Hallo, ich verstehe ehrlich gesagt noch immer nicht, wie Magnete genau funktionieren. Die Sache mit den Weiß'schen Bezirken und den "kreisenden Elektronen" ist mir zwar klar, allerdings woher kommt die Anziehung? Angenommen ein kleiner Stabmagnet befindet sich in der Nähe eines kleinen Stücks Eisen, dann findet eine Anziehung zwischen beiden Objekten statt, weil der Magnet im Weicheisen die dort vorhandenen (und sehr leicht ausrichtbaren) Bezirke entsprechend - eben - ausrichtet. Nun wurde mir irgendwann einmal gelehrt, daß das Austauschteilchen der elektromagnetischen Wechselwirkung das Photon ist. Und da fangen meine Verständnisprobleme eben an: Der Magnet und das Eisenstück tauschen also Photonen aus? Sendet da nur der Magnet Photonen aus oder auch das Eisen bzw. beide? Ausserdem kann ich mir ja nicht vorstellen, daß der Magnet einfach immer, also auch unter Abwesenheit des Eisenstücks Photonen aussendet. Falls er aber nur dann Photonen aussendet, wenn das Eisenstück anwesend ist, dann muß er ja vorher "wissen", daß das Eisenstück da ist. Nur wie kann er das denn wissen? Und überhaupt, Photonen sind ja nicht gleich Photonen, wie man ja unschwer erkennen kann, wenn man einen Gammaquant mit einem IR-Quanten vergleicht. Was sind das für Photonen, die "beim Magnetismus" ausgesendet wird? Matgnetquanten? Kann man die irgendwie messen, mit einem "Magnetquantenzähler"? Letztes Verständnisproblem betrifft dann das Phänomen der Anziehung an sich: Ich kenne zwar soche Phänomene wie den Lichtdruck oder wahrscheinlich wird es auch eine Art "Gammaschlag" geben, wenn man sich in der Nähe einer detonierenden Atombombe aufhält, aber das sind ja gänzlich andere Phänomene, die man irgendwie auch klassisch-mechanisch verstehen kann (Tischtennisbälle auf ein Objekt werfen, etc). Anziehung durch Photonen verstehe ich aber irgendwie gar nicht. Oder haben Photonen gar generell eine Anziehungskraft auf Materie (was ich mir nur schwer vorstellen kann, oder zieht die Fernbedienung den Fernseher an oder die Glühlampe das bestralte Buch? - aber es gibt je bekanntlich fast nichts, was es in der Physik nicht gibt). Ich würde mich freuen, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte. Ich weiß, dass meine Ansichten vielleicht etwas naiv klingen, aber ich weiß es wirklich nicht besser. Und bitte nicht darauf verweisen, daß das bei Magneten genau so funktioniert wie beim Elektron und beim Proton. Denn dort sind ja auch Photonen die Austauschteilchen und das Problem ist das Selbe in grün (also ebenfalls unverständlich, woher die Anziehung kommt). Danke, Ohrsteht
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Wenn jemand weiß, woher wirklich Magnetismus kommt, hat er den Nobelpreis sicher. Bis dahin wirst du dich gedulden müssen.
