Guten Abend ich möchte verschiedene Temperaturen erfassen. Nun, grundsätzlich: Sinnvoll wäre es, den KTY sowie den Seriellenwiderstand nicht direkt an 5V zu betreiben, sondern einen Spannungsbereich zwischen ca. 0,7V und 3V zu nutzen. Muss ich einfach die Referenzspannung (also 3V), an der der Spannungsteiler aus KTY und Widerstand liegt auf AREF (Mega8) legen? Sehe ich das richtig? Wozu dient dann AVCC? Habe im Datenblatt nachgesehen, muss aber gestehen, das mein Englisch sehr schlecht ist. Vielen Dank
Is eigentlich ganz einfach. Der AD-Wandler löst mit 8 oder 10 Bit auf (Je nach Controller.Auch Wahlweise) und diese auflösung bezieht sich auf die Referenzspannung die du ihm gibst. Soweit dürfte dir das ja schon geläufig sein. Zur Auswahl stehen meist 3 Optionen. Interne Referenz (ca. 2.56V.) Die ist aber bei vielen Controllermodellen nicht gerade als besonders genau bekannt) Aref: Am angegebenen Portpin wird dan die Referenzspannung angelegt wobei man aber tunlichst innerhalb der im Datenblatt angegebene Grenzen bleiben sollte. AVCC: Das ist ganz einfach die Versorgungsspannung des Analogteils (Eben AD-Wandler und Komparator). Warum AVCC ? Nun die Trennung von Analog und Digitalteil des Controllers macht darin sinn das ein AD-Wandler nix taugt wenn die Stromversorgung total (Digital) Verrauscht ist. Deswegen "AVCC" und nicht einfach "VCC". Für AVCC sollten ebenfalls die Angegebenen Grenzen eingehalten werden aber das versteht sich ja auch von selbst. In deinem Falle also die 3V über Aref einspeisen und schon Wandelt er mit 10 Bit auf 3V (ca. 2.93mV/Digit) Das die Analoge Versortgung und die Referenz sauber und Stabil sein sollten erwähne ich jetzt nur mal so aus Sicherheit. So,habe fertig :D
Hi Die Referenzspannung und Versorgung bekomme ich sauber hin, wobei ich AVCC direkt auf VCC lege. Gruß
"Sauber" ist relativ. Mit einem billigen Oszi siehst Du die Spikes nicht, mit einem Voltmeter bemerkst Du schon garnichts - aber sie sind da... Relativ gut klappt es, wenn man 100nF an GND/VCC und nochmal 100nF an GND/AVCC direkt an den Pins hat. Es gibt im Datenblatt eine Empfehlung, wie AVCC an VCC angeschlossen werden sollte, habs momentan nicht mehr im Kopf.
Hallöchen. Kann mir jemand erklären, wie ich den analogen Versorgungsteil effektiv vom digitalen entkoppeln kann? Danke schon mal für Eure Antworten. Gruß an alle.
Die Einfachste und schon relativ wirksame Methode ist getrennte Regler zu nehmen. Da der Analogteil ja eh kaum Leistung benötigt reicht da schon ein 79L05. Dazu noch einige Blocker in Form von 100nF Kerko und eine Räumliche trennung vom Rest. Damit läast sich schon recht gut Arbeiten und der kleine Extraregler kostet nur einige Cent. Wer es auf die Spitze treiben will der kann natürlich den ganzen bereich massiv mit abschirmungen versehen aber das halte ich nur für nötig wenn die Ummgebungseinflüsse es verlangen. Noch weiter gehts indem man einen Externen Wandler nimmt aber ich stopp hier mal weils schon zu weit geht. Für die Meisten Anwendungne reicht es wirklich die Spannungsversorgung zu entkoppeln (2. Regler) und auch sonst an die Stabilisierung der Schaltung zu denken. Dazu gehöhrt auch das man den Digitalen Teil ebenfalls behandelt denn Störungen die erst garnicht entstehen muß man hinterher nicht wieder ausfiltern '-)
@ Rather, 78L05? ansonsten Vcc 100 Ohm in Reihe und 100 nF nach Masse. Atmel sagt meiner Meinung Vcc 100 µH in Reihe und dann 100 nF nach Masse. MW
@Michael
>78L05?
Die 100mA Variante im To-92 Gehäuse.
Kennste doch oder willst du auf was Anderes hinaus ?
