Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kündigung des ersten Jobs


von W00zi (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin zur Zeit in meinem  ersten Job (nach dem Studium). Die Firma ist 
eine "Leihbude" mit Festanstellung. Das heißt, auch wenn ich mit dem 
externen Projekt fertig bin und kein Nachfolgeprojekt existiert, sitze 
ich bei uns im Büro und erledige interne Projekte mit meinem festen 
Gehalt. Die Firma ist sehr Jung, die Kollegen 1A und die Vorgesetzten 
auch! Nun, ich bin jetzt aktuell beim Kunden, mache eine 
Technikertätigkeit das mich sehr unterfordert und einfach keinen Spaß 
macht. Ich habe von einer Firma ein Angebot, welche mir Tätigkeiten 
anbietet, die genau meinen Interessen entsprechen, 3 Stunden weniger 
Arbeit die Woche und 15% Gehalt, unbefristet. Ich habe dort eigentlich 
auch schon zugesagt und muss nun meine Kündigung verkünden.

Ich frage mich, wie ich die Kündigung mitteilen soll weil ich mich mit 
meinem Chef wirklich sehr gut verstehe (fachlich sowie auf menschlicher 
Basis) mich aber das aktuelle Projekt einfach nur frustriert...

Hat jmd "Ratschläge" oder etwas dergleichen? :)

Gruß

von Willi Wacker (Gast)


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Sorry, wenns ein bissele patzig rüberkommt, aber was genau ist das 
Problem? Studium und keine Ahnung, wie man ein Kündigungsschreiben 
aufsetzt in Zeit des Google-Internets?

"Sehr geehrter Herr/Frau..  Hiermit kündige ich meine Anstellung bei 
Ihnen zum ...  Mit freundlichen Grüßen"

Oder so ungefähr.

Oder hast Du ein schlechtes Gewissen? Schonmal die Freundin verlassen 
und ein schlechtes Gewissen gehabt? ist ok

Firma verlassen und ein schlechtes Gewissen haben ist dumm. Die 
schmeißen Dich umgekehrt kalt lächelnd raus, wenn sie Dich nicht mehr 
brauchen.

Außerdem kann man zwischen den Zeilen lesen, dass du einen befristeten 
Vertrag hast, das ist sch..lecht. Also die Gelegenheit nutzen, die Dir 
so viele Vorteile bietet, wie Du schreibst.

Aber prüfe wer sich bindet: Ist die Firma wirklich so toll? Ist das nur 
ein einmaliger Frust, denn eigentlich schreibst Du, fühlst Du Dich ganz 
wohl.

Nun das ist Deine Entscheidung, mach sie Dir leicht, sorge für einen 
anständigen Abgang ohne irgend jemanden zu ärgern. Über eine Kündigung 
ärgert man sich normalerweise nicht, das ist das normale Leben.

Ciao
Willi

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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W00zi schrieb:
> Ich frage mich, wie ich die Kündigung mitteilen soll weil ich mich mit
> meinem Chef wirklich sehr gut verstehe (fachlich sowie auf menschlicher
> Basis) mich aber das aktuelle Projekt einfach nur frustriert...

So, wie du es machen würdest, wenn du dich mit deinem Chef etwas weniger 
gut verstehen würdest und Spaß am aktuellen Projekt hättest, der neue 
Job aber besser ist: freundlich und formal richtig kündigen.
Und vor allem sich nicht für seine Entscheidung entschuldigen.

von A.N. (Gast)


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W00zi schrieb:
> mit Festanstellung

Dann lies mal genau nach, was das heißt?

3 Monate Kündigungsfrist?
Irgend ein Grund wird sich schon finden.

von Werters Echte Opa im Ohrensessel (Gast)


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Werters Echte Opa im Ohrensessel gibt Kindern im Forum einen
weisen Rat:


W00zi schrieb:
> Hat jmd "Ratschläge" oder etwas dergleichen? :)

Kündigung schreiben fertig.

Persönliche Dinge (Suppi Scheff, Suppi Kollegen,...) interessieren dabei 
nicht.

So, hier hast du dein Werthers Echte <Kopf tätschel> und jetzt robbe 
wieder weg und schreib deine Kündigung, Opa muss jetzt ne Runde 
schnarchen.

von asdfg (Gast)


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Aus einer Leihbude in einen richtigen Job ist Begruendung genug.

asdfg

von Ich (Gast)


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Mensch Jung, ein Arbeitsvertrag ist keine Ehe, die auf Dauer ausgelegt 
ist (sein sollte).

Man kündigt neutral, formell und fristgerecht, nimmt seinen Resturlaub, 
ggf. Überstunden.

Seinem Chef, sofern man mit ihm gut ausgekommen ist, sagt man dann, 
sorry, aber ich habe ein attraktiveres Angebot.

Er bietet dir dann eventuell 10% mehr, stark bleiben und dankend 
ablehnen.

Viel Erfolg im neuen Job.

von Münchner (Gast)


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Kündigung mündlich mitteilen, bevor man sein offizielles Schreiben 
abgibt.
v.a. wenn direkter Vorgesetzter != offizieller Adressat

Ist einfach besserer Stil so....

von Falk B. (falk)


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@ A.N. (Gast)

>> mit Festanstellung

>Dann lies mal genau nach, was das heißt?

>3 Monate Kündigungsfrist?
>Irgend ein Grund wird sich schon finden.

http://dejure.org/gesetze/BGB/622.html

von Amateur (Gast)


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Wenn Leihbude als Begründung nicht ausreicht:
Entweder 100% Fantasie oder
versuchs mal mit 'ner ehrlichen Anwandlung.

von Oliver (Gast)


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Amateur schrieb:
> Begründung

Braucht es nicht, und hat in der schriftlichen Kündigung auch nichts zu 
suchen.

Oliver

von fill_out (Gast)


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kurz gefasst: in der Sache hart, im Umgangston aber immer freundlich 
bleiben. Das ist die Essenz fuer professionellem Umgang im Berufsleben. 
Umgekehrt macht man sich nur laecherlich.

von Falk B. (falk)


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Schöner Satz!

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