Hallo, in diesen Beitrag Beitrag "Stromschlag durch Kaskade" wurde ja klar dargelegt das es sinnvoll/notwendig ist auch nach einen scheinbar folgenlosen Stromunfall zum Arzt zu gehen. Bis jetzt habe ich immer Glück gehabt und musste noch nie (!) für mich selbst die Unfallaufnahme eines Krankenhaus bzw. unangemeldet einen Arzt (außer sehr kurzfristig einen Zahnarzt) in Anspruch nehmen - allerdings "durfte" ich schon Begleitperson in der Unfallaufnahme sein... (eine Erfahrung auf die ich gerne verzichtet hätte) Daher meine für einige eventuell dumme und lebensfremde Fragen: Wenn mich jetzt doch mal so ein Stromunfall trifft wie im Beitrag "Kaskade" trifft (also Privat) und ich mich bei der Unfallaufnahme melde wie sieht dann der Ablauf aus ? Mit hoher Wahrscheinlichkeit stundenlanges warten oder gibt es bei einen (scheinbar) folgenlosen Stromunfall einen Vorrang? Dutzende Untersuchungen bei 5 Verschiedenen Abteilungen und Ärzte die nichts voneinander wissen oder wegen Unterbesetzung (Notfälle) endlose Wartezeiten nach sich ziehen? Vorbereitungszeit, Planungshilfen usw. wenn der Arzt doch meint das ich mindestens ein Tag sofort stationär aufgenommen werde ? (Schon so triviale Dinge wie die auflaufenden Parkplatzkosten können zum Problem werden). Mann hat ja nicht immer eine Begleitperson mit wenn es schnell gehen muss (Notaufnahme / Unfall) und alles kann man auch nicht telefonisch erledigen. Bezahlt eine gesetzliche (also nicht private) Versicherung alles bei einen solchen privaten "Bastelunfall" ? mfg Unfallfreier
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Unfallfreier schrieb: > Vorbereitungszeit, Planungshilfen usw. wenn der Arzt doch meint das ich > mindestens ein Tag sofort stationär aufgenommen werde ? > (Schon so triviale Dinge wie die auflaufenden Parkplatzkosten können zum > Problem werden). Man merkt Dir eine gewisse Realitätsferne an. Das Konzept des Notfalls scheinst Du nicht begriffen zu haben.
Unfallfreier schrieb: > Schon so triviale Dinge wie die auflaufenden Parkplatzkosten können zum > Problem werden Wenn du noch über solch triviale Dinge nachdenken kannst, hast du nicht wirklich ein Problem und solltest die Notaufnahme denen überlassen, die sie wirklich nötig haben. Ich halte es für maßlos übertrieben, wegen jedem kleinen Wischer sofort zum Arzt zu rennen. Folgt man der Argumentation der Fingerzeigeakrobaten, müßte man auch jedesmal in die Notaufnahme, wenn man sich den Kopf gestoßen hat, es könnte sich ja ein Blutgerinsel gebildet haben. Dieser paranoide Sicherheitswahn geht mir tierisch auf den Keks, denn er liefert den politischen Aktionisten Steilvorlagen für solche Auswüchse wie ernsthafte Erwägung einer Helmpflicht für Radfahrer.
Ein paar Sachen sollte man fuer den Ernstfall eines Unfalls immer griffbereit haben, falls man doch mal ungeplant ins Krankenhaus muss. Wenn die eigenen Instinkte durch das Leben in der Zivilisation unbrauchbar geworden sind, dann doch lieber einmal mehr zum Arzt gehen. Wenn der dann einen scheinbar sinnlosen Behandlungsmarathon anordnet, kann man das immer noch ablehnen. Was man in jedem Fall haben sollte ist eine ausgefeilte Patientenverfuegung, die man im Kreis der Familie und Freunde breit streut - dort sollte geregelt sein, welche Behandlungsmassnahmen du verweigerst und welche du gestattest - die Medizin ist heute leider in der Lage sehr effektiv Leben zu retten und mit den Geretteten abertausende Pflegeheimplaetze zu fuellen.
Bei all den Gedanken oben wird's wohl nicht so wichtig sein... Man sollte sich auch ueberlegen was die machen koennen. Wenn man zB per Hochspannung-Gleichspannung elektrolysiert wurde koennen die genau gar nichts machen. Je nachdem muss man sich freuen noch nicht gleich voll verkohlt worden zu sein. Wie lange man sich auch freuen kann..
Unfallfreier schrieb: > Daher meine für einige eventuell dumme und lebensfremde Fragen: Sagen wir es mal so: wenn du dir um Parkplatzkosten Sorgen machst, dann solltest du dir kein Hobby zulegen, wo auch nur ein Hauch von Wahrscheinlichkeit besteht, dass sowas auftreten könnte. Skifahren oder Theaterbesuche sind dann tabu. Denn dort fallen auch Parkplatz- und andere Kosten an. Unfallfreier schrieb: > allerdings "durfte" ich schon Begleitperson in der Unfallaufnahme > sein... (eine Erfahrung auf die ich gerne verzichtet hätte) Ich war schon ein paar mal dort (Splitter im Auge, in der Hand, zerissene Nase, gebrochene Gebeine und wasweißich), konnte aber zum Glück nach ambulanter Behandlung wieder gehen. Es macht mir dann auch nichts aus, wenn es mal ein paar Stunden dauert. Warum denn auch? Ist doch interessant und man sieht das (zum Glück) nicht jeden Tag. Man muss auch differenzieren können: wenn der Lichtbogen einer Kaskade (20kV) am Daumenballen eintritt und am kleinen Finger abgeleitet wird, dann braucht die Hand ein paar Stunden bis alles wieder funktioniert. Aber das ist auch so, wenn du dir auf den Daumen schlägst. Und: würdest du, wenn du dir auf den Daumen geschlagen hast gleich zur Notaufnahme rennen? Ich nicht... Wenn aber der Strom aber "direkt" übers Herz fließt, dann sind ein paar Stunden schon bedenklich. Und dann sollten dir auch die Parkgebühren egal sein... > Bezahlt eine gesetzliche (also nicht private) Versicherung alles bei > einen solchen privaten "Bastelunfall" ? Nein. Das kannst du aber wohl auch im Ernst nicht erwarten, oder?
