In der Firma habe ich ein Notebook (Fuijitsu, ca 900EUR) mit fest-eingebauten Akku. Dieses haengt staendig am Netz, und die Akkuleistung verschlechtert sich kaum spuerbar. Privat habe ich ein Asus F102B (ca 300EUR), auch mit fest-eingebauten Akku, und da mache ich mir Gedanken: soll ich es staendig am Netz haben oder abwechselnd Lade- und Entladephasen machen. Was ist fuer die Zukunft des Akkus besser?
Egal, wie du LiIo Akkus betüddelst, sie gehen laut Statistik nach ca. 5 Jahren kaputt. Immer wieder laden und entladen oder in den Kühlschrank legen - ist somit egal. Nutze die Vorteile in der Zeit, wo sie funktionieren. Danach ist Totlegen oder Neukauf angesagt. Ein Notebook an einem festen Arbeitsplatz ist also Schwachsinn, was das Akku-Feature betrifft. Dort lohnt sich nach wie vor ein Desktop.
Vor Jahren hatte ich diese Frage mal gegoogelt und danach wird meistens empfohlen, den Akku eines Notebooks während des Netzbetriebs herauszunehmen. Was bei den billigen Notebooks leichter gesagt als getan ist, da die Akkus dort aus Kostengründen nur mit einigem Aufwand wechselbar sind. Bei den Einstiegsmodellen von Acer muß man z.B. 28 Schrauben in der Bodenplatte lösen, bevor man überhaupt an den Akku herankommt.
Peter Xuang schrieb: > Egal, wie du LiIo Akkus betüddelst, sie gehen laut Statistik nach ca. 5 > Jahren kaputt. Sie altern, aber abhängig von der Nutzung unterschiedlich. > Immer wieder laden und entladen oder in den Kühlschrank > legen - ist somit egal. Ich tippe das auf einem eeePC von 2008, dessen Akku nur selten drin ist. Aufbewahrt auf halber Ladung bei Zimmertemperatur. Anfangs war der für gute 3,5h gut, mittlerweile macht er noch an die 3h. NB: Ulkigerweise weigert sich die Industrie standhaft, einen adäquaten Ersatz für den Zwerg zu produzieren. Ich fürchte, der wird das Jahrzehnt noch schaffen müssen.
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Wer unbedingt auf einen Akku angewiesen ist, sollte ihn nutzen. Selbst in der DB gibt es mitlerweile Abteile mit Steckdosen. Ausser einer Situation im Jungelcamp ohne Steckdose, wo man ein Notebook braucht, gibt es nur wenige Gründe, sich einen "small sized PC" zuzulegen: - in der Vorlesung mitzuhacken da sollte sich der Akku aber über das gesamte Studium positv verhalten - als H4 Empfänger in einer (berechtigt kleinen) Butze zu vegetieren - als Messie sämtlichen Freiraum schon mit anderen Dingen verbaut zu haben Es gab mal Notebooks, die über keinen Akku verfügten. Haben sich aber aus mir unerfindlichen Gründen nicht durchgesetzt.
Peter Xuang schrieb: > Es gab mal Notebooks, die über keinen Akku verfügten. Haben sich aber > aus mir unerfindlichen Gründen nicht durchgesetzt. Das ist wie beim Ballastkiel alter Schiffe. Wahrscheinlich sind diese Notebooks immer umgekippt. ;-)
Linker schrieb: > Notebook ... mit fest-eingebauten Akku. > Dieses haengt staendig am Netz, und die Akkuleistung > verschlechtert sich kaum spuerbar. Faszinierend. Wenn das Notebook wirklich ständig am Netzt hängt, wie kannst du dann die Akkuleistung überhaupt beurteilen? Aber mal wieder ernst: für Notebooks, die eine permanente Netzstrom- versorgung haben, wird empfohlen, den Akku rauszunehmen. Einerseits, damit ihn die Lademimik nicht hin und wieder ungefragt auflädt. Andererseits (und IHMO wichtiger) um ihn aus der eher warmen Betriebsumgebung heraus zu halten. Ungeachtet dessen gibt es Meinungen die Li-Akkus eine begrenzte Lebens- dauer auch ganz unabhängig von der Nutzung zusprechen. Ich habe dazu nur sehr eingeschränkt Vertrauen. Meine Alltagserfahrung mit Chemie ist, daß Abnutzung nur dann auftritt, wenn die chemischen Prozesse auch ablaufen. Ein Akku, der weder ge- noch entladen wird und bei halbwegs konstanter Zimmertemperatur ruht, erfüllt diese Voraussetzung nicht.
