Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Aufstieg eines ehem. Schulkollegen


von klausi (Gast)


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Hi Leute

Heute muss ich mal was loswerden, habe gerade über xing meinen ehem. 
Kollegen connected, der, der damals neben mir auf der Schulbank gehockt 
ist.

Der hat dann auch bald mal die Schule abgebrochen, also das Abi und hat 
dann ne Lehre bei nem Logistikunternehmen gemacht, ist dort aufgestiegen 
und was ist der heute?

In der Geschäftsführung, als Country Manager!
Find ich echt respektabel aber stimmt mich auch nachdenklich, wahnsinn, 
war so blöd, hab das Abi gemacht, hab auf Diplom studiert, und was bin 
ich heute?

Seniorentwickler..

Wie steht ihr dazu, auch mal derartiges erlebt, oder hat der nur Glück 
gehabt?

Neugierde ist geweckt...

: Gesperrt durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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klausi schrieb:

> Country Manager!

Ist das neudeutsch für Landwirt?

von Dennis S. (sixeck)


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Harald Wilhelms schrieb:
> klausi schrieb:
>
>> Country Manager!
>
> Ist das neudeutsch für Landwirt?

 Logistikunternehmen

Wohl kaum. Eher der verantwortliche für ländliche gegenden ? :D

von Bürovorsteher (Gast)


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Ja und?

von temp (Gast)


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klausi schrieb:
> Seniorentwickler..
>
> Wie steht ihr dazu, auch mal derartiges erlebt, oder hat der nur Glück
> gehabt?

Na, wenn du ein Leben lang Entwickler warst und jetzt dem Job eines 
"Country Managers" nachtrauerst, hast du wohl wirklich was falsch 
gemacht...
Mit der Einstellung warst du aber bestimmt kein guter Entwickler. Ich 
würde beide Jobs nicht tauschen wollen. Selbst für das doppelte am 
Monatsende nicht.

von Bernd (Gast)


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ja so kanns gehen. Es gibt in der freien Wirtschaft viele Leute die ohne 
Studium weit gekommen sind, im Schnitt kommt man aber mit Studium 
weiter. Oder seit wann ist ein Studium eine Garantie auf einen hohen 
Chefposten? dazu gehört einiges mehr dazu. Du mit Studium hast 
eigentlich viel bessere Chancen, mal weiter zu kommen. Als Entwickler 
macht man halt selten Karriere auf Fachebene, da ist meist beim Senior 
Entwickler oder Gruppenleiter Schluß. Wer wirklich Karriere machen will, 
beschäftigt sich halt nicht mit Entwickler Krams, sondern mit 
Wirtschaft, Prozessen, Auftreten und Durchsetzungsfähigkeit. Wie im 
Parallelthread, wo jemand der ein sehr gutes Auftreten hatte, weggemobbt 
werden sollte.

Wer nur in seiner Entwicklerbuchte sitzt, vor sich hin entwickelt, sich 
nicht präsentieren kann, sich nicht durchsetzen kann, darf sich nicht 
wundern, wenn man nicht aufsteigt.

von Claus M. (energy)


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[x] Neid

Und wie viele ehemalige Schulkollegen mit gleicher Vita räumen heute 
beim Lidl die Regale ein für 7,95 die Stunde?

von Bernd (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Und wie viele ehemalige Schulkollegen mit gleicher Vita räumen heute
> beim Lidl die Regale ein für 7,95 die Stunde?

richtig, die werden dann einfach übersehen, sondern es wird neidisch auf 
das Top 5 oder Top 1 % geachtet, was es trotz widriger Umstände 
geschafft hat. Das ist wohl die typische A und B. Subforum Denke 
"Buuuhhhhuuu uns armen Ingenieuren geht es ja so schlecht, allen anderen 
geht es besser, ich will zurück zu meiner Mami", statt selber mal 
schauen, wie man vorwärts kommen kann. Wobei: eine gute Senior 
Entwicklerstelle ist auch nicht schlecht, wenn man Spaß an der Arbeit 
hat. Von der Bezahlung her liegt man damit im Schnitt gut beim doppelten 
was der Normalo Arbeitnehmer mit nach Hause bringt.

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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klausi schrieb:
> Wie steht ihr dazu, auch mal derartiges erlebt, oder hat der nur Glück
> gehabt?

Meine Schwester hat vor 2-3 Jahren ein Klassentreffen der Grundschule 
organisiert.
U.a. war auch einer dabei, der jetzt in den USA lebt, Manager, Ingenieur 
etc. - der hieß in der Grundschule schon Professor.

Günther Jauch, ja der mit dem Wer wird Millionär, hatte mal einen 
Auftritt im ZDF - Klassentreffen.
ABI-Note 3,6 (?) also - naja, hätte besser sein können.
Herr Jauch lebt, mit Haus auf Sylt sicher nicht ganz armseelig.

Bei diesem ZDF-Klassentreffen ging es auch um einen Klassenkameraden - 
Überflieger - Abi mit 1,0 und besser.
Der wurde jetzt beschrieben als - naja - Lebenskünstler.

Aus dem weiteren privaten Umfeld.

2 Brüder - Super in der Schule - !-er Abitur - einer studiert Medizin - 
der andere Jura.
Der eine hält sich jetzt für Jesus - der andere für Satan - Psychiatrie 
geschlossene Abteilung.



Karriere - Dieter Bohlen

Der ist so oft gegen die Wand gelaufen - Flops ohne Ende.
Dann kam Modern Talking -  ein Hit nach dem anderen - alles sehr ähnlich 
- aber millionenschwer.

klausi schrieb:
> Wie steht ihr dazu, auch mal derartiges erlebt, oder hat der nur Glück
> gehabt?

Erfolg besteht aus mehreren Komponenten

1- Ein gewisses Talent, gerne mehr
2- Hartnäckigkeit
3- sehr viel Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

ohne 3 wäre Dieter oder Günther nicht dort wo sie wären.
Beide würden nicht im Plattenbau wohnen, aber auch nicht in mind. einer 
Villa  in Hamburg bzw. Sylt.

Nur Glück hilft auch nicht weiter.

von Bernd (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> Bei diesem ZDF-Klassentreffen ging es auch um einen Klassenkameraden -
> Überflieger - Abi mit 1,0 und besser.
> Der wurde jetzt beschrieben als - naja - Lebenskünstler.

so wie der hier, bayrisches Abi mit 1,0 und heute trifft es 
Lebenskünstler wohl auch ganz gut:

http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Ponader

laut wiki ist er "freischaffender Schauspieler, Regisseur und Autor" in 
Berlin, das ist also sowas wie "Lebenskünstler".

Dieter Bohlen hat immerhin ein sehr gutes Abi und ist Diplom Kaufmann. 
Darüber hinaus weiß er wie man mit, nennen wir es "Musik", Geld 
verdient.

Generell hilft eine gute Bildung und auch insbesondere ein Ingenieur 
Abschluß bei der Karriere, es ist aber keine Garantie.

Wenn man die Einkommen betrachtet, sind in den oberen Riegen erheblich 
mehr Akademiker als in den unteren. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

von Guatav (Gast)


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Kein Glück-Er hat einfach mehr drauf als du, sowas muss man akzeptieren. 
Da ändert auch Abi und Ingenieursstudium nichts daran.Aber als "Senior 
Entwickler"geht's einem ja auch ganz passabel.

von Joe (Gast)


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Wer heute nicht darüber nachdenkt, wo er in einem Jahr arbeiten möchte, 
der kommt auch nicht dort hin.

Wer sich treiben lässt, der wird von den Wellen nach rechts und vom Wind 
nach links getrieben und er wird nie die Insel seiner Träume erreichen.

Jeder Gewinn ist auf der anderen Seite mit einem Verlust verbunden.
Mein ehemaliger Kollege hat auf seiner Runde durch sechs oder sieben 
Großkonzerne letztendlich 180k p.a. verdient. Eine Yacht im Mittelmehr.

Sieben Umzüge in den 40 Jahren, die ich ihn kenne. Drei ehemalige 
Frauen, zwei haben u.a. Kinder von anderen Männern.
Die Yacht hat er mit 250k Verlust verkaufen müssen. Aktienverluste rund 
100k.
Mit 52 einen leichten Herzinfarkt. Arbeitsumfang auf <50h/Woche 
reduziert.
Seit 6 Monaten Rentner, Mietwohnung, alter Mercedes, körperlich und 
psychisch nicht mehr belastbar, 7 regelmäßige Medikamente.
Nur seine Putzfrau besucht ihn regelmäßig.

Ich habe ihn 20 Jahre beneidet. Seit 15 Jahren beneidet er mich, seit 2 
Jahren Rentner, neuer Mercedes, Marathonläufer, 37 Jahre verheiratet, 
keine regelmäßigen Medikamente und keine Alimente zu zahlen.

Joe

von Fpgakuechle K. (Gast)


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klausi schrieb:

> Der hat dann auch bald mal die Schule abgebrochen, also das Abi und hat
> dann ne Lehre bei nem Logistikunternehmen gemacht, ist dort aufgestiegen
> und was ist der heute?
>
> In der Geschäftsführung, als Country Manager!