Ohrsteht schrieb: > Denn dort sind ja auch Photonen die Austauschteilchen und das Problem > ist das Selbe in grün (also ebenfalls unverständlich, woher die > Anziehung kommt). Warum das so ist, weiss keiner. Aber im Rahmen der Quantenfeldtheorie kann man das beobachtete Verhalten aus dem Spin der vermittelnden Photonen herleiten. http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/03/25/qft-fur-alle-anziehung-abstossung-und-der-spin/
Ich befasse mich grade auch ein wenig mit Magnetismus und finde das Thema auch sehr spannend. Grade Physikvorlesung über das Thema gehabt. Die Magnetisierung eines Stoffes (z.B. deines kleinen Stabmagneten) kommt ja dadurch zustande, dass die Bahnen, auf denen die Elektronen kreisen, und die Spins der Elektronen, in die Gleiche Richtung zeigen. Dreht man den Stabmagneten im B-Feld ein wenig, dann wirkt auf diese 'Elementarmagnete' ein Drehmoment
wobei m das magnetische Moment ist, denn die Elektronen kann man ja als Stromfluss in einer sehr kleinen Leiterschleife auffassen. Und dieses Drehmoment sorgt dann dafür, dass sich der Stabmagnet im B-Feld wieder ausrichten tut :-) Ausserdem fand ich es noch recht interessant, dass eigentlich nicht die Grösse des B-Felds selbst für die Kraft verantwortlich ist, sondern der Gradient von B, also sowas in der Art
d.h. wenn man eine möglichst grosse Anziehungskraft zweier Magnete erzielen will, dann bringt es nichts, wenn man ein ewig grosses B-Feld hat, sondern man muss es irgendwie hinkriegen, dass dieser Gradient maximal wird. Die Kraft wirkt dann entlang des Gradienten. (Logischerweise bedeutet natürlich ein grosser Gradient auch, dass der Betrag von B auch gross ist, da man ja nicht eine unendlich steile Änderung von B hin bekommt). Aber vermutlich ist das für euch alles kalter Kaffee, was ich hier erzähle, denn woher denn die Kraftwirkung nun wirklich kommt, ist so ja auch wieder nicht wirklich erklärt (eigentlich genauso wie beim Elektrischen Feld, dort gibt es ja auch diese 'mysteriöse' Kraft, wenn ein geladenes Teil in einem Feld sitzt).
Ohrsteht schrieb: > Falls er (Magnet) aber nur dann Photonen aussendet, wenn das Eisenstück > anwesend ist, dann muß er ja vorher "wissen", daß das Eisenstück da ist. Ferromagnet. Material vergrößert da, wo es sich befindet, die magnet. Leitfähigkeit des Raumes (verglichen mit Vakuum), verändert also die Permeabilität der Umgebung eines Magneten. Der Magnet merkt das sofort, weil er ja ständig magnet. Feldlinien aussendet. > Der Magnet und das Eisenstück tauschen also Photonen aus? Sendet da nur > der Magnet Photonen aus oder auch das Eisen bzw. beide? In Nähe eines Magneten wird das Eisenstück auch selbst magnetisch. Das Eisenstück wird vermutl. ebenfalls Photonen aussenden, die zum Magneten zurückwandern. Sonst wären die magnet. Feldlinien auch sicher nicht mehr geschlossen, hätten Anfang und Ende, was der Theorie zufolge nicht sein kann, und der Magnet würde ständig Energie verlieren. Ein Photon selbst ist mögl.weise unmagnetisch. Lenkt ein Magnetfeld ein Photon ab? Dann müßte das Photon magnetisierbar sein oder selbst ein Magnetfeld besitzen. Soweit ich verstanden habe, sind Photonen lediglich Energie- oder Informationsträger, die bei entsprechenden Gelegenheiten entstehen oder verschwinden können. > zieht die Fernbedienung den Fernseher an oder die Glühlampe das > bestralte Buch? Sie ziehen sich gegenseitig an aufgrund von Gravitation. Das, was beide aussenden, ist eine elektromagnet. Welle (IR, Licht). Deren elektr. und magnet. Feld treten immer zusammen auf, zwischen beiden gibt es eine Kopplung oder Wechselwirkung. Nehmen wir als anderes Beispiel mal zwei Funkanlagen. Ziehen sich deren Antennen im Betrieb gegenseitig an? a) im Fall von Dipolen oder Langdrähten (elektr. Feldkomponente) b) im Fall von Ferritantennen (magnet. Feldkomponente) Tobias Plüss schrieb: > vermutlich ist das für euch alles kalter Kaffee, was ich hier erzähle Mitnichten, außerdem trinke ich den gerade selber ;) Übrigends: das mit den Photonen u.a. Teilchen sollte man nicht so eng sehen, sondern mit einem Maß an relativer Unschärfe betrachten.
