Forum: Platinen Eagle Excellon - Bohrkoordinaten stimmen nicht


von Nico (Gast)


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Hallo zusammen,

ich versuche jetzt schon seit ein paar Stunden in Eagle Bohrdaten mit 
dem Excellon Cam-Job zu Exportieren, um diese dann weiter zu 
verarbeiten. Mein Problem ist jedoch, dass die Bohrkoordinaten nicht mit 
den tatsächlichen übereinstimmen. Hier ein Beispiel:

Ich habe 4 Löcher bei (alles in mm) [1,1], [5,5], [10,10] und [100,100]

Die Export Daten:

DRI-Datei:

---------------------------------------------------------

Generated by EAGLE CAM Processor 6.6.0

Drill Station Info File:

 Date              : 22.11.2014 14:03:28
 Drills            : generated
 Device            : Excellon drill station

Parameter settings:

 Tolerance Drill + :  2.50 %
 Tolerance Drill - :  2.50 %
 Rotate            : no
 Mirror            : no
 Optimize          : no
 Auto fit          : yes
 OffsetX           : 0inch
 OffsetY           : 0inch
 Layers            : Drills

Drill File Info:

 Data Mode         : Absolute
 Units             : 1/10000 Inch

Drills used:

 Code  Size       used

 T01   0.0394inch     4

Total number of drills: 4

-----------------------------------------------

Der Bohrdurchmesser stimmt schonmal

Tatsächlicher export der Koodrinaten:

--------------------------------------------------

%
M48
M72
T01C0.0394
%
T01
X505Y505
X4048Y4048
X39481Y39481
X2080Y2080
M30
-------------------------------------------------

Wie zu sehen ist, stimmen die Koordinatn vorne und hinten nicht. Für die 
erste Bohrung wird angegenen [505,505] (zur erinnerung: erstes Loch war 
bei [1mm,1mm]) in inch müsste also irgendwas um die [0.0393700787, 
0.0393700787] sein, ohne das mn format beachten. [505, 505] macht meiner 
Meinung nach gar kein Sinn oder interpretiere ich die Koordinaten 
falsch?

von OldMan (Gast)


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->Units             : 1/10000 Inch!!!
505 = 1,2827 mm!

von OldMan (Gast)


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Korrektur: waren ja 1/10000 inch
505 = 0,12827 mm

von npn (Gast)


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OldMan schrieb:
> ->Units             : 1/10000 Inch!!!
> 505 = 1,2827 mm!

Nico schrieb:
> (zur erinnerung: erstes Loch war
> bei [1mm,1mm])

Das kann auch nicht die Lösung sein, oder?

von OldMan (Gast)


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Nico schrieb:
> Der Bohrdurchmesser stimmt schonmal

T01   0.0394inch = 0,100076 mm ? Wirklich so ein dünner Bohrer?
Stell doch das Maßsystem auf metrisch um, dann siehst klarer was Sache 
ist.
Der Fräse ist das egal, ob sie mit mm oder inch Daten fräst.
Wird über die M-Parameter gesteuert.

von ?!? (Gast)


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OldMan schrieb:
> Korrektur: waren ja 1/10000 inch
> 505 = 0,12827 mm

25,4 / 10000 x 505 = 1,2827mm

von OldMan (Gast)


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OldMan schrieb:
> T01   0.0394inch = 0,100076 mm ?

Sorry, ist heute nicht mein Tag:
Ist natürlich = 1,0 mm.

von Falk B. (falk)


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@ Nico (Gast)

>verarbeiten. Mein Problem ist jedoch, dass die Bohrkoordinaten nicht mit
>den tatsächlichen übereinstimmen. Hier ein Beispiel:

Eagle hat die kleine Macke, dass es eine Art zufälligen Offset in die 
Gerber- und Excellondaten reinbringt. Das wird offiziell darum gemacht, 
um alle Koordinaten positiv zu machen, weil manchmal alte CAM-Software 
Probleme mit negativen Zahlen hat.

Wenn man die Option "Positive Koordinaten) deaktiviert, wird (meist) 
kein Offset erzeugt und die Koordinaten stimmen 1:1 zwischem CAD und 
Gerber.

http://www.eaglecentral.ca/forums/index.php/mv/msg/32057/110436/

https://forum.sparkfun.com/viewtopic.php?t=16524

von Nico T. (noco)


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@ Falk Brunner

DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Was ein einzelner Haken ausmachen kann!