Ahhhh,soo. Hab nur auf dein Zitat gesehen da wußte ich nicht was du wolltest. Ja,klar. Natürlich ein 78er. War nen Tippfehler
@ Rather, du bist in der Hardware wohl fit, wenn ich deine Postings so betrachte. Aber bedenke folgendes: wenn du einem nicht so versierten Menschen mit den 100mA suggerierst, dass das Bauteil geeignet ist für die Anwendung, weise nicht auf den Strom sondern auf die Verlustleistung hin. Das Teil kann bei einer Eingangsspannung von 20V nie und nimmer die 100mA. Die Verlustleistung ist entscheidend. Nämlich sehr viel Leistung kann der gute auch nicht verkraften. Nur so nebenbei, wo ich doch zur Zeit so am Meckern bin. MW
Ja im Prinzip haste Recht nur würde diese besagte "nicht so versierten Mensch" auch schnell mal sein Netzteil oder auch einen 1A Modell (Stinknormalen 7805) schnell mal mit einer Halogenlampe zum Dimmen oder nem größeren Elektromotor (Modellbau ?) überlasten. Wenn also Hannes in diesem Konkreten Beispiel von dir wirklich ein 20V Netzteil nimmt und ihm der 7805 ummmes Gehörn fliegt (Ja ich weiß.Er hat ja nen Tempschutz.Nurmal so Bildlich eben) dann hat er was dabei gelernt. Eigentlich glaube ich aber nicht daran denn der Analogteil allein am Controller verkonsumiert nicht soviel. Gerademal einige mA bei Dauerwandlung. das hält der 78L05 locker aus ,auch bei 20V am Eingang. Um auf deinen Einwand zu kommen: Wenn ich also jegliche DAU-Fehler (Sorry,aber ich muß dem Kind mal nen Namen geben) berücksichtigen würde dann wäre entweder jeder Tip Kilometerlang weil er jedesmal in einen kleinen Elektronikexkurs ausartet oder ich dürfte garnicht mehr antworten weil ich ja keine 100 Prozentig wasserdichten Antworten geben kann. Für meine Person habe ich da eine Grenze gezogen weil man sonst viel zu schnell in eine endlose Geschichte gezogen wird. Gerade Heute wo merklich viele unbedingt "was mit Controller" basteln wollen. Ich denke mal das Hannes schon fragen wird wenn er was nicht versteht.
Zusatz: @Michael Was sollte ich also machen ? Romane schreiben,schweigen oder einfach den mittelweg gehen ? Deine Meinung würde mich interessieren .
@Ratber Ich bin zwar nicht Michael, aber Du solltest weiterhin unbedingt beim Mittelweg bleiben, denn ich finde Deine Postings (meistens) hilfreich. Ich verstehen zwar nicht alles, aber für Deinen Kentnisstand gibst Du dir trotzdem Mühe, auch Anfängern zu helfen, was man hier leider nur von wenigen sagen kann. Dass man nicht immer bei 0 anfangen kann ist natürlich klar. Pete
So denn, nun habe ich mich noch kurz mit der Thematik beschäftigt. Nächste Frage. Ich habe mir einen Bereich von -40°C bis + 60°C herausgesucht zu dem noch ein wenig die Spg. optimiert - bin jetzt bei Aref 3,641V. Ergibt sich aus Berechnung Mindestwiderstand/1mA. Auflösung ist somit auch klar. Jetzt habe ich nur noch ein Problem - das ganze Teil ist nicht wirklich linear. Nun brauche ich nach meinem Verständniss, eine Konstante, mit der ich Pi*Daumen den passenden Wert rausbekomme. Ich habe im Datenblatt einen Wert Namens "resistance-ratio" (Anhang Seite 3; 3-4 letzte Zeile in Tab.) gefunden und mit dem mal die Reihe durchgerechnet / Es passt dann eigentlich recht ganau. Aber kann ich des einfach so machen? Ich habe mir eigentlich eine linearitätskonstante gewünscht...?!?
Ach du meinst einfach zb. Temp=adc*x und gut ist ? Nein so einfach ist das eben nicht. Die einfachste Variante ist einen 2.7K Metallfilmwiderstand mit einem Temperaturkoeffizenten von t=25 zu nutzen. Dessen Temperaturkennlinie gleicht die Nichtlinearität des Kty weitgehends erträglich aus. Der Nachteil ist aber das der Widerstand immer die gleiche Temperatur haben muß wie der Fühler damit das auch klappt. Dh. in der Praxis das der Fühler damit wieder Dreipolig wird. Die nächste Variante ist eine Schaltung mit Operationsverstärker die die Linearisierung übernimmt und gleichzeitig den nutzbaren Sapnnungsbereich am ausgang optimaler an den AD-Wandler anpasst (Also annähernd 0-5V für den gewälten Temperaturbereich). Aber auch hier muß dieser Verstärker die gleiche Temperatur wie der Fühler haben. Das wird bei Messtemperaturen unter ca. 5° dann Problemetisch wegen Feuchtigkeit. Eine adäquate Methode ist es Softwaremäßig auszugleichen. Die Widerstandswerte für die jeweiligen Temperaturen stehen ja im Datenblatt und mit bekanntem Vorwiderstand weiß man dann auch die spannungen bei jeder Temperatur. Trägt man zb. die Werte in 5° Schritten in eine Tabelle ein dann kann man die fehlenden 4 Zwischengrade einfach Linear errechnen und hat so eine recht genaue Auswertung (zgl.der Angegebenen Standardtolleranz natürlich). Die Merhode kostet aber mehr Rechenzeit und Platz für die Tabelle. Ja und weil das einigen zuviel Arbeit ist nehmen sie einfach einen 1-Wire Sensor ala Dallas 18s20 (oder LM75 für I2C oder auch noch andere für andere Schnittstellen) den man einfach nur auslesen muß. Es entfallen alle Rechnungen weils Ergebnis schon in Grad Celsius vorliegen. Der Nachteil ist natürlich der Preis dieser Sensoren der irgendwo um die 3.5 Euro losgeht. Eine weitere Alternative möchte ich nicht unterschlagen. Den LM35 Der 3 Polige Fühler bekommt einfach seine Versorgungsspannungund liefert am Ausgang 10mV pro Grad Celsius. Ist also Supereinfach auszulesen. Das Modell "DZ" das vo 0-100° missst (Mit Negativer Versorgung auch unter 0°) gibt es schon für 1.50 Das Modell "CZ" Kann mit einfacher Versorgung auch -40 bis +110° messen aber der kostet so um die 3.50 Jetzt mußt du selber entscheiden was für dich in Frage kommt.
