Forum: Offtopic Fassungtausch Schrankwand - Vorschläge?


von Christian W. (zerogravity)


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In der Schrankwand sind derzeit teure, ineffiziente und kurzlebige 
Röhren verbaut, die auch noch gern kaputt gehen, wenn man sie nicht 
100%ig parallel ein die Fassungen einsetzt (Sockel ist S14s oder etwas 
ähnliches).

Daher muss was Neues her - die Frage ist nur was? Die aktuellen Röhren 
sind hinter einer Blende angebracht, spenden also indirektes Licht. Die 
neuen Leuchtmittel sollten recht flach sein. Der Verbrauch niedrig, die 
Lebensdauer hoch, die Anschaffung der Fassungen nicht exorbitant.

Bitte um Vorschläge :-)

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Hallo!
LED- Stripes waren für mich die Wahl. In Warm- Weiß und evtl. zweireihig 
oder RGB. Kosten doch heute nicht mehr viel.

von Christian W. (zerogravity)


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Hi,
aber die muss man tauschen wenn sie verschleissen, oder? Wie ist die 
angegebene Lebensdauer?

von Andreas H. (andario)


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Hi,

Lebensdauer von LED Strifen ist sehr hoch. Du solltest einfach die 
Stromversorgung so dimensionieren, dass der Strom ca. 20% unter 
Nennstrom bleibt, dann halten die quasi ewig.
Und hell genug sind sie immer noch.

Grüße,
Andario

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Christian Wolf schrieb:
> In der Schrankwand sind derzeit teure, ineffiziente und kurzlebige
> Röhren verbaut,
> (Sockel ist S14s oder etwas ähnliches).

Das sind keine Leuchtstoffröhren, sondern Glühbirnen in 
Linienlampenform. Echte Leuchtstoffröhren sind günstig im Einkauf, 
sparsam im Betrieb und langlebig. Meist sind sie in allen drei Belangen 
LED-Streifen überlegen.

Suche mal nach "Küchenunterbauleuchte T5"

: Bearbeitet durch User
von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Für ein SCHRANKLICHT was wohl immer nur kurz an ist sind "echte" 
Leuchtstoffröhren aber wohl auch eher ungeeignet...

von Christian W. (zerogravity)


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Läubi .. schrieb:
> Für ein SCHRANKLICHT was wohl immer nur kurz an ist sind "echte"
> Leuchtstoffröhren aber wohl auch eher ungeeignet...

Kurz in Relation zum Einsatz in Fabriken oder was meinst Du? Ich 
schätze, dass die Lampen ca. 2h täglich an sein werden und als primäre 
Raumbeleuchtung eingesetzt werden.
Was mich eher umtreibt ist die Frage nach dem Farbspektrum - ich würde 
ungern eine kalte Farbe haben wollen.

von Timm T. (Gast)


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LED: 
http://www.pollin.de/shop/dt/MDIyOTc4OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Strips_LED_Leisten/LED_Strip_DAYLITE_LSW_180_WW_3M_180_LEDs.html

Trafo: 
http://www.pollin.de/shop/dt/NTA5ODQ2OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Netzteile/LED_Schaltnetzteil_12_V_12_W.html

Die LEDs halten üblicherweise nicht dauerhaft auf unbehandeltem Holz. Du 
kannst einen weissen oder braunen 15er Kabelkanal aus dem Baumarkt 
nehmen und den Deckel |___| anschrauben und darin die LED einkleben. 
Sieht ordentlich aus und hält.

von Paul M. (paul_m65)


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Andreas Hartig schrieb:
> Lebensdauer von LED Strifen ist sehr hoch.

Ja theoretisch. In der Praxis hört man aber oft dass einzelne LEDs in 
solchen Streifen nach wenigen Wochen schon ausfallen.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Christian Wolf schrieb:
> Kurz in Relation zum Einsatz in Fabriken oder was meinst Du?
> Ich schätze

Dann schreib doch mal was genau das jetzt für ein "Ding" ist... Ich 
hatte das so verstanden, das du eine Beleuchtung in einem Schrank hast, 
diese also nur solange an ist wie auch die Schranktür geöffnet ist.
Von einem Begehbaren Kleiderschrank war nix zu lesen, auch nicht das die 
Leuchte nur in der Nähe eines Schrankes montiert ist.
Also was ist den jetzt Sache?

von Christian W. (zerogravity)


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Mhh? Da oben steht doch Schrankwand? Diese altmodischen Dinger im 
Wohnzimmer... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ja und schalten die nun irgendwie automatisch oder machst du die selbst 
an/aus (und wenn ja wann und wie oft...).

von Christian W. (zerogravity)


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Ganz klassisch mit dem Schalter an und aus. 1-2x täglich an und wie 
gesagt im Schnitt 2h täglich an.

von Helge A. (besupreme)


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Gewöhnliche LED-Streifen warmweiß mit 10-11V statt mit 12V betreiben. 
Einige Netzteile haben einen Trimmer eingebaut, an dem man die 
Ausgangsspannung einstellen kann. Das hält recht lange.

