Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was haltet ihr von diesem Lötprojekt


von Marco (Gast)


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Was haltet ihr von diesem Lötprojekt bzgl. handwerkliche Fähigkeiten, 
Qualität der verwendeten Bauteile - soweit erkennbar usw?

http://www.ampdesign.eu/pi14/pd189.htm

Auf der ewigen Suche nach dem "Musikerlebnis" hatte ich den Verstärker 
fertig aufgebaut und betriebsbereit an einem Grado GS1000e zum testen 
bei mir zuhause und bin schon ein wenig beeindruckt.

Damit werden die langen Winterabende mit Sicherheit sehr kurzweilig.

Ich habe Zugriff auf eine CNC Fräsmaschine, Ständerbohrmaschine, 
Drehbank usw. daher ist das Gehäuse selbst überhaupt kein Problem (denke 
an FR4 Epoxidharz, Kupfer und Aluminium - alles schön geschliffen)

von Simon (Gast)


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Ri < 5 Ohm? Damit ist das doch mehr Impedanzwandler als Verstärker.

von Marco (Gast)


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Simon schrieb:
> Ri < 5 Ohm? Damit ist das doch mehr Impedanzwandler als Verstärker.

und was sagt mir das?

von J. A. (gajk)


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Wenn du einen Röhren-Amp bauen willst, ist das doch ein guter Einstieg. 
Wenn es dir um High-End geht, könnten auch die Baugruppen von Funk 
Tonstudiotechnik interessant sein.

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-VERST.htm#Headmaster

oder andere Geräte von diesem Herstellert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Simon schrieb:
> Ri < 5 Ohm? Damit ist das doch mehr Impedanzwandler als Verstärker.

Nö, der wird etwa bei 50k liegen, denn das ist der Widerstand des 
Lautstärkepotis.
@TE: Es gilt jetzt nur noch, R9 und R13 zu ermitteln. Das sollte aber 
unkritisch und im niedrigen 100R-1k sein.
Sieht doch sonst recht nett aus. Trioden-Gegentakt ist ja im Moment 
gross in Mode :-P

von ... (Gast)


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Das das ein Kopfhörer-Verstärker ist hat jeder mitbekommen?

von Schwarz (Gast)


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Unter Sicherheitsaspekten ist das Projekt eine Katastrophe. Bei nur 
einem defekten Bauteil kannst Du über 200 Volt an Deinen Ohren anliegen 
haben.

Unfälle werden halt oft sehr liebevoll vorbereitet.

von Chefentwickler (Gast)


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Das ist Unsinn.

von richard (Gast)


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du kannst die kopfhöreranschlüsse hinter den elkos mit feinsicherungen 
und zenerdioden absichern.

von John D. (Gast)


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Schwarz schrieb:
>
> Unfälle werden halt oft sehr liebevoll vorbereitet.

Es sind dann aber Unfälle, die sehr warm daherkommen; mit 
beeindruckender Tiefe und fein geschliffenen Höhen!

von Marco (Gast)


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Schwarz schrieb:
> Unter Sicherheitsaspekten ist das Projekt eine Katastrophe. Bei nur
> einem defekten Bauteil kannst Du über 200 Volt an Deinen Ohren anliegen
> haben.
>
> Unfälle werden halt oft sehr liebevoll vorbereitet.

*** WIE BITTE!!! ***

Lässt sich diese Aussage nachvollziehen und belegen?

Ich habe keine Ahnung, daher die Frage "Was haltet ihr von diesem 
Lötprojekt" in einem (Fach?)Forum

von Ulrich H. (lurchi)


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Von der Sicherheit hätte ich auch ein paar Bedenken. Es fehlt halt die 
Galvanische Trennung zwischen den 300 V und dem Kopfhörer. Immerhin sind 
ein paar Zenerdioden, und der Widerstand R25 als Strombegrenzung drin, 
aber mir würde das nicht reichen.

Ein defekter Elko und eine Unterbrechung bei einer der Zenerdioden und 
dann ein 600 Ohm Kopfhörer könnte übel ausgehen. Den Fehler bei der 
Zenerdiode würde man vorher auch nicht bemerken.

von Ahab (Gast)


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Dann macht man halt zusätzlich zum Löt- noch ein Wickelprojekt, und 
bastelt Übertrager an den Ausgang.

Mit entsprechendem Wickelverhältnis kann man dann auch 
übliche/billige/Massenware 32-Ohm Kopfhörer verwenden.

von Marco (Gast)


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Ulrich H. schrieb:
> Von der Sicherheit hätte ich auch ein paar Bedenken. Es fehlt halt die
> Galvanische Trennung zwischen den 300 V und dem Kopfhörer. Immerhin sind
> ein paar Zenerdioden, und der Widerstand R25 als Strombegrenzung drin,
> aber mir würde das nicht reichen.
>
> Ein defekter Elko und eine Unterbrechung bei einer der Zenerdioden und
> dann ein 600 Ohm Kopfhörer könnte übel ausgehen. Den Fehler bei der
> Zenerdiode würde man vorher auch nicht bemerken.

DANKE, das reicht. Und so etwas dürfen die gewerblich verkaufen?

> Dann macht man halt zusätzlich zum Löt- noch ein Wickelprojekt, und
> bastelt Übertrager an den Ausgang.

Dazu bin ich nicht in der Lage

> übliche/billige/Massenware 32-Ohm Kopfhörer verwenden.

und dafür ein Verstärker? Geldverschwendung


Herr Funk aus Berlin macht das Rennen ... (LPA-2a mit PWS-04a.V2)
Hier ist das NT mit Amp offensichtlich sehr sorgfältig konstruiert und 
für den aufgerufenen Preis von 185.- absolut OK.

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-VERST.htm#Headmaster
http://www.funk-tonstudiotechnik.de/NETZTEILE.htm#PWS-04a

von Tom (Gast)


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Mit hochohmigeren Kopfhörern (die erwähnten Grado haben 32 Ohm) könnte 
man MKP-Motorkondensatoren am Ausgang benutzen; denen würde ich in 
dieser Schaltung die Spannungsfreiheit meiner Ohren anvertrauen. Die 
220uF, die für 32-Ohm-Hörer nötig sind, werden als MKP teuer und so groß 
wie der Rest der Schaltung. Röhren und Niederohmiges vertragen sich eben 
nur mit Übertragern dazwischen.

von Geigenlackboxer (Gast)


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aber nicht die 24k Goldchinchstecker vergessen usw.

