Forum: PC Hard- und Software Rückkehr zu Linux


von alter Sack (Gast)


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Guten Abend!
Ich war vor langen Jahren Linuxer (ab Suse 4.7) und war glücklich mit 
Programmen wie Midnight Comm., fvwm2, TkDesk usw. Als dann das - 
zumindest damals - schreckliche kde begann, dachte ich mir, daß ich dann 
auch gleich WindowsXP benutzen könne. Nachdem dieses nun eingeht und 
Windows 8 in meinen Augen grausig ist, möchte ich auf meine alten Tage 
(gerade 70 geworden) wieder reumütig zu Linux zurück. Im Internet und 
auch hier sehe ich nun, daß derzeit anscheinend Ubuntu der Renner ist. 
Meine Frage: taugt die Suse nichts mehr, bzw. was macht Ubuntu besser?

von alfred (Gast)


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Ich bin genauso alt wie Du (bald) und bin nach Windows- Jahrzehnten, 
zuletzt XP und ja ,noch WIN 7, weil ein neues Gerät nicht mit XP lief, 
auf Ubuntu umgestiegen.D.h. ich habe auf ein paar PCs noch XP und WIN 7 
laufen, ins Internet gehe ich aber nur noch mit Ubuntu und versuche neue 
Aufgaben möglichst mit Linux- Programmen zu lösen.

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Ja also wo liegt nun das eigentliche Problem ?
Du kannst doch statt KDE oder GNOME andere X-Windowmanager nehmen.
Übersicht gibt's im WWW z.B. hier http://xwinman.org/
Auch gibt's mehr als "Sissy-Linux" und Ubuntu, Übersicht z.B. hier
http://linuxwiki.de/LinuxDistribution
Wenn's sicher sein soll und einfach erweiterbar ohne verschiedene 
Paketmanager nimm FreeBSD, OpenBSD oder für Desktop PC-BSD und da dann 
statt KDE XFCe als Windowmanger wählen.
Keine Ahnung ob's noch SOLARIS bei SUN aka ORACLE für X86 frei gibt ...

von Michael S. (captain-stone)


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Servus Namenloser,

> auch hier sehe ich nun, daß derzeit anscheinend Ubuntu der Renner ist.
> Meine Frage: taugt die Suse nichts mehr, bzw. was macht Ubuntu besser?

wie meistens würde ich hier nicht besser oder schlechter sprechen. Ich 
arbeite seit 15 Jahren mit Debian. Seit einigen Jahren mit 'testing', 
bin aber von Gnome auf KDE umgestiegen, weil mir diese neue Graphik zu 
kompliziert zu bedienen ist.

Schau Dir doch einfach die Distributionen Ubuntu und Kubuntu an. 
Natürlich gibt's auch noch Suse. Hatte ich vor kurzem auf einem Server. 
Auch nicht schlecht gemacht. Wer's mag. Von der Technik nehmen die sich 
alle nicht mehr viel. Geht also eher um Deinen persönlichen Gusto.

Könnte also für Dich Kubuntu zum Ausprobieren empfehlen. Da gibt es noch 
eine übersichtliche Menüstruktur.

Hab dabei nichts auszusetzen, läuft ganz stabil, alles da, was ich 
brauche, und für den Fall der Fälle tut's dann eine VirtualBox mit einem 
alten XP.

von user (Gast)


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Nimm Debian stable

von Marius P. (marius_p)


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Ich kann nur Manjaro empfehlen, hat einige Parallelen zu Arch (von dem 
es abstammt), ersaprt einem jedoch die Mühe beim Aufsetzen. (kann man 
jetzt auch negativ sehen, da man dabei an sich einiges lernt).

Ansonsten Debian stable, hat auch eine enorme Auswahl an Paketen.

von Uhu U. (uhu)


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alter Sack schrieb:
> Ich war vor langen Jahren Linuxer (ab Suse 4.7) und war glücklich mit
> Programmen wie Midnight Comm., fvwm2, TkDesk usw.

Dann nimm eben midnightcommander statt kde oder gnome... Der ist im 
Ubuntu-Repositorium.

Der Unterschied zwischen SuSE und den Debian-Derivaten, wie Ubuntu liegt 
in den Administrations-Tools.

Wen dein alter Kopp noch das SuSE-Zeug halbwegs präsent hat, dann 
probier halt das aktuelle. Wenn nicht, dann probier irgentwas 
debianiges.

Von vielen Distributionen gibt es Life-CDs - damit kannst du das System 
ohne Installation von der CD aus starten und dich darin umsehen.

von Peter X. (peter_x)


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Windows oder Linux?

Die sind im ersten Moment wie leere Werkzeugkisten.
Hat man für das eine BS seine Programme irgendwie besorgt, dann ist man 
weiterhin von diesem BS abhängig, es sei denn, man kann sich an den 
verschiedenen Distributionen des ehemaligen Norton Commander erfreuen.

von Frank K. (fchk)


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Ich habe vor 20 Jahren Suse benutzt, bin dann aber auf Debian 
umgestiegen, und das hatte einen einfachen Grund: Suse lebte damals 
davon, bunte Pappschachteln zu verkaufen. Und wenn Du von Suse 4.2 auf 
4.4 updaten wolltest, war eine Neuinstallation fällig. Nicht bei debian. 
Da gibts es mit apt-get einen in-place Updatemechanismus, der immer 
recht gut funktioniert hat.

Inzwischen gibt es etliche Debian-Abkömmlinge - Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu 
ist einer davon. Leider ist Ubuntu seit einigen Versionen auf einem 
"Ego-Trip" und macht einige eigene Dinger, und das finde ich ab und an 
lästig.

Suse hat heutzutage nur noch eine recht geringe Bedeutung in der 
Linux-Welt - kein Vergleich zu früher.

Ich bin auch ein konsequenter Win 8.x-Verweigerer, aber ich bin einen 
anderen Weg gegangen. Ich verwende für die wichtigen Sachen 
Apfelrechner. Das ist zwar nicht der billigste Weg, aber die Maschinen 
laufen wirklich gut. Plus: Du hast ein einfach zu bedienendes und stabil 
laufendes System, wo Du die bekannten Applikationen wie Office, 
Photoshop etc pp hast, aber auf einem Unix®-System (ja, echt mit 
Zertifikat der Open Group), d.h. wenn Du unbedingt willst, hast Du auch 
da einen mc. Und bash, perl und phython sind dort wo Du sie erwartest 
und funktionieren so, wie Du es erwartest. Das beste aus beiden Welten 
vereint.

