Hi, die Folie über DDC im Anhang stammt aus einer Präsentation aus Agilent. Frage: Kann ein Passband Sampling für den obigen Fall ebenfalls ausgeführt werden? Irgendwie habe ich gelesen das auch gehen sollte. Owen
Moin, Owen Senmeis schrieb: > Hi, > > die Folie über DDC im Anhang stammt aus einer Präsentation aus Agilent. > > Frage: Kann ein Passband Sampling für den obigen Fall ebenfalls > ausgeführt werden? Irgendwie habe ich gelesen das auch gehen sollte. > > Owen Kurze Antwort: Ja,aber. Nicht ganz so kurze Antwort: Wenn man in eine der gaengigen Suchmaschinen "Passband sampling" eintraegt, fuehren einen die ersten Ergebnisse zu mindestens einem Multipost dieses Themas bei elektronik-kompedium, sowie zu einem Thread bei edaboard; in dem imho genau auf diese Thematik eingegangen wird: www.edaboard.com/thread79883.html Gruss WK PS: Eeehm, kann man hier Links irgendwie als Link kennzeichnen - die mir gelaeufigen Tags "scheinen Spam zu enthalten"...
Owen Senmeis schrieb: > Kann ein Passband Sampling für den obigen Fall ebenfalls > ausgeführt werden? Nein. Grund: Mißverständnis deinerseits. ich sag's mal so: der obere Fall besteht aus dem direkten Samplen des gesamten Inputs mit mindestens der doppelten Frequenz von F1, besser noch der 2.5 oder 3 fachen, denn um sich vor Alii (Aliasse?) zu schützen, also vor versehentlichen Fehlinterpretationen oder Geistersignalen, muß man den ADC vor allen Signalen mit größerer Frequenz als Fsample/2 schützen. der untere Fall ist keine einfache Analog-->Digital-wandlung, sondern braucht zu allererst einen Mischvorgang, wobei der LO genau auf die Mitte des interessierenden HF-Bereiches gestellt wird. Natürlich muß man dann I/Q mischen, also mit zwei um 90° versetzten LO-Signalen und dann mit einem Doppel-ADC wandeln, der beide Kanäle wirklich gleichzeitig sampelt (samplet?). Klaro? W.S.
W.S. schrieb: > sampelt (samplet?). Wenns dann gar nicht mit dem Eingrammatiken eines denglischen Wortes klappt, darf man auch das Wort "abtastet" verwenden - versteht jeder...
W.S. schrieb: > Nein. > Grund: Mißverständnis deinerseits. Doch. Grund: Mißverständnis deinerseits. Das sind Bandpasssignale, die muessen nicht mit 2*f1 abgetastet werden; die minimale Abtastfrequenz muss nur >2*B sein (und dann noch so gelegen, dass die Aliasspektren nicht noch irgendwie in's Original reinquaken). Warum es trotzdem gut ist, sowas mit 2*f1 oder so ueberabzutasten hat eben Noise- und Jitter(Vermeidungs)gruende; siehe den Thread im edaboard Gruss WK
Verstehe. D.h. Passband Sampling ist kaum realisierbar obwohl es theoretisch richtig ist. Owen
Owen Senmeis schrieb: > Verstehe. Bin ich mir nicht so sicher. Was verstehst du denn unter Passband-Sampling? Meinst du damit Bandpassunterabtastung?
derguteweka schrieb: > Doch. > Grund: Mißverständnis deinerseits. Eben doch nicht. Das Mißverständnis ist deinerseits. Lies mal die Grafik im ersten Beitrag: 2 step process: - tune (shift) - zoom (filter and decimate Eben genau SO, wie ich es geschrieben habe: zuerst I/Q heruntermischen und dann lowpassfiltern und dann mit geringerer Rate digitalisieren. Ja, man kann auch in speziellen Fällen 'untersamplen', also bei einem Signal hinter einem Bandfilter mit etwas mehr als der doppelten Filterbandbreite samplen. Im Prinzip. Durch das Bandfilter zuvor hat man ja das Basisband weggeschnitten. Aber das 'untersamplen' ist an sich ebenfalls ein Mischvorgang. Hoffentlich haben wir den TO inzwischen nicht ganz und gar verwirrt. W.S.
W.S. schrieb: > denn um sich vor Alii (Aliasse?) zu > schützen Aliasing, Faltungen oder Spiegelfrequenzen
Moin, W.S. schrieb: > derguteweka schrieb: >> Doch. >> Grund: Mißverständnis deinerseits. > > Eben doch nicht. Das Mißverständnis ist deinerseits. Lies mal die Grafik > im ersten Beitrag: > 2 step process: > - tune (shift) > - zoom (filter and decimate > > Eben genau SO, wie ich es geschrieben habe: zuerst I/Q heruntermischen > und dann lowpassfiltern und dann mit geringerer Rate digitalisieren. > Natuerlich hab' ich die Grafik "gelesen". Weiterhin habe aber auch die Frage von Owen gelesen, die da lautete: "Kann ein Passband Sampling für den obigen Fall ebenfalls ausgeführt werden?" Auf die Beantwortung dieser Frage beziehen sich meine Antworten, nicht auf die schon auf der Grafik angedeutete Vorgehensweise einer komplexwertigen Abtastung nach komplexer Mischung. W.S. schrieb: > Aber das 'untersamplen' ist an sich ebenfalls ein Mischvorgang. Mischen und Abtastung sind jeweils Multiplikationen im Zeitbereich. Beim Mischen ueblicherweise mit einer "reinen" sin- oder cos-Schwingung; beim Abtasten mit einer Reihe aus Diracstoessen. Dementsprechend werden daraus im Frequenzbereich Faltungen mit einem doppelten Diracstoss (=Mischen) und einer unendlichen Reihe aus Diracstoessen (=Abtasten) - was dann doch neben den Gemeinsamkeiten zu einigen Unterschieden fuehrt. Gruss WK
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