Zur Abschätzung des Leistungsbedarfs: Diese Röhren, "Linestra" hießen 
die glaub ich, hatten einen sehr schlechten Wirkungsgrad. In einem 
Vergleich hatte ich mal etwa 2% gelesen. Wenn jetzt z.B.40W drin sind, 
kommst du durch den Abstrahlwinkel der LED-Streifen wahrscheinlich mit 
ca. 2-3W auf die gleiche Helligkeit. Auf den alten Lampensockeln dürften 
die Streifen gut halten.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
>LED:
>https://www.pollin.de/shop/dt/MDIyOTc4OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Strips_LED_Leisten/LED_Strip_DAYLITE_LSW_180_WW_3M_180_LEDs.html
>Trafo:
>https://www.pollin.de/shop/dt/NTA5ODQ2OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Netzteile/LED_Schaltnetzteil_12_V_12_W.html

Die Leds inkl. Netzteil haben etwa 65 Lumen / Watt. Das übertrifft man 
mit Leuchtstoffröhren locker. Auch von der Lebensdauer sind diese nicht 
schlechter. Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung.

Bei der Farbwiedergabe gibt es - wie bei LEDs - große Unterschiede, da 
solltest du nicht sparen und sogenannte 3-Banden-Lampen kaufen, je nach 
Geschmack in Kaltweiß (wie Tageslicht) oder Warmweiß (gemütlicher).

von Timm T. (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Die Leds inkl. Netzteil haben etwa 65 Lumen / Watt. Das übertrifft man
> mit Leuchtstoffröhren locker.

Das ist jetzt für eine Schrankinnenbeleuchtung auch sooo relevant. Man, 
da waren vorher Glühlampen mit vielleicht 5 lm/W drin...

Die LED sind aber deutlich kleiner und dezenter unterzubringen.
Die LED können nahezu beliebig abgelängt werden.
Die LED können um die Ecke verlegt werden.
Die LED können im Schrank komplett in Schutzkleinspannung verkabelt 
werden. Die LED können mit einem Steckernetzteil 12V betrieben werden, 
da muss niemand Netzspannung anfassen.
Die LED können mit einem kleinen Steuergerät und einer Fernbedienung 
beliebig gedimmt werden.
Die LED setzen kein Quecksilber frei, wenn sie mechanisch kaputtgehen, 
und es liegen keine Glassplitter rum.

Man kann sicher diskutieren, ob LED bei einer Hallenbeleuchtung mit 
ettlichen hundert Watt oder einige Kilowatt bereits Leuchtstofflampen 
ersetzen können. Aber für eine Schrankleuchte mit wenigen Watt, echt 
mal?

von Peter R. (pnu)


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Bei LED-Leisten ist es halt Glücksache, ob man etwas Gutes erwischt.

In meinem Spiegelschrank waren die LEDs der ersten Leiste schon nach 
einem halben Jahr zu einem Drittel defekt.  --> Lehrgeld
Die zweite, billigere, ist nach zwei Jahren immer noch in Ordnung.

Als Unterlage für die LEDs würde ich ein Alu-Profil nehmen, eloxiertes 
Alu, 15x2mm oder irgendeine U-Form, wie es in jedem Baumarkt erhältlich 
ist, also den LED-Streifen nicht direkt aufs Holz kleben.

 - Die Montage ist leichter, der Alustreifen lässt sich anschrauben.
 - Das Alu bildet einen Reflektor
 - Das Alu stellt auch noch einen Kühlkörper für die LEDs dar.
   Die üblichen SMD-LEDs brauchen das nicht unbedingt, werdens aber per
   Lebensdauer danken.

Bei der Lichtfarbe unbedingt auf Warmweiß achten. In einer Schrankwand 
wird normales Weiß oder Kaltweiß keinen guten Eindruck machen.

Übrigens: wers üppig hat, oder besonders gut haben will, kann solch eine 
LED-Leuchtleiste auch kaufen.

Als dritte Lösung: es gibt auch "Leuchtröhren", die mit einer LED-Kette 
bestückt sind und eine übliche Leuchtstoffröhre ersetzen können.

: Bearbeitet durch User
von Christian W. (zerogravity)


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Danke für die Antworten bisher. Ich hätte prinzipiell nichts dagegen LED 
und Trafo selbst anzubringen, allerdings sollten die Leuchtmittel 
einfach austauschbar sein, da es für eine ältere Person ist.

Daher fallen die LED-Strips eher raus. Ich hab gesehen, dass es LEDs 
auch für den G4-Sockel gibt - wären dann solche Unterbaulampen eine 
Alternative?

http://www.pollin.de/shop/dt/ODYzNzY0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/Leuchten/Leuchten/Unterbauleuchte_BRILLIANT_Jule_20W_Aluminium_G94610_21.html

edit: Mhh vermutlich könnte das eingebaute Trafo ein Problem werden, 
oder?

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Christian Wolf schrieb:
> allerdings sollten die Leuchtmittel
> einfach austauschbar sein, da es für eine ältere Person ist.

Warum? Du kannst davon ausgehen, dass die LED-Stripes - wenn überhaupt - 
nicht wie eine Glühlampe schlagartig ausfallen. Wenn dann fällt eine 
3er-Reihe aus. Ich habe die seit 2 Jahren - glaub ich - in der Küche, da 
ist nichts ausgefallen.

Im Gegensatz zu den E27-LED-Lampen, wo viel Leistung auf kleinem Raum 
umgesetzt wird, sind die LED-Streifen auch völlig unkritisch in der 
Erwärmung. Die LED selbst laufen nur mit 15mA, können meist 30mA ab, 
sind also auch nicht am Limit.

Das Netzteil kann auch ausfallen, aber die Möglichkeit besteht bei 
Halogen genauso.

Die vorher in der Küche eingebauten Halogenleisten - so wie auf dem Bild 
- hatten öfter mal defekte Lampen, oder auch Wackelkontakte an den 
Fassungen.

Christian Wolf schrieb:
> wären dann solche Unterbaulampen eine
> Alternative?

