Forum: Platinen 230V und Relais HJR-4102 5V


von Thomas S. (thomas_s47)



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Hallo,

ich bin dabei für mich eine kleine Schaltung zu entwickeln die zwischen 
dem Deckenanschluss und der Lampe angeschlossen werden soll.

Über die Schaltung soll es möglich sein, zum einen die vorhandenen 
Lichtschalter weiterhin zu benutzen und ausserdem das Licht über ein 
nrf24l01-modul ein- bzw. auszuschalten.

Die komplette Schaltung besteht aus Isolationsgründen aus drei Modulen 
(Platinen) in einem kleinen Gehäuse.

1.) 230V-Teil (hier dargestellt)
2.) ein 5V Schalt-Netzteil von Pollin
3.) der Steuerungsteil mit einem Atmega (Nano mit angeschlossenem 
nrf24l01).


Zu den Relais:

K1 ist dafür da dem Atmega zu melden, dass der Lichtschalter betätigt 
wurde, da das Schaltnetzteil sehr verzögert (bis zu 4 Sek) beim ein- und 
ausschalten reagiert.
K2 schaltet das Licht ein bzw. aus
K3 ist normalerweise immer angezogen und nur wenn der Lichtschalter 
länger aus, bzw. die Steuerung defekt ist fällt k3 ab.

Die Lichtschalter sind im Normalbetrieb immer "eingeschaltet" und 
zweimaliges aus/einschalten innerhalb von 1,5 Sekunden signaliert der 
MCU, dass die Lampe eingeschaltet werden soll. Alles andere schaltet die 
Lampe aus. Siehe Diagramm.

Sollte die Steuerung durch einen Defekt ausfallen ist K3 nicht angezogen 
und das Licht lässt sich "normal" ein/ausschalten.

Der Nano ist über einen 5V 1F-GoldcAP gepuffert.

Ich habe das 230v Layout versucht so zu gestalten, dass alle 230V 
Anschlüsse auf der einen Seite der Platine und die Steuersignale auf der 
anderen seite über Leitungen ausgeführt werden. Die Platine selbst und 
auch das Netzteil sollen mit großen Schrumpfschlauch, der die komplette 
Platine umschliesst isoliert werden.

Zu dem 230V Teil bzw zu dem verwendetem Relais HJR-4102 5V von Reichelt 
habe ich eine Frage.

Ich habe gelesen dass zwischen dem 230V Netz und Steuernetz ein 
Mindestabstand von 4mm eingehalten werden muss.

Aber wie soll das bei dem Relais gehen? Die 5V Spule hat keinen 4mm 
Abstand zu den Schaltkontakten und lt. Datenblatt darf ich 230V damit 
schalten.

Und darf ich die Masseflächen mit der Erdung verbinden?

Zu meinen Elektronikkentissen. Ich habe vor über 30 Jahren (1983) 
Funkelektroniker und vor 25 Jahren Industrielektroniker Fachrichtung 
Produktionstechnik gelernt, beides mit Facharbeiterbief. Ich arbeite 
aber seit dem in der EDV als Programmierer/Berater bzw. beziehe 
mittlerweile eine EU-Rente und bin durch den Arduino wieder an die 
Elektronik gekommen. Aufgehört als Eletroniker zu arbeiten habe ich 
damals als die Simatic-S7 auf den Markt kam.

Viel Elektro(nik)-Wissen ist also verloren gegangen bzw. verborgen.

LG Thomas

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Thomas S. schrieb:

> Zu dem 230V Teil bzw zu dem verwendetem Relais HJR-4102 5V von Reichelt
> habe ich eine Frage.

Relais in dieser Bauform (gibts von mehreren Herstellern) waren
schon häufiger Thema in diesem Forum. Die Mehrheit war der Ansicht
das solche Relais für 230V nicht geeignet sind. Auffällig bei diesem
Relais ist ja schon, das die aufgedruckte Spannung nur 120V beträgt.
Gruss
Harald

von Georg (Gast)


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Hallo,

vom Netz (Schaltkontakte) zur Spule sind es 2,54 mm, davon bleiben auf 
der Platine bestenfalls noch 1 mm Abstand. Egal was Reichelt da 
schreibt, das Relais ist unter keinen Umständen für Schalten am 
230V-Netz geeignet.

Layout wegwerfen.