Siehe auch:
http://www.brainmapping.org/MarkCohen/UNIXad.pdf

fchk

von Sven S. (boldie)


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Also ich für meinen Teil nutze Xubuntu, das ist Ubuntu aber mit einem 
Xfce Window manager; ich habe unter Ubuntu irgendwann meine Probleme 
gekriegt, als sie das Unity eingeführt haben.
Vom Desktop ist dies Windows XP deutlich ähnlicher und für mich 
entscheidend, puristisch. Die Administration geht dort zum großen Teil 
auch ganz gut, ist aber nicht so gut integriert, wie beim Ubuntu. Zum 
Thema Suse, ich habe dies auch vor langen Jahren genutzt, aber es hat 
sich dort sehr viel getan, so das das alte Wissen nicht mehr wirklich 
brauchbar ist.

von Alexander S. (alesi)


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Frank K. schrieb:
> Ich habe vor 20 Jahren Suse benutzt, bin dann aber auf Debian
> umgestiegen, und das hatte einen einfachen Grund: Suse lebte damals
> davon, bunte Pappschachteln zu verkaufen. Und wenn Du von Suse 4.2 auf
> 4.4 updaten wolltest, war eine Neuinstallation fällig. Nicht bei debian.
> Da gibts es mit apt-get einen in-place Updatemechanismus, der immer
> recht gut funktioniert hat.

Hallo,

ich bin u.a. aus dem gleichen Grund vor langer Zeit von Suse auf Debian
umgestiegen. Zuerst habe ich immer Debian testing verwendet, in letzter
Zeit aber Debian stable. Ich bin sehr zufrieden mit Debian.

Infos zu Debian gibt es z.B. hier:

  https://www.debian.org/doc/manuals/debian-faq/

von alter Sack (Gast)


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Vielen Dank an alle für Eure Tips. Ich werde mal versuchen unter den 
Debian-Abkömmlingen was zu finden, was mir zusagt...

von Mladen G. (mgira)


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Ubuntu 14.04 LTS mit Gnome Flashback als Window Manager, hab extra wegen 
Unity Ubuntu 13 gemieden, bin sehr zufrieden.
Ubuntu hat die meisten binär Packete im Vergleich mit anderen Distros, 
falls man nicht alles selber kompilieren möchte.
Kernel bzw. dessen Module kompiliere ich nur im Notfall falls zB. 
Treiber fehlen, ist erst einmal vorgekommen vor Jahren.

von Tuxi (Gast)


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Ich hatte einige Zeit Feroda mit Gnome drauf aber war nicht ganz mein 
Geschmack wollte KDE. Hab dann Opensuse auch alles Top mit KDE aber der 
Unterbau war nicht mein Ding. KDE relativ überladen mit Zusatzsoftware. 
Bin jetzt beim Fedora KDE Spin hängen geblieben. Kann ich nur empfehlen. 
Genau das was ich mir als System wünsche. Und Fedora und Opensuse sind 
ähnlich bei der Paketverwaltung. Yum und zypper...

Ubuntu ist weit verbreitet aber gefällt mir nicht...

von Tuxi (Gast)


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Und Fedora ist immer up-to-date aber stabil und lässt sich gut Updaten.

von alter Sack (Gast)


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Tuxi schrieb:
> Und Fedora ist immer up-to-date aber stabil und lässt sich gut
> Updaten.

ok, werde ich mir auch anschauen. Das mit dem updaten war bei Suse nie 
so überzeugend. Schau mer mal...

von Marek W. (ma_wa)


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alter Sack schrieb:
> Guten Abend!
> Ich war vor langen Jahren Linuxer (ab Suse 4.7) und war glücklich mit
> Programmen wie Midnight Comm., fvwm2, TkDesk usw. Als dann das -
> zumindest damals - schreckliche kde begann, dachte ich mir, daß ich dann
> auch gleich WindowsXP benutzen könne. Nachdem dieses nun eingeht und
> Windows 8 in meinen Augen grausig ist, möchte ich auf meine alten Tage
> (gerade 70 geworden) wieder reumütig zu Linux zurück. Im Internet und
> auch hier sehe ich nun, daß derzeit anscheinend Ubuntu der Renner ist.
> Meine Frage: taugt die Suse nichts mehr, bzw. was macht Ubuntu besser?

Ah, ein Abtrünniger, der jetzt um Vergebung bittet und reumütig vom 
großen Pinguin wieder aufgenommen werden möchte. Knie nieder und tue 
Buße. Danach solltest du dir dein Linux mittels Linux vom Scratch selber 
compilieren ...

... oder du nimmst etwas gängiges. SuSE habe ich seit der 6.4 nicht mehr 
angefasst. Deren Unterbau mit RPM und YaSt war einfach das Letzte. 
Versuche dich mal mit Debian, damit hast du die breiteste Masse. Als DM 
kannst du auch etwas leichtgewichtiges wie xfce nehmen, aber KDE finde 
ich persönlich gar nicht so schlecht. Allerdings muss ich dir auch 
sagen, dass auch bei Debian die Desktop und Cloudfraktion langsam das 
Zepter übernimmt. Daher bekommen wir dort für die Zukunft solch einen 
Müll wie systemd, weil die GNOME und KDE-Fuzzis mit deren Schnittstellen 
das System besser kontrollieren können. Debian wird damit dann wohl auf 
lange Sicht den gleichen Weg wie SuSE gehen. Eventuell einen anderen 
Debianabkömmling wie z.B. Ubuntu oder das krasse Gegenteil wie 
Slackware, was dann auch wieder näher an SuSE ist. Zu OpenSuse kann ich 
leider nicht viel sagen, da ich diesen Mist wie der Teufel das 
Weihwasser meide.

Also verbeuge dich tief - aber mit deinen 70 Lenzen nicht zu tief -  und 
hoffe auf die Gnade des großen Pinguins. ;)

von Georg (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Nachdem dieses nun eingeht und
> Windows 8 in meinen Augen grausig ist,

Leider leiden die Linuxe unter den gleichen Krankheitssymptomen wie 
Windows, vielleicht erzwingt das der Markt - die Macher glauben, 
mindestens jedes 2. Jahr die Bedienphilosophie völlig auf den Kopf 
stellen zu müssen, Ubuntu macht das mit Unity im Prinzip nicht besser 
als Microsoft mit seinen Kacheln. Ansonsten sind auch andere 
Unterschiede gering, auch Ubuntu fordert bei mir nach fast jedem 
Updatezyklus einen Neustart, was man früher immer nur MS vorgeworfen 
hat.

Immerhin scheint bei Linux die Maus noch eine Zukunft zu haben, während 
MS voll auf Touchscreens und Wischgesten setzt. Ich verwende auch trotz 
hohen Alters immer mehr Linux, v.a. wegen der katastrophalen Stabilität 
von Windows-Servern. Mit den Begleiterscheinungen wie den üblichen 
Ratschlägen, wenn was nicht funktioniert zahlreiche 200 Zeichen lange 
Kommandos einzutippen muss man sich abfinden, im wesentlichen ist Linux 
immer noch ein textbasiertes System, eher wie DOS als wie Windows. Aber 
das bist du ja aus alten Zeiten gewohnt, oder nicht?

Georg

von W7 (Gast)


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>> Windows 8 in meinen Augen grausig ist, möchte ich auf meine alten Tage
>> (gerade 70 geworden) wieder reumütig zu Linux zurück. Im Internet und
>> auch hier sehe ich nun, daß derzeit anscheinend Ubuntu der Renner ist.

> ein Abtrünniger, der jetzt um Vergebung bittet und reumütig vom
> großen Pinguin wieder aufgenommen werden möchte. Knie nieder und tue
> Buße. Danach solltest du dir dein Linux mittels Linux vom Scratch selber
> compilieren ...

