Hallo, in einem kleinen Projekt soll die Drehzahlregelung eines Elektromotors anhand eines praktischen Problems veranschaulicht werden. Das Ziel: Bei der Lösung des Problems soll deutlich werden, dass eine schlechte Regelung schlechte Resultate liefert. Mit anderen Worten: Es soll ein Problem sein, bei dem es auf eine gute Regelung der Drehzahl ankommt. Fällt jemandem hier vielleicht ein gutes Beispiel ein? Bin für jeden ernst gemeinten Vorschlag dankbar.
Schleifmaschine: Jede kleinste Änderung der Drehzahl sieht man am Schliff.
Hauptspindel einer CNC-Drehmaschine beim Gewindedrehen. Die Spindeldrehzahl muss hierbei gut geregelt werden, um mit der Vorschubgeschwindigkeit des Drehmeißels synchron zu laufen.
Hallo! Kassettenrecorder, Tonbandgerät, Plattenspieler. Das menschliche Ohr detektiert sehr gut Tonhöhenschwankungen.
Videorecorder, Videoprojektor. Das menschliche Auge detektiert sehr gut Bildgeschwindigkeitsschwankungen.
Korn, Wodka, Branntwein. Der menschliche Gleichgewichtssinn detektiert sehr gut Drehzahlschwankungen in geistigen Getränken.
Der menschliche Geist detektiert sehr gut Trolle im Thread.
Bohrmaschine an 230V: bohrt man mit der ein größeres Loch in Metall, braucht man niedrige Drehzahlen und hohes Drehmoment. Genau bei niedrigen Drehzahlen haben diese Maschinen aber so gut wie kein Drehmoment, und halten schlichtweg an. Man muss ggf. schnell bohren, und versaut unweigerlich den Bohrer.
Spass beiseite... Extrem hohe externe Trägheit, Torsionsschwingungen an der Welle.
Walzwerk: Falsche Drehzahlverhältnisse zwischen den Walzen : Großer Knüllhaufen!
Mehrere Pumpem/behälter in Reihe geschaltet. Die Höhenstände sollten immer konstant bleiben. Da kann man die folgen einer schlechten Regelung bei Störungen gut zeigen. Mehr weniger als Störgröße Zufleisen lassen. Mehr weniger aus einem Abzeig ausfleisen lassen. Auch das ganze im Kreis geschaltet, könnte über verschiedene Störungen ganz ordentlichen Regelungsaufwand erzeugen.
Die Säge beim Schweine zerteilen muss immer die gleiche Drehzahl haben, sonst gibts unweigerlich Gulasch.
In östlichen Kraftwerken (GDR & Friends) wich früher die Frequenz der Stromgeneratoren oft deutlich von Sollwert 50Hz ab, da deren Drehzahl nicht hinreichend genau nachgeregelt wurde. Diese führte beispielsweise zu signifikanten Gangabweichungen bei Synchronuhren, die ja fest mit der Netzfrequenz verkoppelt sind. In Westberlin gab es diesbezüglich gewisse Irritationen in den Jahren nach dem Mauerfall: https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronuhr#Ganggenauigkeit
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