PS: Klarer >Fall< von HiFi-Esoterik

von Tom (Gast)


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Geigenlackboxer schrieb:
> PS: Klarer >Fall< von HiFi-Esoterik

99% der Projekte in diesem Forum sind objektiv betrachtet überflüssig, 
technisch sinnlos, nicht optimal gelöst, Spielkram und 
Ressourcenverschwendung. Nur bei Audiokram werden seltsamerweise immer 
die  höchsten Maßstäbe der Vernunft angelegt. Lasst den Menschen einfach 
den Spaß am Basteln und Spielen, die LED-Fraktion mit ihren Kasperlampen 
bleibt schließlich auch unbeschimpft.

von oldeurope O. (Gast)


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Ulrich H. schrieb:
> Ein defekter Elko und eine Unterbrechung bei einer der Zenerdioden und
> dann ein 600 Ohm Kopfhörer könnte übel ausgehen. Den Fehler bei der
> Zenerdiode würde man vorher auch nicht bemerken.

Du kannst ja noch einen Satz Z-Dioden dran löten.
Z-Dioden sind ein sehr zuverlässiger Schutz.

Marco schrieb:
> Was haltet ihr von diesem ...

Den Löwenanteil des hohen Ausgangsleitwertes
erledigt die Gegenkopplung.
Triodeneigenschaften hat man da garantiert eliminiert.
(Mit PP sowieso.)

Meine Meinung:
Die Röhren sind für die Augen, nicht für die Ohren da.
Man betrügt sich da selbst.
Ist egal ob da Trioden oder Halbleiter werkeln - bei
dem Konzept.

Entweder man hat einen Kopfhörer der zur Impedanz des (low-µ)
Katodenfolgers passt, oder man lässt das mit Röhre bleiben.

Ich würde wie beim Lautsprecherverstärker mit Tiode in
Eintakt-A und Katodenbasisschaltung zusehen, dass der
Ausgangswiderstand zum einen nur von der Triode ohne
Gegenkopplung erreicht wird und das dieser
Ausgangswiderstand der halben Kopfhörerimpedanz entspricht.

So ein Kopfhörer ist ja in der Regel mit einem
Breitbandlautsprecher vergleichbar. Ein Dämpfungsfaktor
von mehr als zwei bringt da nicht mehr an hörbarer Dämpfung.

Könnt Ihr ja leicht mit Bleistift und Poti nachprüfen.

Mehrwegesysteme, die hohe Dämpfungsfaktoren brauchen
sind da Ringeltauben.

Bei einem Dämpfungsfaktor kleiner zwei, spielt der
Innenwiderstand der Triode eine hörbare Rolle.
Das ist es, das gewisse Extra, welches eine Eintakt-Triodenendstufe 
ausmacht.

LG

old.

von Marco (Gast)


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>> Geigenlackboxer schrieb:
> aber nicht die 24k Goldchinchstecker vergessen usw.
>
> PS: Klarer >Fall< von HiFi-Esoterik

Hier in diesem Forum ist offensichtlich eine Anmeldung zwingend 
notwendig.

Esoterik? warum und was gibt Anlass dazu? Anonymität im Internet lässt 
Platz für Hirnies auftritt ;)

Warum vertreibst du nicht hier deine wertlose zeit:
Beitrag "Netzteil für Röhrenverstärker"

Dort z.B. gibt es für dich genug Spielraum, dieser Fred ist eine 
Einladung für dich ...

von Rene H. (Gast)


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Ulrich H. schrieb:
> Von der Sicherheit hätte ich auch ein paar Bedenken. Es fehlt halt die
> Galvanische Trennung zwischen den 300 V und dem Kopfhörer. Immerhin sind
> ein paar Zenerdioden, und der Widerstand R25 als Strombegrenzung drin,
> aber mir würde das nicht reichen.

Dem Widerspreche ich.

Ulrich H. schrieb:
> Ein defekter Elko und eine Unterbrechung bei einer der Zenerdioden und
> dann ein 600 Ohm Kopfhörer könnte übel ausgehen. Den Fehler bei der
> Zenerdiode würde man vorher auch nicht bemerken.

Man rechnet beim normalen Körper mit 1000 Ohm Widerstand. Mit den 600 
Ohm Kopfhöhrerwiderstand und 200 V reden wir von gerade mal 125 mA 
Wechselstrom die durch den Körper fliessen könnten (wenn dann 
irgendetwas blank aufliegt), ich bevorzuge Kopfhörer mit Polsterung). 
Bevor das irgendetwas anstellt stinkt und raucht es eh aus dem Gehäuse. 
Da hätte ich keine Bedenken.

Geigenlackboxer schrieb:
> aber nicht die 24k Goldchinchstecker vergessen usw.
>
> PS: Klarer >Fall< von HiFi-Esoterik

Klavierlack wird in der Regel bevorzugt ;-).

Bloss weil Du nicht in der Lage bist Ästetik zu schätzen und Dein Gehör 
schon kaputt ist und oberhalb der 15kHz Grenze nichts mehr wahrnimmt, 
muss das nicht für alle gelten.

Und ja, in meinem Wohnzimmer stehen Klavierlack Lautsprecher von Elac. 
Das schon seit 20 Jahren. Und Du wirst es nicht glauben, den Unterschied 
zwischen einem High-End Luxman Verstärker und einem Röhrenverstärker 
hört man, natürlich nicht wenn man irgendwelchen Techno Kram ab MP3 
hört. Bei Klassik ab Schallplatte ist das durchaus markant. Und das ist 
keine Esoterik!

Es grüsst René

von oldeurope O. (Gast)


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http://www.ampdesign.eu/pi14/pd189.htm
http://www.ampdesign.de/KHV-88.htm

[quote]Klirrfaktor: < 0,1%, 0,2V an 32 Ohm


Ausgangspannung: 1V max. an 32 Ohm


Dabei wurde Wert gelegt, dass gerade auch mit  32 Ohm Kopfhörern eine 
außerordentliche gute Performance mit geringsten Verzerrungen erreicht 
wird.

[/quote]

von A-Freak (Gast)


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Ich zweifle nicht daran daß (die meisten) Röhrenverstärker anders 
klingen als Transistorgeräte. Manche Musikstücke werden durch einen 
Röhrenverstärker in der Tat deutlich "weicher" und "wärmer".

Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage:

Will man einen Verstärker der das Signal so linear wie möglich verstärkt 
damit es genau so wiedergegeben wird wie es abgemischt wurde.

Oder will man mit den Röhren ein Effektgerät bauen das die Musik 
verändert indem es (unangenhem klingende) Mängel aus dem Tonstudio durch 
(angenehmer klingende) Verzerrungen aus dem 
Verstärker-Lautsprecher-System überdeckt.

Wenn ich ernsthaft Musik hören will stimme ich ganz klar für ersteres. 
In meiner Hifi-Anlage haben Röhren und deren Mängel keinen Platz. Ich 
höre gute CDs genauso gerne wie gute MP3s und FLACs über NE5534 und 
TDA7293 auf einem laufzeitoptimiertem Lautsprechersystem.