Schön dumm sich sowas in dem Alter noch anzutun, noch dazu weil einen 
derzeit Windows 8 überhaupt nicht interessieren muss, solange es ein 
Windows 7 gibt, dass noch für Jahre seinen Dienst tut. Aber du hast es 
schon richtig erkannt, Ubuntu mit Unity hat unter den Linux 
Distributionen das Rennen gemacht und SuSE (habe ich selbst einst 
verwendet) hat sich nicht durchsetzen können.

von Marek W. (ma_wa)


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W7 schrieb:
> Schön dumm sich sowas in dem Alter noch anzutun, noch dazu weil einen
> derzeit Windows 8 überhaupt nicht interessieren muss, solange es ein
> Windows 7 gibt, dass noch für Jahre seinen Dienst tut. Aber du hast es
> schon richtig erkannt, Ubuntu mit Unity hat unter den Linux
> Distributionen das Rennen gemacht und SuSE (habe ich selbst einst
> verwendet) hat sich nicht durchsetzen können.

Warum dumm?
Wenn schon Erfahrung vorhanden ist, sollte das doch kein Problem sein. 
Und wenn nicht, man lernt dabei eine Menge und als Renter kann das eine 
schöne Aufgabe sein.

Aber der TO schrieb ja, das er früher mit SuSE gearbeitet hat.

von Marek W. (ma_wa)


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Das Problem wird eher auf der Anwendungsseite liegen. Denn bei einem 
Wechsel muss man ja auch seine bisherigen Anwendungsfälle mit migrieren. 
Das dauern nach meiner Erfahrung immer am längsten und ist oft auch 
schmerzhaft.

von Peter X. (peter_x)


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Marek Walther schrieb:
> Und wenn nicht, man lernt dabei eine Menge und als Renter kann das eine
> schöne Aufgabe sein.

So kann man auch der Alten für ein paar Stunden entfleuchen und in Ruhe 
nach einem günstigen Bestattungsinstitut googeln.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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alter Sack schrieb:
> Ich war vor langen Jahren Linuxer (ab Suse 4.7) und war glücklich mit
> Programmen wie Midnight Comm., fvwm2, TkDesk usw. Als dann das -
> zumindest damals - schreckliche kde begann, dachte ich mir, daß ich dann
> auch gleich WindowsXP benutzen könne.

Ernsthaft? Was für eine blöde Begründung. Du wurdest doch damals schon 
(und auch später) nicht dazu gezwungen, KDE zu benutzen. Wärst du halt 
einfach bei fvwm2 geblieben.

Ich z.B. bin irgendwann mal auf AfterStep und dann dessen Nachfolger 
WindowMaker umgestiegen und benutze den heute noch. Weder KDE noch Gnome 
habe ich überhaupt nur ausprobiert.

> Nachdem dieses nun eingeht und
> Windows 8 in meinen Augen grausig ist, möchte ich auf meine alten Tage
> (gerade 70 geworden) wieder reumütig zu Linux zurück. Im Internet und
> auch hier sehe ich nun, daß derzeit anscheinend Ubuntu der Renner ist.
> Meine Frage: taugt die Suse nichts mehr, bzw. was macht Ubuntu besser?

Vielfalt ist gut. SuSE gibts natürlich immer noch. Sogar zweimal: einmal 
kommerziell als SLES (SuSE Linux Enterprise Server) und kostenlos als 
openSuSE. Daneben gibts aber auch Redhat und dessen Abkömmlinge (Fedora, 
CentOS). Und außer Ubuntu gibt es noch gefühlt weitere 100 Abkömmlinge 
von Debian.

Wenn du SuSE schon kennst und mochtest - bleib dabei. Es liefert AFAIK 
immer noch so ziemlich alle Window-Manager mit, auch fvwm2 sollte sich 
finden lassen.

Ubuntu ist halt das Einsteiger-Linux. Die geben sich sehr viel Mühe 
daß ihr Linux überall läuft und einfachst zu benutzen ist. Wenn 
irgendeine Hardware überhaupt unter Linux läuft, dann wahrscheinlich 
unter Ubuntu. Der negative Aspekt dabei ist, daß Ubuntu viele Dinge vor 
dem Anwender verbirgt. Man kann dann entweder den Ubuntu-Weg gehen (ohne 
zu wissen was genau passiert) oder man muß länger frickeln, als wenn man 
ganz von unten angefangen hätte. Mir ist z.B. bis heute nicht klar, was 
genau passiert wenn Ubuntu einen angesteckten USB-Stick mounted.

Persönlich bin ich nach einem kurzen Ausflug zu Ubuntu wieder bei 
Debian. Das ist sehr aufgeräumt und bevormundet mich als Nutzer nahezu 
gar nicht. Und alle System-Mechanismen sind vorbildlich dokumentiert.

WindowMaker benutze ich natürlich auch immer noch, sowohl unter Debian 
als auch unter Ubuntu. Allerdings werden es mit jeder neuen Release von 
Debian mehr Dock-Apps die ich selber compilieren und installieren muß. 
Auch ganz triviale Dinge wie wmmail (eine Art biff für mehrere 
Mail-Accounts).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter Xuang schrieb:
> Windows oder Linux?
> Die sind im ersten Moment wie leere Werkzeugkisten.

Die Werkzeugkiste ist nur bei Windows leer. Bei Linux kriegst du das 
Äquivalent von 3 komplett eingerichteten Werkstätten.

von Peter X. (peter_x)


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Axel Schwenke schrieb:
> Bei Linux kriegst du das
> Äquivalent von 3 komplett eingerichteten Werkstätten.

Kommt aber immer darauf an, welche Ansprüche man hat. Dem einen langt 
KiCad, ein anderer möchte lieber Das Andere (Altium) haben :-).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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hmm, mal ne Sammelantwort ...

Marek Walther schrieb:
> SuSE habe ich seit der 6.4 nicht mehr
> angefasst. Deren Unterbau mit RPM und YaSt war einfach das Letzte.

Tja. Selber schuld. rpm ist zwar in der Tat weit von Perfektion entfernt 
(und insbesondere existiert mit .deb ein Paketformat, das besser ist 
[IMHO, YMMV]). Aber gerade YaST hat sich massiv gewandelt. Und 
insbesondere gibt es auch yum & Konsorten, die deutlich von apt 
inspiriert sind.


Georg schrieb:
> Leider leiden die Linuxe unter den gleichen Krankheitssymptomen wie
> Windows, vielleicht erzwingt das der Markt - die Macher glauben,
> mindestens jedes 2. Jahr die Bedienphilosophie völlig auf den Kopf
> stellen zu müssen ...

Allerdings sind es nur unerfahrene Nutzer, die dem folgen. Den vom TE 
erwähnten fvwm2 findet man in so ziemlich allen aktuellen 
Linux-Distributionen noch. Und ich bin seit 10+ Jahren mit Windowmaker 
unterwegs. Sogar auf verschiedenen Distibutionen (SuSE, Debian, Ubuntu 
und wieder Debian).