das mit dem Parkplatz kann schon mal passieren.. http://derstandard.at/1363711029490/Abgetrennter-Arm-und-falsche-Einfahrt
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Unfallfreier schrieb: >> Vorbereitungszeit, Planungshilfen usw. wenn der Arzt doch meint das ich >> mindestens ein Tag sofort stationär aufgenommen werde ? >> (Schon so triviale Dinge wie die auflaufenden Parkplatzkosten können zum >> Problem werden). > > Man merkt Dir eine gewisse Realitätsferne an. Das Konzept des /Notfalls/ > scheinst Du nicht begriffen zu haben. Sorry, wenn ich das so schreibe, aber die Realitätsferne liegt bei Dir. Nachdem ich dank dreier Kinder schon die Notaufnahmen in diversen Krankenhäusern kennenlernen durfte, ist meiner Erwartungshaltung an die Proritätensteuerung in deutschen Krankenhäusern dicht über dem Nullpunkt. Das Einzige, was einen VIELLEICHT in der Prioritätenrangliste nach oben bringt, ist, wenn man mit einem Rettungswagen kommt. Bei meinem letzten Besuch hat das aber auch nichts geholfen, die wurden wie alle anderen erstmal im Flur abgestellt. Und ja, wenn man mit einem Stromschlag, der zu 95% unproblematisch ist, ins Krankenhaus muss und dann mal locker mit 30€ Parkplatzkosten konfrontiert wird, ist das mehr als ärgerlich. Ein Bekannter wurde für eine Woche dabehalten (allerdings wegen etwas anderem), da sind Parkplatzkosten von über 300€ aufgelaufen. Der hatte zwar durchaus andere Sorgen, aber das Geld war schon ärgerlich. Und man kann wohl getrost davon ausgehen, dass man mit einem Stromschlag auf der Prioritätenrangliste gaaaaanz weeeiiiiit unten steht. Ich würde mir gut überlegen, ob ich mir das antäte. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Das Einzige, was einen VIELLEICHT in der Prioritätenrangliste nach oben > bringt, ist, wenn man mit einem Rettungswagen kommt. Bei meinem letzten > Besuch hat das aber auch nichts geholfen, die wurden wie alle anderen > erstmal im Flur abgestellt. Kann ja auch sein, dass da einfach zu wenig Leute sind. Denen, die ich kenne, wirds als Pfleger oder Arzt im Krankenhaus nicht langweilig. Mich wundert dann schon eher, dass die Pharmaunternehmen, die ich hier kenne (Rentschler, Riemser, Böhringer), ihre Flächen die letzten 10 Jahre fast verdoppelt und mit Neubauten zugepflastert haben...
Axel Laufenberg schrieb: > Und man kann wohl getrost davon ausgehen, dass man mit einem Stromschlag > auf der Prioritätenrangliste gaaaaanz weeeiiiiit unten steht. Hast Du auch gelesen, welchen Text ich zitiert habe? Von der Priorisierung in der Notaufnahme ist da nicht die Rede. Sondern von Sorgen wegen Parkplatzkosten oder "Planungshilfen" für den privaten Tagesablauf (was wohl Bestellen des Babysitters, den-Müll-runterbringen o.ä. beinhalten dürfte). Und wenn Parkplatzkosten ein Problem sind, dann fährt man halt nicht mit dem eigenen Auto ins Krankenhaus -- das ist in einem Notfall, wo man sich nicht sicher sein kann, ob man nicht vielleicht doch in der nächsten Minute aus den Latschen kippt, vielleicht auch nicht die allerbeste Idee, oder? Ja: Die Situation in der Notaufnahme ist schlecht. Keine Diskussion; ich habe mal mit einem akuten Hörsturz sechs Stunden in der Notaufnahme gesessen und wurde mit falscher Diagnose wieder nach Hause geschickt. Aber die Erwartungshaltung, man möge doch bitte den Popo gestreichelt bekommen, mit "Planungshilfen" und Parkplatzproblemen, das geht eindeutig zu weit.
Wie gross ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass man nach einem Stromunfall oder einem Sturz auf den Kopf ein gefährliches latentes medizinisches Problem hat, ohne dass man sich seltsam fühlt? Dürfte verschwindend gering sein. Und wenn man sowieso stundenlang warten muss, dann kann man auch gleich einen Termin bei einem nicht-Notfall-Arzt vereinbaren, der das mal checkt.
P. M. schrieb: > Wie gross ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass man nach einem > Stromunfall oder einem Sturz auf den Kopf ein gefährliches latentes > medizinisches Problem hat, ohne dass man sich seltsam fühlt? Ausreichend groß, daß das ein Problem sein kann. > dann kann man auch gleich einen Termin bei einem nicht-Notfall-Arzt > vereinbaren, der das mal checkt. Mach mal, z.B. am Freitag abend. Dann hast Du noch ein ganzes Wochenende vor Dir ...
Axel Laufenberg schrieb: > Und ja, wenn man mit einem Stromschlag, der zu 95% unproblematisch ist, > ins Krankenhaus muss und dann mal locker mit 30€ Parkplatzkosten > konfrontiert wird, ist das mehr als ärgerlich. Ein Bekannter wurde für > eine Woche dabehalten (allerdings wegen etwas anderem), da sind > Parkplatzkosten von über 300€ aufgelaufen. Der hatte zwar durchaus > andere Sorgen, aber das Geld war schon ärgerlich. Da stellt sich mir allerdings die Frage: warum hat niemand das Auto dort abgeholt? Der Bekannte wird doch vermutlich ín der Lage gewesen sein, einen seiner Verwandten oder Freunde telefonisch darum zu bitten. Hier wäre es bspw. kein Problem, selbst einen Nachbarn darum zu bitten, mich hinzufahren - zumal wenn es eventuell wirklich ernst sein könnte und man weiss, dass es auch hier am Krankenhaus mit der Parkplatzsituation immer kritisch ist. Verstehe ich nicht.
Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: > Sonst gibt's auch noch Taxis... Stimmt :-) Die hatte ich völlig vergessen, weil wir praktisch nie Taxi fahren.
Manch Einem sollte der Text von Reinhard Mey zu denken geben: http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/dr-nahtlos-dr-s%C3%A4geberg-und-dr-hein Ein sehr schönes Lied, was den Zustand exakt beschreibt. ;-) MfG Paul
Lothar Miller schrieb: >> Bezahlt eine gesetzliche (also nicht private) Versicherung alles bei >> einen solchen privaten "Bastelunfall" ? > Nein. Das kannst du aber wohl auch im Ernst nicht erwarten, oder? Was erzählst du da für einen Quatsch, natürlich bezahlt sie.
Uhu Uhuhu schrieb: > Was erzählst du da für einen Quatsch, natürlich bezahlt sie. Parkgebühren? Taxi? Glaube ich jetzt mal nicht... Taxi wird bezahlt bei Leuten, die nachweislich nicht anders zum Arzt kommen, also alt, gebrechlich und aufm Dorf. Wäre aber in dem Fall mein geringstes Problem. Axel Laufenberg schrieb: > wenn man mit einem Stromschlag, der zu 95% unproblematisch ist, > ins Krankenhaus muss und dann mal locker mit 30€ Parkplatzkosten > konfrontiert wird, ist das mehr als ärgerlich. Vielleicht hast Du ja Glück und bekommst nen Herzkasper, dann haben sich die 30 Eur doch gelohnt: http://www.youtube.com/watch?v=8vFL0QWxugI
Uhu Uhuhu schrieb: > Was erzählst du da für einen Quatsch, natürlich bezahlt sie. Sehr pauschal. Bei welcher bist du?
Lothar Miller schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Was erzählst du da für einen Quatsch, natürlich bezahlt sie. > Sehr pauschal. Bei welcher bist du? http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krankentransporte-wann-die-krankenkassen-bezahlen-und-wann-nicht-a-955964.html
Chris D. schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Und ja, wenn man mit einem Stromschlag, der zu 95% unproblematisch ist, >> ins Krankenhaus muss und dann mal locker mit 30€ Parkplatzkosten >> konfrontiert wird, ist das mehr als ärgerlich. Ein Bekannter wurde für >> eine Woche dabehalten (allerdings wegen etwas anderem), da sind >> Parkplatzkosten von über 300€ aufgelaufen. Der hatte zwar durchaus >> andere Sorgen, aber das Geld war schon ärgerlich. > > Da stellt sich mir allerdings die Frage: warum hat niemand das Auto dort > abgeholt? Der Bekannte wird doch vermutlich ín der Lage gewesen sein, > einen seiner Verwandten oder Freunde telefonisch darum zu bitten. > > Hier wäre es bspw. kein Problem, selbst einen Nachbarn darum zu bitten, > mich hinzufahren - zumal wenn es eventuell wirklich ernst sein könnte > und man weiss, dass es auch hier am Krankenhaus mit der > Parkplatzsituation immer kritisch ist. > > Verstehe ich nicht. Nun, es gibt Diagnosen, wo das Auto zunächst wirklich so ziemlich das Unwichtigste auf der Welt ist. In dem Fall war es eine Routineuntersuchung, die normalerweise in einer Stunde erledigt gewesen wäre, wenn da nicht... Gruss Axel
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Und man kann wohl getrost davon ausgehen, dass man mit einem Stromschlag >> auf der Prioritätenrangliste gaaaaanz weeeiiiiit unten steht. > > Hast Du auch gelesen, welchen Text ich zitiert habe? > > Von der Priorisierung in der Notaufnahme ist da nicht die Rede. Sondern > von Sorgen wegen Parkplatzkosten oder "Planungshilfen" für den > privaten Tagesablauf (was wohl Bestellen des Babysitters, > den-Müll-runterbringen o.ä. beinhalten dürfte). > > Und wenn Parkplatzkosten ein Problem sind, dann fährt man halt nicht mit > dem eigenen Auto ins Krankenhaus -- das ist in einem Notfall, wo man > sich nicht sicher sein kann, ob man nicht vielleicht doch in der > nächsten Minute aus den Latschen kippt, vielleicht auch nicht die > allerbeste Idee, oder? > > Ja: Die Situation in der Notaufnahme ist schlecht. Keine Diskussion; > ich habe mal mit einem akuten Hörsturz sechs Stunden in der Notaufnahme > gesessen und wurde mit falscher Diagnose wieder nach Hause geschickt. > > Aber die Erwartungshaltung, man möge doch bitte den Popo gestreichelt > bekommen, mit "Planungshilfen" und Parkplatzproblemen, das geht > eindeutig zu weit. Bei einem Notfall will ich mir keine Gedanken darüber machen müssen, ob ich vielleicht im Krankenhaus einen Parkplatz bekommen, oder es vielleicht besser ist, bei allen Nachbarn rumzuklingeln, statt mit dem eigenen Auto zu fahren. Das alles, während mein blutendes Kind im Garten liegt, super Vorschlag. Wobei die Königslösung natürlich die ist, gleich einen RTW zu rufen. Die kümmern sich dann tatsächlich um alles. Und es gibt auch zunehmend Leute, die das erkannt haben, dummerweise ist das dann richtig teuer, zahlt aber die Kasse. Gruss Axel
Ich durfte, aufgrund meiner Hobbies schon 3x in die Notaufnahme. Als ich mir mein Knie (sehr stark) geprellt habe, hat es gedauert. Ich konnte zwar kaum laufen, dafür aber sitzen, dann ist mir die Wartezeit auch egal. Als ich mir, erst dieses Jahr, das Cuttermesser über den Daumen zog und mir das Gelenk öffnete, die Sehne durchtrennte, und dank dem offenem Blutgefäß es nicht an Blut mangelte, kam ich sofort dran. Und das obwohl ich der Empfangsdame nicht wirklich gesagt habe, wie schlimm es war. (Wenn man sich öfter mal selbst verstümmelt hat, nimmt man das ganze eher locker und denkt da an nichts schlimmes ;) ) Zwar war die Assistenzärztin zwischendrin mit jemand anderem beschäftigt, das ist für mich aber kein Problem, solange ich die Erstbehandlung (Wunde bzw. Gelenk spülen/desinfizieren sowie Antibiotika intravenös) kriege. Verbluten werde ich da sicher nicht. Gut, die Assistenzärztin hatte so ihre Schwierigkeiten den dauergebeugten Daumen zu nähen, und zudem blieben die 2 Spritzen gegen die Schmerzen ohne Wirkung, aber das sind Banalitäten. Die OP am nächsten morgen verlief Problemlos. Ebenfalls problemlos verliefen die Nachtermine. Und das ganze in einem Krankenhaus, das hier in der Umgebung einen Grottenschlechten Ruf hat.