Andererseits gibt es aber auch nostalgische Momente in denen ich auch 
mal den alten Perpetuum-Ebner laufen lasse, den Grätz anheize und einen 
Philips-Breitbänder in die Zweitlautsprecherbuchse stecke. Dann füllt 
sich der Raum mit einer warmn und weichen Klangwolke.


Zurück zur Ursprungsfrage:
Wenn du handwerklich und künstlerisch tätig werden willst bau die 
Schaltung.
Wenn du ernsthaft Musik hören willst dann gib dein Geld für besseres 
aus.

von oldeurope O. (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Oder will man mit den Röhren ein Effektgerät bauen das die Musik
> verändert indem es (unangenhem klingende) Mängel aus dem Tonstudio durch
> (angenehmer klingende) Verzerrungen aus dem
> Verstärker-Lautsprecher-System überdeckt.

Ein Lautsprecher-System hat einen Klirrfaktor im Bereich einiger
Prozent. Hängt natürlich stark von der Aussteuerung ab und
auch von der Umgebung. Möbelstücke die mitvibrieren etc.
Von nichtlinearen Verzerrungen will ich gar nicht erst sprechen.

Ob der Verstärker nun 0% Klirrfaktor oder 2% Klirrfaktor hat,
ändert den Gesamtklirrfaktor in einer Nachkommastelle.

Hier von einem Effektgerät zu sprechen ist bei näherer Betrachtung
definitiv nicht gerechtfertigt.

Dieses ganze hinterhergelaufe nach 0,00...% Klirfaktoren
ist in meinen Augen VooDoo.

A-Freak schrieb:
> Zurück zur Ursprungsfrage:
> Wenn du handwerklich und künstlerisch tätig werden willst bau die
> Schaltung.
> Wenn du ernsthaft Musik hören willst dann gib dein Geld für besseres
> aus.

An einen hochohmigen Kopfhörer wird der Amp sehr gute Werte haben
die auch bequem Deinen ernsthaften Ansprüchen genügt.

LG

old.

von Marco (Gast)


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D a r i u s M. schrieb:
> http://www.ampdesign.eu/pi14/pd189.htm
> http://www.ampdesign.de/KHV-88.htm
>
> [quote]Klirrfaktor: < 0,1%, 0,2V an 32 Ohm
>
>
> Ausgangspannung: 1V max. an 32 Ohm
>
>
> Dabei wurde Wert gelegt, dass gerade auch mit  32 Ohm Kopfhörern eine
> außerordentliche gute Performance mit geringsten Verzerrungen erreicht
> wird.
>
> [/quote]

Meine Erfahrung:

>> Auf der ewigen Suche nach dem "Musikerlebnis" hatte ich den Verstärker
>> fertig aufgebaut und betriebsbereit an einem Grado GS1000e zum testen
>> bei mir zuhause und bin schon ein wenig beeindruckt.

Wie hier schon jemand bemerkt hat, der KH hat nur 32Ohm

Von daher ist mir auch der nachfolgende Beitrag unverständlich

> Mit entsprechendem Wickelverhältnis kann man dann auch
> übliche/billige/Massenware 32-Ohm Kopfhörer verwenden.


Meine ursprüngliche Frage bezog sich im Wesentlichen auf

>> bzgl.. handwerkliche Fähigkeiten, Qualität der verwendeten Bauteile -
>> soweit erkennbar


Besser ausgedrückt, die Langlebigkeit. Ein fertiges Produkt bring ich 
zum Händler zurück, falls defekt. In diesem Fall funktioniert das nicht, 
dann ist basteln angesagt. Bedauerlicherweise keine ich keine 
vertrauenswürdige Person die mich in diesem Fall unterstützen könnte.


Eine einfache Frage im FACH-Forum? Ist offensichtlich nicht möglich. 
Sehr bedauerlich ...

von Rene H. (Gast)


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Hallo Marco,

melde Dich an und schick mir eine PN.

Grüsse,
René

von dhb (Gast)


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Marco schrieb:
> PWS-04a.V2

Für die Y-Kondensatoren war wohl kein Platz mehr.

von Marco (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Ich zweifle nicht daran daß (die meisten) Röhrenverstärker anders
> klingen als Transistorgeräte. Manche Musikstücke werden durch einen
> Röhrenverstärker in der Tat deutlich "weicher" und "wärmer".
>
> Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage:
>
> Will man einen Verstärker der das Signal so linear wie möglich verstärkt
> damit es genau so wiedergegeben wird wie es abgemischt wurde.

hierfür verwende ich ein Lehmann Linear

> Oder will man mit den Röhren ein Effektgerät bauen das die Musik
> verändert indem es (unangenhem klingende) Mängel aus dem Tonstudio durch
> (angenehmer klingende) Verzerrungen aus dem
> Verstärker-Lautsprecher-System überdeckt.

Ja, leider sind fast alle CDs auf das übelste komprimiert. In D gibt es 
sehr wenig in 24bit als Download zu kaufen -> z.B. HD-Track

Über das Röhrengerät hört sich selbst DAB-Radio extrem gut am. Der 
Lehmann lässt schon mal die Ohren bluten!

> Wenn ich ernsthaft Musik hören will stimme ich ganz klar für ersteres.

Neumann KH310 mit Lynx L22, ab Februar die E22

> In meiner Hifi-Anlage haben Röhren und deren Mängel keinen Platz. Ich
> höre gute CDs genauso gerne wie gute MP3s und FLACs über NE5534 und
> TDA7293 auf einem laufzeitoptimiertem Lautsprechersystem.

Dito, Neumann KH310 mit Lynx // Audiomat Arpege Reference 10 an Cabasse 
Bora

> Andererseits gibt es aber auch nostalgische Momente in denen ich auch
> mal den alten Perpetuum-Ebner laufen lasse, den Grätz anheize und einen
> Philips-Breitbänder in die Zweitlautsprecherbuchse stecke. Dann füllt
> sich der Raum mit einer warmn und weichen Klangwolke.

zum relaxen einfach genial

> Zurück zur Ursprungsfrage:
> Wenn du handwerklich und künstlerisch tätig werden willst bau die
> Schaltung.
> Wenn du ernsthaft Musik hören willst dann gib dein Geld für besseres
> aus.

Lehmann Audio ist mehr als ausreichend für mich. Dazu habe ich ein 
Eternal Arts von einer Messe mitgenommen. Dieser macht immer wieder 
Probleme und ich bekomme das Teil nirgends RICHTIG repariert (2* Gerät, 
jetzt aktuell hat sich das NT verabschiedet). Daher benötige ich 
zuverlässigen Ersatz.