An Unity störte mich eigentlich nur, daß man damit zwangsbeglückt wurde. 
Auf dem Laptop-Display ist das wirklich nett. Aauf dem Desktop mit 2x 
1600x1200 ist Unity aber in der Tat Blödsinn.


W7 schrieb:
> du hast es
> schon richtig erkannt, Ubuntu mit Unity hat unter den Linux
> Distributionen das Rennen gemacht

Ähhm. Nein. Schon allein deswegen, weil es gar kein Rennen gab.

Im Privatbereich schon gleich gar nicht. Und im kommerziellen Bereich, 
wo es vor allem auf Zertifizierungen ankommt (Linux X ist für Anwendung 
Y zertifiziert) ist SLES gar nicht so schlecht wie dargestellt.

von один зелёний троль (Gast)


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Wenn man noch eine Win7 Maschine kaufen will, gibt es die noch als 
Businessmodell, als Homemodell muss man Win8 nehmen.

Einfach zB bei Dell oder so Geschaeftskunde eingeben.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter Xuang schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Bei Linux kriegst du das
>> Äquivalent von 3 komplett eingerichteten Werkstätten.
>
> Kommt aber immer darauf an, welche Ansprüche man hat. Dem einen langt
> KiCad, ein anderer möchte lieber Das Andere (Altium) haben

Kann schon sein, macht deine Aussage aber nicht richtiger.

Drittanwendungen gibt es schließlich für alle Betriebssysteme. Und 
manche (viele) gibt es auch nur für einige wenige Betriebssysteme. 
Allerdings sind es nicht die Betriebssystem-Distributoren, die diese 
Entscheidung treffen. Wenn es - sagen wir mal PhotoShop - nicht für 
SuSE-Linux gibt, dann ist Adobe derjenige, an den die Kritik zu richten 
ist. Nicht SuSE.

von Georg (Gast)


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один зелёний троль schrieb:
> Wenn man noch eine Win7 Maschine kaufen will, gibt es die noch als
> Businessmodell, als Homemodell muss man Win8 nehmen.

Am besten Win8 nehmen mit Downgraderecht auf Win7.

Georg

von W7 (Gast)


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Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:

W7 schrieb:
>> du hast es
>> schon richtig erkannt, Ubuntu mit Unity hat unter den Linux
>> Distributionen das Rennen gemacht

> Ähhm. Nein. Schon allein deswegen, weil es gar kein Rennen gab.

Tja, hätte es besser mal eines gegeben. Dann hätte sich Linux auch auf 
dem Desktop etabliert. So aber hat MS und Mac die Pace gemacht.

von Uhu U. (uhu)


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Marek Walther schrieb:
> Und wenn nicht, man lernt dabei eine Menge und als Renter kann das eine
> schöne Aufgabe sein.

Wie mitfühlend...

von W7 (Gast)


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Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:

Peter Xuang schrieb:
>> Windows oder Linux?
>> Die sind im ersten Moment wie leere Werkzeugkisten.

> Die Werkzeugkiste ist nur bei Windows leer. Bei Linux kriegst du das
> Äquivalent von 3 komplett eingerichteten Werkstätten.

Brauche ich gar nur nicht. Das müllt nur die Verzeichnisse voll. Alles 
was man braucht sammelt man sich gezielt zusammen. Es hat mich früher 
immer gestört was so eine SuSE Distri einem da alles mit unterjubelt. 
Gleichzeitig hat das Wesentliche, nämlich das Einfache default mäßig 
erst mal gefehlt.

von W7 (Gast)


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Marek Walther (ma_wa) schrieb:

W7 schrieb:
>> Schön dumm sich sowas in dem Alter noch anzutun, noch dazu weil einen
>> derzeit Windows 8 überhaupt nicht interessieren muss, solange es ein
>> Windows 7 gibt, dass noch für Jahre seinen Dienst tut. Aber du hast es
>> schon richtig erkannt, Ubuntu mit Unity hat unter den Linux
>> Distributionen das Rennen gemacht und SuSE (habe ich selbst einst
>> verwendet) hat sich nicht durchsetzen können.

> Warum dumm?

Weil die Begründung es würde an Windows 8 liegen nun mal dumm ist. Wer 
zwingt dich augenblicklich Windows 8 zu verwenden?

> Wenn schon Erfahrung vorhanden ist, sollte das doch kein Problem sein.
> Und wenn nicht, man lernt dabei eine Menge und als Renter kann das eine
> schöne Aufgabe sein.

Du meinst seine Zeit unnützerweise mit der Administration eines OS zu 
verschleudern sei "eine schöne Aufgabe"? Da gebe ich den guten Rat (wenn 
schon "Computern", dann seine Zeit lieber mit seinen Anwendungen zu 
verbringen. Mach ein paar schöne Simulationen mit LTSpice. Dummerweise 
gibt es diese und andere gute Software nur als EXE. Also musst du 
Ausweichmöglichkeiten suchen, was wiederum Zeit kostet und letztlich 
doch nicht genauso smooth läuft wie unter Windows.

von Alfred (Gast)


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Schade: Und wieder hält ein Thema keine 10 Einträge durch, ohne 
unhöfliche und beleidigende Einträge. Was ist denn da blos los? Sachlich 
und höflich Meinungen zu äußern scheint unmöglich zu sein, vor allem, 
wenn ein Blog einen anonymen Zugang hat.

von Bastler (Gast)


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W7:
> Mach ein paar schöne Simulationen mit LTSpice. Dummerweise
gibt es diese und andere gute Software nur als EXE

und bei mir ganz problemlos auf Ubuntu läuft. Dank Wine!

von alter Sack der weiss wie (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Guten Abend!
> Ich war vor langen Jahren Linuxer (ab Suse 4.7) und war glücklich mit
> Programmen wie Midnight Comm., fvwm2, TkDesk usw. Als dann das -
> zumindest damals - schreckliche kde begann, dachte ich mir, daß ich dann
> auch gleich WindowsXP benutzen könne. Nachdem dieses nun eingeht und
> Windows 8 in meinen Augen grausig ist, möchte ich auf meine alten Tage
> (gerade 70 geworden) wieder reumütig zu Linux zurück. Im Internet und
> auch hier sehe ich nun, daß derzeit anscheinend Ubuntu der Renner ist.
> Meine Frage: taugt die Suse nichts mehr, bzw. was macht Ubuntu besser?
Probiers aus, gibt alle als LiveCD.

Ich wähle mein OS nach den Anwendungen/Aufgaben aus nicht aus 
Selbstzweck, gibts überhaupt deine Tools für Linux?

Und Wine ist keine wirkliche Lösung, sondern eine Zumutung. Kann laufen 
aber in der nächsten Version schon wieder nicht oder völlig instabil. 
VMWare,.. sind eigentlich auch lächerlich, da kann ich auch gleich bei 
Windows bleiben wenn ich ständig im Emulator arbeite und ist schneller.
Was ist an Windows 8 grausig? Klar die Kacheln,... aber die nutzt man 
einfach nicht. Man startet seine Programme mit denen man arbeitet und 
fertig. Diese künstliche Aufregung um die Kacheln und was sonst nich 
alles angeblich schlecht ist ist doch lächerlich.
Willst du unixfeeling unter Window installiere dir cygwin oder zig 
nachbauten, den meisten Kram wie die ganzen Scriptsprachen gibts sowieso 
auch für Windows. Das OS ist im Prinzip das Unwichtigste überhaupt 
solange es die dafür notwendigen Anwendungen gibt die ich nutzen will.