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Peter Müller schrieb: > Ich durfte, aufgrund meiner Hobbies schon 3x in die Notaufnahme. Was hast DU denn für ein Hobby? Bist Du Puck beim Eishockey? ;-) MfG Paul
Siebzehn Für Fuenfzehn schrieb: > Sonst gibt's auch noch Taxis... Hatte vor zwölf Wochen leider das Vergnügen, wegen eines Unfalls, aber nicht wegen einer Elektrogeschichte. Da muss man auch so schnell wie möglich hin, weil bei Zeitverzug ein Notfall nicht anerkannt wird und man wieder weg geschickt werden kann. Ein befreundete Ärztin gab mir mal den Tipp, dass die Chancen für eine Aufnahme am Wochenende (sofern es zeitlich passt) am Besten ist. Sollte möglichst einen akuten Eindruck machen. Ansonsten muss man sich mit ambulanten Behandlungen bei niedergelassenen Ärzten herumschlagen. Wer mit dem Taxi oder anderweitig ins Krankenhaus fahren will: Viel Glück beim Patiententourismus. Manche Notaufnahmen können nämlich jederzeit dicht machen, aber manchmal ist in den "Hotels" auch einfach kein Bett frei. Dann kann man das nächste Klinikum ansteuern und die Daumen drücken. Dabei sind schon Leute drauf gegangen. Kosten der Taxifahrt: Gewöhnlich und wenn die Fahrt begründet war, bekommt man die Kosten ersetzt, bis auf die Zuzahlung von 5 Euro pro Fahrt. Bei solchen Unfällen und Ruf eines Krankenwagens prüfen die Sanis vor Ort ob eine Einlieferung in die Notaufnahme Sinn macht. Das kann auch mal vorsichtshalber passieren, wenn die Besatzung sich nicht sicher ist. Bei Elektrounfällen ist das nämlich nicht immer so eindeutig. Bei einer Nierenstein-Kolik, die ich mal hatte (Kenner kennen die Beschwerden), wollte die mich doch glatt weg nicht mit nehmen. Da musste ich dann aber grob werden und dann klappte das dann auch. War auch vollständig begründet. Keine Frage, die medizinische Versorgung in D ist zwar Spitze, aber die Umsetzung wird immer schwieriger. Da muss man dann schon mal Druck machen, wenn man da nicht unter die Räder kommen will. Nächste Woche muss ich wegen einer Koloskopie hin und der Weg dahin war ziemlich steinig. Gewöhnlich wird das heute ambulant in Fachpraxen gemacht, aber wenn OP und Narkose dabei sind, wo dann Postoperativ Schwierigkeiten zu befürchten sind, bleibt nur die stationäre Aufnahme.
Unfallfreier schrieb: > in diesen Beitrag Beitrag "Stromschlag durch Kaskade" > Wenn mich jetzt doch mal so ein Stromunfall trifft Kein Risiko eingehen. Es wird immer Typen geben, die den dicken Max markieren wollen und elektrische Schläge verharmlosen. Wenn Du eine Kräftige gewischt bekommst, beachte mal folgende Überlegungen: 1. Du kennst Deine Hautleitfähigkeit an diesem Tag nicht. 2. Du kennst Deinen Körperwiderstand nicht. 3. Du kennst Deinen Elektrolythaushalt nicht. 4. Im ersten Moment weißt Du vielleicht nichtmal den Wert der Spannung oder die Art der Spannung. (Das war bei mir so.) 5. Du hast keinerlei realistische Einschätzung wie lange der elektrische Schlag dauerte. Vermutlich nämlich deutlich länger als Du Dir einbildestg, weil 1 Sekunde - das is eine Ewigkeit in der Elektrotechnik! - schneller ist als die meisten Menschen denken. 6. Menschen sind verschieden; was der eine vielleicht verletzt wegsteckt, läßt den anderen auf der Stelle tot umkippen. Elektrizität, die Kraft zwischen Ladungen, ist die zweitstärkste Kraft im Universum. Nur ein Narr kommt auf die dumme Idee, sich einzubilden, ein ganz harter Hund zu sein und den Prollo geben zu müsen. Jeder Stromschlag von Hand zu Hand (oder die noch schlimmeren Szenarien) sollte auf der Stelle ins Krankenhaus. Anything else is foolish! Wie es in einer deutschen Notaufnahme ablaufen würde, weiß ich nicht. Ich arbeite nicht in Deutschland. Ich lebe in den USA. Ich mußte weder fürs Parken bezahlen, noch mußte ich lange warten. Der Stromschlag wurde ernstgenommen, der Arzt war keiner vom Typ Stalingrad ("Young man, don't be a sissy. This was just a little tingling sensation compared to what I lived through in f**cking Vietnam!") und als Arzt + behandelnde Krankenschwester die Spannungshöhe vernahmen und daß es Gleichungspannung war, wurde ich statt 1-2 Stunden ohne Widerrede 4 Stunden an den Monitor angeschlossen. Man erkundigte sich regelmäßig nach meinem Wohlbefinden, fragte mich z.B., ob mir schlecht wäre, ob die Taubheit in meinen Händen langsam weggehen würde. Blutdruckmedikamente, Infusionen und der Defibrillator standen bereit. Bei der Entlassung bekommt man einen mehrseitigen Ausdruck über die Behandlung in die Hand gedrückt mit detaillierten Informationen über: Grund für die Notaufnahme Diagnose involviertes Personal medizinische Maßnahmen Ergebnisse Prognose Handlungsanweisungen für die kommenden Tage Erläuterung der Risiken und was bei elektrischem Schlag passieren kann Aufzählung der Symptome, die später noch auftreten können +Anweisung, daß man bei Auftreten irgendeines Symptoms keinesfalls zögern sollte und sofort wieder in die Notaufnahme muß Der Arzt meinte im Zweiaugengespräch, ich sollte ich über eine Klage nachdenken. Denn man hätte schließlich nur ein Leben, was nicht mit einem unverschuldeten Arbeitsunfall enden sollte. :O > Bezahlt eine gesetzliche (also nicht private) Versicherung alles bei > einen solchen privaten "Bastelunfall" ? Wer etwas bei Verstand ist, bastelt in seiner Freizeit nicht mit Hochspannung und Hochstrom herum. :( Wer nicht einmal im Prüffeld sehen konnte, wie selbst leistungsschwache Lichtbögen (einige 100 V Brennspannung, einige 10 Kiloampere Strom) wüten, wenn sie nicht durch gewaltige Leistungsschalter sicher abgeschaltet werden, dem fehlt einfach jeder Bezug zur Natur der Elektrizität und was das eigentlich für eine unbändige Kraft ist... :O https://www.youtube.com/watch?v=xFTwqcf6M6g https://www.youtube.com/watch?v=hA-w0QAaxRU
