Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Magnet bohren


von Bor (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe einen DC Motor mit 2.1mm Welle und möchte gerne diesen Magneten 
für einen Drehencoder aufbringen:
http://www.as-electronic.net/shop/article_AS-MA-GS-L6x2.5DNiSm/Ringmagnet-%C3%986x%C3%981.5x2.5mm-%28diametral%29.html?shop_param=cid%3D2%26aid%3DAS-MA-GS-L6x2.5DNiSm%26

Kann man den 1.5mm Durchmesser auf 2.1mm aufbohren? Geht das mit 
Magnetmaterial? Oder ist das zu spröde?

von Bor (Gast)


Lesenswert?

Hab grad ne bessere (?) Idee.
Lass den DC Motor einfach laufen und "drehe" mit einer Feile den 
Wellendurchmesser auf 1.5mm ab.

von frist (Gast)


Lesenswert?

Siehe:

  http://de.wikipedia.org/wiki/Samarium-Cobalt
  http://en.wikipedia.org/wiki/Samarium%E2%80%93cobalt_magnet

Im Prinzip kann man das Zeug bearbeiten, aber wohl nur Nass mit 
Diamantwerkzeug schleifen.

Grüße
Flo

von Daniel (Gast)


Lesenswert?

Würde ich nicht bohren. Hitze ist der Tod eines Magneten. Besser Welle 
anpassen.

von Daniel (Gast)


Lesenswert?

Sorry, ist ja ziemlich hochwertiges Zeug und hält deftige Temperaturen 
aus. Hätte wohl vorher lesen sollen ;-)

Ich halte die Welle trotzdem für unproblematischer. Nur aufpassen mit 
den Spänen...

Gruß,

Daniel

von Dr. Neodym (Gast)


Lesenswert?

Magnete lassen sich nur sehr schwer bearbeiten. Ein wenog abschleifen 
gehr vielleicht noch.  Das war es dann aber schon. Wenn der Magnet zu 
warm wird geht der Magnetismus verloren. Außerdem sind die Magnete sehr 
spröde und hart uns splittern sofort...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bor schrieb:
> Kann man den 1.5mm Durchmesser auf 2.1mm aufbohren?

Keine gute Idee. Neodymmagnete sind vernickelt; wird die Vernickelung 
beschädigt, vergammelt der Magnet, durch Oxidation, Luftfeuchtigkeit 
oder was auch immer.

von Albert (Gast)


Lesenswert?

Es besteht die Gefahr, dass du mehr Nord- als Südpol wegbohrst (oder 
andersrum).
Damit hättest du Monopolanteile im Magnetfeld, die zum Kollaps des 
Raum-Zeit-Kontinuums führen würden. Aus diesem Grund ist es strengstens 
verboten, Magnete zu bohren oder zu sägen!!!

von Sean G. (atmega318)


Lesenswert?

Albert schrieb:
> Es besteht die Gefahr, dass du mehr Nord- als Südpol wegbohrst (oder
> andersrum).
> Damit hättest du Monopolanteile im Magnetfeld, die zum Kollaps des
> Raum-Zeit-Kontinuums führen würden. Aus diesem Grund ist es strengstens
> verboten, Magnete zu bohren oder zu sägen!!!

Haha wie Geil :)
YMMD (auch wenn die Sonne schon weg is;)

von Besucher (Gast)


Lesenswert?

Wenn überhaupt kannst du den Magnet nur schleifen. Das Ding ist 
gesintert und entsprechend spröde. Ob das Magnetfeld hinterher noch 
stimmt ist die nächste Frage.
Wenn die Lagerung des Motors halbwegs stabil ist kannst du die Welle 
abschleifen, bevorzugt auf der Drehbank (Motor vorsichtig ins Futter 
spannen und laufen lassen, Schleifstift auf den Schlitten).

Den Hinweis von Rufus kann ich bestätigen, zumindest die Neodym-Magnet 
zerbröseln mit der Zeit vollständig. Habe mich ziemlich gewundert als 
ich mal eine leere Nickel-Hülle und graues Pulver in der Hand hatte. 
Nennenswert magnetisch war das Zeug auch nicht mehr.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Besucher schrieb:
> Den Hinweis von Rufus kann ich bestätigen, zumindest die Neodym-Magnet
> zerbröseln mit der Zeit vollständig.

stimmt meine Tafel ist voller Krümel

kann man die Magnete noch vor der Nutzung lackieren oder in Plastikspray 
hüllen oder Tauchlack versenken ? halten die dann länger ?

mal sehen wann sich die Teile im Silikonschrumpfschlauch auflösen :-)

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe es nicht mal geschafft, mit einem Hartmetallgravierer Magnete 
zu markieren, musste einen Filzschreiber nehmen. Das waren ganz 
gewöhnliche Flachmagnete aus der Möbelbranche für Schranktüren, aber die 
Oberfläche ist sehr glatt und extrem hart. Deswegen heisst das ja auch 
hartmagnetisch...

Georg

von Henrik V. (henrik_v)


Lesenswert?

Zum Bearbeiten, Markieren könnte ich mir Erodieren vorstellen, aber hier 
ist die Lösung (Welle anpassen) sicher einfacher.

Mh,.. Magnetfelder und Erodierstrom.......  sooo genau wird das wohl 
nicht werden, oder es dauert halt...

von Praktiker (Gast)


Lesenswert?

Hallo

nicht unaufwendig aber eventuell eine hochwertigere Lösung:

Adapter anfertigen und an diesen den Magnet mit geeigneten Kleber 
festkleben - aber was wäre ein geeigneter Kleber ?
Anrauhen des (Nedoym-)magneten ist ja schlecht bis gar nicht möglich 
(würde aber bei einer klebung sehr helfen).

Ich habe hier einige (kleine) "Supermagnete" deren Nutzwert enorm 
steigen würde wenn ich einen Hacken fest (belastbar) anbringen würde - 
bzw. mit anderen (nichtmagnetische) Materialen fest (belastbar) 
verbinden könnte.

Praktiker

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Praktiker schrieb:

> Ich habe hier einige (kleine) "Supermagnete" deren Nutzwert enorm
> steigen würde wenn ich einen Hacken fest (belastbar) anbringen würde -
> bzw. mit anderen (nichtmagnetische) Materialen fest (belastbar)
> verbinden könnte.

Ich weiss zwar nicht, was Du mit einem Magneten am Hacken
willst (stört der nicht beim Schuhe anziehen?), aber z.B.
mit doppelseitigem Klebeband ist das problemlos möglich.
Gruss
Harald

von chris (Gast)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Ich weiss zwar nicht, was Du mit einem Magneten am Hacken
> willst (stört der nicht beim Schuhe anziehen?), aber z.B.
> mit doppelseitigem Klebeband ist das problemlos möglich.

Berührungsloser Schrittzähler: links Magnet, rechts Hallsensor am Hacken 
;-)

von Walter Tarpan (Gast)


Lesenswert?

Ich glaub es hakt.

von Vincent K. (vincent_k576)


Lesenswert?

bullshit. trotzdem keine magnete durchbohren

von J. S. (jojos)


Lesenswert?

Leichenfledderer des Monats.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.