Ohrsteht schrieb: > Nun wurde mir irgendwann einmal gelehrt, daß das Austauschteilchen der > elektromagnetischen Wechselwirkung das Photon ist. Und da fangen meine > Verständnisprobleme eben an: > Der Magnet und das Eisenstück tauschen also Photonen aus? Sendet da nur > der Magnet Photonen aus oder auch das Eisen bzw. beide? Ausserdem kann > ich mir ja nicht vorstellen, daß der Magnet einfach immer, also auch > unter Abwesenheit des Eisenstücks Photonen aussendet. Falls er aber nur > dann Photonen aussendet, wenn das Eisenstück anwesend ist, dann muß er > ja vorher "wissen", daß das Eisenstück da ist. Nur wie kann er das denn > wissen? > > Und überhaupt, Photonen sind ja nicht gleich Photonen, wie man ja > unschwer erkennen kann, wenn man einen Gammaquant mit einem IR-Quanten > vergleicht. Was sind das für Photonen, die "beim Magnetismus" > ausgesendet wird? Matgnetquanten? Kann man die irgendwie messen, mit > einem "Magnetquantenzähler"? Erst mal die Antworten auf die Fragen in diesen beiden Abschnitten: Nein. Weder noch. Unbekannt. Nein. Nein. ad 1) 2) 4) 5) Wass messbar ist, sind "reelle" Photonen bzw. Teilchen; deine Fragen beziehen sich aber offenbar auf virtuelle Teilchen bzw. virtuelle Photonen. Die Beschreibung von Feldern geschieht in der Quantenfeldtheorie mittels der Lagrange-Dichte, ganz analog zur Lagrange-Dichte zum Beschreiben von Feldern in der klassischen Physik. In der QFT sind diese Gleichungen kompliziert; einige Terme in den Gleichungen lassen sich Teilchen wie Photon oder Elektron zuordnen. Andere Terme lassen sich keinen Teilchen zuordnen, haben aber gewisse Aspekte, die an die mathematische Beschreibung reeller Teilchen erinnern. Diesen Termen entsprechen die s.g. virtuellen Teilchen. Sie können sich z.B. dadurch von reelen Teilchen unterscheiden, dass sie bestimmte Erhaltungssätze verletzen wie Energie- und / oder Impulserhaltung. Als "anschauliche" Darstellung erfand Feynman seine Feynman-Diagramme: Teilchen, die ins Diagramm hinein- oder aus ihm hinauslaufen, entsprechen den Termen für die reellen Teilchen, die auch prinzipiell Messungen zugänglich sind. Virtuelle Teilchen "bewegen" sich jedoch immer nur innerhalb des Diagramms, d.h. weder betreten sie das Diagramm noch verlassen sie es und sind nicht messbar. Die Knoten im Diagramm entsprechen den Wechselwirkungen zwischen den in den Knoten ein- und auslaufenden Teilchen; solch ein Vorgang muss wie gesagt nicht den Erhaltungssätzen genügen. Das ganze Diagramm hingegen erfüllt alle Erhaltungssätze! Ein Feynman-Diagramm ist also nicht mehr als eine Eselsbrücke für den Physiker und vereinfacht die Kommunikation, da die Wechselwirkungen nicht erst in komplizierte mathematische Formeln verschlüsselt und dann wieder entschlüsselt werden müssen. Man sollte allerdings nie vergessen, das diese Diagramme i.W. Formeln darstellen und virtuelle Teilchen gewisse Terme darin. Der Vorteil dieser Diagramme ist in gewissem Sinne aber auch ihr Nachteil: Sie verleiten dazu, sich alle Teilchen, und damit auch die Virtuellen -- d.h. irgendwelche Terme in irgendwelchen Gleichungen -- als "echte" Teilchen vorzustellen, idealerweise als Kaffeeteilchen. Dabei sind bereits die reellen Teilen so abgefahren, dass ihnen nichts entspricht, was wir auch nur annähernd aus der Erfahrung kennen. Zum Beispiel ist es nicht sinnvoll, Teilchen bestimmte Eigenschaften wie Spin zuzuordnen, bevor diese nicht gemessen werden (weil die Annahme, sie hätten solche Eigenschaften (verborgene Variablen), zu Widersprüchen führen.) ad 3) Warum sich die Natur so (überaus seltsam) verhält, wie sie es tut, das weiß niemand. Vermutlich wird man es auch nie herausfinden -- und falls doch, dann wird sie sich augenblicklich durch etwas noch Seltsameres ersetzen ;-) Was man aber festgestellt hat, ist, das sich die unbelebte Natur nach gewissen, mathematisch formulierbaren Regeln verhält: den Natur"gesetzen" bzw. bestimmten Prinzipien. Oder mit Galileis(?) Worten: "Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben." Im vorliegenden Fall ist es das Hamilton'sche Prinzip, aber warum dieses