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Wegen Stromunfall und Priorität in der Notaufnahme: Die Priorität können die behandelnden Ärzte und Schwestern besser einschätzen als der Patient. Keiner weiß, was für Fälle hinter den zumeist geschlossenen Türen behandelt werden. Dennoch ist es vermutlich besser, ggf. in einer Notaufnahme zusammenzubrechen als zuhause. Wenn dieser Fall eintritt, steigt automatisch auch die Prio. Ich hatte auch schon einige Wischer bekommen, bis zur zeitweisen Lähmung eines Beins. Dauerte etwa 30s, dann ging es wieder. Weil ich mich für unkaputtbar hielt, ging ich dann auch nicht zum Arzt. Habe dann weiter gearbeitet und bin auch noch zu weiteren Kunden gefahren, obwohl mir danach flau war. Aber es stand noch viel Arbeit an... Das war höchst fahrlässig von mir, und ich würde heute sicher auch anders handeln.
Axel Laufenberg schrieb: > Bei einem Notfall will ich mir keine Gedanken darüber machen müssen, ob > ich vielleicht im Krankenhaus einen Parkplatz bekommen, oder es > vielleicht besser ist, bei allen Nachbarn rumzuklingeln, statt mit dem > eigenen Auto zu fahren. Das alles, während mein blutendes Kind im Garten > liegt, super Vorschlag. Vorhin ging es nicht um blutende Kinder, sondern um Stromunfälle mit nachfolgender Selbsteinweisung. Magst Du beim Thema bleiben? Danke.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Bei einem Notfall will ich mir keine Gedanken darüber machen müssen, ob >> ich vielleicht im Krankenhaus einen Parkplatz bekommen, oder es >> vielleicht besser ist, bei allen Nachbarn rumzuklingeln, statt mit dem >> eigenen Auto zu fahren. Das alles, während mein blutendes Kind im Garten >> liegt, super Vorschlag. > > Vorhin ging es nicht um blutende Kinder, sondern um Stromunfälle mit > nachfolgender Selbsteinweisung. > > Magst Du beim Thema bleiben? Danke. Nun, wenn ich mir die Kommentare zu den Stromunfällen durchlese, scheint mir auch ein gerade überstandener Stromunfall nicht der optimale Zeitpunkt zu sein, um bei den Nachbarn um eine Freifahrt betteln zu gehen. Gruss Axel
Aber die Idee, Dich mit einem "Flatterich" und der Option, jederzeit aus den Latschen zu kippen, ans Steuer Deines Autos zu setzen, um ja nur nicht jemanden um Hilfe fragen --verzeihung: betteln-- zu müssen, die findest Du ... verantwortungsvoll? Echt?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Aber die Idee, Dich mit einem "Flatterich" und der Option, jederzeit aus > den Latschen zu kippen, ans Steuer Deines Autos zu setzen, um ja nur > nicht jemanden um Hilfe fragen --verzeihung: betteln-- zu müssen, die > findest Du ... verantwortungsvoll? > Echt? Wie wäre die Option "RTW rufen"? Oder - wenn's nicht akut ist - ein Taxi? ;-)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Aber die Idee, Dich mit einem "Flatterich" und der Option, jederzeit aus > den Latschen zu kippen, ans Steuer Deines Autos zu setzen, um ja nur > nicht jemanden um Hilfe fragen --verzeihung: betteln-- zu müssen, die > findest Du ... verantwortungsvoll? > Echt? Aus meiner Erfahrung mit Notaufnahmen heraus würde ich mir selbst ein Bild über die Schwere machen (230V übers Herz, Flattermann, oder wie auch immer) und dann entweder den RTW kommen lassen oder gar nicht ins Krankenhaus fahren. Wer selbst ins Krankenhaus kommen kann, ist per Definition kein Notfall und wird entsprechend später behandelt. Bei meinem letzten Aufenthalt in der Notaufnahme hätte ich nicht mal drauf gewettet, dass im Fall der Fälle schneller ein Arzt bei mir gewesen wäre als ein RTW bei mir zu Hause. Was ich da so erlebt habe, ist eher ein Fall für "Die versteckte Kamera" als ein Beispiel für ein gut funktionierendes Gesundheitssystem. Und wie so eine Beobachtung aussehen kann, habe ich dabei auch erlebt. Da lag ich dann mit einem Wachkomapatienten im Zweibettzimmer, wenn ich Nachts weggeklappt wäre, hätten die das erst morgens beim Frühstück bemerkt. Da werde ich zu Hause neben meiner Frau wesentlich besser überwacht. Gruss Axel
> Aus meiner Erfahrung mit Notaufnahmen heraus würde ich mir selbst ein > Bild über die Schwere machen (230V übers Herz, Flattermann, oder wie > auch immer) Das traust Du Dir zu? Ich hoffe, daß Du möglichst weit weg von irgendwo wohnst, wo ich oder andere Leute unterwegs sind, die dann mit Deiner Selbsteinschätzung am Steuer auf der Straße zum Krankenhaus konfrontiert werden. Andererseits: Wozu fährst Du denn überhaupt ins Krankenhaus, wenn Du doch a) alles besser weißt und b) davon überzeugt bist, daß die Notaufnahme nichts bringt?