Da Trucker bekanntlich am liebsten Country-Music hören, hat der 
Country-Manager bei einem Fuhrunternehmen die Aufgabe immer für die 
richtige Auswahl an Country-CD's in der Fahrerkanzel zu sorgen  - ein 
Disc -jockey im mehrfachen Sinne ;-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bernd schrieb:
> MoD - Master of Desaster schrieb:

> so wie der hier, bayrisches Abi mit 1,0 und heute trifft es
                   ^^^^^^^^^^
Bayreuth zählt zu Oberfranken, also nicht ganz das gleiche wie Franz 
Joseph der ja bekanntlich das beste Abis in Bayern seit 1910 abgelegt 
hat.
Und zwar dort wo Bayern am bayrischsten ist: am Maximiliansgymnasium 
München.

MfG,

von nicht neidisch (Gast)


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Auf meinem letzten Klassentreffen ist unser Klassenbester als Einziger 
im Anzug aufgekreuzt und hatte als Mister Oberwichtig das Handy am Ohr 
und rannte geschftig rum.
Die Auflösung des Rätsels: Er ist Versicherungsvertreter geworden!
Allzuviel habe ich also nicht falsch gemacht :-)

von Egbert (Gast)


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>Der hat dann auch bald mal die Schule abgebrochen, also das Abi und hat
>dann ne Lehre bei nem Logistikunternehmen gemacht, ist dort aufgestiegen
>und was ist der heute?

Also ich sehe das so: Wenn man die Schule als eine Form der "Umwwelt" 
betrachtet, gibt es dort bestimmte Selektionskriterien, die nördige 
Leute bevorzugen, die damit gute Noten bekommen.

Das reale Leben hat völlig andere Selektionskriterien: Dort haben dann 
die Leute mit den passenden Qualifikationen für das reale Leben ihre 
Chance.

Außerdem: vielleicht war dein Schulkamerad einfach hochbegabt, und die 
Schule hat ihn so gelangweilt, dass er sie abgebrochen hat.

von Bernd (Gast)


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bei meiner Abiklasse war es durchaus so, dass die mit 1,x Schnitt meist 
auch später im Beruf Erfolg hatten. Außer eine Ausnahme: 
Laberfachstudium mit 1,x Abi, danach nix gescheites gefunden, eher Typ 
"Lebenskünstler".

Einer ging wohl mit Ach und Krach Abi in eine kaufmännische Lehre und 
ist da nun Abteilungsleiter im Vertrieb. Gut labern konnte der halt 
schon immer. Nicht das der Neid kommt: die meisten mit so einer Lehre 
landen auf ner Sachbearbeiter Position wo sie Akten tippen oder 
verschieben und erheblich weniger als ein Entwickler verdienen.

von Thomas G. (old_beginner)


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klausi schrieb:
> hab auf Diplom studiert

Kannst Du das übersetzen?
Ich hatte damals zum Studienabschluß eine Diplomarbeit geschrieben.

von Bernd (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Kannst Du das übersetzen?
> Ich hatte damals zum Studienabschluß eine Diplomarbeit geschrieben.

halt typisch deutscher Konzern Ingenieur, da gehts nicht um Inhalte, 
sondern um die korrekte Form. Von wegen junger Kollege hat eine super 
Idee, aber da fehlt ein s und da ein Komma, also gleich mal abgelehnt, 
zuvor wurde die Email natürlich ausgedruckt und die Fehler sowie die 
Substantive mit Buntstift angestrichen. Solche Leute bringen es meist 
höchstens im Konzern zu etwas, aber ziehen niemals eine eigene Firma 
hoch.

Um als Unternehmer erfolgreich zu sein, darf man kein so Jammerlappen 
sein der sich unterordnet, sondern muss ein Macher sein, mit einer 
gesunden Portion Egoismus, also das Gegenteil zum roten, 
sozialromantischen Forenuser. Darum gibt es auch keine erfolgreichen 
Unternehmer die politisch links stehen.

von Angiemerkel (Gast)


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Bernd schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Ponader

"In einem Interview mit der Bild-Zeitung kritisierte Heinrich Alt, ein 
Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, 2012 Ponaders politische 
Betätigung bei gleichzeitigem Bezug von Sozialleistungen als 
Selbstverwirklichung „auf Kosten der Steuerzahler“."

Oh bitte, diese "auf Kosten der Steuerzahler" Phrase liebe ich ja über 
alles. Wie viel Promille von 1 Cent sind denn das, die diese 
"Selbstverwirklichung" den "Steuerzahler" im Monat kostet?

Wer zahlt eigentlich die Gehälter der 108.536 Angestellten bei der so 
genannten "Bundesanstalt für Arbeit" und warum überhaupt?

von genervt (Gast)


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Und Bill Gates war ja auch nur ein lausiger Studienabbrecher....

von Bernd (Gast)


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Angiemerkel schrieb:
> Oh bitte, diese "auf Kosten der Steuerzahler" Phrase liebe ich ja über
> alles. Wie viel Promille von 1 Cent sind denn das, die diese
> "Selbstverwirklichung" den "Steuerzahler" im Monat kostet?

solang es nur wenige tun gehts ja. Wenn sich aber plötzlich ganz viele 
auf Kosten der Allgemeinheit "selbstverwirklichen" wollten, hätten wir 
ein Problem!

Angiemerkel schrieb:
> Wer zahlt eigentlich die Gehälter der 108.536 Angestellten bei der so
> genannten "Bundesanstalt für Arbeit" und warum überhaupt?

Auch wahr, da müsste man den Staat mal verschlanken. Wenn man das aber 
hier fordert, bekommt man gleich von den Roten ziemlichen Gegenwind.

Dennoch zeigt es, dass dieser Ponader es zu fast nix gebracht hat, trotz 
1,0 Abi. Nicht mal politisch konnte er was reißen, er ist Hartzer wie 
Michael S. und macht nebenbei noch etwas Theater.

wo ist eigentlich Willem?

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Die Schule ist eben ein System, mit dem nicht jeder klar kommt. Das ist 
nicht der alleinige Weg zur Weisheit.

Aber so ein ähnliches Beispiel kenne ich auch. Als ich nach Ausbildung 
und Studium gerade bei meiner Bachelorarbeit saß (also noch nix 
verdient), ist mir zu Ohren gekommen dass ein ehemaliger Schulkollege 
sich gerade eine Eigentumswohnung in bar gekauft hat. Ja das sind solche 
Momente wo man sich fragt ob man noch etwas an seiner Situation 
verbessern kann. Ich hätte z.B. nebenbei kellnern können, in den 
Semesterferien auf dem Bau arbeiten können - hatte ich keine Lust dazu.

Einen anderen Schulkollegen habe ich in der Bahn gesehen, hatte einen 
ziemlich schiefen Blick drauf und eine Bierdose in der Hand. Es geht 
auch in die andere Richtung.

von (prx) A. K. (prx)


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klausi schrieb:
> und was ist der heute?

Ha, und ich kenne einen, der ist Facility Manager! Ganz ohne Studium!

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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klausi schrieb:
> und was bin ich heute?
>
> Seniorentwickler.

Ich hab "Seniorenwickler" gelesen und an eine neue Umschreibung für 
Altenpfleger gedacht...

von (prx) A. K. (prx)


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Wir sind letzthin auch auf einen Seniorentwickler gestossen. Der war 
aber eine Flasche! Zu nichts mehr zu gebrauchen, aber was kann man schon 
mit einem Entwickler anfangen, der jahrelang im Kämmerlein hinter dem 
Schrank liegt. Und wer braucht heute noch Entwickler, wo alle Welt 
elektronisch fotografiert?

: Bearbeitet durch User
von Albert M. (Firma: Bastler aus Mönchengladbach) (albertm) Benutzerseite


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In der Volkschule war einer in meiner Klasse, 3x sitzengeblieben, dumm 
wie Bohnenstroh. Als ich später von ihm hörte hatte der ein 
Fensterputzer-Unternehmen mit 600 Angestellten. Das letzte was ich 
hörte: mit Linienmaschine abgestürtzt.

Ein andere aus genau dieser Volkschulklasse ist Dekan an einer Techn. 
Hochschule in Köln geworden.

Alle anderen aus der Klasse Arbeiter, Handwerker, kleine Angestellte, 
wie das in diesen Jahren (50er/60er) normal war.

Was wirklich erschreckend ist, wie viele bereits verstorben sind.

Später in meinen letzten Jahren als Angestellter haben sich ca. 10 Leute 
, mich eingeschlossen, aus dem Unternehmen selbständig gemacht (70er 
/80er Jahre) und alle Unternehmen, fast alle im Bereich 
Elektronik/Messtechnik Vertrieb, sind heute noch erfolgreich und 
bekannt. Keiner von denen hat gross Eigenkapital benötig. Im übrigen 
kamen alle aus dem Vertrieb und wussten, wie Geschäfte gemacht werden, 
die aus der Entwicklungsabteilung hatten keinen Mut. Ich glaube in der 
heutigen Zeit ist das unvorstellbar, wie relativ einfach es damals war 
erfolgreich selbständig zu werden.