gilt, wird man wohl ebenso wenig herausfinden können wie den Grund, warum wir in einem 3-dimensionalen Raum leben bzw. ihn so wahrnehmen, und was so ganz besonders ist an dieser "3" im Gesensazu zu einer "2", einer "4", oder einer "42". > Letztes Verständnisproblem betrifft dann das Phänomen der Anziehung an > sich: Ich kenne zwar soche Phänomene wie den Lichtdruck oder > wahrscheinlich wird es auch eine Art "Gammaschlag" geben, wenn man sich > in der Nähe einer detonierenden Atombombe aufhält, aber das sind ja > gänzlich andere Phänomene, die man irgendwie auch klassisch-mechanisch > verstehen kann Ich wüsste jetzt keine klassische Erklärung für eine A-Bombe. > (Tischtennisbälle auf ein Objekt werfen, etc). Wenn du dich auf diese Ebene begibst -- der von virtuellen Teilchen -- dann verhalten sich Teilchen allen andere als Kaffeeteilchen oder Ping-Pong-Bälle! Vielleicht findest du im Netz ja eine gute Auseinanderlegung des Doppelspaltexperiments; einmal für Kaffeeteilchen, einmal als Phänomen der Wellenoptik, und einmal als Qantenphänomen mit einzelnen Elektronen oder einzelnen Photonen, von denen man zusätzlich versucht zu bestimmen, durch welchen Spalt des Doppelspalts sie denn nun gelaufen sind. > Anziehung durch Photonen verstehe ich aber irgendwie gar nicht. Es ist auf jeden Fall hilfreich, sich zunächst mit der klassischen Formulierung vertraut zu machen, d.h. Lagrange-Formalismus, Euler-Lagrange-Gleichungen, Hamilton'sches Prinzip, etc. bevor man sich die quantisierte Version in Form der 2. Quantisierung und der QFT einverleibt :-) > Oder haben Photonen gar generell eine Anziehungskraft auf Materie Ja, haben sie. Photonen haben eine Energie, und Energie (bzw. Energie-Impule-Tensor) bewirken eine Krümmung der Raumzeit. Diese Krümmung beschreibt die Gravitation (bzw. genauer die Einstein'schen Feldgleichungen) in der Allgemeinen Relativitätstheorie und ersetzt damit das Konzept "Kraft" der Newton'schen Machanik. Dies ist auch daran ersichtlich, dass Masse und Energie gemäß E=mc² äquivalent sind, d.h Energie ist schwer und träge -- und nicht etwa ineinander umgewandelt werden können, was ein häufiges Missverständnis ist. (In dem Falle hätte die Gleichung die Gestalt E+mc² = const. ö.ä., d.h je mehr Energie desto weniger Masse.) Aber im momentanen Zusammenhang spielt diese Anziehung bzw. Krümmung keine Rolle -- und ist mit der bekannten Physik noch nicht mal formulierbar, denn dazu müsste man QT und ART unter einen Hut bringen.
Zumal "ich verstehe Magnetismus nicht" zu versuchen, durch Quantentheorie zu erklären, das Unverständnis nur verschiebt. Etwas, was man nicht versteht, durch etwas zu erklären, das man genausowenig versteht, ist relativ sinnfrei.
Eine mehr phaenomenologische Erklaerung. Eine Magnetfeld erzeugt in einem ferromagnetischen Material Ordnung. Das Material wehrt sich je nach geometrischer Groesse mit Blochwaenden gegen diese Ausrichtung. Mit der Ausrichtung erniedrigt man die Entropie. Durch Kopplung an entferntere Objekte veraendert sich diese Entropie, muesste sie eigentlich auch erniedrigen... Wie war der Zusammenhang mit der Entropie nochmals ? G = H + TdS kann's ja nicht sein.
Rainer V. schrieb: > Übrigends: das mit den Photonen u.a. Teilchen sollte man nicht so eng > sehen, sondern mit einem Maß an relativer Unschärfe betrachten. Wobei die relative Unschärfe vermutlich diejenige von Heisenberg ist. (Da fällt mir übrigens ein guter Witz ein: Werner Heisenberg ist nach einem rauschenden Fest leicht angetrunken im Auto unterwegs, natürlich viel zu schnell - prompt kommt er in eine Polizeikonrolle. Der Polizist hält ihn an und fragt: WISSEN SIE EIGENTLICH WIE SCHNELL SIE DA GRADE GEFAHREN SIND?! Und Heisenberg antwortet: Nein Herr Wachtmeister, ich habe keine Ahnung, aber dafür weiss ich haargenau, wo ich bin!) @Siebzehn Für Fuenfzehn Das mit der Entropie ist eine interessante Betrachtung. Die Weiss'schen Bezirke ordnen sich ja ohne äusseres Magnetfeld so an, dass die Unordnung möglichst gross ist, oder, wenn man es anders anschauen möchte: dass möglichst wenig Feldlinien in den freien Raum austreten.
