Mich interessiert, wie weit der Weg vom Techniker zum Ingenieur ist? Hier war neulich noch ein Thread in dem gesagt, wurde, dass man an den Techniker den Master anschließen kann. Das bedeutet ja, dass der Techniker und er Bachelor inhaltlich irgendwie gleich sind. Plus die Berufspraxis, die man Techniker dem Bachelor vorraus hat. Die Möglichkeit an den Techniker und Master die Promotion anzuschließen ist natürlich auch eine interessante Sache. Wie seht ihr das?
Um dich schnell als Ing. bezeichnen zu dürften, könntest Du einen (1) Betriebsführerlehrgang (2) Bachelor "Aufbaustudium" im UK oder (3) "weiterbildungs" Masterstudiengang (z. B. an der Hochschule Darmstadt(FH)) erfolgreich absolvieren. All diese Wege stehen dir formall offen, die Akzeptanz dieser Abschlüsse kann je Stelle/Firma natürlich etas schwanken.
>Das bedeutet ja, dass der Techniker und er Bachelor inhaltlich irgendwie gleich
sind.
Ja, so wie Hauptschule und Gymnasium auch inhaltlich irgendwie gleich
sind.
yannik schrieb: > Um dich schnell als Ing. bezeichnen zu dürften, könntest Du einen > > (2) Bachelor "Aufbaustudium" im UK od Nach IngG sicher nicht, da dort eine Mindeststudiendauer vorgeschrieben ist.
Justin Kovalekc schrieb: > Das bedeutet ja, dass der > Techniker und er Bachelor inhaltlich irgendwie gleich sind. Theoretisch sollte das nicht so sein, die Praxis zeigt aber dass gute Techniker durchaus Bachelors das Wasser reichen können. Alles eine Frage der persönlichen Einstellung Interesse Motivation. Bevor einer fragt: bin selber Dipl.-Ing. und berichte von meiner persönlichen Erfahrung.
Justin Kovalekc schrieb: > Das bedeutet ja, dass der > Techniker und er Bachelor inhaltlich irgendwie gleich sind. Äusserst fragwürdig diese Deutung. Es bedeute nur, dass man mit dem Techniker zum Master zugelassen wird. Ob man dieses Studium dann ohne das Wissen aus einem Bachelurstudiengang schafft, ist noch fragwürdiger. (Wobei ich das dem strebsamen Techniker durchaus wünsche) Die gewonnene Praxiserfahrung nutzt im Studium nur sehr wenig. Ich habe vor meinem Elektrotechnik-Studium eine Ausbildung zum ETB gemacht. Die dort gelernte Theorie war nach zwei Stunden vom Vorkurs erledigt. Die gelernte Praxis brachte ein paar Vorteile in ein paar Labor-Versuchen. Ein guter Freund hat zur gleichen Zeit den Technikerabschluss erworben. Seine gelernte Theorie war praxisnah, aber nicht mit dem eines Studiums zu vergleichen. Ohne dieses Wissen dann einen Masterstudiengang zu bestehen halte ich für nicht machbar. (Ausser derjenige holt diesen Wissen im Studium nach)
Überingenieur schrieb im Beitrag #3856590: > horst1 schrieb: >> Überingenieur schrieb: >>> Der Techniker soll Techniker bleiben, denn zu mehr ist er nich >>> imstande! >>> Der Techniker ist wesentlich weniger Wert als der Ingenieur und das soll >>> auch so bleiben. >> >> ...sprach der Oberstreber im ersten Semester. >> >>> Ein Techniker ist nich mehr als ein besserer Facharbeiter! >> >> ...neben Bachelors und FHlern. > > Und Horsten Das auf jeden Fall. Diese Arroganz gegenüber Quereinsteigern kann ja eigentlich nur auf Minderwertigkeitskomplexen beruhen. Es ist äußerst faszinierend wie gewisse Ings nach unten treten und nach oben buckeln. Der BWLer freut sich, wenn du dir noch deinen Kopf zerbrichst während er nach dem pünktlichen Feierabend endlich Zeit hat sein Gehalt auszugeben.
Hi, also vielleicht kann es sein, dass im öffentlichen Dienst es da bei der Einstellung eine Angleichung zwischen Techniker und Bachelor gibt. Realität in Bayern: Du bist Techniker und willst den Titel? Dann musst du studieren. Leider wird dir keine Fh und keine Uni die ECTS Punkte schenken ... (nicht mal in meiner Pampa FH hat man Studiengangswechslern es leicht gemacht). Schon beim Wechsel zwischen einer FH zur nächsten Fh wird oft nur das "Grundstudium", also nur die ersten 2 Semester angerechnet. Ich schätze, dass das beim Techniker ähnlich sein wird. Die ersten 2 Semester ja, den Rest musst halt nachholen ... Anders rum schätze ich, muss auch ein Top Mastern wohl die Technikerschule durchlaufen, um den Titel zu bekommen. So ist es halt noch hier. Egal, welche Fh oder Uni du wohl anschaust ... jede sieht sich als das beste an. Kann mir nicht vorstellen, dass du da gleich mit dem Master anfangen darfst. Aber sag Bescheid, wenn ich mir irre.
Justin Kovalekc schrieb: > Das bedeutet ja, dass der Techniker und er Bachelor inhaltlich irgendwie > gleich sind. Hallo! Der Meister wurde dem Bachelor gleichgestellt. Das heißt, dass du mit dem Meister ein Masterstudium anstreben kannst. Allerdings nur, wenn die Hochschule dich zulässt. Meist ist daran ein Eignungstest gekoppelt. Erst nach diesem Studium kommt der Doktor. Und ob es sinnvoll ist nach dem Meister direkt mit einem Masterstudium zu starten sei mal dahin gestellt. Gruß Max
Ja, nur weil man plötzlich Fettsäcke zu Sportwettbewerben zulässt heisst das ja nicht dasses nich so schwer sein kann.