Georg

von Thomas S. (thomas_s47)


Angehängte Dateien:

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Was soll den die Angabe "TüV" im Datenblatt bedeuten.

1A also 230VA ist mehr als ausreichend für eine normale 
Deckenbeleuchtug.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas S. schrieb:

> 1A also 230VA ist mehr als ausreichend für eine normale
> Deckenbeleuchtug.

Nun, für eine normale 25W-Lampe reicht das normalerweise nicht.

von Georg (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> 1A also 230VA ist mehr als ausreichend für eine normale
> Deckenbeleuchtug.

Natürlich, du weisst das besser und VDE Vorschriften sind eh nur eine 
Verschwörung gegen Privatinitiative.

Georg

von Helge A. (besupreme)


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Thomas S. schrieb:
> Was soll den die Angabe "TüV" im Datenblatt bedeuten.

Ohne weitere Angaben z.B., daß der TÜV eine Produktionsanlage 
vorgefunden hat. Also sagt das erst mal fast nichts aus. Außer du 
findest ein Prüfzertifikat.

Solche Kleinstrelais finden sich häufiger in der Sorte PIR-Melder, die 
nach ein paar Monaten nit mehr ausschalten.

von comment (Gast)


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In diesem Fall hat der TÜV das Relais nach DIN EN 61810-1 geprüft 
(Elektromechanische Elementarrelais, allgemeine Anforderungen). Findet 
man leicht über die TÜV Nummer R50056406 heraus, wenn man sich das 
Originaldatenblatt des Herstellers ansieht.

Allerdings frage ich mich warum immer so knapp auf Kante genäht wird, 
wegen den paar Cent? Der Ärger hinterher bei Ausfall ist um ein 
vielfaches höher als die Freude über den Preis.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> Die komplette Schaltung besteht aus Isolationsgründen aus drei Modulen
> (Platinen) in einem kleinen Gehäuse.
> 1.) 230V-Teil (hier dargestellt)
Was soll denn hier die sinnlose Kupferfluterei? Ich wäre bestrebt, 
keinerlei unnötige Leiter in die 230V Ecke zu bringen...

> 1.) 230V-Teil (hier dargestellt)
Schön wäre es, wenn man sehen könnte, welches Bauteil wo eingebaut ist. 
So ist das nur ein heiteres Ratespiel...

> 1.) 230V-Teil (hier dargestellt)
Du solltest dich fragen:
Warum sieht meine Platine so seltsam unbeholfen und halbfertig aus?
Mein Tipp: Rechte Winkel, ein Raster, nachvollziehbare Leiterbahnbreiten 
und abgeschrägte Ecken machen ein "hübsches" Layout aus...

von MaWin (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Was soll den die Angabe "TüV" im Datenblatt bedeuten.
>
> 1A also 230VA ist mehr als ausreichend für eine normale
> Deckenbeleuchtug.

Der Abstand reicht nicht für SELV Schutzisolierung.

Er reicht nur, wenn die 5V ebenfalls auf 230V Potential liegen als 
Funktionsisolierung.

Also beipislsweise für Funksteckdosen mit Kondenstaornetzteile.

Dann wäre aber dein extra aus Isolationsgründen verwendeten Pollin 
Netzteil überflüssig.

Du brauchst 5mm Kriechstrecke.

Ausserdem würde ich mir Gedanken machen, ob man bei 230V wirklich so 
DÜNNE Leiterbahnen verwendet, denn bei einem Kurzschluss fliesst der 
ganze Strom des 16A Sicherungsautomaten, eine zusätzliche Sicherung hast 
du ja nicht.

Dann wirkt deine Leiterbahn als Sicherung und brennt ebenfalls durch. 
Achsoja: Das dünne Relais auch. Dan bräuchte eine zusätzliche flinke 
Feinsicherung seines Schaltkontakts (wie in Funksteckdosen).

von ... (Gast)


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von Thomas S. (thomas_s47)


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Zunächst erstmal vielen Dank für die Infos. Das entgültige Layout steht 
ja noch nicht fest. Das war der erste Entwurf. Ich werde das Relais 
gegen folgendes 
https://secure.reichelt.de/Miniaturrelais/HF115F-005-S1/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=126966&GROUPID=3292&artnr=HF115F-005-S1#av_tabdata
austauschen und damit auch Layout der Platine neu machen. Ich habe die 
Relais zwar schon gekauft aber an den ausgegebenen 6 Euro soll es nicht 
liegen und damit die Sicherheit über den Jordan gehen lassen.