Ohne das Häkchen bei Pos.Koord. zu setzen passt das Ganze.

Output:

------------------------------------
%
M48
M72
T01C0.0394
%
T01
X394Y394
X1969Y1969
X3937Y3937
X39370Y39370
M30
-------------------------------------

Vielen Dank für die schnellen Antworten!!!!
Schönes Wochenende noch

von Falk B. (falk)


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@ Nico Theodorou (noco)

>Was ein einzelner Haken ausmachen kann!

Frag mal die Boxer, die können ein Lied davon singen 8-0

von michael_ (Gast)


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Und warum stellst du nicht generell auf metrisch um?
Was ist der Grund?

von Georg (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und warum stellst du nicht generell auf metrisch um?

Und was hat das mit einem Offset zu tun??

Der Maschine ist es auch herzlich egal, ob sie metrische oder 
inch-Koordinaten bohren soll. Womit sich die Frage stellt, ob Maschinen 
nicht doch die klügeren sind, jedenfalls in bestimmten Fällen.

Georg

von Paul B. (paul_baumann)


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>>Was ein einzelner Haken ausmachen kann!
Falk Brunner schrieb:
> Frag mal die Boxer, die können ein Lied davon singen 8-0

Ist das schön!
:-)))

Wunderbar -Das hätte ich auch nicht anders sagen können.

MfG Paul

von michael_ (Gast)


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Georg schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und warum stellst du nicht generell auf metrisch um?
>
> Und was hat das mit einem Offset zu tun??

Nico schrieb:
> Ich habe 4 Löcher bei (alles in mm) [1,1], [5,5], [10,10] und [100,100]

Sag mir einen Grund, warum man diese schönen metrischen Maße in irgend 
etwas anderes umrechnen soll?
Außer man hat lange Weile und nimmt dazu noch Rundungsfehler in kauf.

von Georg (Gast)


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michael_ schrieb:
> nimmt dazu noch Rundungsfehler in kauf

Deine Leiterplatten werden ganz bestimmt unbrauchbar, wenn du 
Rundungsfehler von 1/10000 inch beim Bohren hast.

Und von einem Exemplar der Gattung Homo Sapiens kann man schon erwarten, 
dass er zwischen 2 Masssystemen umrechnen kann, allerdings ist das 
sowieso nicht das Thema, denn die Umrechnung macht das CAD-System ohne 
jede Mitwirkung deinerseits. Das könnte die Daten auch in flandrischen 
Ellen ausgeben, wenn die Bohrmaschine das versteht. Das sind 
Diskussionen aus dem vergangenem Jahrhundert, heute völlig irrelevant.

Sowieso hat jedes CAD-System sein eigenes inneres Datenformat, die Frage 
metrisch, inch oder sonstwas stellt sich nur für die Anzeige für die 
Menschen vor dem Bildschirm mit ihrer viel geringeren Rechenleistung.

Georg

von Heiko L. (drcaveman)


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Exportiert Eagle bei Excellon nicht sowieso in Inch?

Es gibt auch ein Bug mit den "leading zeros" im Excellon-Format, 
standardmäßig füllt ein Excellon-Interpreter rechts mit Nullen auf sechs 
Ziffern auf.

X394Y394, X3937Y3937 und X39370Y39370 wären also eigentlich die gleichen 
Koordinaten.

Anstatt "M72" müsste im Header eigentlich "INCH,TZ" stehen.

von Heiko L. (drcaveman)


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Georg schrieb:
> Sowieso hat jedes CAD-System sein eigenes inneres Datenformat, die Frage
> metrisch, inch oder sonstwas stellt sich nur für die Anzeige für die
> Menschen vor dem Bildschirm mit ihrer viel geringeren Rechenleistung.

Eagle 4.16 rechnet intern metrisch- bei einem "angloamerikanischen 
Maßsystem" Raster kann es vorkommen, dass Eagle nicht "einrasten" kann.

von Falk B. (falk)


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@ Heiko L. (drcaveman)

>> Sowieso hat jedes CAD-System sein eigenes inneres Datenformat, die Frage
>> metrisch, inch oder sonstwas stellt sich nur für die Anzeige für die
>> Menschen vor dem Bildschirm mit ihrer viel geringeren Rechenleistung.

>Eagle 4.16 rechnet intern metrisch- bei einem "angloamerikanischen
>Maßsystem" Raster kann es vorkommen, dass Eagle nicht "einrasten" kann.

