstandsmessungen weiterhelfen. Damit spürt man Grundwasser auf: https://books.google.at/books?id=v_NOvdZvMh8C&pg=PA5&lpg=PA5&dq=Caesium+Magnetomete+Wasser+suche&source=bl&ots=dL13BWXXBg&sig=T4owjg9QsbhzhpJwyP-g3-rhhzI&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj5lND7zdTfAhVkMOwKHc-0B4gQ6AEwC3oECAEQAQ#v=onepage&q=Caesium%20Magnetomete%20Wasser%20suche&f=false
Hey, man könnte einen Mikrowellenimpuls mit ein paar Terawatt in die zu prüfende Erde schicken. Wenn einem der Boden unter den Füßen um die Ohren fliegt, war's eine Wasserader. Wenns ein müdes KNACK gibt, war's nur ein Maulwurf.
Wenn wirklich was fliest müsste man auch mit einem sehr empfindlichen Mikrofon ein widererkennbares Geräusch feststellen können. Eventuell ein paar cm eingraben damit man nicht den Wind hört.
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