Hallo, ich bin leider nicht so fit was Lasertechnik angeht und brauch deshalb ein paar Tipps von euch. Ich möchte gerne Daten mit ~25kHz (+-50%) über 20 meter übertragen und das mit möglichst geringer Streuung, deshalb per Laserstrahl. Dabei soll der Laserstrahl möglichst gut sichtbar sein (geht hierbei auch um den Effekt). Nach meinen Recherchen kommen da eigentlich nur Laser mit 532 nm (grün) oder 635 nm (rot) in frage. Ich habe hier zwei laserpointer (class 2) in grün und rot (650 nm) rumliegen, wo mir die Sichtbarkeit des grünen schon deutlich besser gefällt. Einen mit 635 nm hab ich leider noch nicht gesehen. Hat hier jemand praktische Erfahrungen? Ist der Unterschied immer noch sehr deutlich was die Sichtbarkeit angeht? Ich möchte den Laser modulieren. Die meisten grünen sind DPSS und ich habe gelesen, das diese sich schlecht modulieren lassen bzw. sehr träge sind.. Könnt ihr das soweit bestätigen? Jetzt gibt es die verschiedensten Treiber und Module. Meine E-Technik-Fähigkeiten sind relativ beschränkt. Deshalb frage ich mich ob es vielleicht doch am sinnvollsten ist, mir erst ein mal ein fertiges Modul zu kaufen. Jedoch finde ich da recht wenig mit extra Eingang zum modulieren, und vor allem werden diese sofort recht teuer (~90€). Grüne finde ich gar nicht mit entsprechendem Eingang. Leistung sollte entweder regelbar sein oder Klasse 2 nicht übersteigen. Habt ihr da vielleicht den ein oder anderen Tipp? Umbau eines Laserpointers? Günstiges Modul, dass sich trotzdem modulieren lässt? DAU-sicherer DIY Lasertreiber? Oder irgend eine andere Idee? Ich brauch im Endausbau bestimmt 20 solcher Sender... Vielen Dank schon mal für die Hilfe! Flo
Florian S. schrieb: > Habt ihr da vielleicht den ein oder anderen Tipp? Umbau eines > Laserpointers? Günstiges Modul, dass sich trotzdem modulieren lässt? > DAU-sicherer DIY Lasertreiber? Oder irgend eine andere Idee? Ich brauch > im Endausbau bestimmt 20 solcher Sender... Ja, Ingenieurbüro mit Entwicklung, Fertigung und Inbetriebnahme beauftragen. Den um Laserschutzbeauftragten sowie den Papierkram für TÜV und BG können die sich sicher auch noch kümmern. Florian S. schrieb: > Dabei soll der Laserstrahl möglichst gut sichtbar sein (geht hierbei > auch um den Effekt). > Nach meinen Recherchen kommen da eigentlich nur Laser mit 532 nm (grün) > oder 635 nm (rot) in frage. gut sichtbar bei Tageslicht und ohne Nebel fängt bei grünen Lasern so etwa bei 100mW an. Bei roten sollte man dazu schon auf 1W hochgegen. Bei Nacht und gutem Disconebel reicht allerdings ein Zehntel der Leistung. Dummerweise ist das aus naheliegenden Gründen nicht ganz DAU-Kompatibel...
Hmmmm.. Schade, hätte mir eine etwas konstruktivere Antwort gewünscht.
Was willst du jetzt hören? Ich kann dir sagen, dass bei Tageslicht sichtbare Laser problmatisch sind. In Grün geht das besser als in Rot. Und die Grünen Laser musst du dann halt entsprechend langsam modulieren, dass die sich einschwingen können. Und da bietet es sich wohl tatsächlich an, billige Laserpointer zu verwenden. So richtig sicher ist ein solcher Aufbau auf jeden Fall NICHT.
Laserpointer sind nicht so wirklich gut zum modulieren geeignet weil die keine Photodiode eingebaut haben. Die Photodiode brauchst Du um die aktuelle Strahlungsleistung zu messen. Das ist ein wichtiges Feedback für die Modulation: Du willst nicht immer ganz an- und ausschalten, das ist zu langsam und nutzt auf Dauer die Diode ab. Du willst immer nur um den Punkt rum, an dem die Diode zu lasern anfängt, modulieren. Dieser Punkt verschiebt sich mit der Temperatur und der Alterung, daher muss man den immer per Photodiode messen. Auch ist ein Lasertreiber jetzt vielleicht nicht unbedingt das beste Einsteigerprojekt für die Analogtechnik. Ich würde daher zu einem fertig modulierbaren Lasermodul greifen und da z.B. den Ausgang von nen seriellen Port dranhängen. Beim Empfänger solltest Du nen guten Farbfilter für genau Deine Laserfarbe davorsetzen. Dahinter dann ne Fotodiode, Transimpedanzverstärker und nen Komparator. Das ist die allereinfachste Variante, sollte bei 25KHz und nicht allzu großen Schwankungen der Umgebungshelligkeit funktionieren. Besser wäre es ein Trägersignal mit z.B. 1 MHz zu nehmen und darauf dann die 25 KHz Nutzsignal z.B. per FM aufzumodulieren und das dann hinterher wieder zu demodulieren. So ein Prinzip kommt z.B. auch beim Funk zum Einsatz.
Klar sollte sein, dass ein Ingenieur-buero den preislichen rahmen sprengt. Die laserklasse 2 wurde von mir bewusst gewählt um das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren. Laser mit 10,100 oder 1000mw wie oben erwähnt kommen daher nicht in Frage. Mit meinem grünen laserpointer class 2 bin ich, was die helligkeit angeht, soweit zufrieden. Nun komm ich nochmal zu den eigentlichen fragen: Vor- Nachteile gruen vs rot(635nm) ? Empfehlung eines lasermoduls? Empfehlung eines Treibers+diode+kalibrierung? Empfehlung eines laserpointers+kleine Anleitung, was ich beim modulieren beachten muss? Danke, flo
Florian S. schrieb: > Klar sollte sein, dass ein Ingenieur-buero den preislichen rahmen > sprengt. > Die laserklasse 2 wurde von mir bewusst gewählt um das Risiko so weit > wie möglich zu reduzieren. > Laser mit 10,100 oder 1000mw wie oben erwähnt kommen daher nicht in > Frage. Wenns Geld nicht reicht, dann lass es. Der Laserstrahl eines Klasse 2 Lasers ist aber nicht gut zu sehen. Höchstens bei Nacht und mit sehr gutem Disconebel. Für Datenübertragung ohne Showeffekt ist dagegen ein Klasse 2 Laser locker ausreichend. Florian S. schrieb: > Mit meinem grünen laserpointer class 2 bin ich, was die helligkeit > angeht, soweit zufrieden. Viele grüne Klasse 2 Laserpointer sind nur auf dem Papier Klasse 2 Laser. Damit es schön aussieht und der Kunde zufrieden ist, verbauen einige Hersteller gerne etwas stärkere Laserdioden. Dafür wird sehr gerne am Infrarotfilter gespart...