Nö, denn die interne Auflösung war bei Eagle 4.x bei 0,1 µm, bei Eagle 
6.x ist sie glaub ich noch höher. Und dass die Jungs von Egale die 
Umrechung ohne akkumulierende Rundungsfehler hinbekommen, kann man 
einfach mal glauben ;-)

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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@ michael_ (Gast)

>> Ich habe 4 Löcher bei (alles in mm) [1,1], [5,5], [10,10] und [100,100]

>Sag mir einen Grund, warum man diese schönen metrischen Maße in irgend
>etwas anderes umrechnen soll?

Wahrscheinlich weil er nicht weiß, wie man metrische Gerberdaten in 
Eagle erzeugt. Geht einfach.

[Installpath]/Eagle-x.y.z/bin/eagle.def um diesen Abschnitt ergänzen.
1
[GERBER_RS274X_MM]
2
3
@GERBERAUTO
4
Long          = "Gerber RS-274-X photoplotter, coordinate format 3.3 metric"
5
Units         = MM
6
Info          = "Plotfile Info:\n"\
7
                "\n"\
8
                " Coordinate Format : 3.3\n"\
9
                " Coordinate Units  : mm\n"\
10
                " Data Mode         : Absolute\n"\
11
                " Zero Suppression  : None\n"\
12
                " End Of Block      : *\n"\
13
                "\n"
14
Init          = "G75*\n"           \ allow positive and negative coordinates
15
                "%%MOMM*%%\n"      \ MOde of units is INch (MM for mm)
16
                "%%OFA0B0*%%\n"    \ horizonal and vertical OFfset is 0
17
                "%%FSLAX33Y33*%%\n"\ Format Statement is Absolute (I for incremental) 3.3
18
                "%%IPPOS*%%\n"     \ Image Polarity is POSitive (NEG for negative)
19
                "%%LPD*%%\n"       \ Layer Polarity Dark (C for clear on negative planes)
20
                "%%AMOC8*\n5,1,8,0,0,1.08239X$1,22.5*\n"\ Octagons are emulated with a circle (using 8 vertices)
21
                "%%\n"            ; and therefore the diameter must be enlarged with '1 / cos(pi / 8)'
22
Reset         = "M02*\n"
23
ResX          = 25400
24
ResY          = 25400
25
Move          = "X%0.7dY%0.7dD02*\n"    ; (x, y)
26
Draw          = "X%0.7dY%0.7dD01*\n"    ; (x, y)
27
Flash         = "X%0.7dY%0.7dD03*\n"    ; (x, y)
28
Circle        = "%%AD%sC,%7.5f*%%\n"        ; (code, diameter)
29
Rectangle     = "%%AD%sR,%7.5fX%7.5f*%%\n"  ; (code, dx, dy)
30
Oval          = "%%AD%sO,%7.5fX%7.5f*%%\n"  ; (code, dx, dy)
31
; According to the RS-274-X specs there is an aperture macro
32
; primitive that allows us to specify an octagon (i.e. a polygon with
33
; 8 vertices). As some Gerber viewers seem to have problems with that,
34
; we would have to use a round shape for that.
35
; If your Gerber processor cannot handle the polygon primitive you may
36
; uncomment the following line and comment out the line after it:
37
;Octagon       = "%%AD%sC,%7.5f*%%\n"   ; (code, diameter) (looks like there is no octagon, so we take a circle)
38
Octagon       = "%%AD%sOC8,%7.5f*%%\n" ; (code, diameter)
39
AreaBegin     = "G36*\n"
40
AreaEnd       = "G37*\n"
41
42
[EXCELLON_MM]
43
44
Type     = DrillStation
45
Long     = "Excellon drill station, 3.3 metric"
46
Init     = "%%\nM48\nM71\n"
47
Reset    = "M30\n"
48
ResX     = 25400
49
ResY     = 25400
50
;Rack     = ""
51
DrillSize  = "%sC%0.4f\n"        ; (Tool code, tool size)
52
AutoDrill  = "T%02d"             ; (Tool number)
53
FirstDrill = 1
54
BeginData  = "%%\n"
55
Units    = mm
56
Select   = "%s\n"                ; (Drill code)
57
Drill    = "X%1.0fY%1.0f\n"      ; (x, y)
58
Info     = "Drill File Info:\n"\
59
           "\n"\
60
           " Data Mode         : Absolute\n"\
61
           " Units             : 1/1000 mm\n"\
62
           "\n"

Dann kann man mit diesen CAM-Jobs im Anhang (in /cam kopieren) mit einem 
Click komplette metrische Gerber- und Excellondaten erzeugen.