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Aus meiner Erfahrung mit Notaufnahmen heraus würde ich mir selbst ein >> Bild über die Schwere machen (230V übers Herz, Flattermann, oder wie >> auch immer) > > Das traust Du Dir zu? Natürlich traue ich mir das zu. Ich habe drei Kinder, was glaubst Du, wie oft ich schon entscheiden musste, ob die mit irgendwelchen Beschwerden zum Hausarzt, in die Schule oder auch zum Notarzt müssen ? Man kann nicht wegen jedes Wehwehchens die Kinder ins Krankenhaus oder zum Arzt schleppen, schon weil die irgendwann mitkriegen, dass schon angetäuschte Bauchschmerzen dann einen Tag Schulfrei bedeuten würden. Da es bisher keine Todesfälle oder bleibende Schäden unter einen Kindern gab, lag ich immer richtig. > > Ich hoffe, daß Du möglichst weit weg von irgendwo wohnst, wo ich oder > andere Leute unterwegs sind, die dann mit Deiner Selbsteinschätzung am > Steuer auf der Straße zum Krankenhaus konfrontiert werden. Ich fahre seit über 30 Jahren Unfallfrei, meine Selbsteinschätzung scheint also ok zu sein. Und wie bereits geschrieben: Entweder ist es ernst, dann fahre ich mit dem RTW oder es ist nicht ernst, dann brauche ich auch nicht in die Notaufnahme. > > Andererseits: Wozu fährst Du denn überhaupt ins Krankenhaus, wenn Du > doch a) alles besser weißt und b) davon überzeugt bist, daß die > Notaufnahme nichts bringt? Nun, die haben Geräte, deren Anschaffung für eine einmalige Nutzung für mich nicht lohnt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass sie grundsätzlich nichts bringt, ich habe lediglich geschrieben, dass das für leichtere Fälle Zeitverschwendung ist. Wenn der Arm ab ist, muss man eben ins Krankenhaus, aber dann ist ein Taxi oder Nachbars PKW nicht das richtige Transportmittel. Und auch bei einem Stromschlag gilt das Gleiche. Entweder hat man eine begründete Angst, dass es zu Folgeschäden, wie z. B, einem Herzstillstand kommt, dann ist der Wagen des Nachbarn nicht das richtige Gefährt, im Falle eines Herzstillstandes hat der nämlich im Gegensatz zu einem RTW keinen Defibrillator an Bord. Und wenn man keinen Herzstillstand befürchtet, braucht man nicht in die Notaufnahme. Dazwischen gibt es nichts. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Entweder hat man eine > begründete Angst, dass es zu Folgeschäden, wie z. B, einem > Herzstillstand kommt, dann ist der Wagen des Nachbarn nicht das > richtige Gefährt, im Falle eines Herzstillstandes hat der nämlich im > Gegensatz zu einem RTW keinen Defibrillator an Bord. > Und wenn man keinen Herzstillstand befürchtet, braucht man nicht in die > Notaufnahme. Dazwischen gibt es nichts. > > Gruss > Axel Selten so eine gequirlte unverantwortliche Scheiße gelesen. Als ob Du in den eigenen Körper oder den Körper von Mitmenschen reinschauen könntest?! Nichtmal Rettungsärzte könnten die Situation auf diese Weise beurteilen, wenn es sie selbst erwischen würde. Relevant ist nur eines: schnellstens ins Krankenhaus fahren, egal wie. Der Krankenwagen muß erst von der Notaufnahme zu Dir und dann wieder zurück. Im ländlichen Deutschland unverantwortlich, wo Krankenwagen Reaktionszeiten+Anfahrtswege haben, die jeder Beschreibung spotten, und wo man z.B. bei nem Herzinfarkt mit hoher Wahrscheinlichkeit jämmerlich krepiert. Elektrizität, und um diese ging es, sieht man nicht. Ergo: Ab ins Krankenhaus, ja nicht selbst fahren im Falle etwas unterwegs passiert.
ich hab mir gestern eine 9V Batterie an die Zunge gehalten hab dann natürlich Sofort den Notarzthubschrauber angefordert..
Robert L. schrieb: > hab dann natürlich Sofort den Notarzthubschrauber angefordert.. Mit solchen dümmlichen Kommentaren bringst Du die Diskussion nicht weiter.
es sollte nur Aufzeigen, dass es "irgendwo" eine Grenze gibt, ab der es "lächerlich" (oder zumindest unnötig) ist ins Krankenhaus zu fahren.. wo ist deiner Meinung nach diese Grenze..
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Du hast aber schon mitbekommen, worum es hier geht? Es geht hier um das vorsorgliche Aufsuchen einer Notaufnahme nach einem ernstzunehmenden Stromunfall. Das ist etwas, was Todesfolgen haben kann.
> worum es hier geht?
