Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mit PNP verlustfrei 5V schalten?


von Mike (Gast)


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Hallo, ich experimentiere seit einiger Zeit, aber komme nicht zu dem
gewünschten Ergebnis.
Wie kann ich 5V mit einem PNP-Transistur verlustfrei schalten? Ich
wollte eigentlich kein Relais dafür nehmen...
Wer kann mir da helfen? Oder ist das nicht möglich ohne Relais
verlustfrei (also kein Spannungsabfall) zu schalten?

Vielen Dank

von Hubert.G (Gast)


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Ganz ohne Spannungsabfall wirds nicht gehen. Etwa 0,2v bleiben immer
stehen.

von Mike (Gast)


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Mh, das ist schlecht. Gibts denn eine möglichkeit ausser Relais?

von Gast (Gast)


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Vielleicht ist ein Mosfet das richtige für dich. Es gibt Typen mit einem
Innenwiderstand im Milliohm Bereich. Das dürfte für die meisten
Anwendungen ausreichen.

von Benedikt (Gast)


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Beschreib dochmal was du vorhast.
Wenn der Strom gering ist, reicht ein normaler PNP Transistor, der
schaltet bei geringen Strömen bis auf wenige mV.

von Mike (Gast)


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ich will einfach nur einen MC betreiben, aber wegen interner
ADC-Referenz möchte ich keinen Verlust haben, da sonst die
Meßergebnisse verfälscht werden.
Mosfet ginge, aber da wäre das Platzproblem....

von Unbekannter (Gast)


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Der internen Referenz ist es doch egal, ob sie mit 5 Volt oder 4,5 Volt
oder 4,874323456 Volt betrieben wird. Die ist doch eh bestimmt irgendwo
bei ca. 2 Volt. Und falls Du einen AVR verwendest, keine Sorge: Die
interne Referenz der AVRs ist mehr ein Schätzeisen anstatt eine
Referenz. Einfach mal ins Datenblatt gucken.

Wo ist also das Problem?

Und wenn die Versorgungsspannung die Referenz sein soll. Wie genau ist
dann Dein Spannungsregler?

von Unbekannter (Gast)


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Ach, und wo ist bei einem Mosfet das Platzproblem? Wenn Dir ein Sot23 zu
groß ist, es gibt auch Microbumps etc... Vermute aber, dass Du die nicht
verarbeiten kannst...

von struberg (Gast)


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So wie sich das anhört, würde ich einen vollständig rückgekoppelten
OpAmp mit Verstärkung1 nehmen.
Also das Signal auf In+, den ausgang auf In- rückkoppeln und dann hast
einen niederohmigen, hochbelastbaren Ausgang, der exakt die gleiche
Spannung wie der Eingang aufweist.

von Mike (Gast)


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@unbekannter ich wollte die internen 5V benutzen. aber mit dem mosfet
hast du natürlich recht, ich kenne als leichter anfänger nur die
"großen" mosfets im "7805"-Format. Vielleicht kannst du mir
freundlicherweise sagen welcher Typ in einem kleineren Format für mich
in betracht kommen könnten.

@struberg die idee ist auch nicht schlecht, nur welcher opv kommt dann
bei einer Versorgungsspannung von 5V genau auf 5V hoch beim Verstärken?
Die lm358, die ich hier habe leider nicht..

von Winfried (Gast)


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Ich hab das Gefühl, hier wird zu früh nach Lösungen für ein Problem
gesucht, was noch gar nicht genau beschrieben wurde. Mach doch nochmal
genau klar, was du überhaupt warum machen willst.

von Mike (Gast)


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wie der  titel: 5V verlustfrei schalten, also ohne Spannungsverlust.

von Maddin (Gast)


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IRLML6401

Conrad Art.Nr. 162832  0,30€

von Unbekannter (Gast)


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@Mike:

Mosfets gibt es wie Sand am Meer. Das Problem wird evtl. sein, dass
kleine Mosfets nicht in kleinen TO-92-Gehäusen sein werden, so wie Du
sie von "herkömmlichen" Transistoren kennst, sondern in
SMD-Gehäusen.