Ich arbeite zwar auch die meiste Zeit unter Linux aber manches geht 
unter Windows besser weil gewisse Programme eben nur für Windows 
verfügbar sind und der Krampf mit Wine und Co nix taugt, s.o. Unter 
Linux arbeite ich aber auch nur weil ich da irgendwan aus Bequemlichkeit 
hängen geblieben bin, das OS ist mir ehrlich gesagt sowas von egal 
solange es tut was soll: die Hardware vernünftig unterstützen und mir 
ansonsten nicht auf den Sack gehen.

Dein Posting liest sich eher so als hättest du Langeweile, ich sehe da 
kein einziges vernünftiges Argument.

von Norbert (Gast)


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@alter Sack (Gast)

Ich arbeite seit über einem Jahrzehnt mit Debian stable und bin 
wunschlos glücklich.

Die zur Zeit stabile Version ist Wheezy und leider (meiner Meinung nach) 
ist man hier auf Gnome 3 umgestiegen.

Das ist aber kein Problem, in den (offiziellen) Wheezy-Backports ist 
MATE enthalten und schon hat man wieder seinen alten Desktop.

Da in nicht allzu ferner Zukunft die nächste Debian Version verfügbar 
sein wird, könnte man eventuell auch schon auf Testing umsteigen.

Ich persönlich hab's gerne stabil und warte lieber.


Ich hatte - sehr viel - früher auch drei mal SuSE installiert, wenn es 
überhaupt etwas gibt was ich noch weniger vermisse als Windows, dann ist 
es YAST! ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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один зелёний троль schrieb:
> Wenn man noch eine Win7 Maschine kaufen will, gibt es die noch als
> Businessmodell, als Homemodell muss man Win8 nehmen.

Blödsinn.

Das Netz (und die Realität) ist voll von Händlern die PCs mit Windows 7 
verkaufen.

von Nase (Gast)


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alter Sack der weiss wie schrieb:
> Dein Posting liest sich eher so als hättest du Langeweile, ich sehe da
> kein einziges vernünftiges Argument.

Er hat ja auch überhaupt nicht nach Argumenten gefragt für oder gegen 
Linux und Windows gefragt.

Nimm irgendeine Distri, die du grad kriegst. Nur um Gnome und Unity 
würde ich (persönlich) einen Bogen machen, dafür finde ich (persönlich) 
KDE mittlerweile viel zu gut.

Das POSIX-Userland findest du ja sowieso überall. Und das ist ja gerade 
die voll eingerichtete (und sogar standardisierte) Werkstatt, die man 
under den Linuxen und Unixen findet. Ob der graphische Editor nun Kwrite 
oder Gedit heißt, ist doch wurscht. Gimp läuft immer, nen Dateimanager 
hats auch überall und LibreOffice auch. Dazu Firefox und Thunderbird 
(oder KMail - das ist vorzüglich unkompliziert!) und irgendeinen 
Mediaplayer, dann sind doch 99% aller Alltagsanwendungen schon 
erschlagen.

LTSpice läuft einwandfrei unter Wine; der Entwickler von LTSpice legt 
darauf ausdrücklich Wert.


Und ja natürlich, das läuft auch alles unter Windows.
Aber nein, ich möchte eine vollwertige Linux-Konsole im Alltag nicht 
mehr missen. Das Gefrickel mit Windows Power Shell oder 
Eingabeaufforderung ist absolut untragbar für nicht-automatisierte 
Verwendung (lies: Bedienung durch einen Menschen).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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W7 schrieb:
> Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:
>> Die Werkzeugkiste ist nur bei Windows leer. Bei Linux kriegst du das
>> Äquivalent von 3 komplett eingerichteten Werkstätten.
>
> Brauche ich gar nur nicht. Das müllt nur die Verzeichnisse voll.

Nuhr!

Du mußt ja nicht alles installieren, was deine Distribution mitbringt. 
Der Unterschied zu Windows ist, daß du bei Linux eine Unmenge an 
Software für so ziemlich alle Lebenslagen mitkriegst, die du 
installieren kannst wenn du willst. Windows bringt im wesentlichen 
Minekeeper und Solitaire mit.

von Reinhard S. (rezz)


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Axel Schwenke schrieb:
> W7 schrieb:
>> Axel Schwenke (a-za-z0-9) schrieb:
>>> Die Werkzeugkiste ist nur bei Windows leer. Bei Linux kriegst du das
>>> Äquivalent von 3 komplett eingerichteten Werkstätten.
>>
>> Brauche ich gar nur nicht. Das müllt nur die Verzeichnisse voll.
>
> Nuhr!
>
> Du mußt ja nicht alles installieren, was deine Distribution mitbringt.
> Der Unterschied zu Windows ist, daß du bei Linux eine Unmenge an
> Software für so ziemlich alle Lebenslagen mitkriegst, die du
> installieren kannst wenn du willst.

Nein, Linux installiert (im Normalfall) gleich alles mögliche mit. Wie 
VLC, Office, Mozilla und so.

> Windows bringt im wesentlichen
> Minekeeper und Solitaire mit.

Auch bein Windows bekommt man eine Menge Software mit. Halt nicht von 
MS.

von (prx) A. K. (prx)


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Vom Packaging her ein Abkömmling von Ubuntu, aber mit anderer ungefähr 
an XP orientierter Oberfläche: Linux Mint. Wählbar mit Cinnamon Desktop 
für bessere und Mate Desktop für schwächere Rechner.

von Uhu U. (uhu)


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Reinhard S. schrieb:
> Nein, Linux installiert (im Normalfall) gleich alles mögliche mit. Wie
> VLC, Office, Mozilla und so.

Nein, "Linux" macht das nicht. Manche Linux-Distributionen machen das, 
es gibt aber auch welche, die noch nichtmal automatisch eine graphische 
Oberfläche mitbringen - man kann sie nachrüsten, oder es lassen, wie man 
will.

Oder man kann eine Distribution installieren, die "alles, was man so 
braucht, oder auch nicht" mitbringt, ohne dass man extra einen Finger 
krumm machen muss. Plattenplatz ist heute so billig, dass das niemandem 
wirklich weh tut und die Linux-Dateisysteme sind auch ohne dieses 
unsägliche Windows-Defrag dauerhaft schnell.

Das Problem ist nur, dass Windows-Fans sich das nicht vorstellen können 
und deswegen jede Menge Müll behaupten, um Linux schlecht zu machen. Und 
das nur, weil dieses teure Windows so viele gravierende Nachteile hat, 
dass es gegen das kostenlose Linux nur bestehen kann, wenn es nach 
Kräften schlecht geredet wird.

von linuxxer (Gast)


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>> Nein, Linux installiert (im Normalfall) gleich alles mögliche mit. Wie
>> VLC, Office, Mozilla und so.
>
> Nein, "Linux" macht das nicht. Manche Linux-Distributionen machen das,
> es gibt aber auch welche, die noch nichtmal automatisch eine graphische
> Oberfläche mitbringen - man kann sie nachrüsten, oder es lassen, wie man
> will.

