Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug linearwelle+sinterlager - womit schmieren/schützen?


von c. m. (Gast)


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hallo zusammen,

ich habe mir für mein 3d-drucker projekt linearwellen und sinterlager 
besorgt, und frage mich wie ich den wellenstahl (CF53/gehärtet) vor z.b. 
rost schützen kann/muss, und ob man dem sinterlager gutes tut wenn man 
die welle z.b. ölt (oder fettet).

rein instiktiv würde ich da über die ganze länge wd40 drüberlullern - 
als rostschutz und zusätzliches gleitmittel. richtig? falsch?

von Flof3000 (Gast)


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WD40 ist eigentlich nie die richtige Loesung um irgendwas zu schuetzen. 
Das Zeug verdraengt Wasser, ja, aber es bietet keinen Rostschutz.

Lieber ein Feinmechanik Oel. Oder Balistol Usta...

von c. m. (Gast)


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Flof3000 schrieb:

> Lieber ein Feinmechanik Oel. Oder Balistol Usta...

also was mit mehr viskosität? ist nähmaschinenöl feinmechanik-öl und 
geeignet?

von Chefentwickler (Gast)


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Oel warmmachen (duennfluessig) und die Lager einreiben. Sintermaterial 
hat Poren die saugen sich voll. Dann hast du auch eine 
Notlaufeigenschaft.

von Olaf (Gast)


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> WD40 ist eigentlich nie die richtige Loesung um irgendwas zu schuetzen.
> Das Zeug verdraengt Wasser, ja, aber es bietet keinen Rostschutz.

Es ist sogar dumm WD40 zu benutzen. Es ist sogar fast immer dumm das 
Zeug zu verwenden. Sinterlager werden normalerweise bei der Produktion 
mit Oel gefuellt. WD40 koennte das rausloesen und verdunstet dann 
danach.

WD40 wuerde ich nur verwenden fuer Sachen die man regelmaessig leicht 
einoelt. Z.b fuer Messschieber, Winkel oder Lehren.

> also was mit mehr viskosität? ist nähmaschinenöl feinmechanik-öl
> und geeignet?

Ja, ich wuerde ein Oel nehmen das nicht verharzt. Ich wuerde kein Fett 
nehmen. Es ist richtig und wichtig wenn du eine Welle gelegentlich, also 
so alle paar Monate mal, abwischt und neu einoelst. Es braucht auch nur 
sehr wenig Oel. Es reicht einfach mit einem oeligen Lappen mal drueber 
zu putzen.
Der Grund dafuer ist das sich an dem Oel im laufe der Zeit etwas Staub 
sammeln wird.

Olaf

von Laborplatte Nr.15 (Gast)


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Offen liegend? Dann mal besser ausschliesslich Trockenschmierung.
Keine Oele oder Fette verwenden, wenn das nicht gross belastet wird 
reicht auch ein bestaeuben mit Graphit, wie man es fuer 
Zylinderschloeeser nimmt.

Zb. war nur der erste Suchtreffer,
http://www.oks-germany.com/de/produkte/trockenschmierstoffe/?page=2

von Mechani Kuss (Gast)


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>Dann mal besser ausschliesslich Trockenschmierung.

Sorry, das ist Unsinn. Normaler Stahl CF53 rostet ohne Ölschicht weg und 
Graphit ist Murks.

Die beste Lösung für sowas ist Bettbahnöl. -> Google

von Laborplatte Nr.15 (Gast)


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Mechani Kuss schrieb:
>>Dann mal besser ausschliesslich Trockenschmierung.
>
> Sorry, das ist Unsinn. Normaler Stahl CF53 rostet ohne Ölschicht weg und
> Graphit ist Murks.
>
> Die beste Lösung für sowas ist Bettbahnöl. -> Google

Kannst du ja machen, musst halt fuer einen geeigneten 
Staub/Fremdstoffschutz sorgen. Graphit/MoS2/PTFE sind halt 
Dauerschmierstoffe die einen duennen Film ausbilden im 
mikrometerbereich. Bahnoele sind fuer Verlustschmierung mit 
zentralschmierung gut, kann man natuerlich auch regelmaesig putzen und 
erneuern wenn man mag, braucht halt dann was hoeher viskoses.

von herbert (Gast)


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Sinterlager sind auf Lebenszeit geschmiert. Für die Welle würde ich 
Säurefreies Öl nehmen. Versuche könnte man auch mit einem sehr dünnen 
Film Vaseline machen. In meiner Lehrzeit mußten wir jeden Freitag alle 
Messmittel wie Schiebelehre,Winkel etc mit einer Mischung aus 
Kreidepulver und 35 Öl putzen.

von MaWin (Gast)


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Mechani Kuss schrieb:
> Die beste Lösung für sowas ist Bettbahnöl

Getriebeöl ist quasi dasselbe.

herbert schrieb:
> Für die Welle würde ich Säurefreies Öl nehmen.

Das ist das natürlich gerade nicht.

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