Insgesamt sind meine Ansprüche nicht soooo überzogen. Ich leg halt schon 
extremen wert auf Qualität, unabhängig der Preisklasse

von oldeurope O. (Gast)


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Marco schrieb:
> bekomme das Teil nirgends RICHTIG repariert

Ein diskret aufgebautes Gerät mit Schaltbild (!)
wird Dir RICHTIG repariert.
Und wenn das Gerät einen Konstruktionsfehler hat,
wird es halt modifiziert.

LG

old.

von Marco (Gast)


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D a r i u s M. schrieb:
> Marco schrieb:
>> bekomme das Teil nirgends RICHTIG repariert
>
> Ein diskret aufgebautes Gerät mit Schaltbild (!)
> wird Dir RICHTIG repariert.

Sollte ich dem Hersteller eine E-Mail mit der bitte um das Schaltbild 
senden? Realistisch ist das nicht gerade, oder?


> Und wenn das Gerät einen Konstruktionsfehler hat,
> wird es halt modifiziert.

Versuch Nr.3. Könntest du das Teil reparieren?

von oldeurope O. (Gast)


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Marco schrieb:
> Sollte ich dem Hersteller eine E-Mail mit der bitte um das Schaltbild
> senden? Realistisch ist das nicht gerade, oder?

Du sollst Geräte ohne gute Doku gar nicht erst kaufen.

Marco schrieb:
> Versuch Nr.3. Könntest du das Teil reparieren?

Komm damit vorbei, dann kann ich Dir das sagen.

LG

old.

von Holm T. (Gast)


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Marco schrieb:
> Sollte ich dem Hersteller eine E-Mail mit der bitte um das Schaltbild
> senden? Realistisch ist das nicht gerade, oder?

Das ist bei Weiten nicht so unrealistisch wie Du denkst. Ein Hersteller 
der wirklich was auf sich und seine Produkte hält wird Dir helfen. Sony 
eher nicht aber selbst Beko kriegt das hin.

Gruß,

Holm

von Marco (Gast)


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> Das ist bei Weiten nicht so unrealistisch wie Du denkst. Ein Hersteller
> der wirklich was auf sich und seine Produkte hält wird Dir helfen. Sony
> eher nicht aber selbst Beko kriegt das hin.



Ich habe gerade eben mit dem Hersteller per Mail kontakt aufgenommen.

Nach gründlicher Recherche im Netz verhält es sich wie z.B. bei Musical 
Fidelity (GB). Hier wird alles erledigt, egal ob fine tuning oder 
restore alter Hifi-Kisten. Nur "fremde Hände" haben auch hier an deren 
Gerätschaften nichts verloren.

Die aufgerufenen Preise sind deutlich überzogen, zudem hat die erste 
Reparatur (Garantie) langfristig nichts gebracht.

Möglicherweise ist das hier "die letzte Instanz", vor dem elektrischen 
Tod ...

http://www.hoer-wege.de/default.htm

Kennt jemand persönlich ein Geschäft das Erfahrung mit der Reparatur 
bzw. Modifikation von Röhrenverstärker hat? Eine Empfehlung 
möglicherweise?

Der Funk LPA-2a mit PWS-04a.V2 kommt nun doch nicht in Frage. Mir wurde 
Tel. bestätigt, dass ich mit diesem Amp ein zweiten Lehmann hätte, was 
unnötig ist.

Der "Selbstbau" scheint auch nicht der große Wurf zu sein, und ob dieser 
mein vorhanden Eternal Arts ohne weiteres ersetzen kann?

von J. A. (gajk)


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Marco schrieb:

> Möglicherweise ist das hier "die letzte Instanz", vor dem elektrischen
> Tod ...
>
> http://www.hoer-wege.de/default.htm

Hatte schon mal per Email Kontakt mit denen, machen auf mich einen sehr 
guten Eindruck.

> Kennt jemand persönlich ein Geschäft das Erfahrung mit der Reparatur
> bzw. Modifikation von Röhrenverstärker hat? Eine Empfehlung
> möglicherweise?

Empfehlung vielleicht nicht, aber diese Firma stellt selber Röhrenamps 
in D her und könnte ggf. wieder weitere Tipps geben:

http://www.westendaudiosystems.de/


> Der Funk LPA-2a mit PWS-04a.V2 kommt nun doch nicht in Frage. Mir wurde
> Tel. bestätigt, dass ich mit diesem Amp ein zweiten Lehmann hätte, was
> unnötig ist.

Mit dieser Firma hatte ich auch schon Kontakt. "Große" Namen scheinen 
von dort Module zu kaufen, sie hinter dicken Chromblenden zu verbauen 
und an den Preis ein oder 2 Nullen dranzuhängen.


Zeigt mir aber, dass das auch ein guter Laden bzw. eine solide Firma 
ist, wo die Leute noch wissen was sie wann warum tun.

>
> Der "Selbstbau" scheint auch nicht der große Wurf zu sein, und ob dieser
> mein vorhanden Eternal Arts ohne weiteres ersetzen kann?

Die Eternal Arts sind doch schon die Mega-Burner - wer würde die 
ersetzen wollen. Ok, um mit einem 0815-Produkt mitzuhalten könnte der 
Selbstbau eine interessante Sache sein. Aber High-End aus dem 
Bastelkeller - da hätte ich so meine Bedenken.

Was stört dich am Eternal? Und was ist nicht gut am Lehmann?

von Bernd (Gast)


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J. Ad. schrieb:

>
> Was stört dich am Eternal?
3* defekt. Wird langsam eine Sparbüchse ohne Boden.

> Und was ist nicht gut am Lehmann?
Das Teil ist perfekt, für gute Aufnahmen. Für "schlechte" Aufnahmen 
allerdings zu "ehrlich", zu "neutral"

daher benötige ich zusätzlich die Röhre. Die macht "komprimierte" 
Aufnahmen hörbar, ist irgendwie "gefälliger". Der Eternal "schummelt" 
ein wenig, im positiven Sinn. Z.B. Web-Radio oder DAB hört sich DEUTLICH 
angenehmer über die Röhre an.

Wenn ich das Ding nicht repariert bekomme, muss Ersatz her. Daher der 
Gedanke "Selbstbau".

Der Funk geht in Richtung Lehmann, daher überflüssig. Bleibt der 
SB-RöhrenAmp.

Bleiben zwei Möglichkeiten: Weitere Reparatur oder DIY Röhre?

Da 86932 Pürgen bei mir um die Ecke ist, werde ich die Jungs mit meinem 
Eternal besuchen. DANKE für diesen Hinweis ...