Ursprünglich hatte ich vor ein Kondensatornetzteil zu verwenden, bin 
aber auf Grund der hohen Stromforderung bei zwei Relais von dem eins 
ständig angezogen ist, davon ab gegangen.

Aber warum reichen 230VA nicht für eine 25W bzw. max 100W Lampe?

Wie gesagt meine gelernten Kentnisse sind lange her.

Zu den Masseflächen: ich hatte das Teil für mich geplant und ich habe 
alles über einen Fi abgesichert. Da ich die Masseflächen miteinander 
verbinden und das noch mit der Erdung verbinden wollte, dachte ch mir, 
würde im Kurzschlussfall der Fi ansprechen. Zugegeben etwas kurzfristig 
gedacht. Baut das Teil jemand nach, dann könnte der evtl keinen Fi 
haben. Sorry, ich werde es mir für zukünftige Projekte merken.


Thomas

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> dachte ch mir, würde im Kurzschlussfall der Fi ansprechen.
Ein FI ist keine Sicherung.
Zur Absicherung nimmt man Leitungsschutzschalter. Damit wird aber nur 
sichergestellt, dass die Leitung nicht anfängt zu brennen. Es ist kein 
Geräteschutz. Ein Gerät braucht für sein "Inneres" eine eigene 
Sicherung...

von comment (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Aber warum reichen 230VA nicht für eine 25W bzw. max 100W Lampe?

Eine 25W Leuchtmittel hat einen Nennwiderstand von ungefähr 2 kOhm.  Ist 
der Kaltwiderstand der Wendel ca. 10% davon (eher noch weniger) wird das 
Schaltvermögen des Relais (1A) schon überschritten.

von DocMartin (Gast)


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Und direkt nachgemessen:
(damals, im Physikunterricht, mit langsamen Messgeräten!)

Die 100W-Lampe hat einen Einschaltstromstoß von >6A
(wir hatten ca. 6,5A gesehen)

Ahoi, Martin

von Helge A. (besupreme)


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Thomas S. schrieb:
> Aber warum reichen 230VA nicht für eine 25W bzw. max 100W Lampe?

Für eine gewöhnliche 25W-Glühlampe reicht das theoretisch aus. Aber nur, 
wenn die nit durchbrennt, dann fließen auf einmal viel höhere Ströme.

Auch für ESL und LED-Leuchtmittel ist die Belastbarkeit grenzwertig.

von Thomas S. (thomas_s47)



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Ich habe jetzt die HJR.. in HF115F.. getauscht und das Layout geändert. 
Die dünneren Leiterbahnen liegen auf  5V Potential. Die "neuen" Relais 
haben auch mehr Leistung bis 12A. Ich weiss, dass die Leiterbahnen nicht 
für 12A ausgelegt sind.

Problematisch sehe aber ich den Mindestabstand zwischen L und N bzw. L 
und 5V wenn die Leiterbahnbreite eingehalten werden soll.

Die 230V Leiterbahnen haben Breite von 1,778mm. Reicht das?

von Georg (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Problematisch sehe aber ich den Mindestabstand zwischen L und N bzw. L
> und 5V wenn die Leiterbahnbreite eingehalten werden soll.

Die Engstellen sind nur auf schlechte Leiterbahnführung zurückzuführen 
und völlig überflüssig.

Georg

von Thomas S. (thomas_s47)



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Ich habe jetzt das Layout nochmal überarbeitet und durch tauschen der 
Anschlussklemmen die Potentiale zusammengelegt.

Spricht etwas dagegen den 5V-Teil mit Masseflächen aufzufülllen?
Das Teil dürfte jetzt VDE konform sein oder gibt es da noch Bedenken?

Gruß

Thomas

Danke nochmal für die Tips. Ist halt schon lange her und dadurch waren 
mir Begriffe wie der (Kalt)Einschaltwiderstand nicht mehr im Sinn.

von Thomas S. (thomas_s47)


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Die beiden 230V Leiterbahnen unten, die reltiv dicht 
übereinander/nebeneinander liegen haben wenn k2 angezogen oder k3 
abgefallen sind das gleiche Potential. Ansonsten ist die untere Leitung 
quasi potentiallos.

von Marcus W. (marcusaw)


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IMHO (meiner Meinung nach): Ich hab nur selten ein so schlampiges und 
hässliches Layout gesehen.