Grünes Licht wird vom menschlichen Auge bei gleicher Leistung besser wahrgenommen als rotes, Stichwort "V-Lambda-Kurve". 635nm sind leicht intensiver als 650nm, aber das Auge ist da immer noch deutlich unempfindlicher als bei 532nm.
Florian S. schrieb: > Ich habe hier zwei laserpointer (class 2) in grün und rot (650 nm) > rumliegen, wo mir die Sichtbarkeit des grünen schon deutlich besser > gefällt. Schraub mal einen auf, und vergewissere dich, das die Laserdiode 3 Anschlüsse hat, und wenigstens einen Transistor auf dem Anschlussplatinchen. Wenn das der Fall ist, hat sie schon mal die Photodiode zum regeln des Ausganges. Laserdioden sind nämlich sehr empfindlich gegen Überstrom und fackeln nahezu sofort ab, wenn man sie nicht per Photodiodenregelung abregelt. Aus dem gleichen Grund ist mir auch noch kein Laserpointer ohne messende Photodiode begegnet. Das Problem bei der Modulation ist natürlich, das diese Regelung sehr schnellen ansprechen muss, damit auf keinen Fall Überstrom entsteht, sie muss also schneller als die Modulation ansprechen und damit kommt praktisch auch nur ein digitales Protokoll in Frage. Für 20m tun es aber auch normale, gebündelte und modulierte LED und ein Empfänger mit Photodiode. Jedes sichtbare Licht wird aber durch z.B. Nebel oder Regen stark beeinträchtigt, was es zu bedenken gilt.
Matthias Sch. schrieb: > Aus dem gleichen Grund ist mir > auch noch kein Laserpointer ohne messende Photodiode begegnet. mir schon. Mit einer Konstantstronquelle wird der Laserpointer noch billiger. Matthias Sch. schrieb: > Das Problem bei der Modulation ist natürlich, das diese Regelung sehr > schnellen ansprechen muss, damit auf keinen Fall Überstrom entsteht, sie > muss also schneller als die Modulation ansprechen und damit kommt > praktisch auch nur ein digitales Protokoll in Frage. Bullshit. Das ist eine einfache Analogregelung, die man mit ein paar OPVs und etwas Hühnerfutter aufbauen kann. Und schnell muss die Regelung sicher nicht sein. Und das Übertragungsprotokoll für die Daten muss sicher nicht digital sein, analog gehts einfacher.
@TE: Du siehst also, das 'Schreiber' als einziger hier Ahnung hat. Musst du wohl so hinnehmen und ihm glauben.
Matthias Sch. schrieb: > Schraub mal einen auf, und vergewissere dich, das die Laserdiode 3 > Anschlüsse hat, und wenigstens einen Transistor auf dem > Anschlussplatinchen. Wenn das der Fall ist, hat sie schon mal die > Photodiode zum regeln des Ausganges. Wohl die meisten LD haben 3 Beinchen, nur sagt das überhaupt nichts darüber aus, ob die LD eine Photodiode hat. Die meisten aktuellen Leistungs-LD habe keine solche PD. > Aus dem gleichen Grund ist mir > auch noch kein Laserpointer ohne messende Photodiode begegnet. Bei mir ist es genau umgekehrt. Normalerweise haben die Laserpointer nur eine einfache Konstantstromquelle, die allerersten hatten nichtmal das. > Das Problem bei der Modulation ist natürlich, das diese Regelung sehr > schnellen ansprechen muss, damit auf keinen Fall Überstrom entsteht, sie > muss also schneller als die Modulation ansprechen und damit kommt > praktisch auch nur ein digitales Protokoll in Frage. Wo soll denn in diesem Fall der Vorteil eines digitalen Protokolls sein? Analog kann man viel schneller reagieren.
ArnoR schrieb: >> Das Problem bei der Modulation ist natürlich, das diese Regelung sehr >> schnellen ansprechen muss, damit auf keinen Fall Überstrom entsteht, sie >> muss also schneller als die Modulation ansprechen und damit kommt >> praktisch auch nur ein digitales Protokoll in Frage. > > Wo soll denn in diesem Fall der Vorteil eines digitalen Protokolls sein? > Analog kann man viel schneller reagieren. man muss nicht denken und kann "irgendwas mit Arduino" machen?! Eine ordentliche Analogschaltung auszulegen ist halt doch schwieriger wie sich irgendwas mit einem Arduino zusammenzubasteln.
Schreiber schrieb: > Dafür wird sehr gerne am Infrarotfilter gespart... Auch wenn das erstmal verwerflich klingt und gegen das Reinheitsgebot für grüne Laserstrahlung verstößt - was stört dich daran? Würdest du direkt in den grünen Strahl gucken wollen, wenn du sicher sein kannst, dass alle Infrarotanteile (ca. 880nm und 1054nm) rausgefiltert sind?
Picotronic hat günstige Lasermodule mit Modulationseingang. http://www.picotronic.de/picopage/de/product/detail/category/6/id/76684 http://www.picotronic.de/picopage/de/product/list/category/6/laser/modulated
Florian S. schrieb: > Einen mit 635 nm hab ich leider noch nicht gesehen. Aber einen bei 632.8nm ist dir bestimmt schon mal über den Weg gelaufen - der klassische rote HeNe-Laser.
Mike schrieb: > Schreiber schrieb: >> Dafür wird sehr gerne am Infrarotfilter gespart... > Auch wenn das erstmal verwerflich klingt und gegen das Reinheitsgebot > für grüne Laserstrahlung verstößt - was stört dich daran? Dass die unsichtbare Infarotstrahlung des Pumplasers ein vielfaches stärker wie die erwünschte grüne Laserstrahlung ist. Ausgelegt werden die Teile üblicherweise mit 1mW grün und als Klasse2 verkauft. Die unsichtbare und viel stärkere Strahlung des Pumplasers führt aber dazu, dass der Laserpointer in die Klasse 3b fällt. Saugefährlich und man erkennt die Gefahr erst wenn es schon zu spät ist. Mit einem Infrarotfilter könnte man die von dem Pumplaser ausgehende Gefahr weitestgehend beseitigen, aber manche meinen eben die paar Cent sparen zu müssen...
Mike schrieb: > Würdest du direkt in den grünen Strahl gucken wollen, wenn du sicher > sein kannst, dass alle Infrarotanteile (ca. 880nm und 1054nm) > rausgefiltert sind? wollen nicht, aber ich wüsste, dass (bei einem Klasse 2 Laser) selbst dann wenn einer mit dem Laser Unfug macht keine Gefahr für meine Augen besteht. wenn aber zu den 1mW grün noch 20mW Infrarot dazukommen, dann sind die Folgen alt ganz andere...
Der beste Weg, um einen Laser augensicher zu bekommen, ist immer noch eine anständige Strahlaufweitung und genügend helle Umgebung.