: Bearbeitet durch User
von nicht neidisch (Gast)


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Einen hab ich noch:
Dann war da noch einer, der bekam gerade so seine Versetzung hin und 
stand damals mit der "Glasbläserfraktion" hinterm Supermarkt.
Aber er ist erfolgreich Selbstständiger mit "Gas, Wasser und Sch***" 
Firma.
Ich habe mich für Ihn gefreut, denn der steht mit beiden Beinen im Leben 
und weiß "wie der Hase läuft"!

von Bernd (Gast)


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nicht neidisch schrieb:
> ist erfolgreich Selbstständiger mit "Gas, Wasser und Sch***"
> Firma.

dafür braucht man aber Eigenschaften, die der typisch rote Jammerlappen 
hier halt nicht hat. Da muss man, oh oh ganz schlimm EIGENVERANTWORTUNG 
und Eigeninitiative besitzen. Ich denke der TO sowie der typische 
Jammerlappen würde am liebsten in einer Art Bildungssozialismus leben, 
d.h. je höher formal gebildet, je besser verdienend, unabhängig von dem, 
wie viel die Arbeit am Markt einbringt.

Heißt also: Uni Abschluß in E-Technik, man wird direkt von der Uni 
abgeholt und bekommt einen sehr anspruchsvollen, forschungsorientierten 
Job, auf keinen Fall muss man Java oder sowas programmieren oder 
irgendwelche Komponenten auswählen, nein man simuliert und berechnet 
komplexe Bauteile so wie man das an der Uni gemacht hat. Dafür bekommt 
man ein Gehalt was extremst über dem Durchschnitt ist, am besten noch 
etwas mehr als der Geschäftsführer bekommt, der ja sowieso nur ein 
Wirtschaftsfuzzi ohne IQ ist. Das wäre wohl für viele hier die Ideal 
gerechte Welt.

Oder für einige ultra Kommunisten hier: die DÖDÖRRR, wo dann aber der 
ledige Ingenieur kaum mehr hatte als ein Hilfsarbeiter und wenn er ledig 
war, im Männerwohnheim hausen musste, statt in einer schicken Wohnung 
mit schickem Auto davor. Oder verheiratet in irgendeiner ranzigen 
Einheitsplattenbau Wohnung, wo der Ingenieur neben der Asi Familie 
lebte, wahrscheinlich sogar mit der gleichen Innenaustattung und den 
gleichen Möblen, gab ja nüscht anderes.

Wobei selbst die DÖDÖRR wäre dann diesen Jammerlappen schon zu 
kapitalistisch, weil dort konnten Handwerker auch oft mehr verdienen als 
Akademiker, weil Handwerker wegen des Mangels dort häufig lukrative 
Aufträge gegen echtes Geld, sprich D-Mark, annehmen konnten, für das es 
echte Waren gab.

von Schiller72 (Gast)


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@Bernd: Sehr guter Beitrag!

Absatz 2: kenne ich selbst aus eigener leidlicher Erfahrung.

Absatz 3: Ja, wobei Absatz 4 das noch richtig verstärkend relativiert. 
In einer DDR hatten Handwerker und insbesondere Schichtarbeiter mit 8te 
Klasse Schul-Abgang in 3 Schichten ("Arbeiterklasse") ca. 1200 DDR-Mark 
am Monatsende, Ingenieure auch mittlere Leitungskräfte nicht mal 800 DDR 
Mark / Monat (sog. "Intelligenz"). Und ja: jeder Handwerker hatte viele 
Möglichkeiten, Dienstleistungen gegen "richtiges" Bares oder 
vergleichbare "Tauschwaren" zu verkaufen. Ein angestellter Ing. (aber 
auch eine Krankenschwester oder ein Arzt oder Lehrer) hatten diese kaum 
bis nie. Auch ein Werkdirektor mit Personal- / Kombinatsverantwortung 
von >10k Leutz nur in begrenztem Umfang.
Wobei das Thema des Einkommens in Bezug auf Schicht-Arbeiter am 
Fließband vs. Ing. in der Entwicklung auch von der IGM ähnlich 
sozialistisch gesehen wurde und auch heute zum Teil noch wird.

von Bernd (Gast)


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Schiller72 schrieb:
> in 3 Schichten ("Arbeiterklasse") ca. 1200 DDR-Mark
> am Monatsende, Ingenieure auch mittlere Leitungskräfte nicht mal 800 DDR
> Mark / Monat (sog. "Intelligenz"). Und ja: jeder Handwerker hatte viele

ja das war so. Wobei der Schichter sich mit den 400 Ost-Mark zusätzlich 
im Prinzip nichts leisten konnte. SO gesehen war er der wirklich 
ausgebeutete. Das zusätzliche Geld konnte er quasi kaum gebrauchen, die 
Grundbedürfnisse hätte er sich auch ohne zu schichten leisten können. Er 
konnte ja nicht mit 5k Ost DM mehr sagen: juhu ich fahre mal in ein 
schönes Hotel an den Plattensee. Sondern so was gab es nur bei 
Linientreu oder über Connections.

Schiller72 schrieb:
> jeder Handwerker hatte viele
> Möglichkeiten, Dienstleistungen gegen "richtiges" Bares oder
> vergleichbare "Tauschwaren" zu verkaufen. Ein angestellter Ing. (aber
> auch eine Krankenschwester oder ein Arzt oder Lehrer) hatten diese kaum
> bis nie. Auch ein Werkdirektor mit Personal- / Kombinatsverantwortung
> von >10k Leutz nur in begrenztem Umfang.

richtig, da konnte der Handwerker sich leichter Ersatzteile für seinen 
Trabi besorgen, da er echtes Geld hatte, für das es auch in der DDR gute 
Produkte gab.

Ok, ich will das Thema nicht weiter vertiefen. Jedenfalls möchten Leute 
wie der TO und andere Jammerlappen im Prinzip sowas wie einen 
Bildungskommunismus, wo man rein nach Abschluß und Anstrengung an der 
Uni und nicht nach Angebot/Nachfrage bezahlt wird. Wie man sieht: sowas 
gab es nicht mal in der DDR, die ja schon sehr sozialistisch war.

Meine Meinung ist, wer studiert sollte halt schauen zügig fertig zu 
werden mit gutem Profil. Das muss nicht der 1er Abschluß sein, aber halt 
in angemessener Studiendauer und passablen Noten sowie etwas Praxis. 
Damit findet man derzeit reicht leicht den Einstieg. Wer dann in der 
Praxis gute Leistungen zeigt, der kommt auch zu was. Wer dann mehr will, 
muss sich selbständig machen oder halt sich entsprechende Jobs suchen 
wie Vertrieb oder halt in Richtung Führungstätigkeit sich entwickeln. 
Wer das nicht will: soll bitte nicht jammern.

So Typen wie Paul M. aus dem Forum, mit 14 Semestern zum FH Diplom und 
3,x Abschluß, ja für die hat sich das Studium nicht gelohnt. So ein 
Profil ist einfach noch nicht mal mehr unterdurchschnittlich, sondern 
unter aller Kanone. Da ist es kein Wunder, wenn man nix findet. Die 
wären lieber Facharbeiter geworden.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Albert,

> Später in meinen letzten Jahren als Angestellter haben sich ca. 10 Leute
> , mich eingeschlossen, aus dem Unternehmen selbständig gemacht (70er
> /80er Jahre) und alle Unternehmen, fast alle im Bereich
> Elektronik/Messtechnik Vertrieb, sind heute noch erfolgreich und
> bekannt. Keiner von denen hat gross Eigenkapital benötig. Im übrigen
> kamen alle aus dem Vertrieb und wussten, wie Geschäfte gemacht werden,
> die aus der Entwicklungsabteilung hatten keinen Mut. Ich glaube in der
> heutigen Zeit ist das unvorstellbar, wie relativ einfach es damals war
> erfolgreich selbständig zu werden.

Damals gab es auch noch kein WEEE, CE, EAR, BattG, VerpackV, RoHS, 
Anlage St und wie sie alle heißen. ;)

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Bürovorsteher (Gast)


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> Damals gab es auch noch kein WEEE, CE, EAR, BattG, VerpackV, RoHS,
> Anlage St und wie sie alle heißen. ;)

Na und? Ich muss noch eine jährliche Statistikmeldung zur Erfassung der 
Unternehmensentwicklung an das Statistische Landesamt Berlin-Brandenburg 
abliefern. Nichtablieferung ist strafbewehrt.
Passt bloß auf, dass ihr nicht ausgelost werdet, um daran freudig 
mitzuwirken!

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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klausi schrieb:
> Wie steht ihr dazu, auch mal derartiges erlebt, oder hat der nur Glück
> gehabt?

Die schulische Laufbahn wird in einer Lebensphase beendet, in der der 
Mensch sich mit am meisten verändert. Ich würde daher aus der 
schulischen Laufbahn keine Rückschlüsse auf die spätere Entwicklung 
ziehen.

von Zocker_42 (Gast)


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> Re: Aufstieg eines ehem. Schulkollegen

Bei meinen ehemaligen Schulkollegen ist alles dabei. Vom Minister über 
den Fabrikbesitzer bis zum Knastbruder und zur Maffia-Größe. Das 
komplette Programm.

