Hallo, ich möchte einen 5Ah NiCd 36V Akku wieder fit machen (refresh) oder Austauschen ohne mich an den Hersteller wenden zu müssen. Der Akku ist in einer Box mit einem laut Hersteller im Pulsladeverfahren arbeitendem Ladegerät untergebracht. Wer kann mir mit Rat/Anleitung behilflich sein? Mit bestem Dank Gruss G. Peters
Wofür wird denn der Akku verwendet, wenn man fragen darf? Normalerweise refresht man einen NiCd einfach, in dem man ihn 'mit schmackes' auf ein gewisses Level leer lutscht und einfach wieder läd'.
Mit 'nem Reflex-Lader laden und danach mit irgendeiner Last im Bereich der 5A entladen. Das ganze Spielchen ein paar mal wiederholen, bis der Akku wieder einigermaßen brauchbar ist.
Hmmm, 36V, das sind dann wohl an die 30 Zellen. Die Wahrscheinlichkeit, dass davon einige kaputt sind ist natürlich ziemlich hoch. Der Zustand der Zellen wird wohl auch inzwischen sehr unterschiedlich sein, und damit ist die Gefahr, dass sich beim Entladen einige Zellen umpolen (und dann ebenfalls kaputt gehen) recht groß. Abhilfe: Akkupack auseinandernehmen und die einzelnen Zellen separat "auffrischen" und Kapazität überprüfen bzw. wenn nötig austauschen. Ggf. pro Zelle eine Schottky-Diode spendieren um das Umpolen beim Entladen zu erschweren. Die einzelnen Zellen kannst Du übrigens (wie schon geschrieben "mit Schmackes") bis auf 0V entladen.
@ Niels Huesken + Co recht herzlichen Dank für die Antworten. Der Akku speisst den Hilfsmotor eines E-Bikes (flyer C6d) welches ich gerade gebraucht gekauft habe. Akku Problem war schon bekannt. Habe den Akku versucht zu laden, Spannung war zwischen 25 und 36 Volt (hatte gerade nicht das rechte Prüfgerät zur Hand). Drei Tage nach dem laden mit eingebautem Akku, jedoch abgeschaltet, waren noch 12 Volt Spannung vorhanden. @ Dietrich Das mit dem separaten entladen ist ja sehr gut wegen der Gefahr der Umpolung. Sollten einige Zellen Kaputt sein, was mache ich dann? Normalerweise sagt man es sollten Akkus der gleichen Charge kombiniert werden, das hiesse ja dann alle raus un neue rein, es sei denn ich spendiere den Zellen wie vorgeschlagen eine Schotty Diode und kombiniere alte und neue Akkus? Würdest Du die Schotty Diode in jedem Fall empfehlen, auch wenn ich alles neue Akkus einbaue? Von welchem Hersteller würdet Ihr die Akkus für meine Anwendung kaufen und welchen Typ? Die französichen Saft wurden mir als gute Qualitätakkus empfohlen. Im Internet finden sich auch Angebote direkt aus Amerika, da würden die Akkus schon verlötet mit drei Ladegeräten nur die hälfte des Akkupreises hier in der Schweiz kosten (http://www.batteryspace.com/index.asp?PageAction=VIEWPROD&ProdID=2061 ). Auch habe ich gedacht die NiCd gegen NiMH auszutauschen um auf ca 8AH Leistung zu kommen. Nochmals besten Dank vorweg. Georg
Einzelne Zellen anzupacken ist schon richtig Manchmal hilft das bei Zellen die sich absolut nicht laden lassen Einzelne Zelle NC ACCU und Kondensator 5000µF auf 30...40V Laden und mit einem Schlag auf die Zelle entladen Natürlich richtig gepolt also + an + Je größer der Accu um so größer der Kondensator ein Paar mal, dann sollte sich das Ding wieder laden laasen oder der Schrottgeist hat gewonnen Paul
Wenn sich der Akku nicht wieder reparieren lässt (z.B. keine Ersatzzellen verfügbar), dann könntest du auch drei seriell geschaltete Bleiakkus (z.B. 12V/7Ah, 10 Euro bei Reichelt) verwenden. Natürlich braucht man dann ein anderes Ladegerät.
@Georg Das mit der gleichen Charge stimmt schon. Es kommt halt auch auf den Zustand deiner jetzigen Zellen an und wieviel Zeit und/oder Geld du investieren möchtest. Du könntest z.B. versuchen die Kapazität der Zellen einzeln zu Messen, die schlechten aussortieren und möglichst ähnliche wieder besorgen. Mit den Schottky-Dioden ist es auch eine Frage des Geldes bzw. wie du den Akku betreibst und ob es dir Wert ist, die Zellen halbwegs zu schützen. Bei 5A Entladestrom wären wohl Typen wie SB530 angebracht. Schaden tun die jedenfalls nicht. Ich habe auch schon gehört, dass manche pro Zelle einen Widerstand legen, der diese dann kontinuierlich entlädt und so bei Nichtbenutzung alle Zellen gleich Leer sind und dann gemeinsam geladen werden können ohne dass einige Zellen überladen werden und andere zu wenig. Das "Freischießen" von kaputten Zellen mit internem Kurzschluss, wie von leenders beschrieben, funktioniert - aber sehr wahrscheinlich nur für eine kurze Zeit.
'Tschuldigung, daß ich mich hier nochmal mit dem gleichen Inhalt melde, aber offensichtlich wurde mein Beitreg 'übersehen' :-) Ein Reflex-Lader kann - in gewissen Grenzen - die Zellen sogar "reparieren". Die Vorgehensweise, die Zellen einzeln zu behandeln, sollte man dabei allerdings auch anwenden.
Nach all diesen hilfreichen Beiträgen, haben ich mich entschlossen die Zellen einzeln zu überprüfen, und wieder fit zu machen, jedenfalls bei denen wo es geht. Werde mich am Wochenende etwas intensiver damit befassen. @ Patrick: ein Reflex-Ladegerät habe ich nicht zu Verfügung. Das originale Ladegerät arbeitet im Pulsladeverfahren. Ich könnte mir wohl ein Ladegerät von Robbe ausleihen Power Peak MaxAmp (http://data.robbe-online.net/robbe_pdf/P1122_1-8121.pdf) das mit dem Delta Peak Verfahren arbeitet. Wax hälst/haltet Du/ihr davon? Gruss Georg
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