Gerd E. schrieb: > Laserpointer sind nicht so wirklich gut zum modulieren geeignet weil die > keine Photodiode eingebaut haben. > > Die Photodiode brauchst Du um die aktuelle Strahlungsleistung zu messen. > Das ist ein wichtiges Feedback für die Modulation: Du willst nicht immer > ganz an- und ausschalten, das ist zu langsam und nutzt auf Dauer die > Diode ab. Du willst immer nur um den Punkt rum, an dem die Diode zu > lasern anfängt, modulieren. Dieser Punkt verschiebt sich mit der > Temperatur und der Alterung, daher muss man den immer per Photodiode > messen. > Danke! Dann hab ich jetzt auch mal die Funktion dieser Photodiode verstanden :) > Auch ist ein Lasertreiber jetzt vielleicht nicht unbedingt das beste > Einsteigerprojekt für die Analogtechnik. Ich würde daher zu einem fertig > modulierbaren Lasermodul greifen und da z.B. den Ausgang von nen > seriellen Port dranhängen. > > Beim Empfänger solltest Du nen guten Farbfilter für genau Deine > Laserfarbe davorsetzen. Dahinter dann ne Fotodiode, > Transimpedanzverstärker und nen Komparator. Hast du vielleicht ein Beispiel für solch einen Farbfilter? Ich finde nur entweder richtig teures zeug oder irgend welche Farb-Folien... > > Das ist die allereinfachste Variante, sollte bei 25KHz und nicht allzu > großen Schwankungen der Umgebungshelligkeit funktionieren. > > Besser wäre es ein Trägersignal mit z.B. 1 MHz zu nehmen und darauf dann > die 25 KHz Nutzsignal z.B. per FM aufzumodulieren und das dann hinterher > wieder zu demodulieren. So ein Prinzip kommt z.B. auch beim Funk zum > Einsatz. Das klingt gut! Grün ist dann aber leider raus... Habe nur Module bis 10 kHz gefunden.
ARDuino schrieb: > Picotronic hat günstige Lasermodule mit Modulationseingang. > http://www.picotronic.de/picopage/de/product/detail/category/6/id/76684 > http://www.picotronic.de/picopage/de/product/list/category/6/laser/modulated Bin ich heute auch drüber gestolpert. Habe als alternative noch roithner laser, sind noch ein stück günstiger: http://www.roithner-laser.com/laser_modules_dot_635.html Hat jemand Erfahrungen mit den Modulen? würde spontan das hier nehmen: LDM635/1LJM
Florian S. schrieb: > Hast du vielleicht ein Beispiel für solch einen Farbfilter? Ich finde > nur entweder richtig teures zeug oder irgend welche Farb-Folien... Meinen letzten IR-Sperrfilter hatte ich aus einer alten WebCam. Da klebte der auf der Rückseite vom Objektiv. Aber nachmessen sollte man den Filter in solch einem Fall dann schon (ungebrannte CD als Gitter und WebCam - ohne IR-Sperrfilter)
ArnoR schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Schraub mal einen auf, und vergewissere dich, das die Laserdiode 3 >> Anschlüsse hat, und wenigstens einen Transistor auf dem >> Anschlussplatinchen. Wenn das der Fall ist, hat sie schon mal die >> Photodiode zum regeln des Ausganges. > > Wohl die meisten LD haben 3 Beinchen, nur sagt das überhaupt nichts > darüber aus, ob die LD eine Photodiode hat. Die meisten aktuellen > Leistungs-LD habe keine solche PD. > >> Aus dem gleichen Grund ist mir >> auch noch kein Laserpointer ohne messende Photodiode begegnet. > > Bei mir ist es genau umgekehrt. Normalerweise haben die Laserpointer nur > eine einfache Konstantstromquelle, die allerersten hatten nichtmal das. > Ich habe mal meinen roten und meinen grünen laserpointer zerlegt (siehe Fotos). Beim roten ist lediglich ein widerstand verbaut. beim grünen schon deutlich mehr. Kosten beide das gleiche <10€ und kommen vom selben Hersteller.
Muss es bei 20m unbedingt ein Laser sein? Meine Kinder kommunizieren seit neustem mit der gegenüberliegenden Straßenseite über zwei ausgediente LED Discospots (analog). Die Streuung hält sich dank eingebautem Fokus in Grenzen. Ist natürlich aber nicht mit einem Laser vergleichbar. Auf jeden Fall kann man jetzt auch schon von der Garage aus sehen, ob die beiden noch wach sind. :)
Flügelmaterial schrieb: > Muss es bei 20m unbedingt ein Laser sein? Dann hol ich mal ein bisschen weiter aus: Ich möchte mich mit ein paar Freunden zusammen tun und ein kleines "Hobby"-Lasertag-System aufbauen. Soll sowohl Indoor- als auch Outdoor spielbar sein. Vorzugsweise bei Nacht. Haben schon ein paar Systeme in verschiedenen Hallen gespielt, allerdings ist das Zeug, was Genauigkeit und Zuverlässigkeit angeht relativ bescheiden. Der Laser wird in diesen Systemen nur als "Marker" eingesetzt, damit man sieht wohin man schießt. Die eigentlichen Daten werden per IrDA übertragen. Wir haben uns schon viel geärgert über unterschiedlich empfindliche Westen, beschlagene scheiben etc. und dachten uns, das muss doch besser gehen. Deshalb möchte ich jetzt ein paar Versuche starten. Erster Ansatz ist, den sowieso benötigten Laser gleichzeitig zur Datenübertragung zu nutzen. Davon erhoffe ich mir eine deutlich höhere Genauigkeit und höhere Distanzen. Auf Empfängerseite sollen Acrylglasplatten an Westen angebracht zum Einsatz kommen, die gleichzeitig per LEDs (pwm) beleuchtet werden in der entsprechenden Team-Farbe. Aktuell möchte ich das mit diesen hier versuchen: http://www.acrylglas-shop.com/acrylglas-xt/Acrylglas-GS-satiniert-Staerke-3mm-farblos.html Diese verteilen nach ersten versuchen den Laser-Strahl sehr gut in der Platte und Reflektionen sind auch bei seitlichen Beschuss kaum vorhanden. @alle Bitte keine Diskussionen über sinn- oder unsinn solcher systeme und über Gewaltverherrlichung und Kriegsspiele etc. Sind einfach ein paar Sci-Fi und Technik begeisterte Jungs, die so auch mal zu n bisschen Bewegung kommen ;) Jetzt geht es erst mal darum, wie bringe ich kurze Datensätze (Spieler-ID) möglichst schnell und zuverlässig von A nach B. Auf der Empfangs-platte stelle ich mir 1..n Photodioden vor, die in den Pausen der pwm auf eingehende Daten hören.