Tobias Plüss schrieb: > @Siebzehn Für Fuenfzehn > Das mit der Entropie ist eine interessante Betrachtung. Die Weiss'schen > Bezirke ordnen sich ja ohne äusseres Magnetfeld so an, dass die > Unordnung möglichst gross ist, oder, wenn man es anders anschauen > möchte: dass möglichst wenig Feldlinien in den freien Raum austreten. Ich will nur kurz die Formulierung auf die Füße stellen, denn Entropie ist nicht das Maß der Unordnung, sondern das Maß der möglichen Folgezustände. (Die Umformulierung basiert auf dem scheinbaren Paradoxon, dass ein gleichmäßig mit Materie durchmustertes Universum mehr Entropie haben müsste, die Bildung von Sternen und Planeten dem aber widerspricht. Damit gäbe es ein erstes Beispiel, die Zunahme der Entropie zu widerlegen. Mit Materieanhäufungen und Freiräumen gibt es aber mehr mögliche Zustandswechsel, folglich höhere Entropie.) Ansonsten unterstütze ich das Lager derer, die Quantenmechanik nicht als Heil, sondern Unheil für den ansehen, der etwas verstehen will. Der Meinung war auch schon Schrödinger, denn wer Quantenmechanik zu verstehen glaubt, irrt und wer dabei nicht verrückt wird, versteht sie nicht. (Man überlege sich mal den Handstand der de Broglie-Wellenlänge, um das sich bewegende Elektron nicht als perpetuum mobile zu haben, bewegte Ladung bedeutet ja Leistung und die braucht eine Quelle.) Man darf nie vergessen, dass Modelle nur Modelle sind, mithin begrenzt. Wichtig ist zu erkennen oder berechenbar zu machen, wie genau das Modell sein muss, um ein bestehendes Problem zu lösen. Alles andere bedarf der Grundlagenforschung.
Klaus Wachtler schrieb: > Zumal "ich verstehe Magnetismus nicht" zu versuchen, durch > Quantentheorie zu erklären, das Unverständnis nur verschiebt. > > Etwas, was man nicht versteht, durch etwas zu erklären, das man > genausowenig versteht, ist relativ sinnfrei. Falls sich das auf meinen Beitrag bezieht: Der versucht nicht, irgend etwas durch Quantentheorie zu erklären. Der versucht grob zu skizzieren, woher das Konzept "virtuelles Teilchen" kommt und dass es (hier) eben nicht hilfreich bzw. zutreffend ist, sich die Anziehung zweier Magnete durch Austausch irgendwie klassisch gearteter Teilchen vorzustellen. Um zu verstehen, dass virtuelle Teilchen nur Teil des Formalismus' der Quantentheorie sind, braucht man doch weder die QT noch deren Formalismus zu verstehen oder zu kennen. Und überhaupt: Versteht du, warum ein Strom ein Magnetfeld erzeugt?
Johann L. schrieb: > Und überhaupt: Versteht du, warum ein Strom ein Magnetfeld erzeugt? An dieser Stelle stellt sich die Frage, wenn das Elektron kein perpetuum Mobile ist, stellt es ja doch einen Stromfluß dar. Hat es ein Magnetfeld? Warum wirkt es seiner Ursache nicht entgegen? Gut, weil es nicht veränderlich ist, aber warum werden Sie dann nicht durch äußere Magnetfelder abgebremst und stürzen in ihren Kern oder werden herausgeschleudert.
