Forum: HF, Funk und Felder Osziloskop Tastkopf Selbstbau


von Frank W. (frank_w)


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Hallo,
anbei ein altes Thema wie baue ich einen Tastkopf.

Kabel ist 50 Ohn mit BNC Stecker.

Osziloskop Eingang EO171 aus der DDR.

Tastköpfe brauche ich:

1:1
1:10 und
1:100

Welche Widerständs- und Kondensatorwerte brauche ich?

Gruß Frank

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank Wa schrieb:
> Welche Widerständs- und Kondensatorwerte brauche ich?

Nimm den Schaltplan eines beliebigen (guten) Oszilloskopes und übernehme 
deren Eingangsabschwächer.
Typische Werte sind so etwas wie 898 kOhm zu 111 kOhm für 10:1 und 988 
kOhm zu 10,1 kOhm für 100:1.
So isses zumindest in meinem Hameg.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Frank Wa (frank_w)

>anbei ein altes Thema wie baue ich einen Tastkopf.

Alte Antwort. Lass es. Bei dein Preisen heutzutage lohnt sich das keine 
Sekunde. Das Ergebnis wird schlechter sein bei deutlich mehr Aufwand.

>Kabel ist 50 Ohn mit BNC Stecker.

Schon der 1. Fehler. Hochohmig Tastköüfe verwenden KEIN normales 
Koaxkabel sondern spezielles, hochohmiges Kabel. Die Seele ist sehr dünn 
und hochohmig, so im Bereich 300-400 Ohm.

>Osziloskop Eingang EO171 aus der DDR.

Eben DAFÜR nimmt man einen einfachen, preiswerten 0815 Tastkopf und 
fertig.

>1:1
>1:10 und

Kaufen.

>1:100

Bei Welcher maximalen EIngangsspannung? Auch das kann man kaufen.

>Welche Widerständs- und Kondensatorwerte brauche ich?

Das Problem ist eher, das feinmechanisch sinnvoll aufzubauen. OK, eine 
russische Variante geht immer, aber ist das das Ziel?

von Neugieriger (Gast)


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Frank Wa schrieb:
> Hallo,
> anbei ein altes Thema wie baue ich einen Tastkopf.

Falk Brunner schrieb:
> Kaufen.
>
>>1:100
>
> Bei Welcher maximalen EIngangsspannung? Auch das kann man kaufen.

Thema verfehlt?
Es ging um das Bauen, nicht um das Kaufen.

Hier ist ein Link:
http://elektronikbasteln.pl7.de/bauanleitung-eines-einfachen-aktiven-11-tastkopfs-bis-etwa-50-mhz.html

von testtest (Gast)


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Die Antwort von Falk war gut, denn der Selbstbau scheitert eben an 2 
Sachen: Das Spezialkabel und letztendlich die Mechanik. Ohne das 
hochohmige Kabel hast du Reflektionen, sowas ist nur bis zum gehobenen 
NF-Bereich erträglich.

von Frank W. (frank_w)


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Hier noch einmal:

Tastkopf Selbstbau

bis dato keine richtigen Vorschläge.

Gruß Frank

von MiWi (Gast)


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Frank Wa schrieb:
> Hier noch einmal:
>
> Tastkopf Selbstbau
>
> bis dato keine richtigen Vorschläge.
>
> Gruß Frank

Zuerst eine Frage stellen, dann kluge Antworten bekommen und 
dann...Lästern auch noch? Viel Vergnügen.

Aber egal.

Du wirst auch keine besseren bekommen. Nicht hier und woanders auch 
nicht.

Aber um Dir Dein Dilemma vor Augen zu führen - suche einmal nach 
"TekProbeCircuits.pdf" und "THE SECRET WORLD OF PROBES OCt09.pdf". vor 
allem das 2. wird Dir Ernüchterung bringen.

Grüße

MiWi

von derty (Gast)


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Neugieriger schrieb:
> Thema verfehlt?
> Es ging um das Bauen, nicht um das Kaufen.
>
> Hier ist ein Link:
> 
http://elektronikbasteln.pl7.de/bauanleitung-eines-einfachen-aktiven-11-tastkopfs-bis-etwa-50-mhz.html

Den habe ich auch gebaut und er funktioniert für meine KW-Basteleien 
zufriedenstellend.