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

> Nö, denn die interne Auflösung war bei Eagle 4.x bei 0,1 µm, bei Eagle
> 6.x ist sie glaub ich noch höher. Und dass die Jungs von Egale die
> Umrechung ohne akkumulierende Rundungsfehler hinbekommen, kann man
> einfach mal glauben ;-)

Ich hatte bei 4.16 immer Wire-"Gnubbel" an Pads und Wire-Verbindungen 
(konnte wohl nicht richtig fangen), die seit Umstellung auf "metrisch" 
verschwunden waren.

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

> Dann kann man mit diesen CAM-Jobs im Anhang (in /cam kopieren) mit einem
> Click komplette metrische Gerber- und Excellondaten erzeugen.

Schreibt er dann auch führende Nullen?

von Falk B. (falk)


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@ Heiko L. (drcaveman)

>> Dann kann man mit diesen CAM-Jobs im Anhang (in /cam kopieren) mit einem
>> Click komplette metrische Gerber- und Excellondaten erzeugen.

>Schreibt er dann auch führende Nullen?

Weiß ich nicht, probiers aus.

von ... (Gast)


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> " Zero Suppression  : None\n"\

von Falk B. (falk)


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@ Heiko L. (drcaveman)

>Ich hatte bei 4.16 immer Wire-"Gnubbel" an Pads und Wire-Verbindungen
>(konnte wohl nicht richtig fangen), die seit Umstellung auf "metrisch"
>verschwunden waren.

Das kann man einfach lösen, indem man immer am Pad mit dem Routing 
anfängt.
Eagle springt dan so bald wie möglich aufs aktuelle Raster. Damit kann 
man JEDES X-beliebige Pad mit JEDEM Y-beliebeigen Raster absolut gerade 
anschließen.

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

> Weiß ich nicht, probiers aus.

Drill    = "X%06.0fY%06.0f\n"

Das sieht für mich stimmiger aus, jetzt rein für die Excellon Ausgabe.

Das Problem bei der metrischen Excellon Ausgabe ist wohl auch noch die 
Unterscheidung zwischen 10µm und 1µm Auflösung. Das wird wohl scheinbar 
über die Angabe der Stellen gemacht, habe ich aber auch noch nicht so 
recht verstanden. Vielleicht wird auch deshalb die Ausgabe standardmäßig 
in Inch gemacht, da gibt es wohl nicht all zu viele Missverständnisse 
(allerdings auch nur noch 2,54µm Auflösung).

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

> Das kann man einfach lösen, indem man immer am Pad mit dem Routing
> anfängt.
> Eagle springt dan so bald wie möglich aufs aktuelle Raster. Damit kann
> man JEDES X-beliebige Pad mit JEDEM Y-beliebeigen Raster absolut gerade
> anschließen.

Zeigt aber auf, dass es doch nicht nur rein optisch ist.

von Georg (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Schreibt er dann auch führende Nullen?

Wozu? Selbst wenn es noch Uralt-Maschinen mit diesem Format gibt, die 
bekommen die Daten ja nicht zu sehen, sondern die werden in eine 
CAM-Station eingelesen - und die kann alles was es gibt.

Georg

von Heiko L. (drcaveman)


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Georg schrieb:

> Wozu? Selbst wenn es noch Uralt-Maschinen mit diesem Format gibt, die
> bekommen die Daten ja nicht zu sehen, sondern die werden in eine
> CAM-Station eingelesen - und die kann alles was es gibt.

Und woher soll die dann wissen ob mit "X5Y5" "X00.0005Y00.0005" oder 
"X50.0000Y50.0000" gemeint ist?

von ... (Gast)


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was ist daran nicht zu verstehen?:
> " Coordinate Format : 3.3\n"\
> " Coordinate Units  : mm\n"\
> " Data Mode         : Absolute\n"\
> " Zero Suppression  : None\n"\

Ein Bauteil, Pad oder Bohrloch bei z.B. X=5mm, Y=5mm
wird so ausgegeben:
x005.000,y005.000

von Falk B. (falk)


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@Heiko L. (drcaveman)

>> Eagle springt dan so bald wie möglich aufs aktuelle Raster. Damit kann
>> man JEDES X-beliebige Pad mit JEDEM Y-beliebeigen Raster absolut gerade
>> anschließen.