Ein paar haben auch schon den Löffel abgegeben.

von Bernd (Gast)


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Zocker_42 schrieb:
> Vom Minister über

welcher?

von P. M. (o-o)


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Dass der Bildungsabschluss für eine Karriere nur einer von vielen 
Punkten ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Gerade in Branchen, wo 
es nicht besonders "sophisticated" zu und her geht, setzt man oft 
sowieso lieber auf intern bewährte und aufgestiegene Köpfe. Schau dir 
mal an, wie viele Top-Kader von Bauunternehmen, Detailhändlern oder 
Logistikern ganz unten begonnen haben...


Claus M. schrieb:
> [x] Neid

Das ist die Schutzbehauptung all jener, die auf fragwürdige Art und 
Weise reich wurden oder sind. Die Forderung, gewissen Machenschaften 
einen Riegel zu schieben, wird generell als Neid abgetan. Oftmals wird 
man dann auch noch als "Linker" beschimpft.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich hatte mal das Vernügen, auf einen 85 Meter hohen Schornstein 
aufzusteigen, um die sog. Flugzeugbefeuerung (rote Leuchtstofflampen)
turnusmäßig zu tauschen. Der Chef blieb unten stehen.

Man sieht, daß ein Aufstieg nicht immer erstrebenswert ist.

MfG Paul

von Bernd (Gast)


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P. M. schrieb:
> Gerade in Branchen, wo
> es nicht besonders "sophisticated" zu und her geht, setzt man oft
> sowieso lieber auf intern bewährte und aufgestiegene Köpfe. Schau dir
> mal an, wie viele Top-Kader von Bauunternehmen, Detailhändlern oder
> Logistikern ganz unten begonnen haben...

nicht nur das, generell geht es bei Führungsjobs nicht um das Klein 
Klein in der Entwicklung, dafür gibt es ja die Arbeitsdrohnen. Sondern 
es geht dort ums Geschäfte machen. Wer das gut kann, kann auch ohne 
super IQ Karriere machen, bzw. ohne sehr vertiefte Fachkenntnisse.

Ein sehr intelligenter Mensch, der aber kein MINT Studium absolviert 
hat, dafür ein sehr guter Geschäftemacher war, war Franz Josef Strauß. 
Er hat u.a. Airbus mitbegründet, hat aber niemals einen MINT Studiengang 
von innen gesehen. Die Wirtschaft braucht einfach Macher, charismatische 
Führungskräfte, Geschäftemacher, zumindest ganz oben. Dagegen ist ein 
nerdiger Entwickler der am liebsten den ganzen Tag rumformelt und 
entwickelt, aber schon zittert wenn er vor 5 fremden Leuten frei 
sprechen muss, einfach fehl am Platz. Ein fähiger Entwickler bringt 
einem Unternehmen im Schnitt 150-250k pro Jahr. Ein sehr fähiger 
Vertriebler oder Geschäftsführer der super Deals für die Firma 
einfädelt, bringt ein vielfaches.

von Ich (Gast)


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Der Verfasser des Treads denkt zu naiv, deshalb ist er auch nicht 
aufgestiegen. Ich kenne viele solcher Beispiele. Bei uns in der Firma 
schaut man nicht wer was ursprünglich gelernt hat, sondern auf das was 
er kann. So kann einer mit einer einfachen Berufsausbildung sich bis zum 
TKAM, Technical Manager, Gruppenleiter etc. hocharbeiten.

Es kommt auf persönliche Fähigkeiten und Erfahrung an, und auf 
Vorgesetzte die geziehlt Ausschau nach Köpfen halten die aus der Menge 
der Belegschaft hinausragen.

von Thomas1 (Gast)


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Bernd schrieb:
> Dennoch zeigt es, dass dieser Ponader es zu fast nix gebracht hat, trotz
> 1,0 Abi. Nicht mal politisch konnte er was reißen


Merkel hat Abitur und Studium mit 1,0 abgeschlossen. FDJ-Posten für 
Propaganda. Später Ministerin und danach Parteivorsitzende. 
Anschliessend Kanzlerin.

von MaWin (Gast)


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Ich schrieb:
> So kann einer mit einer einfachen Berufsausbildung sich bis zum
> TKAM, Technical Manager, Gruppenleiter etc. hocharbeiten.

Du meinst, er bleibt fast ganz unten.


> Ein fähiger Entwickler bringt einem Unternehmen im Schnitt
> 150-250k pro Jahr.

Ja

> Ein sehr fähiger Vertriebler oder Geschäftsführer der super Deals
> für die Firma einfädelt, bringt ein vielfaches.

Nein.
Der Vertriebler hätte nichts zu verkaufen, wenn die erwirtschafteten 
150k des Entwicklers nicht da wären. Man darf das nicht doppelt zählen, 
macht aber der Vertriebler natürlich "ich habe für 1 Mio verkauft (was 
Arbeiter für 500k produziert haben, Entwickler für 300k entworfen haben, 
und der Rest mit 100k supported hat)".

Viele Vertriebler vergraulen Kunden nachhaltig, und lassen sich für 
jeden Kunden feiern, der einfach das brauchte was die Firma anbot und 
sich auch vom hocharroganten Vertriebler nicht abschrecken liess.

Gerade heute in Zeiten des transparenteren Marktes sind Vertriebler 
immer weniger wichtig. Man denke an Versicherungskonzerne, die sich ihre 
Vertreter bald ganz einsparen können.

> Ich hatte mal das Vernügen, auf einen 85 Meter hohen Schornstein
> aufzusteigen

http://www.t-online.de/tv/webclips/spektakulaere-videos/id_71961118/rumaene-klettert-auf-280-meter-hohen-schornstein.html

von Claus M. (energy)


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P. M. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> [x] Neid
>
> Das ist die Schutzbehauptung all jener, die auf fragwürdige Art und
> Weise reich wurden oder sind. Die Forderung, gewissen Machenschaften
> einen Riegel zu schieben, wird generell als Neid abgetan. Oftmals wird
> man dann auch noch als "Linker" beschimpft.

Richtig. Es gibt aber auch echten Neid. Und da ich nicht der beneidete 
bin und auch nicht reich, kann es keine Schutzbehauptung sein...

von TS (Gast)


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Ich bin in der 7. Klasse von der Hauptschule gegangen und hab dann nur 
noch ein Jahr BVJ gemacht und einen dem Hauptschulabschluss 
gleichwertigen Abschluss erworben. Da meine Mutter allein erziehend war 
und von Sozialhilfe gelebt hat, hat sich durch das Ende der Schulpflicht 
auch jede weiterführende Schule erledigt, denn ohne finanzielle 
Unterstützung ist das unmöglich. Normalerweiße hat man es damit verkackt 
und ich hatte auch ein paar harte Jahre ohne Ausbildung und hab mich 
ohne Perspektive als HiWi von Leihbude zu Leihbude gehangelt für 12DM 
bzw. dann 6€ die Stunde.

Mit etwas Glück und viel Engagement hab ich es aber doch noch geschafft. 
Ich bin jetzt mitte 30 und arbeite als Senior Software Entwickler und 
bekomme meine 54k im Jahr. Ab und an sehe ich in den sozialen Netzwerken 
doch mal den ein oder anderen der mir damals das Leben schwer gemacht 
hat und freue mich dann
wenn ich sehe, dass sie nur beim A**zon im Lager arbeiten oder 
Arbeitslos sind.

Aus denen ihrer Sicht habe ich sicher auch einen ordentlichen Aufstieg 
gemacht.

von Bernd (Gast)


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TS schrieb:
> dem Hauptschulabschluss
> gleichwertigen Abschluss erworben. Da meine Mutter allein erziehend war
> und von Sozialhilfe gelebt hat, hat sich durch das Ende der Schulpflicht
> auch jede weiterführende Schule erledigt, denn ohne finanzielle

JA JA JA, warum ist das nicht möglich? als Hartzer gibts doch Bafög und 
sämtliche Unterstützungen wie Wohngeld, Regelsatz fürs Kind solange 
Schüler usw., während eher die Eltern aus der Mittelschicht alles sich 
selbst erarbeiten müssen.

Und gerade im Studium ist das beste doch, wenn die Eltern arm Sind. 
Bafög Höchstsatz + Kindergeld, sind ca. 670 Euro + Kindergeld, zusammen 
rund 850 Euro, soviel haben viele Studenten die weder reiche Eltern, 
noch Bafög bekommen (die wenigsten bekommen bafög) nicht! und das ohne 
gearbeitet. Hat der Bafög Empfänger noch einen 400 Euro Job, kommt der 
auf 1250 Euro im Monat + Vergünstigungen die man als Student so hat, 
Nahverkehr für fast lau, wohnen im günstigen Wohnheim usw.

von P. M. (o-o)


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Claus M. schrieb:
> Richtig. Es gibt aber auch echten Neid. Und da ich nicht der beneidete
> bin und auch nicht reich, kann es keine Schutzbehauptung sein...