Eine Laserdiode kann man auch gut modulieren, wenn keine Photodiode eingebaut ist. Ein bisschen Übung muss aber wahrscheinlich sein. Man holt sich dafür ( Ebay ) einige günstige LD´s und zahlt erstmal Lehrgeld. Laserdioden sind sehr empfindlich gegen ESD und während des Betriebs auch gegen scheinbar harmlose Spannungsimpulse. Wenn Du kaum Erfahrung mit Elektronikbastelei hast, wird das etwas problematisch. Ich könnte Dir mit wenigen Sätzen erklären, wie man das macht. Aber dazu müsste ich wissen, dass Du verstehst von was ich rede... Das ist im Forum oft so, dass jemand eine Idee hat, die mit etwas Fachwissen durchaus zu realisieren ist. Aber ein fundiertes Grundwissen ist nötig um die Erklärungen wirklich zu verstehen. Eine Laserdiode will am liebsten mit einer Konstantstromquelle betrieben werden. Diese stellt man so ein, das die LD auf "halber Leistung" läuft. Dann koppelt man über einen Kondensator dierekt an der LD die Modulation ein. Mit diser Methode ist es z.B. möglich die LD mit mehreren zig MHz zu modulieren und so auch TV Signale zu übertragen ( Google: Laser ATV Entfernungsweltrekord ). So kann man also auch problemlos ein paar kHz Daten aufmodulieren. Mir ist nur nicht ganz klar, wie Dein System insgesamt funktioniert ( Du schreibst was von PWM ( wofür? ) und Plexiglasschildern...? )
Stefan M. schrieb: > Eine Laserdiode kann man auch gut modulieren, wenn keine Photodiode > eingebaut ist. > > Ein bisschen Übung muss aber wahrscheinlich sein. > > Man holt sich dafür ( Ebay ) einige günstige LD´s und zahlt erstmal > Lehrgeld. > > Laserdioden sind sehr empfindlich gegen ESD und während des Betriebs > auch gegen scheinbar harmlose Spannungsimpulse. > > Wenn Du kaum Erfahrung mit Elektronikbastelei hast, wird das etwas > problematisch. > > Ich könnte Dir mit wenigen Sätzen erklären, wie man das macht. > Aber dazu müsste ich wissen, dass Du verstehst von was ich rede... Da liegt wahrscheinlich das größte Problem. Ich bin eigentlich Software-Entwickler und hatte bis jetzt mit Elektronikbastelei wenig am Hut. Eigendlich soll ich auch die Firmware für das System schreiben. Aber ohne zu wissen, ob das was wir uns da vorstellen auch wirklich funktioniert, macht das wenig sinn. Und derjenige, der den e-technik teil übernimmt, kommt erst in nem viertel jahr dazu. Nichts desto trotz interessiert mich das alles und ich bin willig, was neues zu lernen. Jetzt brauch ich erst mal einen Prototypen, mit dem ich das Funktionsprinzip testen kann. > > Das ist im Forum oft so, dass jemand eine Idee hat, die mit etwas > Fachwissen durchaus zu realisieren ist. > Aber ein fundiertes Grundwissen ist nötig um die Erklärungen wirklich zu > verstehen. > > Eine Laserdiode will am liebsten mit einer Konstantstromquelle betrieben > werden. > Diese stellt man so ein, das die LD auf "halber Leistung" läuft. > Dann koppelt man über einen Kondensator dierekt an der LD die Modulation > ein. So wie ich das verstehe, wird damit die LD nie ausgeschaltet sondern auf Empfangsseite nur die Intensität des Strahls gemessen. Hab ich das richtig verstanden? Wo liegen da die Vor- und Nachteile gegenüber dem oben beschriebenen Verfahren? Nach welchen verfahren arbeiten Laser-Module mit Modulationseingang? > > Mit diser Methode ist es z.B. möglich die LD mit mehreren zig MHz zu > modulieren und so auch TV Signale zu übertragen ( Google: Laser ATV > Entfernungsweltrekord ). > > So kann man also auch problemlos ein paar kHz Daten aufmodulieren. > > Mir ist nur nicht ganz klar, wie Dein System insgesamt funktioniert ( Du > schreibst was von PWM ( wofür? ) und Plexiglasschildern...? ) Da hab ich dann wohl doch zu weit ausgeholt ;) Jeder Spieler trägt eine Weste mit Sensoren und ein Lasergewehr. Auf den Laser ist die "Spieler-Id" aufmoduliert. Trifft der Laserstrahl einen Sensor auf der Weste, so weiß die Weste, wer sie getroffen hat und geht im Normalfall für x-Sekunden aus. Der Spieler kann solange nicht weiter spielen. Punkte gibt es für Treffer. Punkt-Abzug für getroffen werden. Die üblichen Systeme nutzten den Laser nur als optischen Effekt. Die Datenübertragung erfolgt dort über IrDA mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen. Wir möchten direkt den Laser zur Datenübertragung benutzten. Da ein Laserstrahl sehr genau ist, würde es sehr schwer werden die entsprechenden Sensoren auf den Westen zu treffen. Hier kommen die Acryl-Platten ins spiel. Es werden verschieden Platten auf der Weste angebracht und pro Platte ein oder mehrere Photodioden integriert. Zusätzlich wird die Platte per LEDs in der Teamfarbe beleuchtet. Sollte die Teamfarbe beispielsweise rot sein, würde das nach meinem Verständnis den Empfang eines roten lasers erscheren. Daher dachte ich mir, da die LEDs zur Helligkeitsregulierung sowieso per PWM reguliert werden, den Empfang nur in den Pausen zu aktivieren.
Florian S. schrieb: > Hier kommen die > Acryl-Platten ins spiel. Es werden verschieden Platten auf der Weste > angebracht und pro Platte ein oder mehrere Photodioden integriert. Ich fürchte die Empfangsbedingungne habe ich in meinem Post oben zu optimistisch angenommen. Du wirst das Signal auf einen Träger aufmodulieren müssen um das sauber empfangen zu können. > Wir möchten direkt den Laser zur Datenübertragung benutzten. wieviel Daten musst Du denn da in welcher Zeit wirklich übertragen? Du schreibst oben was von 20 Teilnehmern. Um die zu unterscheiden bräuchtest Du 5 Bit in z.B. max 100 msec - das wären lächerliche 50 bps. Sagen wir mal Du packst noch Startbit und Parity dazu und willst dann zur Sicherheit die selbe ID 2x hintereinander empfangen. Dann bist Du bei 140 bps. Das ließe sich wiederum mit überschaubaren Mitteln (normaler µC) auf einen Träger von z.B. 40KHz aufmodulieren. Das ist genau das, was die IR-Fernbedienungen von Fernsehern etc. auch machen. Daher gibts zum Demodulieren fertige ICs: http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=107211 Du musst also die ganze Fotodiodenansteuerung, Demodulation etc. nicht mehr von Hand selbst machen. Das einzige Problem ist jetzt daß die Teile nur für IR empfindlich sind. Du könntest jetzt folgendes machen: a) einen grünen Laser mit Modulation verwenden, die sollten eigentlich immer auch genug IR mit aussenden daß das für den Empfang reicht. Die TSOP-Serie geht aber nur bis 30KHz runter, da müsstest Du einen finden der so schnell modulierbar ist b) 2 Laser nehmen: - rot/grün/blau/lila/wasauchimmer um den Treffer zu sehen - IR für die modulierte Datenübertragung Je nach Anforderungen kannst Du die Laser entweder einfach übereinander montieren oder halt mit Prisma wirklich zu einem Strahl bündeln wenn es auf den Millimeter ankommt.