>Zeigt aber auf, dass es doch nicht nur rein optisch ist.

???

von Heiko L. (drcaveman)


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... schrieb:
> was ist daran nicht zu verstehen?:
>> " Coordinate Format : 3.3\n"\
>> " Coordinate Units  : mm\n"\
>> " Data Mode         : Absolute\n"\
>> " Zero Suppression  : None\n"\
>
> Ein Bauteil, Pad oder Bohrloch bei z.B. X=5mm, Y=5mm
> wird so ausgegeben:
> x005.000,y005.000

Du weißt schon, dass es um die Excellon Ausgabe geht und darum was ein 
einlesendes Programm daraus macht?
Ob die Gerber-Ausgabe dem Standard entspricht kann ich nicht beurteilen.

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

>>Zeigt aber auf, dass es doch nicht nur rein optisch ist.
>
> ???

Du hast folgendes geschrieben:

"Nö, denn die interne Auflösung war bei Eagle 4.x bei 0,1 µm, bei Eagle 
6.x ist sie glaub ich noch höher. Und dass die Jungs von Egale die 
Umrechung ohne akkumulierende Rundungsfehler hinbekommen, kann man 
einfach mal glauben ;-)"

Wenn Gnubbel entstehen dann bekommen die das wohl doch nicht ohne 
Rundungsfehler hin.

Georg schrieb:

"Sowieso hat jedes CAD-System sein eigenes inneres Datenformat, die 
Frage
metrisch, inch oder sonstwas stellt sich nur für die Anzeige für die
Menschen vor dem Bildschirm mit ihrer viel geringeren Rechenleistung."

Dem ist also nicht ganz so.

von Falk B. (falk)


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@ Heiko L. (drcaveman)

>Wenn Gnubbel entstehen dann bekommen die das wohl doch nicht ohne
>Rundungsfehler hin.

Welche Gnubbel denn? Poste Ein aussagekräftiges Bild unter Beachtung der 
Bildformate. Sonst reden wir nur aneinander vorbei.

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

> Welche Gnubbel denn? Poste Ein aussagekräftiges Bild unter Beachtung der
> Bildformate. Sonst reden wir nur aneinander vorbei.

Das kann man als Bild nicht zeigen. Bei mir hat Eagle immer kleine 
Wire-Häppchen erzeugt um auf das Raster zu kommen (aber gleich mehrere). 
Wenn man dann ein Segment löschen oder verschieben wollte hatte man eine 
Klick-Orgie vor sich.

von Georg (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Und woher soll die dann wissen ob mit "X5Y5" "X00.0005Y00.0005" oder
> "X50.0000Y50.0000" gemeint ist?

Weil man das beim Einlesen so angibt - genau wie bei der Bohrmaschine 
selbst auch. Eine CAM-Station ist ein Gerät, dass durchaus von 
qualifizierten Fachleuten bedient werden muss und auch bedient wird, 
sonst kämen selten brauchbare Leiterplatten aus der Fertigung.

Das Format der Bohrdaten kann man aber auch bei kostenlosen Tools wie 
GCPreview angeben (Zero Suppression).

Da alles geht ist eigentlich eine Diskussion über Gerber- und NC-Formate 
komplett überflüssig, jeder kann alles verarbeiten. Es ist natürlich 
nett, wenn man dem Bearbeiter auch sagt, was man da geliefert hat, damit 
er nicht herumraten und ausprobieren muss. Da heute eben alles möglich 
ist, gibt es zahllose Kombinationsmöglichkeiten von Einheiten und 
Stellenzahl, auch wenig sinnvolle.

Georg

von Falk B. (falk)


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@ Heiko L. (drcaveman)

>> Welche Gnubbel denn? Poste Ein aussagekräftiges Bild unter Beachtung der
>> Bildformate. Sonst reden wir nur aneinander vorbei.

>Das kann man als Bild nicht zeigen.

Warum nicht? Screenshots sind schon erfunden.

> Bei mir hat Eagle immer kleine
>Wire-Häppchen erzeugt um auf das Raster zu kommen (aber gleich mehrere).
>Wenn man dann ein Segment löschen oder verschieben wollte hatte man eine
>Klick-Orgie vor sich.

Screenshot!

