Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pc Netzteil Stromlaufplan


von Lernender (Gast)


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Hallo zusammen.
Heute habe ich ein Pc Netzteil repariert. Ein 2200uF 16Volt , und ein 
1000uF 16Volt war gebläht. ( Kondensator)
Jetzt meine Frage! Kann es sein, dass ich nur Strom habe, wenn ich den 
breiten Stecker mit dem Motherboard verbinde?
mfg
Lernender

von Lochrasterer (Gast)


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Nur wenn du den schwarzen und den grünen draht verbindest. Außerdem 
brauchst du am 5V teil eine last (zb. Ein 12 v 30w halogenspot)

von Patrick (Gast)


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Lernender schrieb:
> Kann es sein, dass ich nur Strom habe, wenn ich den
> breiten Stecker mit dem Motherboard verbinde?

Gut, dass Du uns nicht verrätst, um welche Art PC-Netzteil es sich 
handelt - so haben wir Antwortenden noch die Möglichkeit des sportlichen 
Wettratens. Was gibt es für den Antwortenden zu gewinnen, dessen Antwort 
zufällig zum Problem passt?

Für ATX-Format siehe hier: 
http://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Pinbelegung
Beachte Pin Nr. 14 bzw. 16 (Power Supply On) und die dahinter stehende 
Fußnote.

von Paul Baumann (Gast)


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Lernender schrieb:
> Kann es sein, dass ich nur Strom habe, wenn ich den
> breiten Stecker mit dem Motherboard verbinde?

Ja.
Das Netzteil besitzt einen Eingang für den "Power on"-Befehl. Das ist 
die
grüne Ader. Wenn Du sie mit einem der Masse-Anschlüsse (schwarz) verbin-
dest, dann kannst Du das Netzteil auch "im Freien" zu Testzwecken
starten. Hänge eine alte Festplatte/ Diskettenlaufwerk etc. als Last
dran, da manche Netzteile ohne Last nicht anlaufen.

MfG Paul

von Lernender (Gast)


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@ Paul
Danke!

Lochrasterer schrieb:
> Nur wenn du den schwarzen und den grünen draht verbindest. Außerdem
> brauchst du am 5V teil eine last (zb. Ein 12 v 30w halogenspot)

Ok , danke. Das mit dem grünen und schwarzen Kabel hat mir der Paul auch 
geschrieben.Aber das mit der12Volt 30Watt Halogenspott ist ein Witz 
oder?
Das wären 2,5A , ich denke das ist zuviel oder?

Wenn ich durchmesse, dann bekomm ich überall an dem breiten Stecker, 
welcher an das Motherboard geht, ungef.5Volt raus. Aber an dem grünen 
Kabel ist 0Volt.
Habe ein funktionierendes getestet. Da ist auf dem grünen Kabel so um 
die 2Volt drauf.
Kann sein , dass da was nicht stimmt?
Ich probier jetzt mal Eure Tipps aus, werd ja sehen was dabei rauskommt.
Vielen Dank schon für die Infos.
grüzly
der Lernende

von Lernender (Gast)


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Patrick schrieb:
> Für ATX-Format siehe hier:
> http://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format#Pinbelegung
> Beachte Pin Nr. 14 bzw. 16 (Power Supply On) und die dahinter stehende
> Fußnote.

Danke für den Link. Hilft ungemein-

von Lernender (Gast)


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So,da bin ich nochmal.
Also , es ist ein 400Watt Netzteil mit 20 Pins. Wenn ich am lila Pin 
messe,habe ich an allen anderen 5Volt, und am grünen 2,5Volt.
Das grüne Kabel habe ich bis jetzt noch nicht an Masse gelegt.
 Das andere Netzteil hat 350 Watt und 24 Pins, mit zusätzlich den neuen 
Anschlüssen für Festplatte. Das sind die flachen schwarzen Stecker. Dort 
messe ich ebenfalls von lila nach allen anderen die 5 Volt, aber zum 
grünen 0Volt. Deshalb traue ich mich noch nicht, am anderen Netzteil 
Grün mit Masse zu verbinden und zu belasten.
Ich habe antsatt 2200uf 16Volt einen 2200uf 35Volt Cap genommen. Das 
sollte aber in Ordnung gehen oder?

von Klaus R. (klaus2)


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Lernender, das müssen zwingend LOW-ESR 105°C Caps sein! Weißt du, was 
das ist?

Und häng endlich Grün an Masse!

Klaus.

von oszi40 (Gast)


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Lernender schrieb:
> antsatt 2200uf 16Volt einen 2200uf 35Volt Cap genommen.