Parkgebühren?
und du hast verstanden, dass ich dir eine Frage gestellt hab?
9V, Kuh-Zaun, 43V..
wo ist die Grenze zum "ernstzunehmend"..
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Es geht hier um das vorsorgliche Aufsuchen einer Notaufnahme nach einem > ernstzunehmenden Stromunfall Allerdings driften die subjektiven Definitionen eines "ernstzunehmenden Stromunfalls" recht weit auseinander. Die kurzzeitige Berührung von Netzpotential (oder ähnlichen Spannungen) mit sofortigem Wegzucken würde ich bspw. nicht als Stromunfall bezeichnen. Da muß man keinen Arzt aufsuchen.
Dipl.- Gott schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: > >> Entweder hat man eine >> begründete Angst, dass es zu Folgeschäden, wie z. B, einem >> Herzstillstand kommt, dann ist der Wagen des Nachbarn nicht das >> richtige Gefährt, im Falle eines Herzstillstandes hat der nämlich im >> Gegensatz zu einem RTW keinen Defibrillator an Bord. >> Und wenn man keinen Herzstillstand befürchtet, braucht man nicht in die >> Notaufnahme. Dazwischen gibt es nichts. >> >> Gruss >> Axel > > Selten so eine gequirlte unverantwortliche Scheiße gelesen. Als ob Du in > den eigenen Körper oder den Körper von Mitmenschen reinschauen > könntest?! Nichtmal Rettungsärzte könnten die Situation auf diese Weise > beurteilen, wenn es sie selbst erwischen würde. > Relevant ist nur eines: schnellstens ins Krankenhaus fahren, egal wie. > Der Krankenwagen muß erst von der Notaufnahme zu Dir und dann wieder > zurück. Im ländlichen Deutschland unverantwortlich, wo Krankenwagen > Reaktionszeiten+Anfahrtswege haben, die jeder Beschreibung spotten, und > wo man z.B. bei nem Herzinfarkt mit hoher Wahrscheinlichkeit jämmerlich > krepiert. Elektrizität, und um diese ging es, sieht man nicht. Ergo: Ab > ins Krankenhaus, ja nicht selbst fahren im Falle etwas unterwegs > passiert. Wenn ich Dich mal zitieren darf: Beitrag "Re: Stromschlag durch Kaskade" "Ich bin ins Krankenhaus gefahren, weil ewig kein Manager herzukam, der mich hätte fahren müssen." Du bist also selbst gefahren, nachdem es zu lange dauerte, jemanden zu finden, der Dich fährt. Und DU willst mir hier ernsthaft was von unverantwortlicher Scheiße erzählen ? Gruss Axel
Ein geschaeftstuechtiger Mediziner, und das muss man zumindest in den USA sein, muss natuerlich alles sehr ernst nehmen. .. Aha, ein Furz hat sich verklemmt. Das ist etwas potentiell Gefaehrliches, und kann in Extremfaellen zu Krebs, Herzversagen, Haarausfall, Impotenz usw. fuehren. Kommen sie sofort vorbei, dann machen wir ein paar Tests, und beginnen dann eine zweitaegige Entfurzungsbehandlung. Zusammen im Sonderangebot fuer nur 18'537$. Als weiterfuehrende Massnahme waere ein zweiwochiges preventives De-Furz Training empfohlen. Ein Kollege von mir hat grad ein Einfuehrungsangebot... :-)
Stromschläge können auch Stunden später noch zu Herz-Rythmus Störungen führen. Unter keinen Umständen sollte man nach einem Stromschlag selber Autofahren. Wenn man beim fahren ohnmächtig wird ist der Stromschlag vorher das geringste Problem. Der Stromfluss kann kleine Wunden in Blutgefäßen erzeugen, an denen dann Blut gerinnt. Diese Gerinnsel können einen Schlaganfall auslösen, auch wenn weder das Herz, noch das Gehirn direkt betroffen waren. Wenn niemand da ist um einen zum Krankenhaus zu fahren einfach den Rettungsdienst rufen. Natürlich zahlt die KK dafür. Die zahlt ja sogar wenn man sich absichtlich verletzt(Erst für die Behandlung, dann für den Psychiater). Mit Stromunfällen ist nicht zu Spaßen.
Robert L. schrieb: > 9V, Kuh-Zaun, 43V.. > wo ist die Grenze zum "ernstzunehmend".. Prinzipiell die Schutzkleinspannung Du Knollo. 50 V~, 120 V= Darüber hinaus wenn der Strompfad irgendwie den Rumpf des Körpers einschließt: Hand zu Hand, Hand zu Fuß usw. Habt ihr irgendwann im Physikunterricht mal über Gefahren und Wirkungen des elektrischen Stromes geredet? Oder wie? Oder was?
Axel Laufenberg schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: > "Ich bin ins Krankenhaus gefahren, weil ewig kein Manager herzukam, der > mich hätte fahren müssen." > > Du bist also selbst gefahren, nachdem es zu lange dauerte, jemanden zu > finden, der Dich fährt. > > Und DU willst mir hier ernsthaft was von unverantwortlicher Scheiße > erzählen ? Selbstverständlich. Weil es falsch war Du Knollo. Ich wurde dafür vom Safety/Staff/Compliance Engineer auch angezählt.
Dipl.- Gott schrieb: > Robert L. schrieb: > > >> 9V, Kuh-Zaun, 43V.. >> wo ist die Grenze zum "ernstzunehmend".. > > Prinzipiell die Schutzkleinspannung Du Knollo. 50 V~, 120 V= > > Darüber hinaus wenn der Strompfad irgendwie den Rumpf des Körpers > einschließt: Hand zu Hand, Hand zu Fuß usw. > > Habt ihr irgendwann im Physikunterricht mal über Gefahren und Wirkungen > des elektrischen Stromes geredet? Oder wie? Oder was? aha ok, jedes mal wenn ich eine Weidezaun anfasse muss ich also in Krankenhaus (oder gleich ins Krematorium?)