Definitiv nein, da der elektronische Trafo eine hochfrequente 
Wechselspannung ausgibt. Das killt die meisten LED innerhalb kurzer 
Zeit, wenn der Trafo überhaupt einschaltet. Du müsstest die Leuchte auf 
einen Gleichspannungstrafo wie in meinem Link umbauen.

von Peter R. (pnu)


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Den Ausführungen von Timm Thaler kann ich nur zustimmen.

Christian Wolf schrieb:
> Ich hab gesehen, dass es LEDs
> auch für den G4-Sockel gibt - wären dann solche Unterbaulampen eine
> Alternative?

Bei gesockelten LEDs wird die Leistung auf engem Raum konzentriert:

-Die Erwärmung/kühlung ist schwieriger als bei den vielen Einzeldioden 
eines LED-strip.
-Es entsteht eine Folge von Einzellichtern anstelle eines Lichtbandes. 
Da dürfte auch der optische Eindruck schlechter sein.

von Oliver S. (phetty)


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Die LED-Stripes passen sehr gut in Aluprofile aus dem Baumarkt.
Dann haben sie auch Kühlung. Betreibt man sie nun noch mit 9V statt 12V 
dann halten die ewig und machen in so einer Schrankwand immer noch mehr 
als genug Licht.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian Wolf schrieb:

> Danke für die Antworten bisher. Ich hätte prinzipiell nichts dagegen LED
> und Trafo selbst anzubringen, allerdings sollten die Leuchtmittel
> einfach austauschbar sein, da es für eine ältere Person ist.

LED-Beleuchtung hat sich noch nicht zu einem solchen Standard
entwickelt, das man die Lampen genauso einfach austauschen kann,
wie man es von Glühlampen kennt. Wie bereits gesagt: Zumindest
bei Qualitätsware ist ein solcher Austausch nur sehr selten
nötig. Auch käufliche Fertigleuchten bieten heutzutage oft
keine Möglichkeit, dieLED-Lampen auszutauschen.
Gruss
Harald

von Manuel X. (vophatec)


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Wir haben seit 4 Jahren an der Unterseite der Hängeschränke in der Küche 
IKEA LEDBERG LED Leisten hängen. 75cm dreiteilig.

Die Leisten sind im Winter 8h täglich im Einsatz, im Sommer eben wenn es 
dunkel wird bis zur "Bettgehzeit" was auch durchaus mal 4 - 6 Stunden 
sein können.

Die LED Streifen ersetzen überwiegend sogar die normale 
Deckenbeleuchtung.

Ausfälle: 0,0
Lichtausbeite: immernoch gleich hoch
Kosten: 9,90 pro Leiste inkl. Steckernetzteil.

von J. A. (gajk)


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Manuel X. schrieb:

>
> Die LED Streifen ersetzen überwiegend sogar die normale
> Deckenbeleuchtung.
>
> Ausfälle: 0,0
> Lichtausbeite: immernoch gleich hoch
> Kosten: 9,90 pro Leiste inkl. Steckernetzteil.


Hört sich gut an!

Von Leuchtstoffröhren würde ich schon wg. des Hg Abstand nehmen. Da muss 
nur beim nächsten Röhrenwechsel was schief gehen und man hat sich 
Schrank und Raum versaut.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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J. Ad. schrieb:
> Von Leuchtstoffröhren würde ich schon wg. des Hg Abstand nehmen. Da muss
> nur beim nächsten Röhrenwechsel was schief gehen und man hat sich
> Schrank und Raum versaut.

Die Gefahr durch das Quecksilber in Leuchtstofflampen wird stark 
überbewertet.
In einer Leuchtstoffröhre T8 sind 2,5 Milligramm Quecksilber 
enthalten.[1] In einem Thermometer sind einige 100 Milligramm enthalten, 
ein Zerbrechen eines Thermometers wird trotzdem als unbedenklich 
eingestuft. [2]
In 1 kg Fisch dürfen bis zu 1 Milligramm Quecksilber enthalten sein.[3]

Siehe auch:
Stiftung Warentest: Quecksilber in Energiesparlampen - Keine Panik
https://www.test.de/-4179935-0/


[1]http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/leuchtstofflampen/leuchtstofflampen-t8/lumilux-t8/index.jsp
[2]http://www.umweltlexikon-online.de/RUBwerkstoffmaterialsubstanz/Quecksilberthermometerzerbrochen.php
[3]http://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/ist-fisch-noch-geniessbar/

von Harald W. (wilhelms)


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J. Ad. schrieb:

> Von Leuchtstoffröhren würde ich schon wg. des Hg Abstand nehmen.

...und das Arsen in LEDs stört Dich nicht?

von J. A. (gajk)


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Dachte mir schon, dasss jetzt die Hg-Diskussion losgeht.

Wer sich an den Mengen aufhängt: Es ist die Oberfläche, die die 
Verdampfungsrate bestimmt. Und die ist bei Hg-Dampf riesig, bei 
flüssigem Hg klein.

Im übrigen habe ich meine Hg-Thermometer auch entsorgt.

Was As angeht: No Problem, da es ein Dotierstoff ist, der im ppm-Bereich 
für die Winz-Halbleiter-Teile eingesetzt wird, die ich ohnehin nicht mit 
dem Schweißbrenner zum Verdampfen bringe.

Warum heute noch Hg-Schrott kaufen, wenn es LED gibt?

von Timm T. (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> IKEA LEDBERG LED Leisten hängen. 75cm dreiteilig.