Axel Schwenke schrieb: > Ein Akku, der weder ge- noch entladen wird und bei halbwegs konstanter > Zimmertemperatur ruht, erfüllt diese Voraussetzung nicht. ...und das sind gerade die die meiner Erfahrung nach an schnellten kaputtgehen. Schon zigmal erlebt das Laptop-Ersatzakkus die mehrere Jahre im Schrank gelegen haben ganz miserable Werte haben und sich auch durch mehrmaliges Laden/Entladen nicht wieder erholen. Dicht gefolgt in puncto kurze Lebensdauer sind die Akkus von Geräten die eher selten Benutzt werden und in irgendeinem Ladezustand auch mal eine halbes Jahr oder so einfach nur im Schrank rumliegen. Die mit Abstand längste Lebensdauer haben wir eigentlich bei Laptops wo der Akku immer im Gerät verbleiben und die meiste Zeit am Strom hängen aber auch regelmäsig (1*Woche oder so) mal "leerlaufen" gelassen werden. Die wo immer nur am Strom hängen ohne auch mal gefordert zu werden haben so nach 2-3 Jahren um einiges Schlechtere Laufzeiten. Bei dem dauernden Akku rein/raus haben wir eigentlich keine signifikanten Unterschiede feststellen können (obwohl da einige Kollegen schon eine richtige Wissenschaft draus gemacht haben). Auch bei denn waren die Laufzeiten nach so 2-3 Jahren zum teil extrem schlecht wenn die Dinger nicht regelmäßig auch mal richtig benutzt worden sind.
Markus schrieb: > Vor Jahren hatte ich diese Frage mal gegoogelt und danach wird meistens > empfohlen, den Akku eines Notebooks während des Netzbetriebs > herauszunehmen Genau, das war vor Jahren. Damals waren die Akkus auch noch NiCd und litten am Memory-Effekt. Heute, mit den LiIon-Akkus, ist das nicht mehr so.
Die Alterung von LiIon-Akkus wird von Ladungszustand und Temperatur beeinflusst. Am schnellsten altern sie, wenn sie voll geladen bei hoher Temperatur lagern. Das Innere eines häufig verwendeten und somit oft gut geheizten Notebooks mit permanentem Netzanschluss sind also ausgezeichnete Bedingungen für schnellstmögliche Alterung. Bei 100% Ladung und 40°C Temperatur hat man nach einem Jahr noch 65% Restkapazität. Legt man ihn aber bei 40% Ladung und 25°C in den Schrank, sind es nach einem Jahr noch 96%. So jedenfalls behauptet es diese Quelle: http://batteryuniversity.com/learn/article/how_to_store_batteries
A. K. schrieb: > Bei 100% Ladung und 40°C Temperatur hat man nach einem Jahr noch 65% > Restkapazität. Legt man ihn aber bei 40% Ladung und 25°C in den Schrank, > sind es nach einem Jahr noch 96%. Da werden Extremwerte verglichen, ide so überhaupt keine Aussagekraft haben. Besser wäre es gewesen, den Kapazitätsverlust bei gleichbleibender Temperatur anzugeben. Trotzdem bleibt die Empfehlung, LiIon-Akkus bei halber Ladung zu lagern - nur, wie will man das beim Notebook bewerkstelligen? Ist ja blöd, wenn ich den Akku nur halb lade - wenn ich ihn dann mal wirklich kurzfristig brauche, ist's egal, ob er noch die volle Kapazität hat und nur halb geladen ist, oder ob er nur noch die halbe Kapazität hat und voll geladen ist ;-)
Die eigentliche Quelle dieser Erkenntnis scheint dieser Text von Isidor Buchmann / Cadex Electronics von 2001 zu sein: http://u.dianyuan.com/bbs/u/47/1162727414.pdf Inwieweit neuere Typen sich anders verhalten ist schwer rauszukriegen, da eine Quellangabe der Information nicht verbreitet ist und davon auszugehen ist, dass die meisten um ein paar Ecken herum ebendiese Information weiterreichen.