Johann L. schrieb: > Und überhaupt: Versteht du, warum ein Strom ein Magnetfeld erzeugt? Falls du mich meinst: nein. Als Ingenieur darf ich etwas nutzen, was ich nicht verstehe. Physiker dürfen das nicht - die müssen sich schämen mit sowas zu arbeiten, solange sie es nicht verstehen :-)
Klaus Wachtler schrieb: > Johann L. schrieb: >> Und überhaupt: Versteht du, warum ein Strom ein Magnetfeld erzeugt? > > Falls du mich meinst: nein. > Als Ingenieur darf ich etwas nutzen, was ich nicht verstehe. > > Physiker dürfen das nicht - die müssen sich schämen mit sowas zu > arbeiten, solange sie es nicht verstehen :-) Physiker machen's da nicht anders als die Ingenieure. Der einzige Unterschied ist, dass sie da, wo du das Feld den Physikern überlässt, die Physiker das Feld den Philosophen und Theologen überlassen.
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Klaus Wachtler schrieb: > Physiker dürfen das nicht - die müssen sich schämen mit sowas zu > arbeiten, solange sie es nicht verstehen :-) :-) Dann müssten wir aber sofort jegliche Physik einstellen. Denn im Grunde verstehen wir die Dinge nicht wirklich. Wir können damit rechnen, haben Theorien, die Berechnungsvorschriften abwerfen, die zum Beispiel bei der Quantentheorie hervorragend genau Messergebnisse vorhersagen. Wenn es aber um die letzte aller WARUM Fragen geht, müssen alle Physiker dieser Welt passen. Niemand kann erklären, warum es überhaupt Masse gibt (in letzter Konsequenz, Higgs ist ja auch nur ein Zwischenziel zur nächsten Warum-Frage). Niemand kann erklären, warum es überhaupt irgendetwas gibt. Denn letzten Endes setzt sich alles aus subatomaren Teilchen zusammen. Die sind aber weder Partikel noch Welle, sondern irgendwas anderes. Und trotzdem baut sich alles in größeren Einheiten zu fester Materie zusammen. Warum ist das so? Physiker können das alles mit ihren Gleichungen beschreiben. Aber erklären, erklären können sie das in letzter Konsequenz nicht.
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Karl Heinz schrieb: > Wenn es aber um die letzte aller WARUM Fragen geht, müssen > alle Physiker dieser Welt passen wie wahr, ich stoße immer wieder auf Fragen oberhalb der E-Technik die mir die Physiker auch nicht erklären können, aber dafür darf ich Physiker Nachhilfe in E-Technik geben.
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Johann L. schrieb: > ... dass sie da, wo du das Feld den Physikern überlässt, > die Physiker das Feld den Philosophen ... die solange darüber reden, bis keiner mehr weiß, worum es geht - aber gut, daß wir darüber gesprochen haben > ... und Theologen überlassen. die es auf einen oder mehrere alte Märchenonkel schieben und damit die Frage für gelöst erklären, jede weitere Nachfrage ist Blasphemie.
Klaus Wachtler schrieb: > Wenn jemand weiß, woher wirklich Magnetismus kommt, hat er den > Nobelpreis sicher. > > Bis dahin wirst du dich gedulden müssen. Magnetismus kommt von der Ausrichtung von Elektronen/Materie, der Ausrichtung ihrer Spinschwingung. Da diese ständig selber schwingen (Elektronenschwingung usw.) erzeugen sie auch ständig Wirkungen/Kraft. Dadurch entsteht ein dipolartiger Zustand der auf einer Seite "Überdruck", auf der anderen "Unterdruck" erzeugt ,also Differenz im sonst ausgeglichenem "Feld". Dadurch wird Materie die selber dipolartig ausgerichtet ist oder ausgerichtet werden kann immer zum kleinerem "Druck" hingeschoben, bzw. bei den Eisenspänen sichtbar, entsprechend ausgerichtet. Anziehung findet dabei nicht statt (diese findet nirgends statt), sondern einfach nur Ausgleich. Kurt