Das war NOCH kein Fehler. Falls NUR der Elko kaputt war. Frage ist, Low 
ESR und wieviel Grad! 85-Grad-Typen sind bald wieder hin. Außerdem 
sollte man beim Zusammenbau höllisch genau darauf achten, daß nix 
eingeklemmt wird und keine Isolation an heißen Teilen liegt! Hinterher 
Isolationsprüfung!

von Lernender (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> LOW-ESR 105°C

ja, hab ich gemacht. Aber warum zwingend? Ich will das Teil nicht für 
einen pc benutezn, sondern irgendwas dazu basteln. Sicherheitshalber hab 
ich aber low esr genommen.

oszi40 schrieb:
> Das war NOCH kein Fehler. Falls NUR der Elko kaputt war. Frage ist, Low
> ESR und wieviel Grad! 85-Grad-Typen sind bald wieder hin. Außerdem
> sollte man beim Zusammenbau höllisch genau darauf achten, daß nix
> eingeklemmt wird und keine Isolation an heißen Teilen liegt! Hinterher
> Isolationsprüfung!

ja, ok. Da bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Denn der 35volt ist 
schon erheblich dicker als der 16Volt. Er sitzt nicht auf der Platine 
auf, sondern hat ungef. 0,5cm Draht. Eine Seite steht am Kühlblech der 
fets an. Das schadet denke ich nicht. Die andere Seite iss nur ganz 
knapp von einer Spule weg. Immerhin hat er die gwünschten 105Grad. 
Selbstverständlich. Da hab ich nicht gespart.
Ich probier es in jedem Fall aus. Ob noch mehr kapputt ist kann ich 
nicht sagen. Sieht aber nicht danach aus. Anscheinend hat da schon 
jemand mal dran rumgelötet.Denn manches ist recht unsauber, hat aber 
keinen Schluß.

oszi40 schrieb:
> Hinterher
> Isolationsprüfung!

Danke. Werde ich im Auge behalten.

von RoJoe (Gast)


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@Lernender
Lass Dich mal von dem rüden Kasernenton hier nicht anmachen.
Ist halt ein deutsches Forum.
Jawoll!


Lernender schrieb:
> Wenn ich am lila Pin
> messe,habe ich an allen anderen 5Volt

> Dort
> messe ich ebenfalls von lila nach allen anderen die 5 Volt, aber zum
> grünen 0Volt.

Es ist umgekehrt:
Der Bezugspegel zum Messen sind die schwarzen Kabel (= Minus, Masse).
Der lila Pin hat +5 Volt, der grüne kann +2,5 oder auch +5 Volt haben.
Diese Spannung wird von einem Hilsnetzteil erzeugt.

Solange Du grün nicht an schwarz gelegt hast,
haben alle anderen Ausgänge 0 Volt.

Wenn Du grün an schwarz legst, wird das Hauptnetzteil eingeschaltet
und Du kannst an den anderen Ausgängen Spannungen messen.

von Lernender (Gast)


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RoJoe schrieb:
> Es ist umgekehrt:
> Der Bezugspegel zum Messen sind die schwarzen Kabel (= Minus, Masse).
> Der lila Pin hat +5 Volt, der grüne kann +2,5 oder auch +5 Volt haben.
> Diese Spannung wird von einem Hilsnetzteil erzeugt.
>
> Solange Du grün nicht an schwarz gelegt hast,
> haben alle anderen Ausgänge 0 Volt.
>
> Wenn Du grün an schwarz legst, wird das Hauptnetzteil eingeschaltet
> und Du kannst an den anderen Ausgängen Spannungen messen.

Nein. Wenn ich das Netzteil einschalte,hab ich an dem 20pin Stecker von 
Masse aus gemessen immer 0Volt, egal an welchen Pin. Wenn ich aber vom 
lila Pin ausgehe, bekomm ich überall bis auf den grünen 5Volt.
Deshalb frag ich ja nach. Aber anscheinend ist das so, denn amm 
funktionierenden Netzteil ist das auch so. Ausßer wie schon gesagt. Lila 
zu grün, da hab ich am reparierten 2, 5Volt, und am funktionierenden 
0Volt, das ist aber ein 350WAtt Netzteil mit 24PinStecker. Kann ja sein, 
dass es da anders ist, und dort der Grüne garnicht gebraucht wird.
 Ich geh jetzt hoch und geb Saft drauf. Wenns knallt habt Ihr wenigstens 
was zum Lachen.
lg

von Rudi Radlos (Gast)


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Lernender schrieb:
> was zum Lachen.

Wir lachen nicht. Ein Schaltnetzteil ohne Wissen zu reparieren ist nicht 
einfach, da sich oft die Katze in den Schwanz beißen wird (weil die 
nötige Anlaufspannung fehlt).

von Lernender (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Wir lachen nicht. Ein Schaltnetzteil ohne Wissen zu reparieren ist nicht
> einfach, da sich oft die Katze in den Schwanz beißen wird (weil die
> nötige Anlaufspannung fehlt).

ja, und wo bekomm ich die nötige Anlaufspannung her? Es geht nix. Da 
passiert gar nichts. Auch an dem intakten, das springt auch nicht an. 
Was mach ich falsch? Muss ich es ans Motherboard hängen? Das kann doch 
nicht sein.
mfg

von Lernender (Gast)


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Warscheinlich muss ich es auf dem 5Volt und dem 12Volt belasten? So wie 
es in dem wiki link steht? Ich hab es nur mit einer Festplatte versucht.
Kann sein , dass es daran liegt?
lg

von Lernender (Gast)


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Oh mann bin ich doof. Hab eben nochmal nachgelesen.
Sorry. Ich geh mal schlafen, und mach es morgen richtig. Dann meld ich 
mich nochmal.
Bis dahin, danke für die Unterstützung.

von Lars (Gast)


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Lochrasterer schrieb:
> Nur wenn du den schwarzen und den grünen draht verbindest. Außerdem
> brauchst du am 5V teil eine last (zb. Ein 12 v 30w halogenspot)

Seasonic und einige andere Hersteller (gebaut von Seasonic) 
funktionieren ohne Last. Zum Starten muss Pin 14 und 15 kurzgeschlossen 
werden.