Lichtstrom: 45 lm
Länge: 75 cm

Mal abgesehen davon, dass die bei 1,8W nur 25lm/W haben, entsprechen 
45lm etwa einer 5W-Halogenlampe. Und das auf 75cm.

Das mal als Akzentbeleuchtung hinterm Fernseher vielleicht reichen, aber 
über einer Arbeitsfläche? Nicht wirklich, oder?

Obs für die Schrankbeleuchtung reicht, hängt vom Zweck ab. Für ein 
bißchen Orientierungslicht mag das gehen.

von Peter R. (pnu)


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J. Ad. schrieb:
> Was As angeht: No Problem, da es ein Dotierstoff ist, der im ppm-Bereich
> für die Winz-Halbleiter-Teile eingesetzt wird, die ich ohnehin nicht mit
> dem Schweißbrenner zum Verdampfen bringe.

Und was ist, wenn die LED sich durch einen Kurzschluss in magischen 
Rauch auflöst? Da braucht man keinen Schweißbrenner um Arsen zu 
verdampfen.

Bei Galliumarsenid bildet das Arsen genau die Hälfte des Materials, also 
nix mit Dotierstoff im ppm-Bereich. Das mit den ppm stimmt wohl nicht.

Was die Hg-Gefahr angeht:
Wird solch eine Röhre dadurch entsorgt, dass man sie zerbricht? 
Üblicherweise gibt man sie in einer Sammelstelle ab.

Falls solch eine Röhre in einem Wohnraum zerbricht, entsteht keine 
Dauerexposition, schließlich werden die Bruchteile entfernt, oder lässt 
man sie im Raum auf Dauer liegen? Die Dampfkonzentration ist minimal, 
siehe Dampfdruck des Hg bei Raumtemperatur. Das Lüften setzt dann  die 
Dampfkonzentration weiter herab, oder lüftet man seine Wohnräume nie?

Also irgendwie wird da hanebüchen argumentiert. Überlasst doch die 
Hg-Angst irgendwelchen Hysterikern in Esoterik- oder ähnlichen 
Vodoo-foren. In einem Forum, indem sich Leute ernsthaft mit Technik 
befassen, hat das nichts zu suchen. Wenn man ernstzunehmende Studien mit 
den Aussagen dieser Leute vergleicht, ist die Hg-Gefahr durch 
Leuchtstoffröhren reiner Wind von Leuten, die zwar fest überzeugt sind, 
aber um Sachkenntnis einen Bogen machen.

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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Peter R. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Was As angeht: No Problem, da es ein Dotierstoff ist, der im ppm-Bereich
>> für die Winz-Halbleiter-Teile eingesetzt wird, die ich ohnehin nicht mit
>> dem Schweißbrenner zum Verdampfen bringe.
>
> Und was ist, wenn die LED sich durch einen Kurzschluss in magischen
> Rauch auflöst? Da braucht man keinen Schweißbrenner um Arsen zu
> verdampfen.
>
> Bei Galliumarsenid bildet das Arsen genau die Hälfte des Materials, also
> nix mit Dotierstoff im ppm-Bereich. Das mit den ppm stimmt wohl nicht.

Ja, stimmt. Aber sind es nicht GaN-Materialien?

P.S. Wie ist das eigentlich, wenn es in der Küche brennt? Dort ist NaCl 
gelagert. Muss man beim Küchenbrand mit Chlordämpfen rechnen??? NaCl 
schmilzt schon bei 800 °C, GaAs bei knapp 1300°.

Wenn du also schon von fachunkundigen Leuten sprichst...


> Was die Hg-Gefahr angeht:
> Wird solch eine Röhre dadurch entsorgt, dass man sie zerbricht?
> Üblicherweise gibt man sie in einer Sammelstelle ab.

Beim Obi gab es eine leere Waschmitteltonne, in der zu Hauf zerbrochene 
ESL lagen. Klar, dann passt ja auch mehr rein... Habe beim Marktleiter 
vorgesprochen und jetzt ist es anders.

Beim Bauhof war es lange Zeit auch nicht viel besser.

Empfehlenswert ist auch der Film "Retten die Glühbirne":

http://www.youtube.com/watch?v=41a4j9JTwFs


> Falls solch eine Röhre in einem Wohnraum zerbricht, entsteht keine
> Dauerexposition,

Doch, denn was du wegräumst sind Glasscherben, was im Teppichboden 
unwiederruflich hängt ist das Quecksilber.


> Die Dampfkonzentration ist minimal,
> siehe Dampfdruck des Hg bei Raumtemperatur. Das Lüften setzt dann  die
> Dampfkonzentration weiter herab, oder lüftet man seine Wohnräume nie?

Es gibt genug Hg-Geschädigte. Ein kleines Kind, welches beim Spielen 
eine ESL erwischt, wird sich nicht viel Gedanken machen ob man jetzt 
Lüften sollte....

> Also irgendwie wird da hanebüchen argumentiert. Überlasst doch die
> Hg-Angst irgendwelchen Hysterikern in Esoterik- oder ähnlichen
> Vodoo-foren.

Man wird nicht dadurch modern, indem man die Industrieargumente 
nachplappert sondern selber nachdenkt ob man grundsätzlich giftiges 
Schwermetall einatmen möchte.


> In einem Forum, indem sich Leute ernsthaft mit Technik
> befassen, hat das nichts zu suchen.

Finde ich auch. Leichfertiges Hinwegwischen von Gefahren ist kein 
Pappenstiel.

> Wenn man ernstzunehmende Studien mit
> den Aussagen dieser Leute vergleicht, ist die Hg-Gefahr durch
> Leuchtstoffröhren reiner Wind von Leuten, die zwar fest überzeugt sind,
> aber um Sachkenntnis einen Bogen machen.