radiostar schrieb: > Besser wäre es gewesen, den Kapazitätsverlust bei > gleichbleibender Temperatur anzugeben. Genau das ist dort doch der Fall. Mein Text über die Lagerung innerhalb eines Notebook ist nur eine Schlussfolgerung daraus, d.h. die Alterung wird irgendwo zwischen dem Wert für 25°C und dem für 40°C liegen. > Trotzdem bleibt die Empfehlung, LiIon-Akkus bei halber Ladung zu lagern > - nur, wie will man das beim Notebook bewerkstelligen? Tja, bei meinem eeePC ist das noch einfach: abziehen. Es gab Zeiten, da waren Akkus hinten angesteckt. Da heuzutage Notebooks aber unbedingt papierdünn sein müssen geht das nicht mehr und sie kleben drinnen. Aber wer braucht schon Notebooks, deren Akkus länger halten als die Garantiefrist der Geräte? Die Hersteller jedenfalls nicht.
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A. K. schrieb: > Genau das ist dort doch der Fall. Nein - 25 und 40 Grad, das sind schon ein paar Hausnummern. Probier's aus nächsten Sommer! ;-))
radiostar schrieb: > Ist ja blöd, wenn > ich den Akku nur halb lade - wenn ich ihn dann mal wirklich kurzfristig > brauche, Wer sein Notebook häufig mobil verwendet, der kann sich solche Gedanken sicherlich schenken. Der Akku bleibt drin und ist eben nach ein paar Jahren hinüber. Da käuflicher Ersatz dann dank modellabhängiger Bauform voraussichtlich nicht viel jünger ist als das Modell des Notebooks kann man nur hoffen, dass wenigstens der Lieferant des Ersatzakkus ihn passend lagerte. Heute pendeln Notebooks aber oft als Desktop-Ersatz allenfalls zwischen Tisch und Schrank und reisen höchstens noch 1-2 Mal im Jahr mit in den Urlaub. Dann kann man sich möglicherweise darauf einlassen, den Akku extern bei halber Ladung zu lagern. Sofern das mechanisch möglich und zumutbar ist.
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radiostar schrieb: > Nein - 25 und 40 Grad, das sind schon ein paar Hausnummern. Probier's > aus nächsten Sommer! ;-)) Dann mach eine eigene Testreihe und publiziere sie. Angesichts der bemerkenswert dürftigen Quellenlage, wenn man fundierte Information aus erster Hand sucht, kannst du damit berühmt werden, denn für die nächsten 10-20 Jahre werden dann alle bei dir abschreiben. ;-) Deutlich häufiger fand ich wissenschaftliche Untersuchungen über die Abnutzung bei Verwendung, nicht zuletzt im KFZ-Kontext. Ob sich daraus auch Information über Lagerung von Notebook-Akkus ableiten lässt habe ich nicht weiter verfolgt.