Die Leiterbahnen sind ohne Grund haardünn, die Leiterbahnführung ist 
schief und krumm, die Massefläche bringt nur den Vorteil, dass man den 
50hz-Sinus der 230V-Seite als Rauschen auf die 5V-Seite zieht, 
Entkoppel-Elkos und Siebelkos gibts dann gleich garnicht, der ganze Rotz 
ungefiltert rein in den Controller bzw. die Treiberstufe...

Das sieht aus, wie wenn man einen 12-Jährigen eine Platine machen lässt 
- Fachwissen, das für die 230V-Seite benötigt wird, fehlt (mMn.) hier 
sehr deutlich.

von Helge A. (besupreme)


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lad mal die Eagle-Dateien hoch. Das geht noch besser.

Sind die Platinenmaße fix?

von Thomas S. (thomas_s47)



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@Helge
Ich habe die Eagle beigefügt. Die Platinenmaße sind nicht fix, nur das 
Layout sollte rel, schmal bleiben ca. 40mmm da ich die Platine in 
Schrumpfschlauch isolieren will.Achso, und nicht länger als 90mm da ich 
nur die Lightversion von Eagle habe.

@Marcus
Das ist mein erstes Layout mit 230V. Es mag sein das es aussieht als 
hätte es ein 12 jähriger gemacht. Aber ich versuche es selbst zu machen 
und frage nicht danach ob es jemand anderes für mich machen kann. Meine 
Kentnisse sind nun mal etliche Jahre her.
Bzgl Kooppelkondensatoren: Welchen Sinn sollen die haben. Wenn K1 
abfällt möchte ich das sofort mitbekommen und nicht erst ein paar 
Sekunden später. Ansonsten ist der MCU-Eingang ständig nach Masse 
geschaltet.  Und dann ist der Eingang "offen" bzw über den internen 
Pullup nach HIGH geschaltet. Dafür habe ich extra ein 230V Relay K1 für 
fast 5,- Euro eingesetzt. und alles andere sind Ausgänge der MCU wobei 
K3 ständig angezogen ist und nur wenn der Lichtschalter länger aus ist 
bzw. die Stewuerung einen Defekt hat abfällt, damit das Licht auch mit 
defekter Steuerung ganz normal ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.

Als Netzteil nutze ich ein 95ct. Schaltnetzteil von Pollin welches die 
Spannung aber noch sehr lange hält wenn die Versorgungsspannung abfällt 
ansonsten aber eine gute saubere Gleichspannung liefert. Zwischen 
Netzteil und dem Nano habe ich noch eine Schottky-Diode und einen 1F 
Goldcap der über eine Diode.
Bzw ist überlege noch die Spannung auf ca 3V zu senken da der Nano dann 
nur 5mA im Gegensatz zu ca. 20mA benötigt. (Ohne Funkmodul) Das 
funktioniert bislang übrigens sehr gut mit einer LED in Reihe zu VCC der 
MCU.

Konstruktive Kritik ist explizit erwünscht. Nach Möglichkeit bitte aber 
ohne beleidigend zu werden.

Was die VDE 100-Vorschriften angeht, ich musste früher mal so ein Wisch 
unterschreiben, ich glaube sogar zweimal. Nur viel ist davon nicht 
hängengeblieben.

Die erste ist halt 30 Jahre her.

Ich weiss nicht wie alt Du bist. Ich habe früher auch vor meiner zweiten 
Elektronikerausbildung, die ich einentlich nur gemacht um ein Papier als 
Industrieelektroniker zu bekommen, Maschinensteuerungen, nach 
Auftragserteilung komplett autonom entworfen. Und das Programm für die 
SPS geschrieben. Diese wurden dann in der Werkstatt von den 
Schaltschrankbauern aufgebaut, in den Betrieben installiert, und bis auf 
Pressen und ein zwei andere große Maschinen von mir abgenommen. Und das 
waren nicht nur Kleinmaschinen. Unter anderem unter Einsatz von den 
großen S5 9xx CPUs mit Kommunikationsprozessoren und, und, und... Klar 
hatte ich einen Vorgesetzten der letzten endlich die Verantwortung für 
mein Handeln hatte.