Dann hätte sich DIY auch erledigt. Nachdem sich hier Fachleute nicht 
einig sind, wie soll ich das als Laie geregelt bekommen?

von Rene H. (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Nö, der wird etwa bei 50k liegen, denn das ist der Widerstand des
> Lautstärkepotis.
> @TE: Es gilt jetzt nur noch, R9 und R13 zu ermitteln. Das sollte aber
> unkritisch und im niedrigen 100R-1k sein.
> Sieht doch sonst recht nett aus. Trioden-Gegentakt ist ja im Moment
> gross in Mode :-P

R9 und R13 sind  (Drahtbrücken) 0 Ohm Widerstände. Siehe dazu:

http://www.ampdesign.de/Platine%20KHV88%20best-2.JPG

unten links ist R9.

Ich bin gerade dabei mir den Schaltplan zu zeichnen um ein paar 
Änderungen machen zu können.

Grüsse,
René

von Marco (Gast)


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René, du machst ein Schaltplan? Etwa für das gesamte Teil? Nee, oder?

von Rene H. (Gast)


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Marco schrieb:
> René, du machst ein Schaltplan? Etwa für das gesamte Teil? Nee, oder?

Klar, mit Netzteil :-). Dann ändern, PCB bestellen (mach ich nicht mehr 
selber, zuviel sauerei) und Bauteile.

Das Gehäuse muss ich dann sehen, ich denke da an Alu eloxiert.

Grüsse,
René

von Marco (Gast)


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René, wohnst du zufällig im Raum Süddeutschland?

von Rene H. (Gast)


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Wenn man Süddeutschland vergrössert, ja :-). Schweiz.
Breisgau ist etwa 45 Fahrminuten weg.

Grüsse,
René

von Marco (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sehr gut. Melde mich hier gerade an. Hätte schon Interesse und ein 
Freund hat eine Fräsmaschine. Anbei ein Foto seiner letzten arbeit für 
mich ...

von Marco (Gast)


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ach ja, das Gehäuse ist aus 18mm Aluminium mit Verstrebungen usw. Ein 
absolutes Sahnestück!

von Rene H. (Gast)


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Saubere Arbeit muss ich sagen!

Den Rest per PN.

Grüsse,
René

von Volker S. (sjv)


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Marco schrieb im Beitrag #3904667:
> Eternal Arts Basic - OTL

@ Marco,

der Eternal, ist das dieser:
http://audioclassica.de/de/eternalarts_otl_khv.html

Dessen Schaltung mit einer PCL86 ist so trivial, das den jeder Fachmann
hier aus dem Forum reparieren kann.

von Marco (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Marco schrieb im Beitrag #3904667:
>> Eternal Arts Basic - OTL
>
> @ Marco,
>
> der Eternal, ist das dieser:
> http://audioclassica.de/de/eternalarts_otl_khv.html
>

Ja, nur mit einem externen NT, was allerdings nichts grundlegendes 
ändern sollte.

> Dessen Schaltung mit einer PCL86 ist so trivial, das den jeder Fachmann
> hier aus dem Forum reparieren kann.

daran habe ich Zweifel.

Wenn ich die Beiträge hier aufmerksam lese, sind diese offensichtlich 
berechtigt. Zu viele Wiedersprüche. Zudem hatte der Hersteller selbst 
sein Glück versucht. Der Erfolg war nicht von Dauer!
Wie oben geschrieben habe ich in Pürgen möglicherweise einen kompetenten 
Laden gefunden, lass mich überraschen.

von Volker S. (sjv)


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Marco schrieb:
> daran habe ich Zweifel.
>
> Wenn ich die Beiträge hier aufmerksam lese, sind diese offensichtlich
> berechtigt. Zu viele Wiedersprüche. Zudem hatte der Hersteller selbst
> sein Glück versucht. Der Erfolg war nicht von Dauer!

Da wußte auch keiner die genaue Type und kannte die 
Schaltungsbeschreibung:

"Über ein Potentiometer gelangt das Signal auf das Gitter der Triode in 
der Kombi-Röhre 14GW8, die ein Trioden- und ein Pentodensystem in einem 
schlanken Röhrenzylinder vereint. An ihrer Kathode befindet sich ein 
RC-Glied mit einstellbarem R, um die Verstärkung der Triode regeln zu 
können. Die Anode steuert sodann über ein RC-Glied das Steuergitter der 
Pentode. Durch deren Kathodenfolgerschaltung wird ein niedriger 
Innenwiderstand erreicht. An der Kathode wird nun das Signal 
ausgekoppelt, wobei durch einen Kondensator Gleichstromanteile beseitigt 
werden. Über eine Sicherung und an zwei Z-Dioden als Überspannungsschutz 
vorbei gelangt das Signal sodann zum Kopfhörer.

Als Besonderheit befindet sich bei KHV und "professional" eine 
Stabilisatorröhre in der Schaltung, die die Anodenspannungen der 
Triode-Pentode unabhängig von ihrer Aussteuerung konstant hält. Die 
Schaltung lehnt sich an die Stromversorgung der legendären 
Neumann-Kondensatormikrofone an.  Die Kombiröhre ist 
gleichspannungsgeheizt über RC-Glied und doppelte Pufferung. Auch ihr 
Schirmgitter wird über eine RC-Siebung versorgt. Ziel war absolute 
Brummfreiheit des Kopfhörerverstärkers."

Die 14GW8/PCL86 wurde jahrelang als Lautsprecher-Endstufe in Fernsehern 
verwendet, das müßte jeder gestandene FS-Techniker dieser Ära auch ohne 
Schaltplan hinkriegen.

von Marco (Gast)


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Volker, DANKE! Deine Idee bzw. dein Gedanke ist GOLD wert!!!



Saba 330 WL und Philips 890A kennt das jemand? Hatte ich restaurieren 
lassen. Keins der beiden war jemals defekt noch "technisch vergammelt". 
Die Dinger sind schlicht und funktionell! Nach all den Jahren wollte ich 
den Teilen etwas gutes tun. Jep, russische Erdbewohner KÖNNEN Röhren 
bauen ...

So ging es eigentlich mit der Röhre bei mir los. Extrem zuverlässig, 
langlebig und unkompliziert was deine Ausführung zum Aufbau hier nur 
bestätigt.

Gerätschaften aus 21th century, vor allem deren Hersteller scheinen 
nicht mehr viel davon zu halten! Diese Freaks meinen das Rad neu zu 
erfinden und verschlimmbessern. Bauen filigranen Mist der ständig 
"repariere mich" brüllt, echt zum kotzen.

UND DAS BESTE kommt jetzt, provisorisch hatte ich gestern Nacht mein KH 
am Saba angeklemmt (ja, innen drin, dort wo die Lautsprecher sind, LS ab 
-KH an) - und der Sound ist einfach klasse, weder besser noch schlechter 
als von der aktuellen, sehr teuren Hifi-Kisten (Liste= 1998.-). Es fehlt 
nur ein vernünftiger, störfreier Anschluss für eine einzige Signalquelle 
(was ich wiederum nicht richtig realisieren kann).