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Die Schwankungsbandbreite dessen, was ein Akku liefern kann, ist in den letzten Jahren nicht kleiner geworden. Ich kenne ein etwa dreijähriges Samsung-Notebook, dessen Akku nach fast alleinigem Netzbetrieb nur noch knappe fünf Minuten Laufzeit ermöglicht. Ähnliches habe ich bei einem schon älteren Dell-Gerät erlebt, dessen Akku auch bei 60/40-Nutzung (60% Netzbetrieb, 40% Akkubetrieb) nach zwei Jahren noch 15 Minuten Laufzeit ermöglichte und nach weiteren drei Jahren mit blinkenden LEDs auch das Laden verweigerte. Andererseits ist mir kürzlich ein wenig genutztes Gericom-Notebook aus dem Jahr 2000 in die Finger geraten, das meistens in einer Tasche vor sich hin stand. Mit einigen Stunden Ladebetrieb war der immerhin strafmündige (14 Jahre!) Akku noch soweit aufzuladen, daß das Notebook damit eingeschaltet werden konnte und das, was anstelle eines Betriebssystems darauf installiert war, auch booten konnte. Das Gerät ist allerdings technisch völlig uninteressant - ein 300-MHz-Celeron mit gnadenlosen 64 MB RAM ... Ein nur unwesentlich jüngeres Dell-Notebook mit gleich zwei gleichzeitig nutzbaren Akkus kann diese nicht nur noch aufladen, sondern kommt auf eine Betriebsdauer irgendwo jenseits einer Stunde (der Urzustand waren etwa sechs Stunden). Der "fest eingebaute" Akku meines 17"-MBP liefert nach vier Jahren recht intensiver Nutzung und um die 400 Ladezyklen immer noch um die 90% seiner ursprünglichen Kapazität. Also: Es kann so oder so oder auch ganz anders kommen. Bei Geräten mit guter Ladeelektronik muss man keine Akkus herausnehmen, das scheinen, wie weiter oben im Thread bemerkt, wohl Erkenntnisse aus der Zeit der Jahrtausendwende zu sein (als die ersten LiIon-Akkus aufkamen), die seitdem gerne wiedergekäut werden.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Bei Geräten mit guter Ladeelektronik muss man keine Akkus herausnehmen Leider gibt es nur wenige Notebooks mit vernünftiger, sprich konfigurierbarer Ladeelektronik. Vor allem zwei Dinge beeinflussen die Lebensdauer negativ. Erstens, wie schon angesprochen, die "Lagerung" im 100% vollgeladenen Zustand. Und zweitens die Tatsache, daß beim Anstecken an das Netz in die eigentlich schon randvollen Akkus immer wieder etwas Ladung nachgepumpt wird. Nicht permanente Netzversorgung schadet, sondern deren kurzzeitige Unterbrechnug. Eine meinem Verständnis nach intelligente Ladeelektronik lädt den Akku niemals ganz voll, sondern bis max. 95%, denn das verlängert die Lebensdauer des Akkus dramatisch. Die Thinkpads haben bspw. solch ein Lademanagement. Dort kann man sowohl einstellen, bis zu welchem Prozentsatz der max. Kapazität geladen werden soll, als auch bei Unterschreitung welchen Ladestandes die Ladung beginnen soll. Meines habe ich so konfiguriert, daß bei weniger als 80% angefangen wird, zu laden, und bei 95% Schluß ist. Der aktuelle Akku hat zwei Jahre auf dem Buckel und noch ~98% seiner Nennkapazität.
3 Dinge vertragen Li Akkus nicht: -Hoher Ladestand SOC -Hohe Temperatur -Hohe Ladeendspannung bzw. lange auf hoher Spannung gehalten zu werden. Zunächst bleibt zu bemerken, daß genau diese 3 Betriebsbedingungen permanent anliegen wenn der Akku drin bleibt. Weiterhin bleibt zu bemerken, daß diese Betriebsart durch entsprechende Logik vermieden werden könnte wenn das Thema Obsoleszenz nicht so wirtschaftlich wichtig wäre. Untersuchungen unsererseits (ja, ich beschäftige mich auch beruflich mit solchen Dingen) haben ausserdem ergeben, daß in den Akkupacks in der Regel nur vereinzelte Zellen ausfallen was nicht prinzipiell der Li Technology zuzuschreiben ist sondern vielmehr: 1. Leistungsschwachem Balancing welches unzureichend vor Überladungen schützt. 2. Zu stark streuenden Einzelzellen durch zu minderwertige Fertigung. Viele Grüße und einen schönen 3. Advent ! Jörg
Peter Xuang schrieb: > Es gab mal Notebooks, die über keinen Akku verfügten. Haben sich aber > aus mir unerfindlichen Gründen nicht durchgesetzt. ...weils unpraktisch und kaum günstiger ist? Im Garten sitzen und gleichzeitig arbeiten? Im Zug oder Fernbus einen Film schauen? Ohne Ärger wegen lästigen Masseschleifen den Programmieradapter betreiben zu können? ...das alles ohne Akku und Kabelsalat?
