Hallöle zusammen, ich hab mal eine grundsätzliche Frage.Ich habe vor einer Weile einen diskreten Transistoramp gebaut, der funktioniert soweit auch ausgezeichnet, allerdings ist Netzbrummen zu hören da die PSRR nicht besonders gut zu sein scheint. Klar, der Amp ist keine Ausgeburt an Komplexität und könnte sicher die ein oder andere KSQ und symmetrischeres Design vertragen. Bevor ich aber am Amp rumexperimentiere würde mich mal grundsätzlich interessieren ob es hilfreich wäre vor den Eingang der Differenzverstärker-Eingangsstufe einen OP zu schalten dessen Ausgang den nicht-inv. Eingang des diskreten Amps treibt. Von dessen Ausgang würde ich dann Signal auf den inv. Eingang des OPs zurückführen. Sollte die gute PSRR und die Regelung des OPs nicht für deutliche Verbesserung sorgen?
da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen, soll natürlich PSRR in der Überschrift heißen
Hallo Christoph, das Brummen vieler Selbstbauverstärker entsteht erfahjrungsgemäß durch Fehlverdrahtungen, ugs. "Brummschleifen". Typisch ist zum Beispiel eine Verdrahtung, bei der der Endstufenruhestrom einen Spannungsabfall an Leitern erzeugt und dieser Spannungsabfall dann - durch unverstandene Massebezüge - die Vorstufe steuert. In selteneren Fällen ist ein schlecht gesiebtes Netzteil schuldig. Bei den heute üblichen Monsterelkos für wenig Geld unwahrscheinlich. Und fast nie sind die eigentlichen Verstärker Schuld. ---------- Die Verdrahtungsplanung benötigt den gleichen Aufwand, wie die Schaltungsplanung eines Gerätes. Die Verdrahtungs- und Schaltplanentwicklung gehen Hand in Hand. Die korrekte Verdrahtung eines Verstärkers (bzw. jeden elektronischen Gerätes) ist kein Hexenwerk. Es basiert darauf, dass sich zwei galvanisch verbundene (aber wechselstrommäßig unabhängige) Stromkreise niemals eine stromdurchflossene Leitung teilen sondern stets nur - zum Potentialausgleich - an einem Punkt zusammengeschaltet werden dürfen. Wenn Du also Schaltpläne und Verdrahtungsfotos zeigst, so werden wir dem Teufel schon auf die Spur kommen. VG Fred
:
Bearbeitet durch User
Der externe Operationsverstärker könnte gehen, hat aber auch so seine Tücken. Damit die Schleife des OPs stabil ist, muss der Verstärker dahinter eine hohe Bandbreite (höher als die Schleife des Zusätzlichen OPs) haben und man muss in der Regel eine externe / zusätzliche Kompensation nutzen, weil kaum ein OP für eine externe Verstärkung ausgelegt ist. Da könnte es einfacher sein den Verstärker selber so weit zu verbessern, dass man kein hörbares Brummen mehr hat.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.