In der Tat sind Röhren leichter zu recyclen, weil man sie leichter 
stapeln kann ohne dass sie zerbrechen. Problematisch sind die ESL. Was 
jedoch in der Wohnung zerbricht ist dann auch wieder egal.

Schau dir den Film an. Ist vom NDR und nicht von deinen wudu-Fritzen, 
die du so gerne an die Wand malst.

Was das Umnweltbundesamt so schreibt, ist ebenfalls nicht sehr 
erheiternd, wobei der Fall "Teppich" oder "Teppichboden" gar nicht 
erwähnt ist. Warum wohl? Sind es dort auch wudu-Ängstlinge? Wohl kaum, 
die werden eher versuchen, die Bevölkerung zu beruhigen.

http://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/energiesparlampen-bei-bruch-ist-lueften-ao

: Bearbeitet durch User
von J. A. (gajk)


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Siedepuunkt GaAs: 2400°C

DAS Netzteil möchte ich sehen, das in guter chinesischer Tradition 
gefertigt, die Leistung für solche Temperaturen zusammenbringt...

von Christian W. (zerogravity)


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Um mal wieder ein wenig aufs Thema zurück zu kommen. Hg ist kein Thema, 
im Keller hängen noch DDR-Leuchtstoffröhren und die laufen und laufen 
und laufen. Und explodiert ist da bisher auch noch keine.

Ich hab in Erfahrung bringen können, dass die urprünglichen Lampen 35W 
und 270lm/30cm hatten. Die LED-Stripes sind mit 300lm/m angegeben. Man 
hat in der Schrankwand aber nur 55 bzw. 85cm jeweils zur Verfügung.

1. Wäre dann vermutlich sinnvoll die Stripes in mehreren Reihen 
anzubringen, oder?  Wenn ich von den 230lm ausgehe und diese auch mit 
LEDs auf den 30cm der alten Lampen erreich will bräuchte ich etwa 3 
Reihen - d'accord?
2. Würde man die dann parallel klemmen oder als Schlange legen?
3. Es war von Aluprofilen die Rede. Ich hab mal die Google Bildersuche 
bemüht und verschiedenste Ausprägungen gefunden - kann mir mal jemand 
ein Bild verlinken, welche am besten geeignet sind? Ich vermute mal 
recht flache ohne Seiten?
4. Zu den Stripes oben (1A) wurde auch ein Netzteil mit 1A verlinkt - 
mir würde aber auch ca. 1/3A reichen, da ich jeweils nur 1m der Stripes 
einsetze. Entsprechend könnte man auch das Netzteil kleiner 
dimensionieren. wären dann 12V*1/3A = 4W. Dem Ratgeber auf der 
Pollin-Seite nach bräuchte ich ein Netzteil welches mind. 8W verkraftet 
- richtig?
5. Was brauche ich noch an Zubehör?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Christian Wolf schrieb:
> 1. ... bräuchte ich etwa 3 Reihen - d'accord?

Ja.

> 2. Würde man die dann parallel klemmen oder als Schlange legen?

Parallel anklemmen.

> 3. Es war von Aluprofilen die Rede.

Da kenne ich mich nicht aus.

> 4. Zu den Stripes oben (1A) wurde auch ein Netzteil mit 1A verlinkt -
> mir würde aber auch ca. 1/3A reichen, da ich jeweils nur 1m der Stripes
> einsetze. Entsprechend könnte man auch das Netzteil kleiner
> dimensionieren. wären dann 12V*1/3A = 4W.

Stimmt soweit. Allerdings schriebst du oben, dass du mehrere Lampen 
ersetzen willst. Somit bräuchtest du doch wieder ein größeres Netzteil.

> 5. Was brauche ich noch an Zubehör?

Kabel für die Leds und ein Netzkabel dazu eventuell Aderendhülsen.


Ansonsten wären Retrofits auch noch was für dich. Etwas teuerer, aber 
dafür sparst du dir den Selbstbau.
http://www.voelkner.de/products/719807/Philips-LED-einfarbig-300-mm-230-V-S14s-3-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html
http://www.voelkner.de/products/719808/Philips-LED-einfarbig-500-mm-230-V-S14s-4.5-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html

von Timm T. (Gast)


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Christian Wolf schrieb:
> Wenn ich von den 230lm ausgehe und diese auch mit
> LEDs auf den 30cm der alten Lampen erreich will bräuchte ich etwa 3
> Reihen - d'accord?

Jain. Das hängt mal wieder davon ab: Die alten Lampen strahlen 360°, 
davon wird wahrscheinlich die Hälfte geschluckt. Die LED-Streifen 
strahlen 180°, es könnte also die Hälfte an Lichtleistung auch reichen.

Da hilft nur: Ausprobieren.

Christian Wolf schrieb:
> 2. Würde man die dann parallel klemmen oder als Schlange legen?

Nicht als Schlange. Die Streifen lassen sich alle 10cm abschneiden. Am 
Ende die Silikonbeschichtung auf 5mm entfernen, bis die Lötpunkte 
freiliegen. Die Streifen parallelschalten.

Christian Wolf schrieb:
> 3. Es war von Aluprofilen die Rede.

Die Alu-Profile sind teurer als die LED. Nimm den erwähnten Kabelkanal 
in der Farbe Deiner Wahl aus dem Baumarkt, Breite nach Anzahl der 
Streifen. Preisgünstig, hält und sieht ordentlich aus.