radiostar schrieb: > Genau, das war vor Jahren. Damals waren die Akkus auch noch NiCd und > litten am Memory-Effekt. Da untertreibst Du aber. Das war im vorigen Jahrhundert mit 386SX CPU und DOS4.0 Mein Windows 3.11 Notebook hatte NiMh. Und spätestens ab Windows 95 war Li Standard.
Peter Dannegger schrieb: > Da untertreibst Du aber. > Das war im vorigen Jahrhundert mit 386SX CPU und DOS4.0 Nicht nur das: Das war im vorigen Jahrtausend ;-))
Die meisten Akkus haben Leute gebraucht, die ihr NB wochenlang NUR am Strom hatten (z.B. in Urlaub gefahren) und nie mit Akku gearbeitet haben. Akkus brauchen einen gesunden Zyklus, besonders in der Anfangszeit.
> Wenn das Notebook wirklich ständig am Netzt hängt, wie kannst du dann > die Akkuleistung überhaupt beurteilen? "ständig" heißt ja nicht immer, bzw 100%. Ich meinte: Die Dockingstation ist immer am Netz und versorgt den Laptap. Bei langen Off-Büro-Einsätzen, ca. 1 mal pro Woche, sehe ich ja, dass die Laufzeit sich nicht verändert, d.h. 6 Stunden und noch 30% Ladestand.
oszi40 schrieb: > Akkus brauchen einen gesunden Zyklus, besonders in der > Anfangszeit. Für Li-Akkus trifft das nicht zu. Im Gegenteil, sie altern mit jedem Zyklus.
Axel Schwenke schrieb: > Meine Alltagserfahrung mit Chemie ist, daß Abnutzung nur dann auftritt, > wenn die chemischen Prozesse auch ablaufen. Ein Akku, der weder ge- noch > entladen wird und bei halbwegs konstanter Zimmertemperatur ruht, erfüllt > diese Voraussetzung nicht. Warum sollten dabei keine chemischen Prozesse ablaufen können? Irgendwer schrieb: > Dicht gefolgt in puncto kurze Lebensdauer sind die Akkus von Geräten die > eher selten Benutzt werden und in irgendeinem Ladezustand auch mal eine > halbes Jahr oder so einfach nur im Schrank rumliegen. Genau den Fall hatte ich gerade - mit ganz anderem Ergebnis. Ein altes Handy, das mehrere Jahre lang mit unbekanntem Ladezustand unbeachtet im Schrank vor sich hingegammelt hat, habe ich letztens als Ersatz für ein defektes Gerät gebraucht. Die Akkulaufzeit ist immer noch hervorragend. radiostar schrieb: > Markus schrieb: >> Vor Jahren hatte ich diese Frage mal gegoogelt und danach wird meistens >> empfohlen, den Akku eines Notebooks während des Netzbetriebs >> herauszunehmen > > Genau, das war vor Jahren. Damals waren die Akkus auch noch NiCd und > litten am Memory-Effekt. > > Heute, mit den LiIon-Akkus, ist das nicht mehr so. Stimmt. Heute sind andere Effekte dafür verantwortlich. A. K. schrieb: > Es gab Zeiten, da waren Akkus hinten angesteckt. Da heuzutage Notebooks > aber unbedingt papierdünn sein müssen geht das nicht mehr und sie kleben > drinnen. Aber wer braucht schon Notebooks, deren Akkus länger halten als > die Garantiefrist der Geräte? Die Hersteller jedenfalls nicht. Das ist schon bei Handys und Tablets ein Ärgernis. Aber bei Laptops ist es völlig inakzeptabel. Jörg Zydek schrieb: > 3 Dinge vertragen Li Akkus nicht: > > -Hoher Ladestand SOC > -Hohe Temperatur > -Hohe Ladeendspannung bzw. lange auf hoher Spannung gehalten zu werden. Generell ist hohes Aufladen und tiefes Entladen (und damit meine ich nicht echte Tiefentladung) der Lebensdauer nicht förderlich. Es hat schon