So what, ich behaupte oben der genannte Selbstbauverstärker für 300€ 
(zzgl. 100.- Material - 10mm Alu, Gebürstet) spielt kein deut besser 
oder schlechter als ein Hifi-Händler_Gerät in der 1,5K-Klasse. Nur dass 
dieses rudimentäre Teil die aufwändig konstruierten Klamotten bei weitem 
überlebt! Bin kein Frischling in dieser Brache, es gibt sehr, sehr viel 
Mist für abartig viel Geld zu kaufen ...

(woher kommen bitte 50% Rabatt auf Messen, 20-40% habe ich meist bei 
meinem Händler - obwohl dies von einigen Herstellern strikt untersagt 
ist. Künstlich teuer!)


So, hab von 3Uhr bis jetzt Musik gehört und geh schlafen. LG am alle ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Marco schrieb:
> Nur dass
> dieses rudimentäre Teil die aufwändig konstruierten Klamotten bei weitem
> überlebt! Bin kein Frischling in dieser Brache, es gibt sehr, sehr viel
> Mist für abartig viel Geld zu kaufen ...

Das befriedigende am Selbstbau ist eben auch, das man es selber gemacht 
hat. Klingt vllt. ein wenig blöd, ist aber so. Und wenn es dann noch gut 
klingt und aussieht, umso besser. Wenns scheisse klingt, wirds eben ein 
Gitarrenverstärker (so habe ich das damals gemacht :-)
Insofern kann ich auch die Bedenkenträger nicht verstehen, die sofort 
mit Spannungsüberschlägen im Kopfhörer (wie soll das überhaupt gehen?) 
und gefährlichen Spannungen kommen. Hey, wer in den 60er Jahren ein RIM 
Bastelbuch oder 'Radiobasteln für Jungen' von Heinz Richter 
durchgeackert hatte, der ist an Röhren und 300-400V Anodenspannung 
überhaupt nicht vorbeigekommen.
Und selbst meine Eltern haben nichts dran gefunden, das ich alte 
Röhrenfernseher ohne Rückwand im Zimmer hatte und dran gebastelt habe.
Irgendwann muss es auch gut sein.
Ich könnte dir mit deinem defekten Eternal Arts vermutlich auch helfen, 
wohne aber zu weit weg - Berlin dürfte einige 800km weit sein.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Nö, der wird etwa bei 50k liegen, denn das ist der Widerstand des
> Lautstärkepotis.

Das hat HB sicher auch gehofft - und den starken Einfluss der
Spannungsgegenkopplung nicht bedacht.

Der Eingangswiderstand hängt von der Stellung des L-Stellers,
von der Lastimpedanz, der Quellimpedanz und von der Aussteuerung ab.
Dadurch wird das Signal schon am Eingang mehr oder weniger
stark verzerrt.
Den Sound kann man aber nicht den Röhren zuschreiben, das
kann man mit Halbleitern ganz genau so machen.
Es heisst dann: Das klingt nur in dieser und jener Kette
...

LG

old.

von oldeurope O. (Gast)


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Edit:
Die Quellimpedanz wirkt sich dann auf die Verzerrungen aus,
nicht auf den Eingangswiderstand.

Was ich nicht verstehe, warum diskutiert man die Schaltung
nicht bevor ein Bausatz dazu erstellt wird?
Ich glaube kaum, dass HB in den Foren ein Schreibverbot
auferlegt wurde.

LG

old.

von Klaus R. (klara)


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Marco schrieb:
> Was haltet ihr von diesem Lötprojekt bzgl. handwerkliche Fähigkeiten,
> Qualität der verwendeten Bauteile - soweit erkennbar usw?
>
> http://www.ampdesign.eu/pi14/pd189.htm
>

Ja, die Werte waren vor 40 Jahren beeindruckend. Damals gab es noch 
Radio RIM.

Klirrfaktor: < 0,1%, 0,2V an 32 Ohm
                  < 0,1%, 8V an 470 Ohm

S/N ratio linear:  >85dB

Mit Deinen Werkzeugen und handwerklichen Fähigkeiten könntest Du besser 
eine Dampfmaschine bauen. Die gibt mehr her.
mfg klaus.

von oldeurope O. (Gast)


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Marco schrieb:

> Saba 330 WL
>
> Extrem zuverlässig,
> langlebig und unkompliziert was deine Ausführung zum Aufbau hier nur
> bestätigt.
>
> Gerätschaften aus 21th century, vor allem deren Hersteller scheinen
> nicht mehr viel davon zu halten! Diese Freaks meinen das Rad neu zu
> erfinden und verschlimmbessern. Bauen filigranen Mist der ständig
> "repariere mich" brüllt, echt zum kotzen.

Warum kaufst Du dann ein Gerät mit DC-Heizung und stabilisierter
Anodenspannungsversorgung?
Das macht den Amp komplizierter und fehleranfälliger.

> UND DAS BESTE kommt jetzt, provisorisch hatte ich gestern Nacht mein KH
> am Saba angeklemmt (ja, innen drin, dort wo die Lautsprecher sind, LS ab
> -KH an) - und der Sound ist einfach klasse,

Der Saba hat einen Stromausgang(eine OTA-Endstufe) mit einem 
Dämpfungsfaktor von fast 0.

http://de.wikipedia.org/wiki/Transkonduktanzverst%C3%A4rker

Wenn Dir das gefällt, was ich durchaus nachvollziehen kann,
warum kaufst bzw. baust Du Dir das nicht?

Muss ja nicht gleich eine Pentode oder ein OPV sein ...

weder besser noch schlechter
> als von der aktuellen, sehr teuren Hifi-Kisten (Liste= 1998.-).

Wenn ein Stromausgang  D<<1 und ein Spannungsausgang D>>1 für Dich weder
besser noch schlechter klingen dann ist das schon schade, finde ich.

LG

old.

von J. A. (gajk)


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Bernd schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>
>>
>> Was stört dich am Eternal?
> 3* defekt. Wird langsam eine Sparbüchse ohne Boden.

Nomen est omen! Wenn ein Teil schon "eternal" heißt....

>
>> Und was ist nicht gut am Lehmann?
> Das Teil ist perfekt, für gute Aufnahmen. Für "schlechte" Aufnahmen
> allerdings zu "ehrlich", zu "neutral"

Passt zu meiner Einschätzung zu den Funk-Sachen.

> Der Funk geht in Richtung Lehmann, daher überflüssig. Bleibt der
> SB-RöhrenAmp.

Von Cayin gibt es einen Röhren-Preamp in der 1000-Euro Klasse. Ist 
natürlich Chinesenware.

> Bleiben zwei Möglichkeiten: Weitere Reparatur oder DIY Röhre?