Christian Wolf schrieb:
> 4. Zu den Stripes oben (1A) wurde auch ein Netzteil mit 1A verlinkt -
> mir würde aber auch ca. 1/3A reichen, da ich jeweils nur 1m der Stripes
> einsetze.

Egal. Die Schaltnetzteile kommen auch mit weniger Last klar. Bißchen 
Reserve tut nicht weh und am Preis ändert sich nichts.

Christian Wolf schrieb:
> Dem Ratgeber auf der
> Pollin-Seite nach bräuchte ich ein Netzteil welches mind. 8W verkraftet

Der Ratgeber ist schrott. Das bezieht sich auf Lampen mit eingebautem 
Schaltregler, der einen Einschaltstrom zieht. Trifft auf die 
LED-Streifen nicht zu, hat der Praktikant aber trotzdem hingeschrieben.

Christian Wolf schrieb:
> 5. Was brauche ich noch an Zubehör?

Zu oben gesagtem: Weissen Schrumpfschlauch 12mm Durchmesser, wenn Du die 
Lötstellen abdecken willst. Aber nicht zu lange auf dem Streifen mit der 
Heißlluftpistole rumbraten.

Alexander Schmidt schrieb:
> Ansonsten wären Retrofits auch noch was für dich.

Wenn Dich der Preis nicht abschreckt, sind die Retrofits natürlich am 
einfachsten zu handhaben. Bestellen, testen, bei Nichtgefallen 
zurückschicken.

Rechne aber damit, dass Du bei Nachbestellungen nicht unbedingt den 
gleichen Farbton bekommen wirst.

von Timm T. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Timm Thaler schrieb:
> Die Streifen lassen sich alle 10cm abschneiden.

Korrigiere: Alle 5cm, der Abstand der LED ist 17mm.

Anbei Bilder der LED unter dem Hängeschrank in einer Abdeckung eines 
Kabelkanals. Sorry, die Handykamera gibt nicht mehr her.

von Helge A. (besupreme)


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Christian Wolf schrieb:
> 1. Wäre dann vermutlich sinnvoll die Stripes in mehreren Reihen
> anzubringen, oder?  Wenn ich von den 230lm ausgehe und diese auch mit
> LEDs auf den 30cm der alten Lampen erreich will bräuchte ich etwa 3
> Reihen - d'accord?

Die alten Röhren haben ihr weniges Licht in alle Richtungen abgestrahlt. 
Mit den typisch ca. 120° Abstrahlung der Streifen braucht man also 
weniger für die gleiche Helligkeit. Es ist gut möglich, daß ein Streifen 
ausreicht. Sollten die Röhren nach oben und nach unten abgestrahlt 
haben, je ein Streifen.

von Peter R. (pnu)


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Christian Wolf schrieb:
> 3. Es war von Aluprofilen die Rede. Ich hab mal die Google Bildersuche
> bemüht und verschiedenste Ausprägungen gefunden - kann mir mal jemand
> ein Bild verlinken, welche am besten geeignet sind? Ich vermute mal
> recht flache ohne Seiten?

Es reicht ein einfaches Profil, das so breit ist, dass man den 
LED-Streifen draufkleben kann und dass dann noch Platz für ein paar 
Schraubenlöcher ist.
es gibt so etwas in 15X2 mm, in 20x2 mm  usw.
Da es das einfachste Profil ist, ist es nicht so teuer.

Wer keine Erfahrung in Handwerksarbeiten hat ist wohl mit einer fertigen 
Lösung besser dran. Bei dieser schon vorhandenen Schrankbeleuchtung 
wären die retrofits wohl die ideale Lösung. Da gehts im Endeffekt nur 
noch um den Austausch alt gegen neu.

Nachteil ist nur: bei der unterschiedlichen Lichtfarbe müsste man wohl 
alle Lampen austauschen.

von Christian W. (zerogravity)


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Alexander Schmidt schrieb:
>> 4. Zu den Stripes oben (1A) wurde auch ein Netzteil mit 1A verlinkt -
>> mir würde aber auch ca. 1/3A reichen, da ich jeweils nur 1m der Stripes
>> einsetze. Entsprechend könnte man auch das Netzteil kleiner
>> dimensionieren. wären dann 12V*1/3A = 4W.
>
> Stimmt soweit. Allerdings schriebst du oben, dass du mehrere Lampen
> ersetzen willst. Somit bräuchtest du doch wieder ein größeres Netzteil.

Naja, das Problem ist, dass die Lampen über die Schrankwand verteilt 
waren - und wenn ich keine neuen Kabelschächte legen möchte wohl 4 
Netzteile brauche - je zu ersetzende Lampe eines.

>> 5. Was brauche ich noch an Zubehör?
>
> Kabel für die Leds und ein Netzkabel dazu eventuell Aderendhülsen.
>
>
> Ansonsten wären Retrofits auch noch was für dich. Etwas teuerer, aber
> dafür sparst du dir den Selbstbau.
> 
http://www.voelkner.de/products/719807/Philips-LED-einfarbig-300-mm-230-V-S14s-3-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html
> 
http://www.voelkner.de/products/719808/Philips-LED-einfarbig-500-mm-230-V-S14s-4.5-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html

Danke, die habe ich schon gesehen, aber wie gesagt zerbrechen die schon 
bei der Installation wie nix. Und günstig sind die auch nicht gerade.

von Christian W. (zerogravity)


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Timm Thaler schrieb:
> Christian Wolf schrieb:
>> Wenn ich von den 230lm ausgehe und diese auch mit
>> LEDs auf den 30cm der alten Lampen erreich will bräuchte ich etwa 3
>> Reihen - d'accord?
>
> Jain. Das hängt mal wieder davon ab: Die alten Lampen strahlen 360°,
> davon wird wahrscheinlich die Hälfte geschluckt. Die LED-Streifen
> strahlen 180°, es könnte also die Hälfte an Lichtleistung auch reichen.