Karl Heinz schrieb: > Klaus Wachtler schrieb: > >> Physiker dürfen das nicht - die müssen sich schämen mit sowas zu >> arbeiten, solange sie es nicht verstehen :-) > > :-) > Dann müssten wir aber sofort jegliche Physik einstellen. > Denn im Grunde verstehen wir die Dinge nicht wirklich. Wir können damit > rechnen, haben Theorien, die Berechnungsvorschriften abwerfen, die zum > Beispiel bei der Quantentheorie hervorragend genau Messergebnisse > vorhersagen. Wenn es aber um die letzte aller WARUM Fragen geht, müssen > alle Physiker dieser Welt passen. Niemand kann erklären, warum es > überhaupt Masse gibt (in letzter Konsequenz, Higgs ist ja auch nur ein > Zwischenziel zur nächsten Warum-Frage). Niemand kann erklären, warum es > überhaupt irgendetwas gibt. Denn letzten Endes setzt sich alles aus > subatomaren Teilchen zusammen. Die sind aber weder Partikel noch Welle, > sondern irgendwas anderes. Und trotzdem baut sich alles in größeren > Einheiten zu fester Materie zusammen. Warum ist das so? > Physiker können das alles mit ihren Gleichungen beschreiben. Aber > erklären, erklären können sie das in letzter Konsequenz nicht. Das kleinste Materieteilchen heisst einfach BT (Basisteilchen). Dieses ist eine Menge einer Substanz, einem Ding das früher mal als -Äther- die Runde machte. Eine Menge dieser Substanz, ich nenne sie einfach Trägersubstanz, bildet die Einheit BT. Ab hier ists Materie, vorher nicht. Aus BT ist jedwede Materie zusammengebaut, es sind ev. wohl mehr Stufen als bisher angenommen. Letztendlich kommt dann das in Papier eingewickelte Weihnachtsgeschenk davon zustande. Kurt
Martin H. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Und überhaupt: Versteht du, warum ein Strom ein Magnetfeld erzeugt? > > An dieser Stelle stellt sich die Frage, wenn das Elektron kein perpetuum > Mobile ist, stellt es ja doch einen Stromfluß dar. Hat es ein > Magnetfeld? Warum wirkt es seiner Ursache nicht entgegen? Gut, weil es > nicht veränderlich ist, aber warum werden Sie dann nicht durch äußere > Magnetfelder abgebremst und stürzen in ihren Kern oder werden > herausgeschleudert. Das Atom ist so wie es ist, deswegen weil sich Stehwellen bilden die die Abstände zueinander und untereinander und zum Nachbarn und zum Kern hin festlegen. Ich nenne diese Stellen einfach Knoten, weil es Stellen sind an denen sich gegensinnige Kräfte auskompensieren. Die -Stehwellen- werden von den einzelnen Atombausteinen ständig erzeugt und ergeben dadurch die Stabilität des Gebildes. Kurt
Klaus Wachtler schrieb: > Zumal "ich verstehe Magnetismus nicht" zu versuchen, durch > Quantentheorie zu erklären, das Unverständnis nur verschiebt. > > Etwas, was man nicht versteht, durch etwas zu erklären, das man > genausowenig versteht, ist relativ sinnfrei. Magnetismus ist eigentlich leicht zu verstehen/erklären. Bei den Quanten ist es schon schwieriger, denn sowas gibt's nicht. Kurt
Klaus Wachtler schrieb: > Glückwunsch, dann haben wir den Nobelpreisträger doch schon! Schau halt einfach mal von einer anderen Seite hin, unabhängig von dem was sich seit Jahrhunderten an Vorstellungen angesammelt hat. Ob Warm oder Kalt (ob 0,000x K oder 300K) die Kraft die der Magnet zeigt wird immer erzeugt, solange bis seine innere Ausrichtung zerstört wird. Also ist da quasi ein Perpetuum aktiv, ist aber keins denn es handelt sich um eine Speisung aus dem Medium die nicht perpetuumartig ist, sondern -ganz normal-. Dieses Schwingen, dann wenn es ausgerichtet, also dipolartig ist, ist das was das -Magnetische- erzeugt. Ist nichts weiter als Differenz aufgrund von Vorzugsausrichtung der dioplartigen Spinschwingung von Materiebausteinen. Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Klaus Wachtler schrieb: >> Glückwunsch, dann haben wir den Nobelpreisträger doch schon! > > Schau halt einfach mal von einer anderen Seite hin, Wenn ein Post mit Kurt Bindl überschrieben ist, schau ich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr hin. Egal von welcher Seite. Das du deine eigene Privatphysik hast, die mit dem Rest der Welt nichts zu tun hat, hat wohl hier jeder schon gelernt.