> Da 86932 Pürgen bei mir um die Ecke ist, werde ich die Jungs mit meinem
> Eternal besuchen. DANKE für diesen Hinweis ...

Vielleicht finden diese Leute ja heraus, WAS da immer kaputt geht.


> Dann hätte sich DIY auch erledigt. Nachdem sich hier Fachleute nicht
> einig sind, wie soll ich das als Laie geregelt bekommen?

Ich habe einen Pre-Amp von Dynavox, der offiziell als Sound.Konverter 
bezeichnet wird:

http://www.amazon.de/Dynavox-TPR-2-Converter-Klangaufbereiter-silber/dp/B0012B1YNI

Da wird das Signal auch durch eine Röhre geschickt. Ob so ein Röhrenteil 
VOR deinem Lehmann vielleicht sinnvoll ist?

Für meinen HD800 würde ich gerne mal dieses Teil ausprobieren:

http://www.justmusic.de/de-de/recording/kopfhoerer-und-verstaerker/kopfhoerer-verstaerker/9133161/phonitor-2-schwarz.html

Preislich dürfte das aber nahe am eternal liegen, oder?

von Marco (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> J. Ad. schrieb:
>>
>>>
>>> Was stört dich am Eternal?
>> 3* defekt. Wird langsam eine Sparbüchse ohne Boden.
>
> Nomen est omen! Wenn ein Teil schon "eternal" heißt....

NIE WIEDER!!!

>>
>>> Und was ist nicht gut am Lehmann?
>> Das Teil ist perfekt, für gute Aufnahmen. Für "schlechte" Aufnahmen
>> allerdings zu "ehrlich", zu "neutral"
>
> Passt zu meiner Einschätzung zu den Funk-Sachen.

Hätte ich den Lehmann nicht, würde ich den Funk kaufen. KH-Amp + NT = 
Lehmann - 50% (und kein bisschen schlechter)

>> Der Funk geht in Richtung Lehmann, daher überflüssig. Bleibt der
>> SB-RöhrenAmp.
>
> Von Cayin gibt es einen Röhren-Preamp in der 1000-Euro Klasse. Ist
> natürlich Chinesenware.

Der Cayin HA-1A? trau mich nicht, lass in Zukunft die Finger von Exoten 
über 500EUR, zudem muss ein "Schrauber" vor Ort (DE) sein.

Letzten Donnerstag wurde mir das Teil hier empfohlen?! Ein Exemplar ist 
zur Ansicht unterwegs. Geht möglicherweise in die gleiche Richtung.

http://www.destiny-audio.com/cms3/kopfhoerer/khv-aristaios-mkii

>> Bleiben zwei Möglichkeiten: Weitere Reparatur oder DIY Röhre?
>
>> Da 86932 Pürgen bei mir um die Ecke ist, werde ich die Jungs mit meinem
>> Eternal besuchen. DANKE für diesen Hinweis ...
>
> Vielleicht finden diese Leute ja heraus, WAS da immer kaputt geht.

Die kochen alle nur mit Wasser. Nachdem der Hersteller selbst versagt 
hat ...

>> Dann hätte sich DIY auch erledigt. Nachdem sich hier Fachleute nicht
>> einig sind, wie soll ich das als Laie geregelt bekommen?
>
> Ich habe einen Pre-Amp von Dynavox, der offiziell als Sound.Konverter
> bezeichnet wird:
>
> 
http://www.amazon.de/Dynavox-TPR-2-Converter-Klangaufbereiter-silber/dp/B0012B1YNI
>
> Da wird das Signal auch durch eine Röhre geschickt. Ob so ein Röhrenteil
> VOR deinem Lehmann vielleicht sinnvoll ist?

Eine zweite Vorstufe? Möglicherweise nicht ...

> Für meinen HD800 würde ich gerne mal dieses Teil ausprobieren:
>
> 
http://www.justmusic.de/de-de/recording/kopfhoerer-und-verstaerker/kopfhoerer-verstaerker/9133161/phonitor-2-schwarz.html

Bei Justmusik, hinterm Conrad bei uns in München? Geh hin, nimm dein KH 
mit und die lassen dich schon mal einige Stunden spielen. Absolut geiler 
Laden. Dort habe ich meine Hummel gekauft. Die Beratung und der Service 
bei mir zuhause bzgl. Raumakustik usw. - einfach Genial.

> Preislich dürfte das aber nahe am eternal liegen, oder?

Lt. Liste kostet der Eter mehr. Allerdings gab es auf der Messe 50%. 
Nachdem der Hersteller die Dinger dort nicht verschenkte und immer noch 
daran verdiente ... Die Grurke ist das Geld nicht wert, sicherlich 
nicht. Ich wurde von diesen schmierigen Typen aber so richtig 
beschissen. Ein Wiedersehen in einer Tiefgarage würde mich ein wenig 
entschädigen.

von Peter D. (peda)


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Marco schrieb:
> Was haltet ihr von diesem Lötprojekt bzgl. handwerkliche Fähigkeiten,
> Qualität der verwendeten Bauteile - soweit erkennbar usw?

Die Bauteile sehen alle nach standard aus, nichts teures.
Für 300 Ocken ergibt das eine saugute Gewinnspanne für den Anbieter.

Die Schaltung, naja.
Die E88CC soll 1V an 32 Ohm liefern, also 45mA Peak, das ist schon hart 
für eine Vorröhre. Könnte gut sein, daß die nicht lange durchhält.
Ich hätte eher richtige Endröhren genommen (EL81, EL84).
Man muß Schaltungen nicht auf Kante nähen, jedenfalls nicht für den 
Preis.

Und warum für 1V dann 300V Anodenspannung, der Wirkungsgrad ist absolut 
unterirdisch. Das ist eine Heizung und kein Verstärker.
Beim Gehäusebau daher unbedingt auf reichlich Kühlung achten oder einen 
Lüfter einbauen.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Die Schaltung, naja.
> Die E88CC soll 1V an 32 Ohm liefern, also 45mA Peak, das ist schon hart
> für eine Vorröhre.

Datenbuch und Computer alles im grünen Bereich.

Ich habe mal die Stufe simuliert. Interessant! LTSpice ist toll!
Die 1V bekomme ich so eben noch raus.
Die Gegenkopplung muss dann noch einen hübschen Sinus draus machen.
Dafür benötigt man 3V (effektiv) am Eingang.
Als Katodenfolger arbeitet die Stufe nicht mehr bei dieser Belastung.
Den R19/22 haben sie mit 180R goldrichtig gewählt. :-)

Anbei eine asc zum spielen.

LG

old.

von Rene H. (Gast)


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D a r i u s M. schrieb:
> Anbei eine asc zum spielen.