Sorry ich bin (schreibend) neu hier und wenn es nicht erwünscht ist, 
dass man hier im Forum nach Rat fragt, möge mich der Admin darauf 
aufmerksam machen und ich lasse es. Ansonsten konnte ich in der 
Vergangenheit sehr hilfreiche Infos über das Forum bekommen.

Ich "bastel" nicht für eine Firma oder um zu verkaufen, sondern 
lediglich für mich, Ich beziehe leider mittlerweise eine Frührente. 
Basteln soll aber nicht heissen, pfuschen.

LG Thomas

von Thomas S. (thomas_s47)


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Thomas S. schrieb:

> Bzw ist überlege noch die Spannung auf ca 3V zu senken da der Nano dann
> nur 5mA im Gegensatz zu ca. 20mA benötigt. (Ohne Funkmodul) Das
> funktioniert bislang übrigens sehr gut mit einer LED in Reihe zu VCC der
> MCU.
Das ist Unsinn, da da die 5V Relais dann nicht mehr schalten.

Und mir ist jetzt grade noch ein dicker Fehler aufgefallen. Ich habe die 
neuen Relais HF115F.. noch nicht hier und beim Erstellen des Eagle 
Bauteils habe ich die Kontakte spiegelverkehrt (in der Bottomansicht) 
angelegt.

Sorry.

Gruß

Thomas

von Georg (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Das ist Unsinn, da da die 5V Relais dann nicht mehr schalten.

5V-Leistungsrelais sind generell doof: übliche Typen brauchen 50mA oder 
mehr, und die Spannung an der Spule sollte nicht unter 4V fallen. Da man 
sie also sowieso nicht mit µControllerausgängen direkt schalten kann, 
verwende ich wenn immer möglich welche mit 12V-Spulen. Bei 3,3V-Systemen 
braucht man eh eine zusätzliche Versorgung oder man kann nur bestimmte 
Halbleiterrelais verwenden, aber auch da ist man schon zu dicht an den 
Grenzen der Spezifikationen.

Georg

von Marcus W. (marcusaw)


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Wie ich bereits geschrieben habe: Es handelt sich um meine persönliche 
Meinung. Außerdem habe ich dich nicht grundlos angestänkert oder dich 
blöd angemacht, sondern tatsächlich Argumente für meine Meinung 
beigesteuert und begründet, wieso ich so denke. Dass du dich angegriffen 
fühlst, liegt an deiner eigenen Kritikfähigkeit.

Ob du vor 30 Jahren der King im Maschinenbau und der Inbetriebnahme 
warst, interessiert hier bei diesem Projekt erstmal nur periphär. 
Wichtiger als eine grundsätzliche Ahnung ist hierbei eher fundiertes 
Wissen über Platinenlayout und Leiterbahnführung, Leiterbahnbreiten und 
-Abstände etc .

Ich will und wollte es dir nicht schlechtreden - ich finde es nur immer 
schöner, wenn der Ratsuchende seine Bastelarbeiten überlebt und auch 
keinen Brand oder Ähliches auslöst.

Bevor man sich an Netzspannung herantraut sollte man absolut fit in 
den oben angesprochenen Punkten sein und eine simple (oder simplere, 
ohne Netzspannung) Platine im Schlaf layouten und  routen können. Wieso 
fangen die Leute immer ganz am Ende an und versuchen nicht erstmal 
Schritt für Schritt größer zu werden?

Ich würde erstmal ein paar simplere Layouts perfektionieren und mich 
dann nach und nach an das richtige Projekt wagen, erst wenn alles Sitz, 
inklusive der Bedienung des Programms und dem Wissen, was man tut.

Enkoppel-Kondensator: Ich rede hier nicht von mehreren 100 - 1000 nF, 
ich rede von 100-150pF um den Schaltimpuls ein bisschen zu glätten.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thomas_s47)



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Hi Marcus,

ich habe bislang von der Platine noch nichts aufgebaut. Wenn ich Deine 
Kritik zu barsch aufgefasst habe dann sorry. Mir ist sehr wohl bewusst 
wie gefährlich ein Strom über 30mA für den Körper sein kann. Deshalb 
experimentiere ich auch nur wenn ich genau weiss was ich mache.