Und man kann - z.B. mit Synaptic - all das ungeliebte Zeugs wieder 
RESTLOS deinstallieren (nicht so wie bei Windows, sondern wirklich 
restlos).

von Linux-Nutzer (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> wirklich weh tut und die Linux-Dateisysteme sind auch ohne dieses
> unsägliche Windows-Defrag dauerhaft schnell.

Wie ich gerade dem Wikipedia-Artikel entnehmen konnte, sind zu meiner 
Überraschung auch Linux-Dateisysteme nicht vor Fragmentierung geschützt:

"Es wird gelegentlich behauptet, dass unixoide Betriebssysteme keine 
Defragmentierung benötigen würden. Entstanden ist diese Behauptung aus 
dem Inhalt der Masterarbeit A Fast Filesystem for UNIX von Bill Joy, 
Samuel Leffler und Kirk McKusick. Die dort gemachten Aussagen beziehen 
sich jedoch nur auf das UFS, das in der Tat auch bei extrem ungünstiger 
Nutzung nicht merklich an Performance verliert, und sind nicht generell 
auf andere Dateisysteme übertragbar.
Wie im Abschnitt „Vermeiden und Verringerung von Fragmentierung“ 
erwähnt, sind in den verwendeten Dateisystemen zwar Gegenmaßnahmen 
implementiert, dennoch tritt Fragmentierung in der Praxis auf. Auch 
existieren diverse Programme zur Defragmentierung unter Unix und 
ähnlichen Betriebssystemen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Fragmentierung_(Dateisystem)#Defragmentierung_unter_Unix_und_Linux

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo alter Sack.

alter Sack schrieb:

> daß ich dann
> auch gleich WindowsXP benutzen könne.
> Nachdem dieses nun eingeht und
> Windows 8 in meinen Augen grausig ist, möchte ich auf meine alten Tage
> (gerade 70 geworden) wieder reumütig zu Linux zurück. Im Internet und
> auch hier sehe ich nun, daß derzeit anscheinend Ubuntu der Renner ist.
> Meine Frage: taugt die Suse nichts mehr, bzw. was macht Ubuntu besser?

Du wirfst zwei Sachen durcheinander: Distribution und Fenstermanager.

1) Eine Distribution ist eine Zusammenstellung von Linux Programmen, 
Skripten, Konfigurationsdateien und Zubehör.
Diese Zusammenstellung macht es sehr einfach, Linux zu installieren und 
dann Programme aus einem Repository passend zu installieren.
Das kann auf unterschiedliche Art mit unterschiedlichen Philosophien 
gemacht werden, und führt dann zu unterschiedlichen Distributionen wie 
Suse, Debian, Ubuntu, Fedora, Geento usw. Teilweise beruhen diese 
aufeinander. Sind z.B. die ganzen Uubuntu Ableger eigentlich alle Debian 
Abkömmlinge.

2) Fenstermanager
Alle diese Distributionen enthalten verschiedene Fenstermanager, wie 
KDE, Gnome, Xfce. Das sind die Programme, die Deine Benutzeroberfläche 
bilden.
Ein Windowsuser kennt sowas nicht, weil dort sind Betriebssystem und 
dessen Benutzeroberfläche immer so verbunden, dass sie für den User fest 
zusammenhängen. Bestenfalls ist diese konfigurierbar. Als Linux User 
kannst du zwischen verschiedenen wählen, und diese sind dann nochmal 
konfigurierbar. Gelegentlich sind aber einige Distributionen für einen 
bestimmten Fenstermanager optimiert, was aber nicht bedeutet, das andere 
nicht auch funktionieren würden.

MC, der Midnight Commander, ist KEIN Fenstermanager, sondern ein 
klassischer zweispaltiger Dateimanager. In konsolenorientierten 
Umgebungen
wie DOS oder den Ur-Linuxen wurde ja sowas als behelfsmäßiger 
"Fenstermanager" missbraucht. ;O)
Den MC benutze ich immer noch, wenn ich gelegentlich nochmal in der 
Konsole arbeite. Ansonsten hat der "Krusader", ebenfalls ein 
zweispaltiger DATEImanager, einen Systemverwaltungsmodus. Der Krusader 
ist zwar für KDE geschaffen, funktioniert aber  auch unter Gnome oder 
Xfce.
Das gilt für fast alle Programme, weil die Schnittstellen 
zusammenpassen.

Mein Tipp: Nimm Debian. Hier auf dem Netbook habe ich ein Debian 7 
stable, "Wheezy" mit Gnome, und auf dem Tower zuhause ein Debian testing 
(zukünftiges 8, "Jessie") mit Xfce, weil mir KDE und Gnome auch zu 
mondän wurden. ;O)

Das Debian "testing" läuft übrigens stabiler als die Ubuntu LTS version, 
die ich vorher dort installiert hatte. Jemandem, der von Windows kommt, 
wird allerdings nicht auffallen, wie grausig Ubuntu ist. jemandem, der 
von Debian kommt, schon. ;O) Und das, obwohl Ubuntu ein Debian 
Abkömmling ist.

Dienstlich muss ich auch verschiedene Windows Versionen verwenden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

von Reinhard S. (rezz)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Nein, Linux installiert (im Normalfall) gleich alles mögliche mit. Wie
>> VLC, Office, Mozilla und so.
>
> Nein, "Linux" macht das nicht. Manche Linux-Distributionen machen das,
> es gibt aber auch welche, die noch nichtmal automatisch eine graphische
> Oberfläche mitbringen - man kann sie nachrüsten, oder es lassen, wie man
> will.

Ja, das stimmt. Ich bin jetzt von einer Distri ausgegangen, die Endnutze 
anvisiert. Da man ja auch nicht überall eine GUI braucht ist es ja auch 
sinnvoll, eine Variante zu haben, wo nur die Basis installiert wird.

> Oder man kann eine Distribution installieren, die "alles, was man so
> braucht, oder auch nicht" mitbringt, ohne dass man extra einen Finger
> krumm machen muss. Plattenplatz ist heute so billig,

Plattenplatz ja (Desktop vorausgesetzt), SSD-Platz noch nicht ganz.

> dass das niemandem
> wirklich weh tut und die Linux-Dateisysteme sind auch ohne dieses
> unsägliche Windows-Defrag dauerhaft schnell.

Wer lässt denn schon Defrag laufen und merkt danach auch noch 
Geschwindigkeitsunterschiede?

> Das Problem ist nur, dass Windows-Fans sich das nicht vorstellen können
> und deswegen jede Menge Müll behaupten, um Linux schlecht zu machen.

Hier könnte man auch super Linux und Windows tauschen ;)

von Georg A. (georga)


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> Wie ich gerade dem Wikipedia-Artikel entnehmen konnte, sind zu meiner
> Überraschung auch Linux-Dateisysteme nicht vor Fragmentierung geschützt:

Mit der passenden Zugriffsmethode bekommt man alles fragmentiert ;) 
Allerdings fällt das im Normalbetrieb bei ext3&Co deutlich weniger auf 
als bei FAT oder NTFS. Wobei es bei NTFS auch schon nicht mehr so übel 
wie bei FAT ist...