Danke old. Sieht doch soweit schon mal recht vernünftig aus in der 
Simulation.

von oldeurope O. (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Sieht doch soweit schon mal recht vernünftig aus in der
> Simulation.

Ich tendiere momentan eher zur SRPP als zur White Endstufe.
Bei gleicher Leerlaufverstärkung bringt die einen
niedrigeren Ausgangswiderstand.

Schau Dir mal an wie sich die Ausgangsspannung ändert,
wenn Du einen höheren Lastwiderstand einsetzt.

Spannend!

LG

old.

von Peter D. (peda)


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Kritik zum Aufbau:
Ich hätte zwischen Elkos und Röhren deutlich mehr Platz gelassen. 
Hoffentlich sind das wenigstens 105°C Typen und kein 85°C Schrott.
Ideal wäre gewesen, alle passiven Bauteile auf die Unterseite und nur 
die Röhren oben.
Sehe ich das richtig, daß da nichtmal Röhrenfassungen verwendet wurden?

von Peter D. (peda)


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D a r i u s M. schrieb:
> Die Gegenkopplung muss dann noch einen hübschen Sinus draus machen.

Ich dachte, Du magst keine Gegenkopplung?

Hast Du ne Idee, warum die Anodenspannung so hoch ist?

von oldeurope O. (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> D a r i u s M. schrieb:
>> Die Gegenkopplung muss dann noch einen hübschen Sinus draus machen.
>
> Ich dachte, Du magst keine Gegenkopplung?

Sie ist da und ohne geht es mit der ECC88 @ 1V an 32R nicht.
Die Frage ist, lässt sich unter den Betriebsbedingungen
noch etwas verbessern? Ist die Schaltung ausgereizt?

Was ich mag, hatte ich hier schon geschrieben:
Beitrag "Re: Was haltet ihr von diesem Lötprojekt"

Ich benutze einen HD414. Den schafft die ECC88 ganz bequem ohne
Gegenkopplung.

>
> Hast Du ne Idee, warum die Anodenspannung so hoch ist?

Du brauchst eine Gittervorspannung die so hoch ist,
dass man im stromlosen Bereich bleibt und das bei einem
passenden Anodenstrom. Daraus ergibt sich die Anodenspannung
pro Triodensystem.
Dann liegen die Trioden in Reihe ...

Du kannst ja mal in LTSpice mit dem Oszilloskop messen.
Referenz an Katode usw..
Da erkennst Du sofort wo der Frosch die Locken hat.

LG

old

von Rene H. (Gast)


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D a r i u s M. schrieb:
> Schau Dir mal an wie sich die Ausgangsspannung ändert,
> wenn Du einen höheren Lastwiderstand einsetzt.

Hab mal etwas mit dem Lastwiderstand gespielt. var. 02 ist tatsächlich 
in dem Bezug wesentlich besser....

von oldeurope O. (Gast)


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Rene H. schrieb:
> var. 02

Man kann R9/13 bestücken und dort die Gegenkopplung hin legen.
So bleibt der Eingang rückwirkungsfrei. (Was man ja auch
erwarten darf.)

LG

old.

von Marco (Gast)


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Was haltet ihr von diesem Lötprojekt // Für mich ist dieses Thema durch!

Bei HB-AmpDesign geht keiner ans Telefon, hatte es mehrmals versucht 
(Mi, DO, Fr und heute). Erreiche unter der Tel. (www.hp) nur eine Dame, 
die sofort den Hörer auflegt, sobald eine Frage zum Produkt gestellt 
wird. Kein Gespräch dauerte länger als 10 Sekunden.

Was ist das nur für eine Firma? Vertrauenswürdig?

Der EternalArts wird nicht repariert. Ein Stundenlohn von 96.- zzgl. 
Mwst. aufrufen, mit Haftungsausschluss. Die vertrauen nicht einmal 
ihren eigenen Fähigkeiten. Wie war das noch: "schaun mer mal, dann sehn 
mer scho" - auf meine Rechnung, war der einzige Kommentar.


Habe mein gesamtes Equipment zu einem Hi-Fi-Händler gebracht und in 
Zahlung gegeben. Im Laufe der Zeit hat sich einiges angesammelt, dies 
und eine Zuzahlung ergab eine Bestellung. Ab KW2-4/15 bin ich Besitzer 
einer Lösung von Stax :)

Damit kehrt wieder Ruhe und Zufriedenheit ein, zudem geht mein 
Resturlaub mit meiner Geduld langsam zu ende.

Selbstbau, für den der es beherrscht ...

von Mike (Gast)


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Marco schrieb:
> Lässt sich diese Aussage nachvollziehen und belegen?

Klar, mach mal eine kleine FMEA zu dem Aufbau und überleg dir, was bei 
einem Schluss in C16 oder C17 passiert.

von Rene H. (Gast)


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Mike schrieb:
> Klar, mach mal eine kleine FMEA zu dem Aufbau und überleg dir, was bei
> einem Schluss in C16 oder C17 passiert.

Am Beispiel C16, sollte die Z (D3) Diode helfen. Brennt die auch durch, 
verkohlt der Widerstand (R26). Dann ist aber ende der Fahnenstange.

Was soll Deiner Meinung nach genau passieren?

von oldeurope O. (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Mike schrieb:
>> Klar, mach mal eine kleine FMEA zu dem Aufbau und überleg dir, was bei
>> einem Schluss in C16 oder C17 passiert.
>
> Am Beispiel C16, sollte die Z (D3) Diode helfen. Brennt die auch durch

Bei 80mA brennt die nicht durch. Wenn überhaupt, dann legiert die durch.
Das obere Triodensystem wird überlastet. Da kann man eine 50mA Sicherung
anbringen.

Siehe angefügte asc.


LG

old

von Chefentwickler (Gast)


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Die Audioverrückten die ihr geld für Esoterik rauswerfen...

von oldeurope O. (Gast)


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D a r i u s M. schrieb:
> Ich tendiere momentan eher zur SRPP als zur White Endstufe.
> Bei gleicher Leerlaufverstärkung bringt die einen
> niedrigeren Ausgangswiderstand.

D a r i u s M. schrieb:
> Rene H. schrieb:
>> var. 02
>
> Man kann R9/13 bestücken und dort die Gegenkopplung hin legen.
> So bleibt der Eingang rückwirkungsfrei. (Was man ja auch
> erwarten darf.)

So zum Beispiel:

http://www.tubecad.com/2014/12/06/Augmented%20SRPP%20Buffer%20Rev%203.png

Und da kann man auch noch dran feilen.
(Katodenblock für die untere SRPP-Triode z.B..)

Kommt von Broskies neuem Blog:

http://www.tubecad.com/2014/12/blog0315.htm

und beim Lesen ist mir natürlich sofort dieser Thread eingefallen.


LG

old.

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