Ach so, noch ein Tipp: schau Dir mal IRMP an. Da ist alles zum Senden und Empfangen von IR-Fernbedienungen erklärt und auch fertige Bibliotheken verfügbar. Darauf könntest Du direkt aufbauen, einfach nur die IR-Sendediode durch den Modulationseingang Deines IR-Lasers tauschen.
Gerd E. schrieb: > Ach so, noch ein Tipp: > > schau Dir mal IRMP an. Da ist alles zum Senden und Empfangen von > IR-Fernbedienungen erklärt und auch fertige Bibliotheken verfügbar. > > Darauf könntest Du direkt aufbauen, einfach nur die IR-Sendediode durch > den Modulationseingang Deines IR-Lasers tauschen. Das ist eine gute Idee. @ Florian S. In meiner Erklärung wird die Laserdiode nie ganz abgeschaltet, das ist richtig. Für eine Digitale Modulation kannst Du natürlich auch eine 100% Modulation verwenden ( also an und aus ). Das könnte in Deinem Fall etwas besser sein. Man könnte ja den Laserstrahl so einstellen, dass er sich über die Entfernung etwas aufweitet. Dann würde man sicher immer einen der Sensoren treffen. Dazu kann man die Kollimatorlinse etwas "falsch" justieren. Eine Laserdiode hat ohne Kollimatoroptik ja eine sehr weit aufgefächerte Abstrahlung. Die Optik ( wie im Laserpointer ) kann man also nicht ganz weglassen. Im Gegensatz dazu haben klassische HeNe Laserröhren von selbst einen parallelen Strahlengang. All das ist aber bei Tageslicht nicht als Strahl sichtbar. Wenn Du das machen willst braucht Du sehr hohe Laserleistungen, die dann dem Gegner schon den Mantel verbrennen... Zudem ist die Sichbarkeit des Strahls ja ausschließlich von Verunreinigungen in der Luft abhängig. Im Weltall sieht man auch den Strahl eines 10 Megawatt lasers nicht. Hier hat Startrek offenbar immer recht viel Smog im Interstellaren Raum ;-))
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Vielleicht solltet Ihr mal klären, ob wirklich der Laser-Strahl sichtbar sein soll wie die Phaserkanonen der Enterprise oder nur der Zielpunkt - das ist für die nötige Laserleistung ein gravierender Unterschied...
Kurzinfo: 532nm-Laserdioden werden gepumpt und sind eventuell zu träge! Nimm generell 635nm-Laserdioden! Schön sichtbar und günstig! Bei der grünen Laserdiode müsstest Du eine Schaltung bauem die kurz vor dem lasern des KTP die IR-LD leuchten lässt. Bei der roten diode ist das so nicht nötig. Bei dem grünen Laser kann auch der IR-Anteil zu störungen im Empfgänger führen. Oder du nimmst nen blauen 445nm. Aber die dinger sind scheiss gefährlich weil bis 1Watt...
Matthias L. schrieb: > Vielleicht solltet Ihr mal klären, ob wirklich der Laser-Strahl sichtbar > sein soll wie die Phaserkanonen der Enterprise oder nur der Zielpunkt - > das ist für die nötige Laserleistung ein gravierender Unterschied... Ein sichtbarer Laserstrahl dürfte bei dieser Anwendung nur mit grünem Laser + dunkler Raum + viel Disconebel erreichbar sein. Dann reicht ein Klasse 2 Laser gerade so. Was einen bei Tageslicht und guter Luft gut sichtbaren Strahl erzeugen soll, ist eigentlich immer ein Klasse 4 Laser und damit für diese Anwendung unzulässig.
Alex W. schrieb: > 532nm-Laserdioden werden gepumpt und sind eventuell zu träge! Es gibt längst direkte grüne Laserdioden, die man auch schnell modulieren kann. Z.B. PL520 von Osram (50mW, 522nm)
Gerd E. schrieb: > Du schreibst oben was von 20 Teilnehmern. Um die zu unterscheiden > bräuchtest Du 5 Bit in z.B. max 100 msec - das wären lächerliche 50 bps. So lange soll der Laser erstmal aus 20m Entfernung auf dem Target ruhen. Realistische Kontaktzeiten, die für die Datenübertragung nutzbar sind, werden kräftig dadrunter liegen. Bei einer IR-Übertragung, bei der der Laserpointer nur als Zielmarkierung dient, liegt das Target wesenlich länger im (deutlich größeren) IR-Lichtkegel.
Mike schrieb: > So lange soll der Laser erstmal aus 20m Entfernung auf dem Target ruhen. > Realistische Kontaktzeiten, die für die Datenübertragung nutzbar sind, > werden kräftig dadrunter liegen. > > Bei einer IR-Übertragung, bei der der Laserpointer nur als > Zielmarkierung dient, liegt das Target wesenlich länger im (deutlich > größeren) IR-Lichtkegel. Ziele auf Kopf, Markierungslaser liegt genau auf Ziel, also eigentlich ein Treffer aber wenn eben nur der Kopf über einer Mauer rausschaut wird der Treffer nicht erkannt. Man braucht m.E. mehrere Sensoren, alleine schon 4 am Kopf, ... Da musst du mit Sensoren vollbehangen sein wie ein Weihnachtsbaum. Was wenn zwei Ziele dicht beinanderstehen oder seitlich nach hinten versetzt dann werden mehrere Personen "getroffen", weil man den IR-Ausleuchtungswinkel nie exakt für alle Entfernungen anpassen kann. Ich halte das ganze für sehr schwierig wenn was brauchbares dabei herauskommen soll, die Treffer ermittlen haben sonst mehr was mit auswürfeln zu tun.
Mike schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Du schreibst oben was von 20 Teilnehmern. Um die zu unterscheiden >> bräuchtest Du 5 Bit in z.B. max 100 msec - das wären lächerliche 50 bps. > > So lange soll der Laser erstmal aus 20m Entfernung auf dem Target ruhen. > Realistische Kontaktzeiten, die für die Datenübertragung nutzbar sind, > werden kräftig dadrunter liegen. Was hälst Du denn für Zeiten für realistisch? Ich hab sowas noch nie gespielt, daher keine Erfahrung damit. > Bei einer IR-Übertragung, bei der der Laserpointer nur als > Zielmarkierung dient, liegt das Target wesenlich länger im (deutlich > größeren) IR-Lichtkegel. Logisch. Aber wenn ich das richtig verstanden habe ist es genau das, was der TO vermeiden will denn seine bisherige Lösung arbeitet so und das will er nicht mehr. Wenn das Zielen mit dem Laser zu eng ist, könnte man natürlich entweder den Laser mit ner Linse aufweiten oder LEDs nehmen und die enger bündeln als üblich.