So ein Problem hatte ich mal ganz am Anfang meiner Eagle-Zeit. Aber mit 
4.x war das Problem gelöst (wenn man weiß, wie man es angehen muss).

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

> So ein Problem hatte ich mal ganz am Anfang meiner Eagle-Zeit. Aber mit
> 4.x war das Problem gelöst (wenn man weiß, wie man es angehen muss).

Genau- ich weiß jetzt wie ich es angehen muss und kann mich nicht mehr 
daran erinnern was ich früher "falsch" gemacht habe...

Aber du scheinst es ja zu wissen?

von Heiko L. (drcaveman)


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Georg schrieb:

> Weil man das beim Einlesen so angibt - genau wie bei der Bohrmaschine
> selbst auch.

Macht Eagle aber nicht.

> sonst kämen selten brauchbare Leiterplatten aus der Fertigung.

Wenn alle sich an die Standards halten würden schon.

von Falk B. (falk)


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@ Heiko L. (drcaveman)

>Genau- ich weiß jetzt wie ich es angehen muss und kann mich nicht mehr
>daran erinnern was ich früher "falsch" gemacht habe...

>Aber du scheinst es ja zu wissen?

Wenn ein Pad nicht exakt auf dem aktuellen Raster liegt, versuchen 
Anfänger dort mit vielen, kurzen Stücken irgendwie ranzukommen. In 
älteren Eagle-Versionen von 4.x war der Fangmodus noch deutlich 
schlechter und es kam zu diesen Knäul am Pad.

von Heiko L. (drcaveman)


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Falk Brunner schrieb:

> Wenn ein Pad nicht exakt auf dem aktuellen Raster liegt, versuchen
> Anfänger dort mit vielen, kurzen Stücken irgendwie ranzukommen. In
> älteren Eagle-Versionen von 4.x war der Fangmodus noch deutlich
> schlechter und es kam zu diesen Knäul am Pad.

Ich glaube ich habe es wieder- mein Problem war, dass ich oft 6,25mil 
benutzt hatte (frag nicht warum ;) 100/2=50 50/2=25 25/2=12,5 
12,5/2=6,25...) und da war die interne Auflösung halt nicht hoch genug 
für. Dennoch gab es keine Warnung (auch nicht bei mir), da die interne 
Auflösung ja mit 0,00393701mil (obwohl hier eigentlich schon klar ist, 
dass Eagle intern bestimmt nicht mit mil oder inch arbeitet...) 
angegeben wird.

Da hatte Eagle also immer so 1/2 LSB zu verwurschteln und hat dann wohl 
geknubbelt ;)

Als ich dann herausgefunden habe, dass Eagle intern metrisch arbeitet...

von Zoll (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> die interne
> Auflösung ja mit 0,00393701mil

Das ist genau 1/10000 mm oder 0.1 µm.

von ... (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Du weißt schon, dass es um die Excellon Ausgabe geht und darum was ein
> einlesendes Programm daraus macht?

Ja, das wird im Header der Excellon-Datei deshalb angegeben. Kann aber 
auch im Programm überschrieben werden.
Beispiel:

M48  ;Header beginn
METRIC,TZ ; Metric, Trailing Zeros
T1F00S00C1.000
%    ;Header end
M71  ;Metric Measuring Mode
T1
X.0Y.0
X5.0Y.0
X10.0Y.0
X.0Y5.0
X.0Y10.0
X5.123Y5.123
X10.0Y10.0
M30

Decimals are not needed in either INCH or METRIC modes. But if you do 
use them, the decimal point will automatically override leading zero or 
trailing zero mode.
http://www.excellon.com/manuals/program.htm

von Heiko L. (drcaveman)


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Zoll schrieb:

> Das ist genau 1/10000 mm oder 0.1 µm.

Hilft den 6,25mil (0,05mil > 0,00393701mil) aber auch nicht...

von Heiko L. (drcaveman)


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... schrieb:

> Ja, das wird im Header der Excellon-Datei deshalb angegeben.

Macht Eagle aber nicht.

von ... (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> ... schrieb:
>
>> Ja, das wird im Header der Excellon-Datei deshalb angegeben.
>
> Macht Eagle aber nicht.

Tja, ich weiß warum ich Eagle nicht nutze....

von Georg (Gast)


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Heiko L. schrieb:
>> Weil man das beim Einlesen so angibt - genau wie bei der Bohrmaschine
>> selbst auch.
>
> Macht Eagle aber nicht.

