Hallo, ich suche eine Möglichkeit wie ich Daten von meinem Pc an einen µC senden und auch empfangen kann. Entfernung sind ca. 500m auf freiem Feld. Habe mir bereits die ZigBee´s angeschaut. Denn dann bräuchte ich ja z.B. zwei Xbee Pro -> 80€ Gibt es dafür eine günstigere Lösung? Oder gibt es generell eine bessere Lösung für mein Problem? Danke
Daniel schrieb: > Habe mir bereits die ZigBee´s angeschaut. Wer sind denn „die ZigBees“? ZigBee ist eine Netzwerk- und Applikationsschicht oberhalb von IEEE 802.15.4 (welches Schicht 1 und 2 nach OSI bildet). In Einzelstücken kostet halt alles Aufwand. Zwei Funksysteme mit den Antennen nach Appnote AVR2006 sollten diese Entfernung selbst bei einer Sendeleistung von +3 dBm überbrücken können, sofern es wirklich freie Sicht ist. (Mit ATmega256RFR2 und einfachen Dipolen haben wir es jedenfalls schon geschafft. Antennenhöhe 1,5 m über Grund.) Etwas besser richtende Antennen wären natürlich von Vorteil, aber die AVR2006 ist verdammt gut. Die schafft die angegebenen 6,5 dBi nicht nur auf dem Papier, sondern auch ganz real. Um wirklich mehr zu bekommen, musst du schon deutlich mehr Aufwand treiben, beispielsweise eine ordentliche Yagi aufbauen. Aber nicht die schrottigen mit den fingerdicken Elementen, die du bei ebay bekommen kannst; die bringen kaum mehr als die AVR2006-Antenne, auch wenn sie mit völlig utopischen Gewinnwerten beworben werden.
nRF24L01+ LNA + PA. Ca. 6€ pro Modul. 20dBm. Musst aber hoppen damit es zulässig ist. Oder eben ESP8266 Module mit Richtfunk-Antenne: https://www.youtube.com/watch?v=7BYdZ_24yg0
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XBee Pro ist ja schon mal nicht schlecht, dann aber die XBee Pro 868. Mit 2.4GHz wird das nur unter sehr guten Bedingungen funktionieren. Jaja, mit 868 MHz hat man auch keine absolute Garantie, aber allemal bessere Chancen. Wobei Du bei 868 MHz aber 10% Duty Cycle einhalten musst, d.h. Pro Stunde darfst Du nur 6 Minuten senden. Klingt wenig, ist aber für viele Anwendungen mehr als ausreichend. Vor allem gelten die 10% pro Teilnehmer nach meinem Kenntnisstand, lasse mich aber gerne belehren.
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Naja ständig den Hardwarekanal wechseln. Dadurch verbreiterst du das Spektrum und verringerst gleichzeitig die störanfälligkeit. http://de.m.wikipedia.org/wiki/Frequency_Hopping_Spread_Spectrum
Das reicht in DE aber nicht mehr, nach der neuen Norm muss eine Form der Koexistenzsicherung (LBT/DAA) implementiert sein, mit der Einhaltung bestimmter Empfindlichkeitsgrenzwerte, wenn man mehr als 10mW senden will (zumindest ab 1.1.2015 - siehe EN300328 V1.8.1). Gerade FH ist davon betroffen... Gruss HF-Werkler
> 868 MHz
TRM868EUR-R (früher Wi232EUR-R genannt) ist ein bidirektionales
transparentes serielles Modul.
Also alles was Du auf einer Seite seriell reinschickst, kommt an der
Gegenstation genau so wieder heraus.
Also wenn ich das nach den neuen Richtlinien richtig sehe, ist es doch so, wenn nicht adaptiv und nicht < 10mW aber Mediennutzungsfaktor < 10% ist alles tutti.
Timmo H. schrieb: > Naja ständig den Hardwarekanal wechseln. Dadurch ver... Das ist mit schon klar was Hopping ist, mir gings es eher um die Zulässigkeit, das wusste ich nich dass das Pflicht ist und es eine Norm dazu gibt. Aber wenn man alle paar Stunden nur ein paar Messwerte überträgt wie ich juckt das eh keinen.
Haarbalgmilbe schrieb: > das wusste ich nich dass das Pflicht ist Nur, wenn du die maximale Leistung von 100 mW ausnutzen willst. > und es eine Norm dazu gibt. Wie willst du denn dann die Konformitätserklärung ausstellen?
Hallo, ich habe in den letzten Wochen mit den XBee Pro 868 Modulen experimentiert (Mouser 37€ netto). Ein Modul mit einer Lamba/2 Antenne (Ca 15cm) und das andere Modul mit der mitgelieferten Draht-Antenne. Bis 1000m konnte ich die Verbindung halten. Hatte aber aufgrund eines leicht hügeligen Terrains keine direkte Sichtverbindung mehr.
gerdb schrieb: > Bis 1000m konnte ich die Verbindung halten. Hatte aber aufgrund eines > leicht hügeligen Terrains keine direkte Sichtverbindung mehr. Für diese Module nicht sehr viel.
Ich habe früher des öfteren handelsübliche Handfunkgeräte verwendet, und den Mikrocontroller and die Headset-Buchse angedockt.
Jörg Wunsch schrieb: > gerdb schrieb: > >> Bis 1000m konnte ich die Verbindung halten. Hatte aber aufgrund eines >> leicht hügeligen Terrains keine direkte Sichtverbindung mehr. > > Für diese Module nicht sehr viel. Na ja, was ist "leicht hügeliges Gelände" und was ist eine Lambda/2 Antenne, wenn die andere Seite die normale Drahtantenne ist? Unter relativ normaler Vegetation darf man auch bei 500mW keine Wunder erwarten. Also ich kann nur sagen, dass man auch bei einer guten Antenne (Rundstrahler) mit den 868MHz Modulen bei günstigen Bedingungen auch schon mal mehrere Kilometer schaffen kann - auch mit Vegetation. Wie so oft oder gerade bei Funk - es kommt immer darauf an.
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