Hallo zusammen, Mir brennt schon lange eine Frage im Kopf. Angenommen ich will ein Puls aus einem angepassten (50Ohm) System mit dem KO messen (sagen wir mal 0.5us Pulslänge). Mit der KO-Sonde kein Problem.. Doch wieso nicht ? Also der DC-Anteil des Pulses, keine Frage, mir geht es jedoch um die Flankensteilheit (die wirkliche, und die die ich messe) Also in den beiden Flanken sind ja hochfrequentere Anteile dran. Da die KO-Sonde sehr hochohmig ist, werden die hochfrequenten Anteile ja zum grössten Teil direkt bei der Sonde reflektiert und gelangen gar nie zum KO. Der kleine Teil der es dennoch bis zum KO schafft, wird dan am KO-Eingang nochmals reflektiert und wandert dan immer zwischen KO und dem Abgriffspunkt hin und her und wird immer kleiner. Der Grund wieso ich mir diese Frage stellle, da ich ebenso ein Puls mit dem KO messen muss, eine Sonde jedoch (aus Gründen, die nicht erklärt werden können, das würde den Rahmen sprengen) nicht verwendet werden kann. Stattdessen steht eine RF-Switchmatrix (RLC-Electronics) zum KO hin zur Verfügung. Die momentane Lösung ist ein Messverstärker mit einem schnellen OP, welcher 50 Ohm treiben kann. Besten Dank für eure Erklärungen ! Grüsse
Fiedler schrieb: > Mit der KO-Sonde kein Problem.. Was ist denn eine KO-Sonde; hat das etwas mit Boxen zu tun?
foo schrieb: > Fiedler schrieb: >> Mit der KO-Sonde kein Problem.. > > Was ist denn eine KO-Sonde; hat das etwas mit Boxen zu tun? Ich hab auch erstmal überlegt und dann im Internet gesucht. Er meint sicher einen "Kathodenstrahloszillographen" (KO) und die "Sonde" ist der Tastkopf. Habe ich persönlich noch niemals gehört, diese Abkürzungen. Aber wie du siehst, es gibt doch Leute, die sie verwenden :-)
Erst mal ein paar Zahlen: Der BNC-Anschluß am Oszilloskop hat etwa 1 MOhm parallel zu 35pF. Ein 10:1 Tastkopf hat einen 9 MOhm-Widerstand parallel zu etwa 5 - 10 pF, abgleichbar mit Trimm-C. Das Koaxkabel zum Tastkopf ist kein gewöhnliches, sondern hat einen Widerstandsdraht als Innenleiter. Ich messe bei meinem 1:1 Tastkopf mit dem Ohmmeter etwa 400 Ohm von der Tastspitze zum Stift des BNC-Steckers. In einem 50 Ohm - System sollte man auch alles mit 50 Ohm messen. Eine hochohmige Messung macht man nur im Notfall.
foo schrieb: > Fiedler schrieb: >> Mit der KO-Sonde kein Problem.. > > Was ist denn eine KO-Sonde; FH-ler Jargon, Sonde für Tastkopf war auch mir neu. Im Kabel zwischen Tastkopf und Stecker sind Widerstandsdrähte, die Reflexionen werden darin weggedämpft. Bei HF-Sachen aber eher unüblich, geschickter ist es entweder direkt im 50 Ohm System zu bleiben oder aktiver (FET) Tastkopf und 50 Ohm Ableitung zum Oszilloskop. Butzo
Unerklärliche Gründe... hmm, wenigstens eine Kurzfassung derer wäre hilfreich, wenn dir geholfen werden soll. Ansonsten natürlich, wie schon vorgeschlagen, FET-Tastkopf (wenn der den Puls aushält). Im Übrigen würde ich mir auch mal durch den Kopf gehen lassen, wie weit die Grenzfrequenz deines 'KO' AKA Scopes mit der deiner 'Sonde' AKA Tastkopfes harmoniert. Bei 0,5µs Pulslänge sollten die beiden einzeln schon besser als 200 MHz sein, wenn's was gutes werden soll.
Das KO auf 50 Ohm Eingangsimpedanz (hat jedes vernünftige) umschalten.
Das ist mal wieder einer dieser Rate-mal-was-der TO-eigentlich-wollte-Threads. Erstens "unerklärliche Gründe" (das ist ja schon fast philosophisch wertvoll formuliert), zweitens verschwommene Beschreibungen, usw., letztlich kein Feedback vom TO (falls er zwischenzeitlich etwas begriffen hat, wäre ein Dank an die Foristen ja nicht zuviel verlangt...). Ich rate mal: Er hat einen Pulsgenerator mit 50Ω und eine Last mit 50Ω. Mit einem 50Ω-Scope parallel kann er logischerweise nicht messen, also nimmt er einen hochohmigen Tastkopf. Nun grübelt er, warum dieser Tastkopf trotz der "Fehlanpassung" etwas richtiges anzeigt. Es sei ihm die Literatur über frequenzkompensierte Spannungsteiler empfohlen, vielleicht findet er dort "erklärte Gründe" ;-)
Günter Richter schrieb: > Das ist mal wieder einer dieser Rate-mal-was-der > TO-eigentlich-wollte-Threads. Darauf helfen auch kein hellseherischen "ich-weiss-was-er-eigentlich-meinte" Antworten. Zumal der TO - wie selbst beklagt - abgetaucht ist. Für wen war also diese Antwort gedacht?
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