Schutzbehauptung in diesem Fall nicht, aber ein Argument, das auch von 
nicht-Reichen gerne übernommen wird. Vermutlich weil die eigene Wut im 
Bauch gegenüber Ungerechtigkeit leichter zu ertragen ist, wenn man zu 
sich sagt "och, jetzt sei doch mal nicht neidisch".

Wobei vielen Reichen ihr Wohlstand natürlich durchaus zu gönnen ist.

von TS (Gast)


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Bernd schrieb:
> TS schrieb:
>> dem Hauptschulabschluss
>> gleichwertigen Abschluss erworben. Da meine Mutter allein erziehend war
>> und von Sozialhilfe gelebt hat, hat sich durch das Ende der Schulpflicht
>> auch jede weiterführende Schule erledigt, denn ohne finanzielle
>
> JA JA JA, warum ist das nicht möglich? als Hartzer gibts doch Bafög und
> sämtliche Unterstützungen wie Wohngeld, Regelsatz fürs Kind solange
> Schüler usw., während eher die Eltern aus der Mittelschicht alles sich
> selbst erarbeiten müssen.


Mit dem BVJ ist jegliche Berufsschulpflicht erfüllt, der Abschluss 
reicht aber nicht für ein Studium. Also müsste man eine weiterführende 
Schule besuchen, diese wurde aber damals nur bezahlt wenn noch 
Schulpflicht bestand. Somit gibt es keinen Regelsatz mehr für das Kind, 
da darf das Kind dann zum Arbeitsamt gehen und wird ohne Abschluss dann 
zur nächsten Leihbude geschickt. Damals gab es übrigens noch kein Hartz 
IV, wir haben damals Sozialhilfe erhalten.
Aber auch für Hartz IV gilt, das bekommt nur, wer dem Arbeitsmarkt zur 
Verfügung steht, also weder in der Schule ist, einem Studium nachgeht 
oder sich in einer Ausbildung befindet. Und Wohngeld gibt es zu Hartz IV 
auch nicht dazu und auch Kindergeld wird angerechnet.
Wie genau das heute so gehandhabt wird, weiß ich nicht, denn seit damals 
habe ich keine solche Leistungen mehr bezogen.
Ich hätte mir übrigens damals mit 17 auch was besseres vorstellen 
können, als in 3 Schicht für 12 Mark die Stunde Arbeiten zu gehen, denn 
ich habe noch zu Hause gewohnt und somit ergab sich eine 
Haushaltsgemeinschaft und mein Einkommen wurde angerechnet und ich 
musste, zumindest teilweise, den Regelsatz meiner Mutter bezahlen und 
hatte somit bis auf einen mickrigen Selbstbehalt auch nicht mehr als 
vorher.

von Schwarzer (Gast)


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TS schrieb:
> Aber auch für Hartz IV gilt, das bekommt nur, wer dem Arbeitsmarkt zur
> Verfügung steht, also weder in der Schule ist, einem Studium nachgeht
> oder sich in einer Ausbildung befindet. Und Wohngeld gibt es zu Hartz IV
> auch nicht dazu und auch Kindergeld wird angerechnet.

dafür gab und gibt es Schülerbafög!

von TS (Gast)


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Schwarzer schrieb:
> dafür gab und gibt es Schülerbafög!

Kann sein, weiß ich nicht, ist immerhin 17 Jahre her und auch da gab es 
einige Änderungen.
Damals hat man sich auch noch mehr auf das verlassen, was einem das Amt 
gesagt hat und konnte nicht einfach mal so im Internet nachforschen.

Zumal ich es auch versucht hatte, nur mit dem Abschluss hatte man beim 
Auswahlverfahren auf dem BK auch schlechte Karten. Auch Abendschule war 
ein Thema, aber die gab es nicht kostenlos und vertrug sich nicht mit 
Schichtarbeit.

von klausi (Gast)


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Bernd schrieb:
> Ich denke der TO sowie der typische Jammerlappen würde am liebsten in
> einer Art Bildungssozialismus leben, d.h. je höher formal gebildet, je
> besser verdienend, unabhängig von dem, wie viel die Arbeit am Markt
> einbringt.
>
> Heißt also: Uni Abschluß in E-Technik, man wird direkt von der Uni
> abgeholt und bekommt einen sehr anspruchsvollen, forschungsorientierten
> Job, auf keinen Fall muss man Java oder sowas programmieren oder
> irgendwelche Komponenten auswählen, nein man simuliert und berechnet
> komplexe Bauteile so wie man das an der Uni gemacht hat. Dafür bekommt
> man ein Gehalt was extremst über dem Durchschnitt ist, am besten noch
> etwas mehr als der Geschäftsführer bekommt, der ja sowieso nur ein
> Wirtschaftsfuzzi ohne IQ ist. Das wäre wohl für viele hier die Ideal
> gerechte Welt.

Hallo Bernd!

Soll ich ehrlich sein?

Ja ganz genau, das wäre mir am liebsten. Aber fairerweise nur wenn auch 
verhältnismäßig die Leistung einberechnet wird.

Unterm Strich soll die akademische Ausbildung besser wertgeschätzt 
werden. Und ja Wirtschaftsfuzzis leisten an dem Produkt quasi nichts.

Ohne Produkt kein Wirtschaftsfuzzi.
Ohne Engineer kein Produkt.
Ohne Produkt nix.

Aber ohne Wirtschaftsfuzzi kein Projekt?
Naja nicht immer!
Gibt auch Engineers die den Part gut übernehmen können!

Nix gegen meinen ehemaligen Kollegen, der is cool, aber man fühlt sich 
oft verarscht, warum macht dann das ganze,  Abi, Studium usw. ;-)

von Bürovorsteher (Gast)


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> aber man fühlt sich oft verarscht, warum macht dann das ganze,  Abi,
> Studium usw. ;-)

Wenn du nichts daraus machen konntest, ist das wohl dein ureigenstes 
Problem. Da brauchst du dich nicht beklagen, wenn dich der von dir so 
bezeichnete Wirtschaftsfuzzi oder wer auch immer rechts überholt (in 
welcher Hinsicht auch immer).

von Schwarzer (Gast)


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klausi schrieb:
> Gibt auch Engineers die den Part gut übernehmen können!

dann sollen sie das halt! und gut ist

klausi schrieb:
> Ohne Produkt kein Wirtschaftsfuzzi.
> Ohne Engineer kein Produkt.
> Ohne Produkt nix.

Angebot/Nachfrage. Wenn ein geschickter Wirtschaftsfuzzi halt irgendwie 
ein Produkt welcher Art auch immer her generiert oder zukauft von sonst 
wo her, dann hat er das was er braucht. Siehe Bohlen, er machte selbst 
"Musik", Gesang hat er zugekauft, Rest wohl auch und sonst war er 
hauptsächlich als Produzent unterwegs. Es ist nun mal so, ein normaler 
Entwicklungsingenieur ist halt so eine Art Sachbearbeiter, der halt 
technische Sachen bearbeitet, so ähnlich wie der Bürosklave, der halt 
irgendwelche Anträge oder Formulare bearbeitet.

von Klaus A. (gustavgans)


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Also wir hatten erst kürzlich das erste Klassentreffen. Einige stehen 
schon gut da, sind auf einem guten Weg oder ähnliches.
Viele sind aber "Lebenskünstler" ob freiwillig oder nicht vermag ich 
nicht zu sagen.
Hatte mich darüber auch mal mit einem Freund von mir unterhalten. Im 
Grunde war es bei fast allen vorher schon abzusehen ob das was wird oder 
nicht.
Besonders auffällig ist/war, dass keine/r aus einer sozial schwachen 
Familie es geschafft hat. Mit geschafft meine ich einen soliden Job mit 
einem verdienst der zumindest annähernd an den deutschen Durchschnitt 
(3K€ brutto) ran kommt. Dazu noch kein asoziales Verhalten und ein 
äußeres Erscheinungsbild das nicht gleich auf "Assi" schließen lässt.

: Bearbeitet durch User
von Konrad (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wir sind letzthin auch auf einen Seniorentwickler gestossen. Der war
> aber eine Flasche! Zu nichts mehr zu gebrauchen, aber was kann man schon
> mit einem Entwickler anfangen, der jahrelang im Kämmerlein hinter dem
> Schrank liegt. Und wer braucht heute noch Entwickler, wo alle Welt
> elektronisch fotografiert?

Hallo Paul Baumann, bist Du jetzt auch als A. K. unterwegs?!
:-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Konrad schrieb:
> Hallo Paul Baumann, bist Du jetzt auch als A. K. unterwegs?!
> :-)

Nein, latürnich nicht. Aber ich freue mich ungemein, wenn A.K. die
gleichen Gedankengänge wie ich hat und diese hier zum Besten gibt.


> Und wer braucht heute noch Entwickler, wo alle Welt
> elektronisch fotografiert?

Dem ist doch so gut wie Nichts mehr hizuzufügen, oder?
;-)

MfG Paul

von Realschüler (Gast)


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Ich habe nach Realschulabschluss über 2. Bildungsweg Abi nachgemacht und 
studiert/promoviert. Inzwischen habe ich ERA12b in Bayern. Meine Eltern 
hatten zudem ein geringes Einkommen.
Ich bin schon ein wenig stolz, dass ich so viel erreicht habe.