seinen Grund, warum Elektroautos oft nur 50 bis 60 Prozent der Akkukapazität nutzen. Schreiber schrieb: > Peter Xuang schrieb: >> Es gab mal Notebooks, die über keinen Akku verfügten. Haben sich aber >> aus mir unerfindlichen Gründen nicht durchgesetzt. > > ...weils unpraktisch und kaum günstiger ist? > Im Garten sitzen und gleichzeitig arbeiten? > Im Zug oder Fernbus einen Film schauen? > Ohne Ärger wegen lästigen Masseschleifen den Programmieradapter > betreiben zu können? > > ...das alles ohne Akku und Kabelsalat? Es gibt durchaus Anwendungsfälle, wo man einen Laptop eigentlich immer am Netz betreibt, aber ihn auch öfters irgendwohin mitnehmen muss. Da ist ein Tower + separater Monitor, Tastatur und Maus einfach zu unhandlich. Ohne Akku wäre der Laptop dann noch handlicher und leichter.
@ rolf: Ja, die DOD habe ich nicht erwähnt... Allerdings ist sie für genau diese Betrachtung nicht wichtig da wir uns über die Alterung im nicht-zyklischen Bereich unterhalten :-)
Ich glaube, mal gelesen zu haben, dass sich die Volumen der Reaktionsprodukte (geladen-entladen) unterscheiden und dass häufige Volumenänderungen den Akku "zerstören". Kann das jemand bestätigen? Rufus Τ. Firefly schrieb: > Andererseits ist mir kürzlich ein wenig genutztes Gericom-Notebook aus > dem Jahr 2000 in die Finger geraten, das meistens in einer Tasche vor > sich hin stand. Mit einigen Stunden Ladebetrieb war der immerhin > strafmündige (14 Jahre!) Akku noch soweit aufzuladen, daß das Notebook > damit eingeschaltet werden konnte und das, Meine Gericom-Notebooks aus dem Jahr 2001 haben noch eine Akkulaufzeit von ca. 1,5h.
Icke ®. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Akkus brauchen einen gesunden Zyklus, besonders in der >> Anfangszeit. > > Für Li-Akkus trifft das nicht zu. Im Gegenteil, sie altern mit jedem > Zyklus. Ich kann das nicht bestätigen. Jörg Zydek schrieb: > 1. Leistungsschwachem Balancing welches unzureichend vor Überladungen > schützt. > > 2. Zu stark streuenden Einzelzellen durch zu minderwertige Fertigung. das ist der Grund, wofür Lade- und Entladezyklus für Akku gut ist: Die schwächere Zelle haben die Gelegenheit, auszubalancieren. Die intelligente Ladeelektronik wird daran erkennen, die Akku ab welchem Ladezustand geladen wird. Die vom FSC z.B. ab 90% wird nicht nachgeladen, auch wenn das Gerät permanent am Netz ist.
Tany schrieb: > Ich kann das nicht bestätigen. Ich und viele viele andere RC-Modellbauer können ein Lied davon singen. > Die schwächere Zelle haben die Gelegenheit, auszubalancieren. Das ändert nichts an der Tatsache, daß die Akkus mit jedem Zyklus altern.
Icke ®. schrieb: > Ich und viele viele andere RC-Modellbauer können ein Lied davon singen. Jep, das kann ich nachvollziehen. Da werden die Akkus schnell geladen, manchmal zu schnell...:-) > Das ändert nichts an der Tatsache, daß die Akkus mit jedem Zyklus > altern. Nein das nicht. Akku ist auch Verschleißteile. Wenn man sie brauch, hat sie ne Abnutzung. Ich habe einige "kaputte Akku" geschlachtet, die sind kaputt bzw. liefern nicht volle Leistung, nur weil einzelne Zelle zu schwach /kaputt ist.
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