<FrüherWarAuchNichtsBesser>Wir hatten mal eine Anwendung, die auf ca. 30 
Dateien gleichzeitig geschrieben hat. Mit einem frühen ReiserFS (so 2000 
rum) hat das zu extremer Fragementierung geführt. Das Lesen einer Datei 
ging dann nicht schneller als 1MB/s, die Festplatte war nur noch am 
Rödeln. Mit XFS oder dann ext3 ist das nicht mehr passiert. Da wurden 
wohl grössere Blöcke reserviert.</FrüherWarAuchNichtsBesser>

von Moin (Gast)


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Habe mir nicht alles durch gelesen, aber mit der Seite 
www.distrowatch.com ist man relativ gut am laufen was Linux-Distros 
angeht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo linux-Nutzer.

Linux-Nutzer schrieb:

> Wie ich gerade dem Wikipedia-Artikel entnehmen konnte, sind zu meiner
> Überraschung auch Linux-Dateisysteme nicht vor Fragmentierung geschützt:
~~~
~~
~

> Wie im Abschnitt „Vermeiden und Verringerung von Fragmentierung“
> erwähnt, sind in den verwendeten Dateisystemen zwar Gegenmaßnahmen
> implementiert, dennoch tritt Fragmentierung in der Praxis auf. Auch
> existieren diverse Programme zur Defragmentierung unter Unix und
> ähnlichen Betriebssystemen."

Das mag sein, aber es macht sich um Klassen weniger bemerkbar als unter 
Windows. Da ich so alle ein oder zwei Jahre mein Betriebssystem neu 
aufsetzte, obwohl es nicht nötig wäre, aber halt um in Übung zu bleiben, 
steigt die Fragmentierung nie auf ein Mass, dass es mir irgendwie 
auffällt. ;O)

Die Gegenmassnahmen sind also unter bei mir üblichen Verhältnissen über 
die Laufzeit von ein bis zwei Jahren vollständig ausreichend.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von (prx) A. K. (prx)


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Linux-Nutzer schrieb:
> "Es wird gelegentlich behauptet, dass unixoide Betriebssysteme keine
> Defragmentierung benötigen würden.

Ich würde mich wundern, wenn es bei der Fragmentierung anders ist als in 
anderen Problemen und ihren Gegenmassnahmen. Weshalb ich davon ausgehe, 
dass es für jede Methode, Fragmentierung zu vermeiden, Szenarien gibt, 
in denen doch signifikant fragmentiert wird, oder man dafür andere 
Probleme in Kauf nehmen muss.

Mit unixoiden Betriebssystemen hat das ohnehin nur sehr indirekt zu tun. 
Diese Szene ist einfach bloss kreativer, weil jeder, der eigene Ideen 
hat, sie zu einem neuen Filesystem für Linux oder BSD kondensiert. 
Während Windows faktisch davon abhängt, dass Microsoft zu Potte kommt, 
was nur sehr selten der Fall ist (ReFS wäre da ein Thema).

Ein weiteres Problem ist, dass die immer populärer werdende 
Unterstützung von Versionierung auf Blockebene (aka Snapshots) je nach 
Arbeitsweise des Filesystems und Umgang damit zu erheblicher 
Fragmentierung führen kann. Da kann man sich dann nur aussuchen, welchen 
Teufel man sich antut. Denn ich fürchte, dass effiziente Snapshots und 
häufige konsistente Checkpoints von Filesystemen nur zum Preis von 
gewisser Fragmentierung zu haben sind.

Und wenn man dann noch SSDs betrachtet, dann löst sich die Problematik 
ohnehin weitgehend in Luft auf.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Reinhard S. schrieb:
> Wer lässt denn schon Defrag laufen und merkt danach auch noch
> Geschwindigkeitsunterschiede?

Früher habe ich das gemacht - bis Defrag mir eine ganze Reihe Dateien im 
Nichts verschwinden ließ. Schneller wurde es schon, aber vielleicht lag 
das ja an den verschwundenen Dateien ;-)

von klausro (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Nachdem dieses nun eingeht und Windows 8 in meinen Augen grausig ist,
> möchte ich auf meine alten Tage (gerade 70 geworden) wieder reumütig zu
> Linux zurück.

Gute Idee. Ich habe nach dem WinXP Supportende eine Anzahl Rechner von 
Bekannten und Verwanden auf XUbuntu umgestellt. Solange die den Rechner 
für Office & Internet & Co verwenden, gabs keine Probleme. Mein Tipp: 
Probiere XUbuntu aus!

> Meine Frage: taugt die Suse nichts mehr, bzw. was macht Ubuntu besser?

Ich habe Suse auch bis irgendwo 8.x - 9.x benutzt, bin aber dann auf 
Debian und später auf Ubuntu umgestiegen. Ubuntu benutzt den Debian 
Unterbau, und so hat man sowohl eine viel breitere Entwicklerbasis als 
auch eine breitere Userbasis als bei Suse. Und das, obwohl ich meine 
erste SuSE (damals noch als deutsche Slackware Distribution beworben) um 
1995 rum direkt beim Hersteller erworben habe, in der Fürther 
Innenstadt, als SuSE noch eine kleine Klitsche mit einer Handvoll 
Entwickler waren.

von (prx) A. K. (prx)


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Früher ging mir bei Suse der von Redhat übernommene "rpm" auf die 
Nerven, weshalb ich davon weg bin (u.A). Wie Suse selbst das neuerdings 
hält weiss ich nicht. Redhat/CentOS jedenfalls hat mit dem "yum" ein mit 
Debians "apt" vergleichbares Werkzeug drin.

Ein Problem, das ich mit Debian habe, ist - oder war? - die bisher recht 
kurze Lebensdauer abgelöster Versionen und der dadurch ausgelöste 
Update-Zwang. Ein Jahr nach Ablösung gibts keine Fixes mehr, was ich als 
recht ärgerlich empfinde. Wenn man kurz vor der neuen Release eine Kiste 
auf "stable" aufsetzt, dann war man bisher gekniffen. Mint hat sich 
mittlerweise an die Ubuntu LTS Versionen gehängt, was das dort bisher 
ebenfalls bestehende Problem entschärft.

Für Debian Squeeze hat sich in glücklicherweise in der Frage ein wenig 
getan, indem sich auch da ein LTS Team gebildet hat. Dennoch kommt das 
nicht an CentOS ran, das, im Kielwasser des Redhat Enterprise Linux 
schwimmend, ein Jahrzehnt verspricht. Allerdings ist eine solche Frist 
eher bei Servern ein Thema, weniger bei Desktops.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Linux-Nutzer schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> wirklich weh tut und die Linux-Dateisysteme sind auch ohne dieses
>> unsägliche Windows-Defrag dauerhaft schnell.
>
> Wie ich gerade dem Wikipedia-Artikel entnehmen konnte, sind zu meiner
> Überraschung auch Linux-Dateisysteme nicht vor Fragmentierung geschützt

Das eine (Dateisystem fragmentiert) hat mit dem anderen (eine Defrag- 
mentierung ist nötig) nicht viel zu tun. Tatsächlich müssen alle 