Hast du überhaupt weitergelesen? Es sind Menschen, die das eingeben, 
keine Adler.

Georg

von Heiko L. (drcaveman)


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Georg schrieb:

> Hast du überhaupt weitergelesen? Es sind Menschen, die das eingeben,
> keine Adler.

Es sind Menschen, die verstümmelte Formate berichtigen müssen, unnötige 
Fehlerquellen.

von Georg (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Es sind Menschen, die verstümmelte Formate berichtigen müssen, unnötige
> Fehlerquellen.

Es hindert dich doch niemand, z.B. "INCH,LZ" auszugeben, damit das klar 
ist, oder du gibst die Koordianten mit Dezimalpunkt aus, dann erhebt 
sich die Frage nach leading oder trailing zeroes erst garnicht. Falk hat 
ja beschrieben wie das geht.

Du weigerst dich einfach, selbst deinen Verstand zu benutzen und tätig 
zu werden und nölst stattdessen bloss stereotyp rum "macht Eagle nicht". 
Reden wir hier mit einem Techniker oder mit einem Papagei? Nach den 
bisherigen Posts ist völlig klar wer hier verstümmelt ist.

Georg

von Heiko L. (drcaveman)


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Georg schrieb:

> Es hindert dich doch niemand, z.B. "INCH,LZ" auszugeben, damit das klar
> ist, oder du gibst die Koordianten mit Dezimalpunkt aus, dann erhebt
> sich die Frage nach leading oder trailing zeroes erst garnicht. Falk hat
> ja beschrieben wie das geht.

Ja, wäre schön wenn Eagle das direkt richtig macht, findest du nicht?
Man muss übrigens "INCH,TZ" angeben.

> Nach den
> bisherigen Posts ist völlig klar wer hier verstümmelt ist.

Warum denn gleich beleidigen? Bekommst du Geld von Cadsoft?

von Georg (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Warum denn gleich beleidigen? Bekommst du Geld von Cadsoft?

Ganz sicher nicht, aber ebenso sicher ärgere ich mich über Leute, die in 
Wirklichkeit garkeine Lösung erfahren wollen und daher jeden Vorschlag 
und jede Erklärung runtermachen, nur um weiter rummeckern zu können. 
Eigentlich sind deine Pseudofragen längst geklärt. Ich sage dir mach das 
so und so, und deine Antwort ist nö, soll Eagle doch von selber machen. 
So kommt man weit in der Technik.

Georg

von Heiko L. (drcaveman)


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Georg schrieb:

> Ganz sicher nicht, aber ebenso sicher ärgere ich mich über Leute, die in
> Wirklichkeit garkeine Lösung erfahren wollen und daher jeden Vorschlag
> und jede Erklärung runtermachen, nur um weiter rummeckern zu können.

Wenn du mal richtig gelesen hättest, dann hättest du gesehen, dass ich 
versucht habe "die Lösung" konstruktiv zu verbessern.

Weiterhin habe ich lediglich ausgedrückt, dass Eagle sich nicht an 
Excellon "Regeln" hält und das vielleicht mal ändern könnte.

Das kann dir doch auch egal sein. Als Eagle Benutzer würdest du doch von 
Verbesserungen profitieren, warum also Kritiker beleidigen?

> So kommt man weit in der Technik.

Mit Eagle-Fanatismus?

von Georg (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Weiterhin habe ich lediglich ausgedrückt, dass Eagle sich nicht an
> Excellon "Regeln" hält

Was du nicht verstehen willst, ist dass es zig verschiedene mögliche 
Formate gibt, die sind unterschiedlich, aber nicht richtig oder falsch - 
es besteht nicht der geringste Grund, warum Eagle seine 
Standardeinstellungen ausgerechnet nach deinen persönlichen 
Vorstellungen richten soll; die sind nicht wertvoller als die von 
irgendjemand anderem, auch wenn du da vermutlich ganz anderer Meinung 
bist.

Und das angebliche Problem mit führenden Nullen ist keines, das war mal 
in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, als es die ersten Bohrmaschinen 
für Leiterplatten überhaupt gab, niemand ausser dir käme auf die Idee 
das zu verwenden. Und für dich ist es auch nur ein an den Haaren 
herbeigezogener Grund gegen Eagle zu mosern, warum auch immer.