Thomas1 schrieb: > Nach IngG sicher nicht, da dort eine Mindeststudiendauer vorgeschrieben > ist. Die meisten Bundesländern legen keine min. Dauer fest. Bayern ist hier klar die Ausnahme. Zum BW: Die Berufsbezeichnung »Ingenieur oder Ingenieurin« allein oder in einer Wortverbindung darf führen, 1. wer a) das Studium einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung an einer deutschen wissenschaftlichen Hochschule oder an einer deutschen Fachhochschule oder an einer deutschen Berufsakademie, deren Abschlüsse den Abschlüssen an einer staatlichen Fachhochschule gleichstehen, oder b) das Studium an einer deutschen öffentlichen oder ihr hinsichtlich des Studienabschlusses rechtlich gleichgestellten deutschen privaten Ingenieurschule oder c) einen Betriebsführerlehrgang einer deutschen staatlich anerkannten Bergschule mit Erfolg abgeschlossen hat, oder 2. wem durch die zuständige Behörde das Recht verliehen worden ist, die Bezeichnung »Ingenieur (grad.) oder Ingenieurin (grad.)« zu führen.
Max B. schrieb: > Justin Kovalekc schrieb: >> Das bedeutet ja, dass der Techniker und er Bachelor inhaltlich irgendwie >> gleich sind. > Hallo! > Der Meister wurde dem Bachelor gleichgestellt. Das heißt, dass du mit > dem Meister ein Masterstudium anstreben kannst. Allerdings nur, wenn die > Hochschule dich zulässt. Meist ist daran ein Eignungstest gekoppelt. > Erst nach diesem Studium kommt der Doktor. > > Und ob es sinnvoll ist nach dem Meister direkt mit einem Masterstudium > zu starten sei mal dahin gestellt. Unfug, der EQR und der NQR sagen nicht aus das Abschluss "gleichgestellt" oder gar gleichwertig sind.
Max B. schrieb: > Und ob es sinnvoll ist nach dem Meister direkt mit einem Masterstudium > zu starten sei mal dahin gestellt. Finanziell gesehen ist es jedenfalls gröbster Unfug nach dem Meister noch ein Studium anzufangen.
Paul M. schrieb: > Max B. schrieb: >> Und ob es sinnvoll ist nach dem Meister direkt mit einem Masterstudium >> zu starten sei mal dahin gestellt. > > Finanziell gesehen ist es jedenfalls gröbster Unfug nach dem Meister > noch ein Studium anzufangen. Naja, also wenn man wie in Darmstadt schon rechtgroßzügig im Master anfangen kann und zudem neben den eigentlichen Beruf studiert und entsprechend jung ist, warum nicht(mit Anfang 20 könnte man dann den Meister-Master beginnen und dürfte dann noch min. mit 25 fertig sein) ?
yannik schrieb: > Paul M. schrieb: >> Max B. schrieb: >>> Und ob es sinnvoll ist nach dem Meister direkt mit einem Masterstudium >>> zu starten sei mal dahin gestellt. >> >> Finanziell gesehen ist es jedenfalls gröbster Unfug nach dem Meister >> noch ein Studium anzufangen. > > Naja, also wenn man wie in Darmstadt schon rechtgroßzügig im Master > anfangen kann und zudem neben den eigentlichen Beruf studiert und > entsprechend jung ist, warum nicht(mit Anfang 20 könnte man dann den > Meister-Master beginnen und dürfte dann noch min. mit 25 fertig sein) ? Steht doch schon da: Das Geld für den Meister ist rausgeschmissen. yannik schrieb: > Max B. schrieb: >> Justin Kovalekc schrieb: >>> Das bedeutet ja, dass der Techniker und er Bachelor inhaltlich irgendwie >>> gleich sind. >> Hallo! >> Der Meister wurde dem Bachelor gleichgestellt. Das heißt, dass du mit >> dem Meister ein Masterstudium anstreben kannst. Allerdings nur, wenn die >> Hochschule dich zulässt. Meist ist daran ein Eignungstest gekoppelt. >> Erst nach diesem Studium kommt der Doktor. >> Und ob es sinnvoll ist nach dem Meister direkt mit einem Masterstudium >> zu starten sei mal dahin gestellt. > > Unfug, der EQR und der NQR sagen nicht aus das Abschluss > "gleichgestellt" oder gar gleichwertig sind. "Der „Deutsche Qualifizierungsrahmen“ (DQR) billigt seither dem Meistertitel und dem ersten akademischen Abschluss, dem Bachelortitel, den gleichen Rang zu. " Quelle:http://mobil.handwerksblatt.de/handwerk/meister-darf-sich-nicht-einfach-bachelor-nennen-17566.html Gruß Max
Das Handwerksblatt zitieren? Wie wäre's wenn Du dir mal die offizellen Unterlagen zum EQR ansehen würdest! Ich zitiere hier ja i.d.R. auch die KMK Beschlüsse oder die Tarifverträge und nicht die Boulevardpresse...
Dort (http://www.dqr.de/media/content/Gemeinsamer_Beschluss_der_KMK_des_BMBF_der_WMK_und_des_BMWi_zum_DQR.pdf) solltest Du recht schnell feststellen, dass es nicht um fleichheit sondern um Qualifikationsrahmen und Verggleichbarkeit geht. Es sei aber angemerkt das es schon ziemlich lächerlich ist, irgendwelche Zeitungen einer Lobbygruppe zu zitieren anstatt auf die formalen Entscheidungen zurückzugreifen.
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