Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik nullpunkt verschieben


von chris (Gast)


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ich habe ein signal das von -2,5V bis 2,5V jeden wert annehmen kann. 
dieses signal möchte ich mit einen adc einlesen. das problem ist 
allerdings das ich mit dem adc nur werte zwischen 0V und 5V einlesen 
kann.

gibt es eine möglichkeit das signal um 2.5V nach oben zu verschieben ?

von Niglo (Gast)


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Falls du dich mit Opamps auskennst, kannst du einen 
nichtinvertierenden-Verstärker mit der Verstärkung=1 aufbauen. Am 
nichtinvertierenden Eingang erzeugst du mit einem Spannungsteiler 2.5V 
DC, das dazu führt, dass die Ausgangsspannung um 2,5V DC erhöht. Dadurch 
werden also aus deinen -2,5V u. +2,5V 0V u.5V.

MfG, Niglo

von bino (Gast)


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Geht auch noch einfacher: Drei Widerstände nehmen und deren gemeinsamen 
Knotenpunkt auf den ADC Eingang legen. Ein Widerstand an gnd, einer an 
+5V und den dritten an das -2,5..+2,5V Signal. Die Widerstände zu 
berechnen war glaub ich etwas trickreich, mir fällts momentan nicht mehr 
ein. Ist aber einfach wenn man einmal weiss wie's geht.

bino

von thkaiser (Gast)


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Das mit den Widerständen geht theoretisch - aber praktisch geht doch die 
Linearität flöten, oder täusche ich mich da? Ich würde Niglos Vorschlag 
folgen.

von Peter D. (peda)


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@thkaiser,

für hoch präzise Anwendungen bei hohen Spannungen verhalten sich 
Widerstände tatsächlich etwas nichtlinear R = f(U).

Aber im Alltag kann man beruhigt davon ausgehen, daß sie linear sind. Es 
gilt das Ohmsche Gesetz.

Ausnahmen sind nur Thermistoren, Varistoren usw.


Peter

von thomas b (Gast)


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@bino: auf diese Lösung bin ich ja noch gar nicht gekommen.

Weil wir gerade beim minimieren sind.
Ein Vorwiederstand + ein Pullup sollten reichen im Verhältnis 2:1 solten 
reichen. Ich würde für Rvor 2k oder 20kO nehmen und für Rpullup 1k bzw. 
10kO.
Dann ergeben sich folgende Werte:

Ue   = Ua (alles in Volt)
+2.5 = 4,1
0    = 3,3
-2,5 = 2,5

Die Umsetzung ist linear.

cu thomas

von BernhardT (Gast)


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Ne Menge pauschale Antworten, auf  ne etwas unklar gestellte Frage.
Sollte die Signalquelle z.B. über ein Schirmung oder die Stromversorgung 
mit der Wandler verbunden sein, funktionieren die obengenannten 
Schaltungen schon nicht mehr (wenn nicht sogar schlimmeres). Bisher hat 
noch keiner nach  den tatsächlichen Potenzialen, der Art und 
Ausgangsimpedanz der Signalquelle oder dem Wandler gefragt. Auch die von 
dir benötigte Messgenauigkeit spielt eine entscheidende Rolle. Bsp. 
irgend so eine Wiederstandslösung mit einem Eingangswiederstand von 10k 
würde selbst einen Signalquelle mit recht niedrigen 100 Ohm Rout um 
beinahe 1%  beeinflussen. Ein nachgeschalteter OP würde dann auch nur 
noch den Einfluss von Rin des Wandlers vermindern.
Gruß Bernhard

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