Karl Heinz schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Klaus Wachtler schrieb: >>> Glückwunsch, dann haben wir den Nobelpreisträger doch schon! >> >> Schau halt einfach mal von einer anderen Seite hin, > > Wenn ein Post mit Kurt Bindl überschrieben ist, schau ich ehrlich gesagt > überhaupt nicht mehr hin. Egal von welcher Seite. > > Das du deine eigene Privatphysik hast, die mit dem Rest der Welt nichts > zu tun hat, hat wohl hier jeder schon gelernt. Das ist deine Ansicht, letztendlich ist relevant was Ansichten mit der Realität zu tun haben. Kurt
Johann L. schrieb: > Damit ist die Diskussion wohl öffentlich beendet ;-) Wahrscheinlich, und es wir weiter lustig nach Mono-Polen gesucht. Entfällt sofort wenn einem klar ist dass es keinerlei Anziehung gibt, also ein -stärkerer- Gegenpol vorhanden sein muss der zum schwächeren Pol das was bewegt wird hinschiebt, was als Anziehung missgedeutet wird. Kurt
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Klaus Wachtler schrieb: > Johann L. schrieb: >> ... dass sie da, wo du das Feld den Physikern überlässt, >> die Physiker das Feld den Philosophen ... > > die solange darüber reden, bis keiner mehr weiß, worum es geht - aber > gut, daß wir darüber gesprochen haben > >> ... und Theologen überlassen. > > die es auf einen oder mehrere alte Märchenonkel schieben und damit die > Frage für gelöst erklären, jede weitere Nachfrage ist Blasphemie. Was in der Realität des Öfteren zu beobachten ist. Ich bezeichne dieses Verhalten immer als "Herdentum" oder (und das stösst meisst noch mehr auf) als "Glauben". Seis drum, es ist halt so (fällt unter "Zusammenhalt und Schutz/Sicherheit innerhalb der Gruppe, also evolutionär bedingtes Verhalten). Kurt
Na toll. Manchmal wünsche ich mir, es gäbe eine Funktion um bestimmte Personen von einzelnen Threads auszusperren. :-(
Kurt Bindl schrieb: > Entfällt sofort wenn einem klar ist dass es keinerlei Anziehung gibt, > also ein -stärkerer- Gegenpol vorhanden sein muss der zum schwächeren > Pol das was bewegt wird hinschiebt, was als Anziehung missgedeutet wird. Erinnert mich jetzt irgendwie an die Darksucker-Theorie :-)
Da Dieter schrieb: > Na toll. Manchmal wünsche ich mir, es gäbe eine Funktion um bestimmte > Personen von einzelnen Threads auszusperren. :-( Das würd ich auch sage, weg damit mit diesem Krank (die regen nur zum Nachdenken an, und wer will das schon, stört ja nur). (aber es ist ja Weihnachtszeit, das Fest der Liebe, und da wollen wir mal ein Auge zu drücken) :-( Kurt
Klaus Wachtler schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Entfällt sofort wenn einem klar ist dass es keinerlei Anziehung gibt, >> also ein -stärkerer- Gegenpol vorhanden sein muss der zum schwächeren >> Pol das was bewegt wird hinschiebt, was als Anziehung missgedeutet wird. > > Erinnert mich jetzt irgendwie an die Darksucker-Theorie :-) Solange niemand einen Monopol auf den Tisch legt kann ich meine Behauptung ungeschoren (für mich selber) stehen lassen. Und Stricke die von einem Pol ausgehen um den Eisenspan auszurichten/das arme Kügelchen anzuziehen hat auch noch niemand gefunden. Naja, gibt's ja auch nicht, findet nicht statt, ist eine schon lange lebende Falschvorstellung. Stricke sind es nicht, gerichtete "Kräfte" aber schon, und da ist es halt so dass sich die Differenz ausgleicht. Steht da ein Metallerl im Wege wird es eben geschoben, geht Schieben nicht dann halt nur gedreht. Dabei sagt der Abstand zum Nächsten etwas über die an diesem Ort vorhandenen Kräfte aus. Kurt
Kurt Bindl schrieb: > (aber es ist ja Weihnachtszeit, das Fest der Liebe, und da wollen wir > mal ein Auge zu drücken) wem?
Klaus Wachtler schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> (aber es ist ja Weihnachtszeit, das Fest der Liebe, und da wollen wir >> mal ein Auge zu drücken) > > wem? Zu, nicht rein. Kurt
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