Gerd E. schrieb: > Was hälst Du denn für Zeiten für realistisch? Ich hab sowas noch nie > gespielt, daher keine Erfahrung damit. Das hat auch mehr mit Geometrie zu tun, i.e. Winkelgeschwindigkeit des Lasers, Größe des Detektors, Entfernung des Ziels und der äquivalenten Geschossgeschwindigkeit.
Mike schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Was hälst Du denn für Zeiten für realistisch? Ich hab sowas noch nie >> gespielt, daher keine Erfahrung damit. > > Winkelgeschwindigkeit des > Lasers Hä? Der Laser wird fest auf einer Art Gewehr montiert und digital moduliert (also die Helligkeit). Kein Servo-Spiegel oder ähnliches. Wo ist da eine Winkelgeschwindigkeit? > Größe des Detektors, Das ist klar, wenn ich jemanden in Bewegung erwische und kann nicht auf den ganzen Körper treffen, sondern nur auf ein paar kleine Plexischeiben, dann muss auch ein kurzes Streifen einer der Plexistreifen reichen. Doch was ist ein "kurzes Streifen" in Millisekunden? > Entfernung des Ziels und der äquivalenten > Geschossgeschwindigkeit. Das wird mit nem Laser schwer zu machen sein: Mit echten Kugeln kannst du (und musst bei größerer Entfernung) vor ein sich bewegendes Ziel zielen und feuern, das Ziel läuft dann quasi in die Kugel rein. Das geht mit dem Laser prinzipbedingt nicht. Ich glaube auch daß dieser Aspekt nicht so wirklich nötig ist.
Gerd E. schrieb: > Mike schrieb: >> Gerd E. schrieb: >>> Was hälst Du denn für Zeiten für realistisch? Ich hab sowas noch nie >>> gespielt, daher keine Erfahrung damit. >> >> Winkelgeschwindigkeit des >> Lasers > > Hä? Der Laser wird fest auf einer Art Gewehr montiert und digital > moduliert (also die Helligkeit). Kein Servo-Spiegel oder ähnliches. Wo > ist da eine Winkelgeschwindigkeit? Die Winkelgeschwindigkeit ergibt sich dadurch, dass einer seine Laser-Kalaschnikov im Dauerfeuer rasch übers Spielfeld schwenkt Gerd E. schrieb: >> Entfernung des Ziels und der äquivalenten >> Geschossgeschwindigkeit. > > Das wird mit nem Laser schwer zu machen sein: Mit echten Kugeln kannst > du (und musst bei größerer Entfernung) vor ein sich bewegendes Ziel > zielen und feuern, das Ziel läuft dann quasi in die Kugel rein. Das geht > mit dem Laser prinzipbedingt nicht. Ich glaube auch daß dieser Aspekt > nicht so wirklich nötig ist. Natürlich geht das auch mit einem Laser, bei AGDUS wird das auch eingesetzt. Damit kann man dann auch den entsprechenden Vorhalt beim Schießen auf bewegte Ziele üben, Platzpatronen sorgen für den richtigen Sound.
Gerd E. schrieb: > Doch was ist ein "kurzes Streifen" in Millisekunden? * Wie schnell bewegt er sich maximal? * Wie weit ist er entfernt? * Wie groß sind die Empfängerschreiben? Der Rest ist simpler Dreisatz.
So, wieder im Lande :) Erst mal vielen Dank an alle für die zahlreichen Posts! @Gerd Ich finde den Vorschlag gut, das ganze über möglichst fertige Bauteile und Bibliotheken zu realisieren und die Links sind sehr interessant. So etwas für den sichtbaren bereich, wäre für den Anfang ideal! Zum weiteren Vorgehen: Ich bekomme in einem viertel Jahr jemanden dazu, der sehr fit ist und auch aufwendigere Dinge realisieren kann. Deshalb möchte ich jetzt nicht auf Techniken aufsetzten, die später größere Nachteile haben, was Bandbreite, Genauigkeit oder Realisierungs-Aufwand angehen, nur um mir jetzt das leben einfacher zu machen. Ich bin bereit, für fertige Module etc. ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen, wenn diese später mit deutlich weniger Geld manuell erstellbar sind. Wir brauchen später bestimmt 15 Laser und 60 Empfangs-platten. Was ich jetzt aktuell brauch sind möglichst einfach zu benutzenden Komponenten, die auch ich an nen mikrocontroller gebastelt bekommen, die aber nahe an der "ideal-lösung" liegen, also an einer Lösung die sehr zuverlässig unter den angegeben Bedingungen läuft und später relativ preisgünstig realisierbar sind. diese wären: - stabile Empfang!!! - max. laserklasse 2!!! - gut sichtbar bei dunkelheit und nebel - späteres selbst gebasteltes lasermodul: materialkosten max. 50€ - empfangsmodul, kosten der Bauteile pro Platte bis zum Microcontroller max. 5-10€ Zu den Lasern: Grün wäre, was die Sichtbarkeit angeht, ideal! Ich finde nur leider keine grünen oder blauen Module, die über 10 kHz gehen. Und die Preise sind etwa vier mal so hoch, wie bei einem vergleichbaren Roten. Ich gehe davon aus, dass dies auch beim Selbstaufbau so währe?! Die Bandbreite ist gefühlt auch zu knapp. Eine Kombination durch ein Prisma von grün und infrarot wäre auch eine Möglichkeit. Klingt aber Aufwendig und teuer?! Hat hier jemand vielleicht noch einen Tipp, eine Korrektur? Wenn nicht, würde ich erst zu einem roten Laser mit 635 nm tentieren. So jetzt kommt das Problem mit dem Empfang: Die von Gerd vorgeschlagene Lösung ist leider nur für den Infraroten Bereich. Gibt es nicht auch Empfangsmodule mit ähnlichen Funktionsumfang für den roten bereich? oder Grün? Oder komm ich da um einen Selbsbau erst mal nicht rum? Wie gesagt das darf auch erst mal ein bisschen Geld kosten, wenn es sich später mit mehr Aufwand günstiger realisieren lässt... Bei den Diskussionen zur Winkelgeschwindigkeit und der Laserkalaschnikov bin ich raus... Bahnhof... ;) Gehen wir einfach davon aus, dass ein Empfänger mindestens 5 ms vom Laserstrahl erfasst worden sein muss, dass das System einen Treffer realisiert. Aufweiden des Laserstrahls ist ok, aber ich denk maximal in der Größenordnung von 10 cm auf 20m. Allerdings hoffe ich, das ist nicht nötig. Dafür gibts ja die Platten, die den Strahl an den oder die Sensoren verteilen.