Der IRLML6401, den Maddin vorgeschlagen hat, könnte evtl. etwas für
Dich sein. Klein ist er (Sot-23).

Naja, aber wie Winfried schon vermutete, vermute auch ich dass Du
versuchst das falsche Problem zu lösen:

Welchen Mikrocontroller hast Du, der für die interne Referenz exakt 5
Volt benötigt? Ich kenne keinen solchen Controller. Ich vermute aber,
dass Du die Funktionsweise einer (internen) Referenz nicht richtig
verstanden hast.

von Stefan R. (lenox)


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ich weiß was du meinst! Hier ein Beispiel für ein Standart NPN
Du musst einfach nur den Verbraucher in den Kollectorstromkreis legen!!
Aso z.b.
+---<LED Vorwiderstand>---<A Led K>--<Kollector>    <Emitter>----<Masse>
                                              <Basis>

Wenn jetzt eine Spannung an der Basis anliegt (mit Vorwiderstand) 
Schaltet der Transistor die vollen 5V durch ;) Ganz einfach eig.

von Marco S. (masterof)


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Stefan R. wrote:
> ich weiß was du meinst! Hier ein Beispiel für ein Standart NPN
> Du musst einfach nur den Verbraucher in den Kollectorstromkreis legen!!
> Aso z.b.
> +---<LED Vorwiderstand>---<A Led K>--<Kollector>    <Emitter>----<Masse>
>                                               <Basis>
>
> Wenn jetzt eine Spannung an der Basis anliegt (mit Vorwiderstand)
> Schaltet der Transistor die vollen 5V durch ;) Ganz einfach eig.

nur das du den Spannungsabfall Uce vergessen hast und der ist größer 0V.

von Lupin (Gast)


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Stefan, am kollektor hast du eine Spannung größer Masse... da ist auch 
ein Spannungsabfall.

Mike du solltest dein Problem genauer beschreiben, für einen 
Mikrocontroller ist der Spannungsabfall normalerweise unerheblich (kommt 
auf den Typ an, ein AVR arbeitet schon mit sehr niedrigen 
betriebsspannungen). Die interne Referenz ist eine Referenz und weil es 
eine Referenz ist ist diese auch unabhängig von der Eingangsspannung 
(sonst wäre es keine Referenz)

von jack (Gast)


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Ist doch ganz einfach: IRF7410 (P-Mosfet)

7mOhm bei 4,5Vgs!

von jack (Gast)


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Natürlich -4,5Vgs; ist ja ein P-Typ.

Übrigens SO8.

von Dirk (Gast)


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von Thorsten Grimme (Gast)


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also, vor dem transistor liegen 11.06 volt an, nach dem transistor sinds
nur noch 11.00 volt.

ich hab jeweils einen bc848 und einen bc858 benutzt.

gesamtverbrauch der schaltung ist allerdings um 40mA angestiegen (wenn 
ich die kontakte kurz schließe, dann verbraucht die gesamte schaltung 
halt 40mA weniger)

als widerstände benutze ich 1k (1%)

die schaltung ist fast genauso aufgebaut, wie dirk es mir vorgeschlagen 
hat, sprich: die oberen 2 widerstände haben jeweils 1k, der widerstand 
beim avr hat 10R und den ganz unteren widerstand hab ich weggelassen.
----

update:

änderung des widerstandes beim avr auf 1k, gesamtverbrauch der schaltung 
um 35mA reduziert.

spannung vor dem transistor 11.02volt, nach dem transistor: 10.92 (hab 
am
labornetzteil in der zwischenzeit mit der spannung rumgespielt gehabt).

von Dirk (Gast)


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Ein bischen niederohmig deine Widerstände. Der Basisvorwiderstand am NPN 
kannst du auf 47k erhöhen. Der Basisvorwiderstand am PNP kannst du mal 
mit 22k testen. Der Pullup am PNP und der Pulldown am NPN kannst du mit 
10k arbeiten.

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