Dateisysteme fragmentieren. Fragmentierung heißt ja erstmal nur, daß 
eine Datei nicht an einem Stück gespeichert ist, sondern in mehreren 
Fragmenten. Sobald ein Dateisystem nun den freien Platz in Stücke 
schneidet (block groups, allocation groups) - was praktisch alle 
aktuellen UN*X Dateisysteme tun, kann es Dateien die größer sind, 
zwangsläufig nicht mehr an einem Stück speichern.

Die viel entscheidendere Frage ist, ob das Dateisystem mehr fragmentiert 
als es muß. Und die Antwort darauf ist, daß alle aktuellen UN*X Datei- 
systeme das nicht tun, zumindest so lange nicht, wie man sie nicht 
randvoll macht. So lange genug freier Platz ist, allozieren diese 
Dateisysteme neue Blöcke für wachsende Dateien intelligent genug, daß 
die Fragmentierung nahe am Optimum bleibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel Schwenke schrieb:
> Die viel entscheidendere Frage ist, ob das Dateisystem mehr fragmentiert
> als es muß.

... und ob das im konkreten Fall überhaupt ein ernstes Problem ist.

von Uhu U. (uhu)


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Zum Thema (De-)Fragmentierung: 
http://www.linux-magazine.com/Online/Features/Defragmenting-Linux

Aus dem Fazit des Artikels:
1
Ext2 and its successors are so robust by design that they need
2
virtually no manual intervention.

Bei Sourceforge gibt es ein Pearlskript, das unabhängig vom Dateisystem 
defragmentiert.

von W.S. (Gast)


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alter Sack schrieb:
> dachte ich mir, daß ich dann
> auch gleich WindowsXP benutzen könne. Nachdem dieses nun eingeht und
> Windows 8 in meinen Augen grausig ist, möchte ich auf meine alten Tage
> (gerade 70 geworden) wieder reumütig zu Linux zurück.

Ach?

Und was hast du in all der Zwischenzeit denn so mit deinem PC gemacht?
Nur im Internet herumgedaddelt?
Oder wirklich was Ernsthaftes getan?
In letzterem Falle gibt es eine Historie aus bisherigen 
Arbeitsergebnissen, bisherigen Installationen von Anwendungen und so 
weiter. Und zwar passend zu Windows.

Wozu dann also ein "reumütiges" Zurückkehren zu Linux? Wo es bei Ebay 
immer noch Windows 7 zu 20..30 Euro gibt.

Mir kommt das alles gar SEHR spanisch vor..

W.S.

von Max D. (max_d)


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Ich bin bei 10.04 in Ubuntu eingestiegen und wurde dann von Unity zu 
Kubuntu "vertrieben".
Allgemein war ich recht zufrieden mit beiden (Unity mal aussen vor).
Von der Bedienung ist der Umstieg (bis auf die (umstellbare) 
Ein-Klick-Datei-Öffnung) eigentlich 100% intuitiv gewesen (sowohl 
Vista->Ubuntu als auch Ubuntu->Kubuntu).
Was negativ aufgefallen ist (aber nicht direkt die "Schuld" von Linux) 
ist der proprietäre ATI-Treiber. Das Ding ist eine Katastrophe. Leider 
brauchen es manche Anwendungen.
Das Distro Upgrade läuft eigentlich recht gut.

Allgemein also eine Empfehlung für *buntu Distros.

von Alfred (Gast)


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Ja, W.S., das stimmt, wenn Arbeitsergebnisse von einem OS vorliegen, 
bzw.von Programmen, die nur unter einem bestimmten OS laufen, dann kann 
man nicht so ohne weiteres das OS wechseln Ich habe etliche 1oo 
Zeichnungen in Autosketch erstellt, die  ich alle unter Linux nicht mehr 
verwenden könnte. Die laufen aber auch nur noch bis XP und dann nicht 
mehr, also muß ich mit WIN und Linux arbeiten. Open Office ist eine 
feine Sache, da es in beiden OSs läuft.
Ein "gemietetes" Office, das zudem irgendwo  in der Cloud rumgeistert, 
käme für mich nicht in Frage.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel Schwenke schrieb:
> Die viel entscheidendere Frage ist, ob das Dateisystem mehr fragmentiert
> als es muß. Und die Antwort darauf ist, daß alle aktuellen UN*X Datei-
> systeme das nicht tun, zumindest so lange nicht, wie man sie nicht
> randvoll macht.

Btrfs fragmentiert zwar auch nicht mehr als es muss, aber ein 
Nebeneffekt von dessen Arbeitsweise ist Fragmentierung.

Wie oben schon skizziert gibt es einen Konflikt zwischen dem Wunsch nach 
geringer Fragmentierung und dem Wunsch nach bestimmten Funktionen eines 
Filesystems. Das copy-on-write Verfahren von Btrfs hat seine Vorteile 
bei Snapshots und Konsistenz, kann aber prinzipbedingt abhängig vom 
Umgang mit Files zu erheblicher Fragmentierung führen, unabhängig vom 
Grad der Belegung.

Das macht sich beispielsweise bemerkbar, wenn man in Containerfiles von 
Datenbanken weitgehend zufällig schreibt. Ein solcher Container kann 
dann derart fragmentieren, dass sequentielle Operationen wie full table 
scans oder Backups darunter leiden. Gelegentliche (online) 
Defragmentierung kann erforderlich sein, ggf. automatisch möglich.

: Bearbeitet durch User
von Erhard S. (weser)


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Also ich benutze seit geraumer Zeit die Linuxversion LinuxMint 17.1 
Rebecca
und will kein Windows mehr. Linux lässt sich noch auf ältere Rechner 
installieren und somit braucht man nicht neue Rechner zu kaufen bloß 
weil Microsoft alle Augenblicke ein neues Betriebssystem auf den Markt 
wirft.

von Gaßtgeber (Gast)


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Die Lösung ist einfach, Ubuntu und Gnome Fallback, oder Mate.

von Bernd K. (prof7bit)


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Gaßtgeber schrieb:
> Die Lösung ist einfach, Ubuntu und Gnome Fallback, oder Mate.

Oder Kubuntu und schon nach kürzester Zeit nie im Leben je wieder was 
geringeres als das exzellente KDE haben wollen.

von Ubuntu-Fan (Gast)


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Hi,

alter Sack schrieb:
> Ubuntu der Renner ist

... so ist es! Und das ist auch gut so! ;-)

Vorteile:
1. basierend auf Debian = Sicherheit, Verbreitung, Konzept.
2. große Gemeinschaft = beste Unterstützung (Support, Foren, FAQ)
3. LTS
4. Für meine Excel-Anwendungen mit Makros lasse ich in einer VM WinXP 
laufen, mit Zugriff ins LAN (Drucker), kein Zugriff ins WAN.
5. GPL
6. ...
7. ...

Nachteile:
1. Ich habe noch keine feststellen können. ;-)

Sers

ps: ich bin allerdings noch rd. 3600 Tage frischer als der OP. ;-)

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