ICh denke, als nächstes versuche ich die 1-Wire Methode ;-) Aber, nun möchte ich erstmal das ans laufen bekommen. Ich habe ein wenig durch gerechnet, 2,5° Schritte - es passt erstaunlich genau im Bereich -30 -> + 40°C - und das ist ja der Bereich, der abgedeckt werden muss. Vielen Dank, für deine ausführliche Antwort.
So - ich habe die Schaltung, wie im Anhang versucht. Zuvor habe ich die AREF einfach auf VCC gebrückt -> da hat alles Tadellos funktioniert. Nun möchte ich jedoch AREF mit 3,86V speisen - um ein wenig genauer zu werden (lach - und das beim KTY) - und jetzt zeigt mir mein µC ständig den MAX Wert an - egal, ob ich kalt oder warm mach... Da ist doch jetzt irgendwo der HUND begraben - oder ist es einfach schon zu spät? Den C1 kann ich rausnehmen / keine Änderung zu sehen. Vielleicht hat noch jemand einen Tipp für mich.
Der plan is schon so ok bis auf einige Prinzipelle Schwächen. Ich gehe mal davon aus das der ADC auch auf AREF steht.(Unbedingt überprüfen.) Vermutlich ist aber auch nur der 10K Trimmer etwas zu hochohmig für den Aref oder du hast irgendwo nen Fehler drinn.(Trimmer defekt,Schaltfehler usw.) Überprüf das mal und versuch ggf. nen 1K Poti. Ein Kondensator mit einigen nf am Aref wäre nicht schlecht um störungen einwenig vorzubeugen. Für den Trimmer würde ich nen Spindeltrimmer besserer ausführung nehmen um etwas stabiler arbeiten zu können. Normale Potis oder Drehtrimmer driften zu stsrk und du hättest nur ein Schätzeisen. Was mir sonst noch auffällt ist das du oben vom KTY81-110 Sprichst und im Plan aber ein 220er angegeben ist. Der 110er ist der 1K Typ und der 220er eben 2K
Was meinst Du damit, das der ADC auch auf AREF stehen soll? Die Versorgung des ADC läuft normal über VCC - das sollte kein Problem sein, denn Probleme treten erst auf, wenn AVCC kleiner AREF ist. Ich versuche es später noch mit dem 1k Poti. KTY 220 o. 110 - habe beide, und in diesem Fall einfach den 220 angegeben. Gruß
Die Referenz des A/D-Wandlers kann verschiedene Quellen haben: AVCC, 2.56V oder extern per AREF. Wird im Register ADMUX mit den Bits REFS1 und REFS0 eingestellt.
Jappp - Danke. Das siebte BIT schalte ich auf NULL um externe Referenz zu wählen - funktioniert aber auch nicht - auch nicht, wenn ich auf 1kOhm Poti runter gehe.
>Das siebte BIT schalte ich auf NULL um externe Referenz zu wählen
Folglich ist das andere Bit auf 1 ja ?.
Aref ist 00 für die Bits 6 und 7.
Mit 10 bekommste garnix.
Hab den alten beitrag zwar eben erst gelesen, aber heute ne kurve des kty 81-110 aufgenommen. er wurde zusammen mit nem referenzfuehler (PT100) im oelbad erwaermt. kty und referenzfuehler waren dabei mechanisch verbunden. die messwerte hab ich in excel als diagramm ausgewertet und mir die trendlinie (lineare regression) ausgeben lassen. das sieht verdammt linear aus ;-) jedenfalls folgt die messkurve recht genau der referenz. fuer einfache anwendungen ist der kty sicher ganz brauchbar. schoenen abend..
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