Naja, da die Lampen eh hinter einer Verblendung sind, waren es auch 
bisher nur 180° die bestraht wurden - da werden die LEDs vermutlich 
nicht schlechter abschneiden. Aber ich teste halt einfach erst einmal 
zwei Reihen und schalte dann eben noch optional eine dritte hinzu.

>> 3. Es war von Aluprofilen die Rede.
>
> Die Alu-Profile sind teurer als die LED. Nimm den erwähnten Kabelkanal
> in der Farbe Deiner Wahl aus dem Baumarkt, Breite nach Anzahl der
> Streifen. Preisgünstig, hält und sieht ordentlich aus.

Um das Aussehen geht es kaum, weil wie gesagt verdeckt, ich dachte nur 
an - oben auch erwähnt - zusätzliche Reflektion, kann das aber nicht 
einschätzen ob sinnvoll oder nicht.

>> 5. Was brauche ich noch an Zubehör?
>
> Zu oben gesagtem: Weissen Schrumpfschlauch 12mm Durchmesser, wenn Du die
> Lötstellen abdecken willst. Aber nicht zu lange auf dem Streifen mit der
> Heißlluftpistole rumbraten.

Muss ich die Kontakte selbst anlöten? Das geht aus der Beschreibung 
zumindest nicht hervor.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Christian Wolf schrieb:
>> Ansonsten wären Retrofits auch noch was für dich. Etwas teuerer, aber
>> dafür sparst du dir den Selbstbau.
>http://www.voelkner.de/products/719807/Philips-LED-einfarbig-300-mm-230-V-S14s-3-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html
>http://www.voelkner.de/products/719808/Philips-LED-einfarbig-500-mm-230-V-S14s-4.5-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html
> Danke, die habe ich schon gesehen, aber wie gesagt zerbrechen die schon
> bei der Installation wie nix. Und günstig sind die auch nicht gerade.

Hast du exakt diese LED-Leuchten in Linienlampenform schon einmal 
gehabt?
Viel teuer als LED-Streifen plus Netzteil sind sie auch nicht.

Christian Wolf schrieb:
> Muss ich die Kontakte selbst anlöten? Das geht aus der Beschreibung
> zumindest nicht hervor.

Ja klar. Und das Netzkabel an das Netzteil anschließen, gegebenenfalls 
auch vorher Aderendhülsen ancrimpen.

von Christian W. (zerogravity)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Christian Wolf schrieb:
>>> Ansonsten wären Retrofits auch noch was für dich. Etwas teuerer, aber
>>> dafür sparst du dir den Selbstbau.
>>http://www.voelkner.de/products/719807/Philips-LED-einfarbig-300-mm-230-V-S14s-3-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html
>>http://www.voelkner.de/products/719808/Philips-LED-einfarbig-500-mm-230-V-S14s-4.5-W-Warm-Weiss-Roehrenform-1-St..html
>> Danke, die habe ich schon gesehen, aber wie gesagt zerbrechen die schon
>> bei der Installation wie nix. Und günstig sind die auch nicht gerade.
>
> Hast du exakt diese LED-Leuchten in Linienlampenform schon einmal
> gehabt?
> Viel teuer als LED-Streifen plus Netzteil sind sie auch nicht.

Nein, hatte ich nicht. Aber dass die Lampen zerbrachen lag ja nicht an 
ihnen, sondern eher an der Fassung und die würde sich dann nicht ändern.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Christian Wolf schrieb:
> Nein, hatte ich nicht. Aber dass die Lampen zerbrachen lag ja nicht an
> ihnen, sondern eher an der Fassung und die würde sich dann nicht ändern.

Echte Linienlampen sind aus Glas, die LED-Retrofit-Linienlampen aus 
Kunststoff.

von Christian W. (zerogravity)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Christian Wolf schrieb:

>> 2. Würde man die dann parallel klemmen oder als Schlange legen?
>
> Parallel anklemmen.

Mhh hab gerade noch einmal gegoogelt und hier wird eine Reihenschaltung 
empfohlen: 
http://www.elektronik-tipps.de/archiv/leds-in-reihe-oder-parallel-schalten/

Ich werde vermutlich 2x30cm verlegen und optional 1x15cm - das dürfte 
dann Probleme im Parallelbetrieb geben oder?

von Timm T. (Gast)


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Christian Wolf schrieb:
> Mhh hab gerade noch einmal gegoogelt und hier wird eine Reihenschaltung
> empfohlen:

Da hast Du Dich vergoogelt. Die Streifen haben je 3 LED in Reihe mit 
einem Vorwiderstand. Diese Dreiergruppen sind dann auf dem Streifen 
parallelgeschalten. Natürlich schaltest Du, wenn Du den Streifen 
zerschneidest, die kurzen Stücke wieder parallel. Der Vorwiderstand ist 
so ausgelegt, dass bei 12V der passende Strom von etwa 20mA pro 
Dreiergruppe fließt. Bei einem 30cm langem Stück wären das dann 6 
Dreiergruppen = etwa 120mA.

Christian Wolf schrieb:
> Ich werde vermutlich 2x30cm verlegen und optional 1x15cm - das dürfte
> dann Probleme im Parallelbetrieb geben oder?