Ergänzung: Ich hab nochmal nachgedacht. Ein Treffer sollte nach statt der 5ms vielleicht bei so 100ms detektiert werden. Die Empfangs-Platten haben etwa max. 15x20cm Fläche.
ArnoR schrieb: > Alex W. schrieb: >> 532nm-Laserdioden werden gepumpt und sind eventuell zu träge! > > Es gibt längst direkte grüne Laserdioden, die man auch schnell > modulieren kann. Z.B. PL520 von Osram (50mW, 522nm) DIE will der TO aber sicher nicht bezahlen müssen... :-)
Florian S. schrieb: > Ich möchte gerne Daten mit ~25kHz (+-50%) über 20 meter übertragen und > das mit möglichst geringer Streuung, deshalb per Laserstrahl. Florian S. schrieb: > Gehen wir einfach davon aus, dass ein Empfänger mindestens 5 ms vom > Laserstrahl erfasst worden sein muss, dass das System einen Treffer > realisiert. Ja - da haben sich die Anforderungen wohl leicht geändert. Sieht mir stark nach einem geplanten Laser Tag-Nachbau aus. Lustig ...
Dieter Frohnapfel schrieb: > Ja - da haben sich die Anforderungen wohl leicht geändert. Sieht mir > stark nach einem geplanten Laser Tag-Nachbau aus. Lustig ... Ja, genau darum gehts :) siehe oben..
Dieter Frohnapfel schrieb: > Sieht mir stark nach einem geplanten Laser Tag-Nachbau aus. Lustig ... Was ist dadran lustig?
Ein grüner DPSS-Laser ohne Modulation sollte auch gehen: Man überträgt die Spieler-ID bei einem Schuss per IR-LED oder noch besser per RF und ordnet die Einschalt-Flanke des Lasers dann zeitlich eindeutig zu. Auch so bleiben aber noch einige Probleme: Der Strahl selbst ist trotzdem nur mit Nebel schön sichtbar. Darüber hinaus wird die Weste relativ aufwendig da sie viele einzelne Empfänger haben muss, trotz Platten. Am Kopf kann man so auch nicht getroffen werden, so dass man schnell zum cheaten verleitet wird.
Mike A. schrieb: > Was ist dadran lustig? Vielleicht sollte ich sicherheithalber "Ironie an" und "Ironie aus" vor und nach "Lustig ..." schreiben? Kann ich leider nicht mehr editieren :-(
Thomas schrieb: > Ein grüner DPSS-Laser ohne Modulation sollte auch gehen: Man überträgt > die Spieler-ID bei einem Schuss per IR-LED oder noch besser per RF und > ordnet die Einschalt-Flanke des Lasers dann zeitlich eindeutig zu. > Klingt auch gut, schöne Idee :) Was wäre denn für die RF (RF == "Richtfunk" ?!) Kommunikation die richtige Technik? Ich glaube, ich werde beides mal ausprobieren (dies und roter modulierter Laser), und schauen, wo ich die besseren Ergebnisse habe. > Auch so bleiben aber noch einige Probleme: Der Strahl selbst ist > trotzdem nur mit Nebel schön sichtbar. Das ist ok soweit. Da komm ich eh nicht drum rum. > Darüber hinaus wird die Weste > relativ aufwendig da sie viele einzelne Empfänger haben muss, trotz > Platten. Meine momentane Hoffnung ist, dass ich den Empfang mit einer Diode hinter einer 15x20cm Platte realisieren kann. > Am Kopf kann man so auch nicht getroffen werden, so dass man > schnell zum cheaten verleitet wird. Vielleicht gibts da irgendwann noch einen passenden Helm und Schulterplatten dazu. Aber erster Schritt wird der Empfang auf einer Platte auf Brust und Rücken sein.
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Florian S. schrieb: > Klingt auch gut, schöne Idee :) Was wäre denn für die RF (RF == > "Richtfunk" ?!) Kommunikation die richtige Technik? > > Ich glaube, ich werde beides mal ausprobieren (dies und roter > modulierter Laser), und schauen, wo ich die besseren Ergebnisse habe. Noch einfacher gehts, wenn man anderstrum schießt: Jeder bekommt eine Weste mit einem IR-Blinklicht (codiert) und im Gewehr sitzt der Empfänger. Das Gewehr teilt anschließend allen per Funk mit, welche Weste es getroffen hat.
Thomas schrieb: > Ein grüner DPSS-Laser ohne Modulation sollte auch gehen: Man überträgt > die Spieler-ID bei einem Schuss per IR-LED oder noch besser per RF und > ordnet die Einschalt-Flanke des Lasers dann zeitlich eindeutig zu. Da sehe ich mehrere Probleme: 1. Wie willst Du zwischen Laser-Flanke und anderen, plötzlichen Lichtern unterscheiden? Also jemand strahlt mit der Taschenlampe auf das Plexiglas, das gibt genau so ne Flanke. Um das zu lösen müsstest Du den Laser wieder modulieren. Dann kannst Du über die Modulation aber auch gleich wieder die Codes mit übertragen. 2. Wenn Du mit angeschaltetem Laser über den Empfänger "ziehst" oder das Ziel erst in den bereits angeschalteten Laser läuft, ist die vom Laser abgegebene Flanke ungleich der empfangenen Flanke 3. Um die Flanken zwischen Sendern und Empfängern zu synchronisieren, brauchst Du eine gemeinsame Zeitbasis. Nur dann kannst Du per Funk "Lasermarker Nr. 17 hat zu Timecode 12345 eingeschaltet" senden. Um die Lasermarker bei 20 Stück sauber auseinanderhalten zu können, wirst Du eine Auflösung mindestens im 100msec-Bereich brauchen. Dafür brauchst Du schon ein sauberes Synchronistionsprotokoll. Ich halte diesen Ansatz daher für nicht zielführend.
Schreiber schrieb: > Noch einfacher gehts, wenn man anderstrum schießt: Jeder bekommt eine > Weste mit einem IR-Blinklicht (codiert) und im Gewehr sitzt der > Empfänger. Das Gewehr teilt anschließend allen per Funk mit, welche > Weste es getroffen hat. Diese Variante klingt auch interessant. Bei einem IR-Fernbedienungesempfänger bräuchte man hier allerdings eine sehr sehr fein fokussierende Optik vor dem Empfänger. Ansonsten würde es reichen, wenn man grob schräg neben das Ziel schießt und der Empfänger erkennt dennoch das Signal der Weste. Ich würde daher bei dieser Variante mit einer Kamera und nicht mit einem normalen IR-Fernbedienungsempfänger+Optik arbeiten. Für mehr Details zu diesem Prinzip empfehle ich mal nach CastAR zu suchen, die machen das genau so. Wenn jeglicher feste Versatz zwischen Markierungslaser und Erkennungssystem unbedingt ausgeschlossen werden muss, dann wird auch hier eine komplexere Prismenoptik nötig die Laser und Kamera auf eine optische Achse zusammenführt.