Von meinen ehemaligen Realschul-Klassenkameraden haben zwei ebenfalls 
studiert (E-Ing FH). Der Rest hat kein Abi nachgemacht und auch sonst 
keine besondere Karriere.

von P. M. (o-o)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> Besonders auffällig ist/war, dass keine/r aus einer sozial schwachen
> Familie es geschafft hat.

Auch in meinem Umfeld stammen eigentlich sämtliche Akademiker oder 
Personen mit gutem Berufsabschluss aus der Mittel- oder Oberschicht. Ich 
kenne niemanden aus schwierigen Verhältnissen mit Abi oder 
Uni-Abschluss. Am ehesten vielleicht noch Bauernkinder, die in einfachen 
Verhältnissen aufgewachsen sind - die meist dafür umso mehr Fleiss und 
eine gesunde Sozialkompetenz mitgekriegt haben.

von Niemand (Gast)


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Bernd (Gast) meinte
> Um als Unternehmer erfolgreich zu sein, darf man kein so Jammerlappen
> sein der sich unterordnet, sondern muss ein Macher sein, mit einer
> gesunden Portion Egoismus, also das Gegenteil zum roten,
> sozialromantischen Forenuser.
und was bist du oder ist aus dir geworden? Einer der weiß wie man es 
machen müßte, es aber nicht selber macht! Abgucken + Beobachten und 
darüber erzählen, das lernt man schon in der Grundschule, so viel gehört 
da nicht dazu.
Parolen schwingen wie diese hier
> Darum gibt es auch keine erfolgreichen Unternehmer die politisch links
> stehen.
was war denn der Hr. Gerhard Schröder dann eigentlich, oder macht der 
jetzt so?
Deshalb sind auch so Viele auf den so sauer, wie der seinen politischen 
Abgang dann versilbert hat.
Solche Typen sind dein Maßstab, Nichts wirklich fachlich und rechtlich 
auf der Pfanne haben, Tricksen und Jonglieren und Sprüche zum Besten 
geben.
Funktioniert aber erst ab einer gewissen Größe und Einfluß = 
Machtssphäre, darunter kanns passieren dass solche Schlitzohren von 
allen Seiten Druck bekommen und dann zum Lebenskünstler anvancieren 
müssen!
Welche dann ihre "Erfahrungen" und "Wissen" hier dann auf die Tour 
breittreten.

Oder brauchste noch mehr Deutungen deiner Weisheiten aus deiner 
Vergangenheit.
So Richtung Heiner-Verschnitt mit Herkunft > DDR, die man gern wegredet.

> Auch wahr, da müsste man den Staat mal verschlanken. Wenn man das aber
> hier fordert, bekommt man gleich von den Roten ziemlichen Gegenwind.
Wieder falsch, dann hättest du ja nichts mehr zum Rummosern, und würdest 
dich langweilen!
Was haben eigentl. die Roten oder Linken mit deinem Lebensproblem zu 
tun, kommst du nicht so hin wie du willst weil die dich nicht lassen, 
oder bist du bloß neidisch auf die roten/ linken Politfuzzis?
Kann ja eigntlich nicht sein in der freien Marktwirtschaft, dass man da 
noch linken roten politischen Wegen nachgehen müßte um vorwärts zu 
kommen, also wo liegt dein Problem?

>> ist erfolgreich Selbstständiger mit "Gas, Wasser und Sch***"
>> Firma.
> dafür braucht man aber Eigenschaften, die der typisch rote Jammerlappen
> hier halt nicht hat. Da muss man, oh oh ganz schlimm EIGENVERANTWORTUNG
> und Eigeninitiative besitzen.
was du nicht alles so weißt, betriebl. Recht und Betriebsführung mit 
Angestellten haben die meisten Schlitzohren > deine erfolgreichen 
Unternehmer ebend nicht drauf, weil nur mit finanziellem Geschäftssinn 
und der EÜR ist kein Geschäft allein zu machen. Das liegt natürlich 
alles an der politischen Ausrichtung.
Geschichten und Weisheiten aus der Vergangenheit machen sich aber immer 
gut zur Selbstdarstellung, gelle!

von Stefan (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Bayreuth zählt zu Oberfranken, also nicht ganz das gleiche wie Franz
> Joseph der ja bekanntlich

Bayern hat "schon immer" ein zentrales Abitur.

von Martin (Gast)


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Es braucht nicht immer eine beschissene "staatliche" Ausbildung um etwas 
im Leben zu erreichen.


Gerade entdeckt:
https://www.youtube.com/watch?v=mYKLvYGqaC0&list=RDIDRzYsLQM2U

die gecoverte Band hat ausgesorgt für's Leben, jeder kann etwas 
erreichen im Leben wenn er sich dahinter krallt.
Das ist im Elektronikbereich genau das Gleiche.

Ich kenne Abgänger der UC Berkeley die nach dem Studium nur eine ruhige 
Kugel schieben, aber auch andere die ohne Ausbildung eine Firma 
hochgezogen haben und jetzt deutlich mehr verdienen.

von Dirk K. (Gast)


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Martin schrieb:
> Ich kenne Abgänger der UC Berkeley die nach dem Studium nur eine ruhige
> Kugel schieben, aber auch andere die ohne Ausbildung eine Firma
> hochgezogen haben und jetzt deutlich mehr verdienen.

Jeder wie er mag. Ich bin glücklich und zufrieden, wenn ich auf hohem 
Niveau als Ingenieur im Konzern eine ruhige Kugel schieben kann. Sollen 
sich Andere ruhig abstressen und noch mehr Geld verdienen, ich neide es 
ihnen nicht.

von Martin (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Martin schrieb:
>> Ich kenne Abgänger der UC Berkeley die nach dem Studium nur eine ruhige
>> Kugel schieben, aber auch andere die ohne Ausbildung eine Firma
>> hochgezogen haben und jetzt deutlich mehr verdienen.
>
> Jeder wie er mag. Ich bin glücklich und zufrieden, wenn ich auf hohem
> Niveau als Ingenieur im Konzern eine ruhige Kugel schieben kann. Sollen
> sich Andere ruhig abstressen und noch mehr Geld verdienen, ich neide es
> ihnen nicht.

Das Niveau der Berkeley Abgänger ist deutlich niedriger als jene des 
Selbstständigen.
UNI Abgänger (sei es PhD oder Master) kochen genau so mit Wasser in der 
Wirtschaft, schlussendlich kommt es auf das Engagement der Person drauf 
an.

von Zocker_42 (Gast)


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> Autor: Bernd (Gast)
> Datum: 10.12.2014 11:43

> Zocker_42 schrieb:
> > Vom Minister über

> welcher?

Minister für opperative Dynamik in einem Bundesland eines Staates auf 
dem
europäischen Festland.

Im Augenblick hat er aus gesundheitlichen Gründen eine destruktive 
Phase.

Zufrieden ?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Niemand schrieb:
> Bernd (Gast) meinte
>> Darum gibt es auch keine erfolgreichen Unternehmer die politisch links
>> stehen.

Klar gibt es die - siehe mich oder auch Götz Werner (Eigentümer der 
dm-Drogeriemarktkette).

Ob jemand erfolgreich ist hängt am allerwenigsten von seiner politischen 
Gesinnung ab.

>> Auch wahr, da müsste man den Staat mal verschlanken. Wenn man das aber
>> hier fordert, bekommt man gleich von den Roten ziemlichen Gegenwind.
> Wieder falsch, dann hättest du ja nichts mehr zum Rummosern, und würdest
> dich langweilen!
> Was haben eigentl. die Roten oder Linken mit deinem Lebensproblem zu
> tun, kommst du nicht so hin wie du willst weil die dich nicht lassen,
> oder bist du bloß neidisch auf die roten/ linken Politfuzzis?
> Kann ja eigntlich nicht sein in der freien Marktwirtschaft, dass man da
> noch linken roten politischen Wegen nachgehen müßte um vorwärts zu
> kommen, also wo liegt dein Problem?

>>> ist erfolgreich Selbstständiger mit "Gas, Wasser und Sch***"
>>> Firma.
>> dafür braucht man aber Eigenschaften, die der typisch rote Jammerlappen
>> hier halt nicht hat. Da muss man, oh oh ganz schlimm EIGENVERANTWORTUNG
>> und Eigeninitiative besitzen.
> was du nicht alles so weißt, betriebl. Recht und Betriebsführung mit
> Angestellten haben die meisten Schlitzohren > deine erfolgreichen
> Unternehmer ebend nicht drauf, weil nur mit finanziellem Geschäftssinn
> und der EÜR ist kein Geschäft allein zu machen.

Würde ich so nicht unterschreiben. Man kann auch EÜR mit Angestelltem 
haben und sehr gut leben :-)

> Das liegt natürlich alles an der politischen Ausrichtung.

Ja, das ist natürlich Unsinn.

