Hallo, wie gestaltet ihr eigentlich euer Rudel-Kaffeetrinken auf Arbeit, Unigremien etc.? Wie hoch ist der produktive Anteil und wie hoch der Gruppentherapieanteil? In welcher Reihenfolge finden diese Teile statt? Macht ihr erst produktiv und am Ende Therapie oder lasst ihr erst alle Mitarbeiter über ihre persönlichen, privaten, politischen usw. Probleme diskutieren, damit jeder sich den Frust von der Seele geredet hat und nun Platz für Produktivität ist? Wendet ihr evtl. modernere Methoden an, z. B. die Sandwich-Methode? Dabei werden z. B. in 10-min.-Abständen schichtweise persönliche und betriebliche Probleme gewälzt.
Produktives Arbeiten haben wir abgeschafft. Wir therapieren in Vollzeit.
Ich beziehe es mal auf das Teammeeting (Entwicklungsingenieure), das wir jede Woche knappe 2h durchführen: - 30mins: Infos aus den Staffmeetings (hier bekommen wir kurz verpackt was die Woche über im höheren Management entschieden wurde bzw. passiert ist) - 30mins - 1h: Vorstellung technischer Themen; Hier stellen Gruppenmitglieder ihre Fortschritte in den einzelnen Projekten vor; es werden technische Dinge diskutiert, Hilfestellung geleistet wenn der einzelen in Projekten nicht voran kommt - 15mins: Aufzeigen technischer Probleme / Highlights die seit dem letzen Teammeeting aufgekommen / passiert sind ==> wird dann auf die Agenda des in der Woche laufenden "Abstimmungsmeetings" mit dem Freigabebereich bzw. in das "Technical Highlightmeeting" mit Chefingenieuren und Direktor aufgenommen, um durchzusprechen. - 15mins: Runder Tisch; Hier kann jeder alles loswerden was ihm auf der Seele brennt. Gruß Scherrar
Scherrar schrieb: > - 15mins: Runder Tisch; Hier kann jeder alles loswerden was ihm auf der > Seele brennt. Ist aber nicht viel Zeit. Wenn mehrere Probleme haben wird das zeitlich knapp.
Teammeeting Staffmeetings Management Technical Highlightmeeting Wir spielen gerne bullshit-bingo :/
Also es ist ja nicht so, daß das Ausarten von Teamrunden in Kaffeekränzchen ein vollkommen unbekanntes oder neues Problem ist. Und genau dies zu verhindern, ist die Aufgabe des Projektleiters bzw. des Einladenden. Bei internen Runden gibt es bei uns schonmal keine Getränke (es sei denn, jemand bricht sich selbst einen Kaffee mit). Persönliche Probleme werden hier ebenfalls nicht gewälzt. Viel schwieriger finde ich es jedoch, wenn die Kollegen in ihren fachlichen Erklärungen ausschweifen und andere Kollegen da noch einsteigen. Da darf man nicht zu früh unterbrechen, aber auf keinen Fall zu spät, sonst dauert das Meeting doppelt solange wie notwendig.
1) technische Themen 2) administrative Themen 3) soziale Themen
Bei so was hilft eine Agenda, sowie das Ansetzen des Meetings auf 16.00. Da jeder heim will, sinkt das Interesse zu diskutieren, rapide. Allerdings darf man bei all den Optimierungsbemühungen nicht vergessen, dass Gespräche auch der sozialen Festigung der Kollegenschaft dienen und dies ist essenziell für ein Team. Projektteams ohne ausreichenden Teamgeist geht selbiger nämlich schnell aus. Das Ziel muss es immer sein, eine Atmo zu schaffen, wo jeder gerne in die Firma geht, weil er nette Menschen trifft.
S. K. schrieb: > Das Ziel muss es immer sein, eine Atmo zu schaffen, wo jeder gerne in > die Firma geht, weil er nette Menschen trifft. Das ist genau der Grund, warum ich da jeden Tag hingehe - da bin ich wenigstens weg von der Straße. Geld spielt übrigens keine Rolle.
>Das Ziel muss es immer sein, eine Atmo zu schaffen, wo jeder gerne in >die Firma geht, weil er nette Menschen trifft. Klar, und morgen ist Weihnachten
> wie hoch der Gruppentherapieanteil?e
Im Meeting 5% sonst setzt's was vom Projektleiter. Wenn mal jemand am
Arbeitsplatz vorbeikommt: 35%.
Alle die hier mitten am Tag surfen sind mit Therapie doch hinreichend
versehen...
Alles Gute
hauspapa
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.