Gerd E. schrieb: > Ich würde daher bei dieser Variante mit einer Kamera und nicht mit einem > normalen IR-Fernbedienungsempfänger+Optik arbeiten. viel zu kompliziert. Ein Fernglas und eine Blende vorm Fernbedienungsempfänger ist da völlig ausreichend.
Gerd E. schrieb: > Wenn jeglicher feste Versatz zwischen Markierungslaser und > Erkennungssystem unbedingt ausgeschlossen werden muss, dann wird auch > hier eine komplexere Prismenoptik nötig die Laser und Kamera auf eine > optische Achse zusammenführt. Du dürfte wohl ein winziger Planspiegel reichen, der vorne auf die Linse der Kamera geklebt ist und den Laserstrahl axial einspiegelt. Was willst du da sonst für eine komplexe Optik aufbauen?
Mike A. schrieb: > Du dürfte wohl ein winziger Planspiegel reichen, der vorne auf die Linse > der Kamera geklebt ist und den Laserstrahl axial einspiegelt. Ich bin was praktische Optik angeht nicht so der Experte - wie stellst Du Dir das vor? Ein halb transparenter Spiegel der das empfangene Bild zur Kamera / IR-Empfänger durchlässt und gleichzeitig den Laser nach vorne spiegelt? Funktioniert der Empfänger dann trotzdem noch oder geht der in Sättigung wg. zu viel Licht durch den lokalen Laser? Ich für meinen Teil würde ja behaupten daß man einen Versatz zwischen Markierungslaser und Zielpunkt von vielleicht 5mm akzeptieren kann, vorausgesetzt die beiden Optiken sind wirklich parallel zueinander und die 5mm bleiben damit bis zum Ziel wirklich konstant. Dann würde tatsächlich ein kleiner Spiegel über der Linse reichen. Wenn aber gefordert ist, daß Zielpunkt und Markierungslaser wirklich keinerlei Versatz haben dürfen, dann wird das meiner Meinung nach aufwendiger. Ich würde auf jeden Fall mal mit einer ganz einfachen Variante ohne Spiegel etc. anfangen, einen Versatz von ein paar Zentimetern akzeptieren, die Laser einfach übereinandermontieren und damit mal praktische Erfahrungen sammeln: Funktioniert die Erkennung mit den Plexiplatten, auch wenn schräg draufgezielt wird, auch bei Fremdlicht (verschiedene Stör-Lichtquellentypen versuchen!), wie schnell muss das Ding einen Treffer registrieren können damit es praktikabel bleibt, sind die Laserpunkte gut genug sichtbar,...
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Ich schließe mich Gerd an und werde erst einmal versuchen, das ganze relativ einfach zu halten. Bin momentan schon drüber, erste Tests mit rotem Modul und Foto-Transistor durchzuführen. Hatte gehofft, ich könnte schon erste Ergebnisse veröffentlichen, komm aber mom. leider mit der zeit nicht hin. Zusätzlich hab ich noch bei Roithner Laser bzgl. geeigneter Hardware angefragt, allerdings noch kein Feedback. Ich werde mich wieder melden, sobald ich mehr weiss. Soweit schon mal Vielen Dank euch allen :)
Noch eine Frage zur demodulierung: Wenn ich das per Foto-Transistor mache, brauche ich da einen Frequenzfilter für vernünftige Ergebnisse?
Florian S. schrieb: > Noch eine Frage zur demodulierung: > > Wenn ich das per Foto-Transistor mache, brauche ich da einen > Frequenzfilter für vernünftige Ergebnisse? 1. Foto-Transistoren sind langsamer als Fotodioden, dafür aber etwas einfacher auszuwerten. Du müsstest ausprobieren ob das noch reicht. Suche Dir auf jeden Fall einen aus der eine höhere Cut-off-Frequency hat. 2. Damit Du Dein gewünschtes Signal von Störsignalen wie Lampen etc. sauber unterscheiden kannst, solltest Du das sauber demodulieren. Also wirklich nur die gewünschte Modulationsfrequenz durchlassen. Daher mein Vorschlag mit den TSOP-Empfängern, die haben das gleich alles integriert.
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Gerd E. schrieb: > Ein halb transparenter Spiegel der das empfangene Bild > zur Kamera / IR-Empfänger durchlässt und gleichzeitig den Laser nach > vorne spiegelt? Funktioniert der Empfänger dann trotzdem noch oder geht > der in Sättigung wg. zu viel Licht durch den lokalen Laser? Nein, ein ganz normaler 100%-Spiegel. Ein schwarzer Punkt auf der Linse, und nichts anderes ist der Spiegel aus Sicht des Empfängers, kostet entsprechend der Fläche nur etwas Licht.
Florian, gibt es denn schon Ergebnisse ? Gibt es denn mittlerweile eine Möglichkeit einen Lichtstrahl (IR oder Laser mit sehr geringer Leistung) per Videobrille (ähnlich wie bei Starwars und co) zu sehen (ohne Verschmutzung der Luft, Partikel). Also sichtbar machen durch Filter etc. Wenn ich eine Kamera etc nehme, kann ich zwar sehen das die IR-LED leuchtet, aber ich sehe keinen Strahl. Irgendeine Idee..Danke
Gor D. schrieb: > Wenn ich eine Kamera etc nehme, kann ich zwar sehen das die IR-LED > leuchtet, aber ich sehe keinen Strahl. Einen Strahl (egal ob IR oder sichtbares Licht) kann man nur sehen, wenn er von irgendwelchen Partikeln reflektiert wird. Frag Dich mal, warum man bei Lasershows jede Menge Rauch in die Luft bläst.
Mein Sohn hat vor ca. 10 Jahren seinen MSA-Abschluss mit einem Physik-Experiment gemacht, bei dessen Vorbereitung ich ihm geholfen habe. Dabei gibg es um "Datenübertragung" per Laserstrahl, was den Physiklehrer damals sehr beeindruckt hat. Auf der Senderseite wurde ein roter Laserpointer verwendet, bei dem in einer Zuleitung zur Laserdiode die Sekundärseite eines kleinen NF-Übertragers eingefügt wurde - quasi als Reihenwiderstand. Primärseitig wurde direkt aus dem Kopfhörerausgang eines Workman eingespeist, der Lautstärkeregler diente dem Finden der optimalen Modulationstiefe. Auf der Empfängerseite hatte ich einfach einen Spannungsteiler aus CdS-Fotowiderstand (neudeutsch "LDR") und normalem 100k-Widerstand (gespeist aus einer R6-Zelle) an den Eingang einer aktiven Computer-Lautsprecherbox geklemmt. Die Übertragung war erstaunlich gut, mindestens "Mittelwelle-Qualität" und hat sogar über einen Spiegel ca. 25m quer durchs Klassenzimmer funktioniert ....
Mal ne Frage: Mit dem gebündelten Laser müsste ich aber direkt den Empfänger treffen um einen Treffer zu signalisieren oder? Wie soll das denn gehen bei 10-20 meter entfernung? Deshalb nimmt man doch auch IR...
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