Nein, die kannst Du wunderbar parallel schalten. Du musst nur aufpassen, 
beim Verlöten + auf + und - auf - zu verbinden, ist auf dem Streifen 
aufgedruckt. Und das Silikon richtig runtermachen, ohne die Leiterfolie 
zu verletzen, sonst ist nichts mit Löten. Geht aber gut, wenn man kein 
Grobmotoriker ist, hab letzte Woche erst 20m von den Dingern verbaut.

von Christian W. (zerogravity)


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Timm Thaler schrieb:
> Christian Wolf schrieb:
>> Ich werde vermutlich 2x30cm verlegen und optional 1x15cm - das dürfte
>> dann Probleme im Parallelbetrieb geben oder?
>
> Nein, die kannst Du wunderbar parallel schalten. Du musst nur aufpassen,
> beim Verlöten + auf + und - auf - zu verbinden, ist auf dem Streifen
> aufgedruckt. Und das Silikon richtig runtermachen, ohne die Leiterfolie
> zu verletzen, sonst ist nichts mit Löten. Geht aber gut, wenn man kein
> Grobmotoriker ist, hab letzte Woche erst 20m von den Dingern verbaut.

Nochmal für mich um Unklarheiten auszuräumen. Ich hab 2x je 30cm und 1x 
15cm. Diese verbinde ich jeweils über + auf + und - auf - mit dem LED 
Driver. Da werden sie aber verklemmt und nicht verlötet. Oder was 
meintest Du mit verlöten? Löten müsste ich ja eigentlich nur am 
LED-Strip um die Kabel zu befestigen?

Gibt es eine bessere Methode das Silikon zu entfernen als mit einem 
Cutter? Alternativ würd ich nur eine dünne Schicht drauf lassen und den 
Rest mit dem Lötkolben verdampfen...

von Timm T. (Gast)


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Christian Wolf schrieb:
> Alternativ würd ich nur eine dünne Schicht drauf lassen und den
> Rest mit dem Lötkolben verdampfen...

Nee, würdeste nicht. Ich kann ein Silikonkabel um den Lötkolben wickeln, 
das juckt das erstmal gar nicht.

Der Vorteil des Silikon ist, dass es keine wirklich feste Bindung mit 
der Leiterfolie eingeht. Ein wenig von oben einritzen und dann kann man 
das abbröckeln.

Du solltest die Streifen nach dem Auspacken einen Tag staubfrei ablüften 
lassen, am besten so, dass sich die Silikonabdeckung nicht gegenseitig 
berührt. Dann klebt das nicht mehr so.

Christian Wolf schrieb:
> mit dem LED
> Driver. Da werden sie aber verklemmt

Das kommt auf Deinen Driver an. Im Netzteil aus dem von mir angegebenen 
Link werden sie in einer Schraubklemme verschraubt.

Christian Wolf schrieb:
> Löten müsste ich ja eigentlich nur am
> LED-Strip um die Kabel zu befestigen?

Genau. Schön vorsichtig, damit Du die Lötaugen nicht abreisst.

Schau mal in meinen UV-Belichter-Thread 
(Beitrag "UV-LED-Streifen für Belichter - Bericht"), so ungefähr sieht das 
aus, nur mit 4 statt 2 Leitungen.

von Timm T. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> so ungefähr sieht das
> aus, nur mit 4 statt 2 Leitungen.

Sorry, Fehler: Du hast ja nicht RGB, sondern weiss, also auch nur 2 
Leitungen pro Streifen.

von Christian W. (zerogravity)


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Also wenn ich jetzt nicht ganz daneben bin, würde ich einfach je ein + 
mit dem + des Drivers verbindung und für das Minus analog - dann wäre es 
doch parallel?

Eine andere Frage habe ich noch - wenn ich die Leistung der LEDs ein 
wenig zwecks Erhöhung der Lebensdauer drosseln möchte - dann wäre es 
wohl sinnvoll einen Widerstand in Reihe zu schalten?

von Timm T. (Gast)


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Christian Wolf schrieb:
> dann wäre es
> wohl sinnvoll einen Widerstand in Reihe zu schalten?

Wozu?

Es sind auf den Streife Widerstände in Reihe geschaltet. Die LED haben 
nominal 30mA Nennstrom. Die LED werden mit 15 bis 18mA betrieben. Die 
LED werden nicht merklich warm.

Was willst Du da noch reduzieren?

von Christian W. (zerogravity)


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Es wurde halt empfohlen statt sie runterzuregeln zwecks längerer 
Lebensdauer - das war alles.

von Christian W. (zerogravity)


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Vielen Dank allen Beteiligten, habe es heute eingebaut, funzt perfekt 
und sieht gut aus :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Christian Wolf schrieb:
> habe es heute eingebaut, funzt perfekt
> und sieht gut aus :-)

Du hast also nun wirklich die Fassung verloren?
;-)
MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:

> Du hast also nun wirklich die Fassung verloren?

Naja, bei E27 gehts ja noch, aber E5,5 muss man im Hochflorteppisch
erst einmal wieder finden...

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Christian Wolf schrieb:
> funzt perfekt und sieht gut aus :-)
Mach doch mal ein Foto.

von Christian W. (zerogravity)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Christian Wolf schrieb:
>> funzt perfekt und sieht gut aus :-)
> Mach doch mal ein Foto.

Bin vom Ort des Geschehens schon wieder abgereist. Aber ich hatte mir 
einfach Aluschienen im Baumarkt gekauft, gesägt, angeschraubt und darauf 
die LED-Stripes geklebt. Nix spektakuläres. Der älteren Dame gefiel es 
jedenfalls ;-)

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