Hier wird noch einiges dazu gesagt:

Beitrag "Selbstbautastkopf bis ca. 20MHz"

von Helmut S. (helmuts)


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Beispiel:  Oszi mit 1MOhm Eingang

Cges = Ckabel+Coszi = 120pF

10:1 Teiler:

C1 = Cges/9 = 13,3pF

R1 = 9MOhm

R1||C1

9MOhm || 15pF

Der Wert 15pF ist absichtlich größer gewählt. Das kompensiert man durch 
einen Kondensator(Trimmer) parallel zum Kabel. Genau das ist der 
C-Trimmer den man in den meisten Tastköpfen findet. Im obigen Beispiel 
muss der mindestens 9*(15p-13,33pF) = 15pF sein. Da würde man einen 
Trimmer mit 5...25pF nehmen.

Der 9MOhm Widerstand muss z. B. für 400V geeignet sind. Genau so der 
15pF Kondensator.

Einkaufsliste:
Ein Gehäuse für die Messspitze, R1/C1 und den Massekabelanschluss
Ein Gehäuse mit BNC Anschluss und C-Trimmer
1m flexibles Koaxialkabel
Ein Kabel mit Krokodilklemme.

Wie schon erwähnt wird dir das Ergebnis im Pulsbetrieb bei Flanken mit 
10ns Anstiegszeit nicht gefallen. Da wirst du auf dem Oszi starke 
Überschwinger sehen. Diese Problem lässt sich nur durch das hochohmige 
Koaxialkabel lösen.

Der so selbstgebaute Tastkopf kann nicht einmal gegen den billigsten 
15,70€ Tastkopf konkurrieren.
http://www.reichelt.de/directlink/Tastkopf/index.html?&ACTION=2&GROUPID=4043&&SHOW=1&SID=61VHETMX8AAAIAAAvVb1k11d44a1f6f415d2a431e6c57ecd186cd&SEARCH=TASTKOPF

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Welche Bandbreite ist denn gewünscht? Das EO 1/71 hat ja nur maximal 4 
MHz.

Vielleicht hilft Dir ja

http://scope-probe-schematic.blogspot.de/2007/09/oscilloscope-probe-schematic-anatomy.html

> Kabel ist 50 Ohn mit BNC Stecker.

Welche Kapazität hat denn das Kabel?

von Schreiber (Gast)


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Frank Wa schrieb:
> Kabel ist 50 Ohn mit BNC Stecker.
>
> Osziloskop Eingang EO171 aus der DDR.

einfach bei dx.com bestellen. Für dieses Oszilloskop ist die Qualität 
ausreichend und teurer wie ein Eigenbau wirds auch nicht

von Frank W. (frank_w)


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Frank Wa schrieb:
> Kabel ist 50 Ohn mit BNC Stecker.
>
> Osziloskop Eingang EO171 aus der DDR.
>
> Tastköpfe brauche ich:
>
> 1:1
> 1:10 und
> 1:100
>
> Welche Widerständs- und Kondensatorwerte brauche ich?

Können wir wieder zum Thema kommen?

Gruß Frank

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Frank Wa schrieb:
> Frank Wa schrieb:
>> Kabel ist 50 Ohn mit BNC Stecker.
>>
>> Osziloskop Eingang EO171 aus der DDR.
>>
>> Tastköpfe brauche ich:
>>
>> 1:1
>> 1:10 und
>> 1:100
>>
>> Welche Widerständs- und Kondensatorwerte brauche ich?
>
> Können wir wieder zum Thema kommen?
>
> Gruß Frank

Google Dir was zusammen, werf Deinen Taschenrechner oder sonsttige 
Hilfsmittel Deiner Wahl an und mach es einfach. 100:1 ist ja nicht soooo 
schwer, oder? ein paar Widerstände, ein bischen Nachdenken und geht 
schon. Etwas Heißkleber drumherum, Alufolie als Schirm (mit Masse 
verbinden nicht vergessen) und paßt schon. Wird wahrscheinlich für 
Telefonaudio oder 100V -ELA sogar reichen.

Grüße

MiWi

von Frank W. (frank_w)


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MiWi schrieb:
> Google Dir was zusammen, werf Deinen Taschenrechner oder sonsttige
> Hilfsmittel Deiner Wahl an und mach es einfach.

Hast Du Formeln für den Kondensator und Widerstand?

Frequenz bis 100MHz und

Sspannung bis 500V

Gruß Frank

von Schreiber (Gast)


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Frank Wa schrieb:
> Osziloskop Eingang EO171 aus der DDR.