Wer es unter rot/grün nicht zum erfolgreichen Unternehmer geschafft hat, 
der schaffte es auch unter schwarz/gelb nicht. Eigentlich ist es sogar 
ziemlich egal, wer gerade da oben steht - im Moment sticht im Bundestag 
eigentlich nur noch die Linke mit echten Ideen aus dem Einheitsbrei 
heraus. Die müssen einem nicht gefallen, aber es sind zumindest mal 
Vorschläge außerhalb der Trippelschritte, zu denen man sich aber auch 
nur sehr zögern entschließt. Klare Kante - das würde ich mir von den 
restlichen Parteien auch mal wünschen. Natürlich ist eine Merkel (wie 
las ich neulich: "Teflon-Merkel" :-) beliebt: sie eckt ja auch nirgends 
an, tut keinem etwas Böses. Aber so marginalisiert man natürlich den 
Einfluss des Bundestages.

Generell wird der Einfluss der Politik auf die Wirtschaft mMn 
überbewertet. Die Politik hechelt längst nur noch den wirtschaftlichen 
Entwicklungen hinterher. Präventive Maßnahmen oder gar eigene Ideen - 
vielleicht auch erstmal unangenehme Ideen - sehe ich immer weniger.

Die Politik reagiert nur noch, sie agiert längst nicht mehr.

Aber zurück zum Thema:
Ob sich jemand im späteren Leben durchsetzen kann hängt kaum von den 
Schulnoten ab - da sind Charaktereigenschaften gefragt, die nicht auf 
dem Zeugnis stehen. Von daher sagt der Abischnitt natürlich nichts über 
die spätere berufliche Laufbahn. Auf unserem Treffen war ein damals 
unauffälliger Mitschüler, der jetzt in Canada als Vorstand in einem 
Pharmaunternehmen sitzt. Ich gönnes es jedem, solange er damit zufrieden 
ist.

Mir reicht mein kleines Unternehmen. Erst heute morgen habe ich wieder 
gedacht: "Du hast alles richtig gemacht." Meine Frau macht normalerweise 
das Frühstück aber heute war sie einfach noch sehr müde und ich wurde 
auch erst um 7:15 wach. Da hab ich uns einfach ein schönes Frühstück 
(mit Ei, Speck, O-Saft) etc. Bett gebracht und wir haben dort in Ruhe 
bis kurz nach acht gefrühstückt. So startet der heutige Arbeitstag eben 
erst um 8:45 anstatt um 8:00 :-)

So etwas ist für mich Lebensqualität.

von Bronco (Gast)


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Ein Mitschüler hat das Abi mitten in der Endprüfung geschmissen - völlig 
ohne Grund, er hätte es locker geschafft und hätte einfach nur 
fertigmachen müssen. Jeder hat gedacht, er spinnt.
Dann private FH für Journalismus, als Redakteur zur Bildzeitung und sich 
schlußendlich mit einem Internet-Unternehmen selbständig gemacht. Nannte 
sich groß CEO und so, ich dachte noch: so ein Angeber!
Neulich war er in den Nachrichten: Hat sein Unternehmen für 27Mio 
verkauft...

von Nixsagend (Gast)


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Also aus meinen Freundeskreis sind alles etwas geworden wo die Familie 
schon gut Geld hatte. Diejenigen mit H4 Hintergrund oder sehr grossen 
familären Problemen haben nicht soviel erreicht.

Ich finde schon in Deutschland spielt sehr viel mit aus welchen 
Elternhaushalt man kommt!

von Ro (Gast)


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Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben: ich bin SW-Entwickler und 
habe studiert um Entwickler zu werden. Das wollte ich und es gefällt 
mir. Ich sehe mich nicht als Führungsperson und habe auch keine Lust 
dazu. Ich habe nicht wegen der Kohle studiert und auch nicht weil ich 
was besseres werden wollte. Sondern weil es mich interessiert.
Wer nach vielen Jahren Entwickler andere um Führungspositionen beneidet 
hat was falsch gemacht. Es gibt genug Weiterbildungsmöglichkeiten (und 
Stellenwechsel) wenn man denn Chef werden will ..... Ich kenne auch 
genug Leute die mit "weniger Bildung" weiter gekommen sind als ich. Und 
ich finde es toll das sie das erreicht haben weil sie es wollten. Jedem 
das seine....

von Chefauspeitscher auf der Dienstleistergaleere (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Generell wird der Einfluss der Politik auf die Wirtschaft mMn
> überbewertet.
Ist ja auch kein Wunder wenn es ganu umgekehrt ist. Die Wirtschaftslobby 
beeinflusst massiv die Politik.

von TS (Gast)


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Ro schrieb:
> Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben: ich bin
> SW-Entwickler und
> habe studiert um Entwickler zu werden. Das wollte ich und es gefällt
> mir.

Ich bin auch Software Entwickler, leider hab ich es nicht geschafft zu 
studieren, habe aus persönlichen Gründen nie die Qualifikation dazu 
erreicht.
Finde ich sehr schade und habe nicht das Gefühl in meinem Leben wirklich 
was erreicht zu haben. Bei uns im Betrieb gibt es viele Entwickler die 
von allen möglichen Hochschulen kommen, von der BA bzw. DH bis hin zum 
KIT, manchen davon machen den Job schon seit mehr als 10 Jahren. Und ich 
finde schon auch, dass die irgendwas falsch gemacht haben, gerade vom 
KIT kommend gibt es so viele Möglichkeiten und Bereiche in die man ohne 
ein solches Studium überhaupt nicht rein kommt. Zum Beispiel als 
SW-Entwickler in einem IGM Unternehmen.
Da macht man ein anspruchsvollen Studium um dann jahrelang in einer 
Klitsche jeden Tag zu Coden, das bekommt eben jeder Depp hin, siehe 
mich, da ist die Zeit und Arbeit des Studiums schon irgendwie 
verschenkt. Aber das ist eben nur der Neid und weil die Möglichkeiten 
haben und nicht nutzen, die ich nutzen würde aber nicht habe.

von Martin (Gast)


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TS schrieb:
> Aber das ist eben nur der Neid und weil die Möglichkeiten
> haben und nicht nutzen, die ich nutzen würde aber nicht habe.

Wer hält dich davon ab jetzt etwas zu lernen? Auf youtube gibt's 
Vorlesungen von allen möglichen Universitäten.

In diversen Foren kann man sich mit allen möglichen Leuten austauschen.

Sag jetzt nicht Faulheit!

von TS (Gast)


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Martin schrieb:
> TS schrieb:
>> Aber das ist eben nur der Neid und weil die Möglichkeiten
>> haben und nicht nutzen, die ich nutzen würde aber nicht habe.
>
> Wer hält dich davon ab jetzt etwas zu lernen? Auf youtube gibt's
> Vorlesungen von allen möglichen Universitäten.
>
> In diversen Foren kann man sich mit allen möglichen Leuten austauschen.
>
> Sag jetzt nicht Faulheit!

Den Gedanken hatte ich schon öfter, aber bis jetzt hab ich nie die Zeit 
dafür gefunden. Teils hatte ich prekäre Beschäftigungsverhältnisse und 
deshalb keine Freizeit um das zu stemmen und jetzt habe ich seit 
mittlerweile 3 Jahren ein Haus welches ich komplett saniere, da werden 
nochmal 3-4 Jahre Freizeit drauf gehen. Zumal ich nach dem Bachelor im 
Fernstudium dann auch schon knapp 40 wäre und da der alleine nichts 
bringt, müsste ich noch den Master drauf legen. Und ob ich dann als 
Absolvent mit mitte 40 noch so gute Chancen habe, ist fraglich.

von Claus M. (energy)


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TS schrieb:
> Und ob ich dann als
> Absolvent mit mitte 40 noch so gute Chancen habe, ist fraglich.

Was soll ich heute säen ohne zu wissen, ob die Saat aufgeht? Dann warte 
ich lieber, dass mir die Gebratene Taube ins Maul fliegt.

von lächler (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Ich hatte mal das Vernügen, auf einen 85 Meter hohen Schornstein
> aufzusteigen, um die sog. Flugzeugbefeuerung (rote Leuchtstofflampen)
> turnusmäßig zu tauschen. Der Chef blieb unten stehen.
>
> Man sieht, daß ein Aufstieg nicht immer erstrebenswert ist.
>
> MfG Paul

Wieso? - ist doch ein Traumjob, wenn man für den Sport auch noch bezahlt 
wird.

von Paul B. (paul_baumann)


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lächler schrieb:
> Wieso? - ist doch ein Traumjob, wenn man für den Sport auch noch bezahlt
> wird.

Na sicher. Wenn man jung un beweglich ist, ist das nicht mal so schlimm.
Bei manch Einem würde aber wohl der Kupferbolzen ein paar Zentimeter
aus dem verlängerten Rückgrat ragen.
;-)

MfG Paul

von Erfahrener (Gast)


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TS schrieb:
> Und ob ich dann als
> Absolvent mit mitte 40 noch so gute Chancen habe, ist fraglich.