Ich würde mich heute auch nicht mehr als vollwertiger Elektroniker 
bezeichnen. Dafür habe zuviel verlernt. Ich wollte Dir nur damit sagen, 
dass ich nicht völlig neu in der Materie bin. so wie mit Sicherheit 
viele andere die durch das Thema Arduino und Hausautomatisierung meinen 
sich jetzt die Lichtsteuerung selbst zu bauen.

Wie Du siehst habe ich Deinen Rat schon bei der letzten Version befolgt 
und die Massefläche(n) wieder entfernt. Ich weiss, dass ich da noch viel 
zu lernen habe. Aus dem Grund frage ich auch vorher, bevor ich bei 230V 
zu löten anfange.

Ich bin dabei das Layout und die Schaltung auch nochmal komplett zu 
überarbeiten, die Klemmen gegen Lötpads ausgetauschen und dem ganzen 
eine Sicherung spendieren. Ich habe eh vor die einzelnen Module fest 
über Leitungen zu verbinden. Ich muss mal sehen ob ich mit dem Platz 
hinkomme (80x100) dann werde ich das Netzteil und den Nano evtl auch ein 
Mini komplett mit auf die Platine packen. Jeder Bereich schön getrennt 
für sich.

Zum Layout: ich habe gelesen, dass es ungünstig ist 90 Grad Ecken zu 
bilden. Was hälst Du von der neuen Version? Die 230V Leitungen haben 
100mil
und die 5V haben 30mil. Die Abstände sind mindestens 100mil.

Aber sieht das besser aus, oder werde ich jünger? ;-)

Den Koppelkondensator werde ich auch hinzufügen, aber auf der MCU Seite. 
Da ist eh noch mehr notwendig als nur der 'NANO, da die anderen Relais 
80mA brauchen. In dem Bereich mit 230V wollte ich nur so wenig Bauteile 
wie möglich plazieren. Oder ist es bessser ihn da schon rein zu packen. 
Da das Licht ja nicht gedimmt wird, ist trotzdem ein Snubber notwendig?

Also nochmal sorry und ich hoffe auf weitere hilfreiche Tips wie ICH das 
besser machen kann. Ich gehöre nicht zu denen die fragen "Hat da jemand 
was für mich" sondern ich will lernen und selbst machen.

LG Thomas

von Thomas S. (thomas_s47)


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Georg schrieb:

> 5V-Leistungsrelais sind generell doof: übliche Typen brauchen 50mA oder
> mehr, und die Spannung an der Spule sollte nicht unter 4V fallen. Da man
> sie also sowieso nicht mit µControllerausgängen direkt schalten kann,

Upps, spätestens bei Test-Aufbau wäre mir das aufgefallen. Die HRJ... 
liessen sich gut schalten aber die anderen mit 80mA nicht mehr.
Die anderen Relais muss ich erst bestellen. Nur damit warte ich bis das 
Layout steht.

Also noch Treibertransistoren mit einplanen.


Danke, Thomas

von Thomas S. (thomas_s47)


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Wie groß und schnell sollte eine Sicherungs sein?

1 A träge oder hält eine 1A Flink den Einschaltstromstoß stand?

LG Thomas

von Helge A. (besupreme)



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Mit Vertauschen der 230V-Klemmen mindestens 6/2,5mm Abstand.

Ich bin mir nur nicht sicher, was Layer 116 ist. Das hat mein Prog 
"vergessen". Kann also sein, daß die Eagle-Dateien vielleicht nit 
funktionieren. Versuche mal mit "alle Bibliotheken aktualisieren".

von Thomas S. (thomas_s47)


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Hallo Helge,

vielen Dank. Ich werde davor noch folgenden Sicherungshalter einsetzen 
und müsste somit gut abgesichert sein.
http://www.ebay.de/itm/271682750246

LG Thomas

Nachtrag: Der Layer 116 wurde autmatisch durch das ULP "drill-aid.ulp" 
angelegt und ist nur zum besseren zentrieren des Bohrers da. Also 
unwichtig für die Funktion.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Ah, OK. Das ULP läßt sich ja noch mal auf die Platine anwenden.

Es wahrscheinlich, daß die spannungführenden Kontakte beim Öffnen des 
Sicherungshalters rausrutschen und frei "rumfliegen". Das läßt sich z.B. 
durch 2 kleine Kabelbinder an den Adern verhindern.

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