Frank Wa schrieb:
> Frequenz bis 100MHz und

gibts einen Nachrüstsatz für das Oszilloskop oder wozu brauchts sonst so 
eine Bandbreite?!

von Falk B. (falk)


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@ Frank Wa (frank_w)

>> Google Dir was zusammen, werf Deinen Taschenrechner oder sonsttige
>> Hilfsmittel Deiner Wahl an und mach es einfach.

>Hast Du Formeln für den Kondensator und Widerstand?

R1*C1 = R2*C2

U1/U2 = (R1+R2)/R2

Grundlagen das frequenzkompensierten Spanungsteilers.

>Frequenz bis 100MHz und
>Sspannung bis 500V

Soll es ein normaler Tastkopf werden oder ein Demodulatortastkopf?

von MiWi (Gast)


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Frank Wa schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Google Dir was zusammen, werf Deinen Taschenrechner oder sonsttige
>> Hilfsmittel Deiner Wahl an und mach es einfach.
>
> Hast Du Formeln für den Kondensator und Widerstand?

Ja.

>
> Frequenz bis 100MHz und
> Sspannung bis 500V

> Gruß Frank



Lese diese beiden pdfs deren urls ich Dir geschickt habe.

Ansonsten - Google bitte selber, so schwer ist das nicht, Deine pampige 
und sichtlich auch lernresistente Art und Weise hier herumzuzicken führt 
nicht dazu, daß ich bereit bin Dir diese Zeit in Form einer Suche 
abnehmen will, werde und kann.

MiWi

von derty (Gast)


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MiWi schrieb:
> Lese diese beiden pdfs deren urls ich Dir geschickt habe.
>
> Ansonsten - Google bitte selber, so schwer ist das nicht, Deine pampige
> und sichtlich auch lernresistente Art und Weise hier herumzuzicken führt
> nicht dazu, daß ich bereit bin Dir diese Zeit in Form einer Suche
> abnehmen will, werde und kann.

Warum so beleidigend bis verletzend?

von MiWi (Gast)


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derty schrieb:
> MiWi schrieb:
>> Lese diese beiden pdfs deren urls ich Dir geschickt habe.
>>
>> Ansonsten - Google bitte selber, so schwer ist das nicht, Deine pampige
>> und sichtlich auch lernresistente Art und Weise hier herumzuzicken führt
>> nicht dazu, daß ich bereit bin Dir diese Zeit in Form einer Suche
>> abnehmen will, werde und kann.
>
> Warum so beleidigend bis verletzend?

Wenn jemand viele Hinweise auf das, was er suchen soll (All seine Fragen 
sind in dem ersten pdf, das ich angegeben habe mehr als ausfürhlich 
beantwortet, das 2. ist nur quasi eine kleine Ergänzung), Hinweise, 
Mathematik etc bekommt und dann nur - "das war nicht gefragt", "hast Du 
Formeln" etc schreibt dann ist es mM nach nicht beleidigend oder 
verletzend - vor allem wenn ich angesprochen werde - direkte und klare 
Worte zu schreiben.

Grüße

MiWi

von Andreas D. (rackandboneman)


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Die einzigen Tastköpfe die man sich selber bauen will sind:

-Z0-Tastköpfe - diese sind sehr breitbandig (mehrere 100MHz wenn man ein 
bisschen weiss was man tut) aber dafür im gesamten Frequenzbereich sehr 
niederohmig (500 bzw 5000 Ohm) und nicht sehr spannungsfest.
Diese machen erst an einem zehnmal schnelleren Oszilloskop irgendeinen 
Sinn.

-Die schon angesprochenen Demodulatortastköpfe


Wenn man unbedingt einen konventionellen Tastkopf selber bauen will 
sollte man sich Tastkopfschrott besorgen, so kommt man schonmal an 
Spezialkabel und Gehäuseteile.

von Frank W. (frank_w)


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Falk Brunner schrieb:
> Soll es ein normaler Tastkopf werden oder ein Demodulatortastkopf?

Ein normaler Tastkopf.

Gruß Frank

Danke für die Formeln.

von Martin M. (wellenkino)


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hallo Frank,

mach das Thema einfach bei uns im wellenkino auf, wir finden ne 
Bastelspitze für das Picoskop. Ich glaub in der Grabbelkiste sind auch 
passende Tastkopfgehäuse verfügbar.

lG Martin

von Frank W. (frank_w)


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erledigt.

Gruß Frank

von Frank W. (frank_w)


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hier noch der Link den ich vergessen habe:

Beitrag "Osziloskop Tastkopf selbstbau"

Gruß Frank

: Bearbeitet durch User
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