Fabian F. schrieb: > Rythmus Was ist das? Robert L. schrieb: > es sollte nur Aufzeigen, dass es "irgendwo" eine Grenze gibt, ab der es > "lächerlich" (oder zumindest unnötig) ist ins Krankenhaus zu fahren.. > wo ist deiner Meinung nach diese Grenze.. Wenn du nach dem Unfall seltsame körperliche Anwandlungen bekommst: Angstgefühle, Schweißausbrüche, Kreislaufprobleme, Herzklopfen, unkontrolliertes Zittern, usw. Das siehst du z.B. einem Kollegen dann auch gleich an, wenn der wuschig in der Gegend rumsitzt oder rumläuft... Aber allein von 20kV über die rechte Hand gehe ich wie oben erwähnt nicht extra zum Arzt. Oder wenn es mir nach einem "kleinen" und vor allem "kurzen" Stromschlag weiterhin gut geht. Ich hätte sonst sicher gut 10 mal zu sehr aussergewöhnlichen Zeiten in der Notaufnahme gesessen... Robert L. schrieb: > ok, jedes mal wenn ich eine Weidezaun anfasse muss ich also in > Krankenhaus (oder gleich ins Krematorium?) Tu das, wobei dir dann wohler ist... ;-) Ich habe letzlich einen Marderschreck ins Auto eingebaut. Dort sind Metallplatten dran, die an einem 1nF Kondesator mit knapp 200V hängen. Natürlich habe ich nach der Montage die "Unschädlichkeit" demonstriert, indem ich an diese Platten gefasst habe. Fazit: mit dem Hammer auf den Finger schlagen ist schlimmer. Ich hätte da auch noch den ziemlich genau 5 Jahre alten Beitrag "Re: stromschlag?"
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Fabian schrieb: > Rythmus Lothar wunderte sich: >Was ist das? Lothar schrieb: >1nF Kondesator Paul fragt: Was ist das? Dann fragt er noch: Muß man sich wirklich an jedem vergessenen Buchstaben aufgeilen? SCNR Paul
Paul Baumann schrieb: > Lothar schrieb: Allerdings schrieb er auch sonst noch was zum Thema und hielt so den thematischen Wirkungsgrad seines Posts bei gut 95%... ;-) Das können dieser Post hier und der Post davor nicht von sich behaupten...
Lothar Miller schrieb: > Das können dieser Post hier und der Post davor nicht von sich > behaupten... Dann mache ich Dir einen Vorschlag: Lösche ihn einfach, wenn er Dir nicht in den Kram passt. Du hast die MACHT -gebrauche sie. Mir ist aufgefallen, daß Du offenbar großen Spaß daran hast, Leute auf kleinste Flüchtigkeitsfehler hinzuweisen. Das ist eine Art von Humor, die mir absolut fremd ist... ---------------------------------------------------------------------- Zum eigentlichen Thema: Auch ich würde nicht eine Sekunde zögern, mit dem eigenen Auto zu fahren, um so schnell wie es geht Hilfe zu erlangen. Ein Laie ist in einem solchen Fall nämlich keine Ich habe das schon tun müssen und habe mir auf diese Weise das Leben gerettet. Es war kein Unfall mit elektrischem Strom, ich war allein und mein Telefon nützte mir nicht, weil ich nicht mehr sprechen konnte. (Nein, ich erläutere die Umstände hier nicht näher, das gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Auch ich würde nicht eine Sekunde zögern, mit > dem eigenen Auto zu fahren, um so schnell wie es geht Hilfe zu erlangen. Das ist meistens verantwortungslos; warum, wurde bereits ad nauseam dargelegt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das ist meistens verantwortungslos; warum, wurde bereits ad nauseam > dargelegt. Paul Baumann schrieb: > Ich habe das schon tun müssen und habe mir auf diese Weise das Leben > gerettet. Es war kein Unfall mit elektrischem Strom, ich war allein > und mein Telefon nützte mir nicht, weil ich nicht mehr sprechen konnte. Sollte Paul also lieber politisch korrekt verrecken?
Nun, bei einem Schlaganfall könnte ich mir z. B. schon vorstellen, dass man nicht mehr sprechen kann, aber durchaus Auto fahren. Das ist zwar reichlich riskant, aber bevor man garantiert irgendwo verreckt, wo einen keiner findet, vermutlich die bessere Lösung. Obwohl eine SMS an die 112 wohl die bessere Alternative wäre. Aber im trockenen Büro sagt sich das leicht. Aber man kann natürlich immer Situationen konstruieren, bei denen das Standardverhalten nicht passt. Und letztlich bedeutet das wohl, zumindest für mich als Resultat dieser Diskussion: Bei einem relevanten Stromschlag mit RTW ins Krankenhaus. Ansonsten kann man es auch lassen. Was relevant ist, muss man dann im Einzelfall entscheiden. Das fällt dann unter Eigenverantwortung. Gruss Axel
Heute nach Fragen aus berufenem Munde erfahren (Sani-Kurs in der Firma): - Veränderungen im EKG können bis zu 72h nach dem Vorfall auftreten - sind keine Veränderungen des EKG nach 24h erkennbar, ist man "über den Berg" - bei Schwindelgefühl, Übelkeit, sichtbaren Strommarken o.Ä. Unregelmäßigkeiten: ab ins Krankenhaus.
Ist das die richtige und empfohlene Reihenfolge? Oder müsste es genau andersrum sein (dann würde der zeitliche Ablauf auch eher passen)?
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B. Obachter schrieb: > - bei Schwindelgefühl, Übelkeit, sichtbaren Strommarken o.Ä. > Unregelmäßigkeiten: ab ins Krankenhaus. Das ist doch mal eine klare Ansage. Gruss Axel
Lothar Miller schrieb: > Ist das die richtige und empfohlene Reihenfolge? Oder müsste es genau > andersrum sein (dann würde der zeitliche Ablauf auch eher passen)? Das war jetzt nicht chronologisch sortiert, aber ja, andersrum wäre es wohl sinnvoll! :-)
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