Die von dir behaupteten Excellon Regeln gibt es garnicht, ein Header 
muss überhaupt nicht enthalten sein. Excellon weist nur darauf hin, dass 
man die entsprechenden Kommandos auch an der Konsole eingeben kann, dass 
das aber weniger sicher ist. Bei CAM-Statione ist das sowieso keine 
Frage, da speichert man die Einstellungen für den Kunden X ab. Auch 
dabei gibt es keine Kundeneinstellungen, die besser oder wertvoller sind 
als andere.

Georg

von Heiko L. (drcaveman)


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Georg schrieb:

> Was du nicht verstehen willst, ist dass es zig verschiedene mögliche
> Formate gibt, die sind unterschiedlich, aber nicht richtig oder falsch -

Excellon ist Excellon

http://en.wikipedia.org/wiki/Excellon_format

http://www.excellon.com/manuals/program.htm

Excellon ähnlich ist halt nur ähnlich und sollte dann auch nicht nur 
Excellon heißen.

> es besteht nicht der geringste Grund, warum Eagle seine
> Standardeinstellungen ausgerechnet nach deinen persönlichen
> Vorstellungen richten soll; die sind nicht wertvoller als die von
> irgendjemand anderem, auch wenn du da vermutlich ganz anderer Meinung
> bist.

Das sind nicht meine persönlichen Vorstellungen, sondern die des 
Erfinders der den "Standard" hervorgebracht hat.
Ich lese da bei Excellon nirgends "Or just do whatever you think is 
right".

> Und das angebliche Problem mit führenden Nullen ist keines, das war mal
> in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, als es die ersten Bohrmaschinen
> für Leiterplatten überhaupt gab, niemand ausser dir käme auf die Idee
> das zu verwenden.

Mein Gott, man muss ja auch keine führenden Nullen benutzen, dann muss 
aber der Zusatz "TZ" in den Header oder man benutzt Gleitkommazahlen- 
ist das so schwer zu verstehen?

> Und für dich ist es auch nur ein an den Haaren
> herbeigezogener Grund gegen Eagle zu mosern, warum auch immer.

Ich würde das auch bei anderen Programmen kritisieren, ich führe keinen 
Krieg gegen Eagle, ich benutze Eagle sogar.
Wenn eine Software offengelegte Standards missachtet finde ich das 
halt doof.

Warum fühlst du dich eigentlich angegriffen wenn ich eine Software 
kritisiere?

> Die von dir behaupteten Excellon Regeln gibt es garnicht,

Ach so...

> ein Header
> muss überhaupt nicht enthalten sein. Excellon weist nur darauf hin, dass
> man die entsprechenden Kommandos auch an der Konsole eingeben kann, dass
> das aber weniger sicher ist.

...also gibt es doch ein Regelwerk.

Wenn der Header nicht da ist werden Voreinstellungen genommen, z.B. 
"INCH,LZ".

Da Eagle aber standardmäßig "INCH,TZ" ausgibt, gibt es verschiedene 
Möglichkeiten:

- "INCH,TZ" in den Header
- führende Nullen mit ausgeben
- Gleitkommazahlen ausgeben
- Die Ausgabe nicht Excellon sondern Excellon ähnlich nennen

Für mich ist das jetzt EOD.

von Georg (Gast)


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Heiko L. schrieb:
> Excellon ähnlich ist halt nur ähnlich und sollte dann auch nicht nur
> Excellon heißen.

Heiko L. schrieb:
> ...also gibt es doch ein Regelwerk.

Du begreifst es einfach nicht: es gibt kein einheitliches Excellon 
Format, sondern schon die Beschreibung der fa. Excellon selbst lässt 
mehr als hundert verschiedene Varianten ausdrücklich zu. Und davon 
suchst du dir eine nach deinem Geschmack aus und beanstandest dann, dass 
die nicht ganz von selber rauskommt, dabei bräuchtest du deinen 
Geschmack bloss im Eagle einstellen. Ist offensichtlich zuviel verlangt 
oder überfordert deine Fähigkeiten.

Georg

von Holger72 (Gast)


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Georg, ich glaube eher, dass deine Fähigkeiten überfordert sind.
Es stimmt schon, dass Excellon viel zulässt, umsomehr muss man sich 
Jedoch an deren Anweisungen halten, damit genau feststeht welche 
"Variante" gerade benutzt wird. Das am Ende ein Mensch in der Fertigung 
alles berichtigen muss spricht dann eher dafür, dass die "Variante" 
nicht genau spezifiziert wurde...

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