Da gab es hier mal einen Foren-User, Wilhelm Ferkes hieß er, er hatte 
auch im höheren Alter noch studiert. Er musste sich danach erst mit 
schlechtbezahlten Dienstleister-Jobs herumschlagen und wurde 
anschließend zum Langzeitarbeitslosen. Wer klug ist, lernt auch aus 
Fehlern Anderer...

von Hyen Quoan (Gast)


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Bernd schrieb:
> Und gerade im Studium ist das beste doch, wenn die Eltern arm Sind.
> Bafög Höchstsatz + Kindergeld, sind ca. 670 Euro + Kindergeld, zusammen
> rund 850 Euro, soviel haben viele Studenten die weder reiche Eltern,
> noch Bafög bekommen (die wenigsten bekommen bafög) nicht!

Milionärskinder sind am schlimmsten dran.

von Alexander R. (Firma: noname) (thorstenma)


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TS schrieb:
> Und ich
> finde schon auch, dass die irgendwas falsch gemacht haben, gerade vom
> KIT kommend gibt es so viele Möglichkeiten und Bereiche in die man ohne
> ein solches Studium überhaupt nicht rein kommt. Zum Beispiel als
> SW-Entwickler in einem IGM Unternehmen.

Hab zwar nicht in Karlsruhe meinen Abschluss gemacht, dieser ist aber 
sicherlich vergleich TU9, Exzellenzuniversität, bla bla bla.
Ich hab bislang noch in keiner Bewerbung das Gefühl gehabt dass der 
Titel von dieser Uni ein Türöffner wäre.

von Leiter (Gast)


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Alexander Rrrrr schrieb:
> Hab zwar nicht in Karlsruhe meinen Abschluss gemacht, dieser ist aber
> sicherlich vergleich TU9, Exzellenzuniversität, bla bla bla.
> Ich hab bislang noch in keiner Bewerbung das Gefühl gehabt dass der
> Titel von dieser Uni ein Türöffner wäre.

die Uni allein bringt noch gar nichts. Wer von so einer TU9 kommt, aber 
einen schlechten Abschluß hat und keine Praxis, der hat auch nicht so 
die Vorteile. Die Uni zählt in Deutschland eher nachrangig, insbesondere 
im Ingenieurbereich. Wenn man Erfahren ist, dann ist das sogar meist 
ziemlich egal. Der Ruf der Uni wo man studiert hat ist eher sowas wie 
die Gratis Metallic Lackierung + gratis Alu Felgen beim Neuwagen. Man 
sagt sich kurz "oh nicht schlecht" aber nur wegen diesen Dingen kauft 
man noch längst nicht ein Modell was sonst gar nicht zu den 
Anforderungen passt.

Wenn sich natürlich zwei gleiche Modelle zur Auswahl stehen, wird eher 
der mit der Metallic Lackierung + Alu Felgen genommen, bei gleichem 
Preis, meistens zumindest.

von (prx) A. K. (prx)


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Erfahrener schrieb:
> und wurde anschließend zum Langzeitarbeitslosen.

IIRC ist er erheblich erwerbsgemindert. Obacht, wem du was in die Schuhe 
schiebst.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Erfahrener schrieb:
>> und wurde anschließend zum Langzeitarbeitslosen.
>
> IIRC erheblich erwerbsgemindert. Obacht, wem du was in die Schuhe
> schiebst.

Und er wollte wegen seiner Eltern auch nicht dort (wohl tiefste Eifel) 
wegziehen.

Man muss da also schon differenzieren.

von Le X. (lex_91)


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Chris D. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Erfahrener schrieb:
>>> und wurde anschließend zum Langzeitarbeitslosen.
>>
>> IIRC erheblich erwerbsgemindert. Obacht, wem du was in die Schuhe
>> schiebst.
>
> Und er wollte wegen seiner Eltern auch nicht dort (wohl tiefste Eifel)
> wegziehen.
>
> Man muss da also schon differenzieren.

Wieso schreibt er eigentlich nicht mehr?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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le x. schrieb:
> Wieso schreibt er eigentlich nicht mehr?

Ich habe keine Ahnung.

Hausverbot hat er meines Wissens nach nicht.

Ich hoffe, dass es ihm gut geht.

von Pimp (Gast)


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klausi schrieb:
> Heute muss ich mal was loswerden, habe gerade über xing meinen ehem.
> Kollegen connected, der, der damals neben mir auf der Schulbank gehockt
> ist.
>
> Der hat dann auch bald mal die Schule abgebrochen, also das Abi und hat
> dann ne Lehre bei nem Logistikunternehmen gemacht, ist dort aufgestiegen
> und was ist der heute?
>
> In der Geschäftsführung, als Country Manager!
> Find ich echt respektabel aber stimmt mich auch nachdenklich, wahnsinn,
> war so blöd, hab das Abi gemacht, hab auf Diplom studiert, und was bin
> ich heute?
>
> Seniorentwickler..
>
> Wie steht ihr dazu, auch mal derartiges erlebt, oder hat der nur Glück
> gehabt?

"Einfach nur Glück" klingt ja gerade so als ob er sich das weder 
verdient noch erarbeitet hat.

Vielleicht hat der nicht ständig die Daumen im .rsch gehabt sondern sich 
durch harte Arbeit etwas aufgebaut ohne sich im Disney Wonderland hinter 
dem Betriebsrat zu verstecken während er nur gegen die Stechuhr kämpfte 
und die Tage zählte bis er Anspruch auf Betriebsrente hat?

von Angiemerkel (Gast)


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Nixsagend schrieb:
> Ich finde schon in Deutschland spielt sehr viel mit aus welchen
> Elternhaushalt man kommt!

Aber eher in den eigenen Köpfen.
Was wird den zu Kevin doer Chantalette gesagt wenn die zu de Eltern 
kommt und sagt "isch will studiren"?
Dann gehts gleich los, Vater Hein gelernter Frührenter lässt erstmal 
Stammtisch los über die faulen Akademikä und so und Mutti Anneliese, 
Friseuse sagt dann gleich auch noch was.

Bisschen überzeichnet aber in solchen Familien ist doch Wissen was böses 
und die Kinder sollen gefälligst mit 15 ne Lehre machen und nicht bis 25 
in der Schule (uni) abhängen.
Für diese sind Akadmiker eben oft irgendwelche Labbermäuler und sowas 
soll dat kind ned werden!

Von den Chancen her hat jeder fast die gleichen, klar wer viel Geld hat 
kann anchhilfe kaufen, aber auch so können Eltern den Kind oft helfen.

von Leiter (Gast)


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Angiemerkel schrieb:
> Vater Hein

^^ oder auch Heiner ;-)?

wobei ja das ist schon so in so einer Schicht. Da denkt man entweder, 
Akademiker sind später mal die krassen Bonzen die sowieso nix arbeiten, 
nur schlaue Texte die man nicht versteht daher labern und viel zu viel 
verdienen. Oder aber Akademiker sind Leute die sich jahrelang mit Unsinn 
an der Uni beschäftigt haben, die Vater Hein(er) nicht versteht und die 
danach eh nur Taxi Fahrer werden.

von Paul B. (paul_baumann)


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le x. schrieb:
> Wieso schreibt er eigentlich nicht mehr?

Wer sich hier Tag für Tag Schmähungen und Unterstellungen übelster Art
durch immer den gleichen Troll anhören mußte, dem ist kaum zu verdenken,
daß er die Segel gestrichen hat.

Dieser Schweinepriester ist leider unverdrossen mit zahlreichen
Sockenpuppen speziell von Freitag bis Sonntag aktiv.
:-(
Wer ein wenig nachdenkt, kommt sofort auf seinen Namen.

SCNR Paul

von Markus (Gast)


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le x. schrieb:
> Wieso schreibt er eigentlich nicht mehr?

Er hat uns seine ganze Lebensgeschichte doch mindestens ein Dutzend Mal 
erzählt, glaubst Du beim 13. Mal wird sie interessanter ?

von Konrad (Gast)


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Markus schrieb:
> le x. schrieb:
>> Wieso schreibt er eigentlich nicht mehr?
>
> Er hat uns seine ganze Lebensgeschichte doch mindestens ein Dutzend Mal
> erzählt, glaubst Du beim 13. Mal wird sie interessanter ?

Ja, ich finde sie interessant und würde gerne mehr Anekdoten aus seinem 
Leben lesen.

von ein Mitleser (Gast)


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Markus schrieb:
> Er hat uns seine ganze Lebensgeschichte doch mindestens ein Dutzend Mal
> erzählt, glaubst Du beim 13. Mal wird sie interessanter ?

Seine Lebensgeschichte IST 100x interessanter als deine je werden wird.

Paul B , ich bin mit dir einer Meinung dazu

von Claude (Gast)


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Ich wünschte, Wilhelm käme wieder zurück und würde sich hier melden...
Ich hoffe, es geht ihm gut!

von Dieter F. (Gast)


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Fast ausschließlich "Gäste" labern hier rum - Initiator ist auch ein 
Troll-Gast, warum kann man diesen sinnlosen Thread nicht schließen?

Vielleicht sollte mal jemand einen Thread über Groß- und Kleinschreibung 
eröffnen? Oder über den Sinn des Lebens (42), oder über die Farbe 
Schwarz, oder über den Sinn von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang oder 
über ...

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