Last benötigt:
Am 5V-Anschluss eine Last zu schalten, die 300 bis 400 mA zieht. Das 
wäre ein Widerstand von ca. 12 bis 18 Ohm. Je nach Widerstandswert 
sollte der Widerstand eine Verlustleistung von 1,5 bis 2,5 Watt 
vertragen können.

Du könntest auch einfach ein z.B. CD-Rom-Laufwerk anschließen

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Um den Betreff zu beantworten - bei danyk.cz gibts jede Menge 
Stromlaufpläne für AT und ATX Netzteile:
http://danyk.cz/s_atx_en.html

von ... (Gast)


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Lernender schrieb:

> Ich habe antsatt 2200uf 16Volt einen 2200uf 35Volt Cap genommen. Das
> sollte aber in Ordnung gehen oder?

Der 35 Volt Cap (105°C!) ist zu groß? Achte auf gute Luftzirkulation, 
keine Teile quetschen oder pressen. Ein Kondensator benötigt ein Abstand 
zu seinem "Nachbar", Datenblätter verraten einiges zum Einbau. Versuche 
nicht das NT zu "verbessern oder zu tunen", was teilweise ein Volkssport 
zu sein scheint.

> ja, und wo bekomm ich die nötige Anlaufspannung her? Es geht nix.

Hat Lars schon genannt, die CD-Laufwerks-Methode ist zum Funktionstest 
die beste Möglichkeit. Kostet nichts, zuverlässig und einfach! Später 
kannst du immer noch ein Widerstand verwenden. Ich verwende hierfür 
330Ohm 2W

Ist das NT defekt? Lass die Finger davon. Wegen 40EUR eine/deine 
Lebensversicherung bemühen...

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias Sch. schrieb:
> Um den Betreff zu beantworten - bei danyk.cz gibts jede Menge
> Stromlaufpläne für AT und ATX Netzteile:

Allerdings sind die üblichen im Web kursierenden Pläne nicht mehr 
wirklich frisch. Wär schon ganz interessant, mal eines aus diesem 
Jahrtausend zu sehen. Denke, mindestens sekundär hat sich manchmal schon 
was getan.

: Bearbeitet durch User
von Frank W. (frank_w)


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Lars schrieb:
> Last benötigt:
> Am 5V-Anschluss eine Last zu schalten, die 300 bis 400 mA zieht. Das
> wäre ein Widerstand von ca. 12 bis 18 Ohm. Je nach Widerstandswert
> sollte der Widerstand eine Verlustleistung von 1,5 bis 2,5 Watt
> vertragen können.

Nach dieser Aussage habe ich schon lange gesucht Dankeschön.

Gruß Frank

von Lernender (Gast)


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Lars schrieb:
> Am 5V-Anschluss eine Last zu schalten, die 300 bis 400 mA zieht. Das
> wäre ein Widerstand von ca. 12 bis 18 Ohm. Je nach Widerstandswert
> sollte der Widerstand eine Verlustleistung von 1,5 bis 2,5 Watt
> vertragen können.

Danke!
@Mathias
Danke für den Link

... schrieb:
> Der 35 Volt Cap (105°C!) ist zu groß? Achte auf gute Luftzirkulation,
> keine Teile quetschen oder pressen. Ein Kondensator benötigt ein Abstand
> zu seinem "Nachbar", Datenblätter verraten einiges zum Einbau. Versuche
> nicht das NT zu "verbessern oder zu tunen", was teilweise ein Volkssport
> zu sein scheint.

Danke.Ich will das Gerät nicht tunen. Habe defekten Pc geschenkt 
bekommen.
Da ich keinen 16Volt gefunden habe, dacht ich mir, ein größerer geht 
auch.
 Wenn es nur auf den Abstand ankommt könnte es funktioniern. 
Eingequetscht hab ich ihn nicht. ER hängt jetzt eben nur frei an den 
Drähten , weil ich ihn nicht bis auf die Platine bekommen habe.

... schrieb:
> Ist das NT defekt? Lass die Finger davon. Wegen 40EUR eine/deine
> Lebensversicherung bemühen...

Kann ich Dich beruhigen. Ich bin völlig verunsichert. Ähhmm 
unversichert.

A. K. schrieb:
> Denke, mindestens sekundär hat sich manchmal schon
> was getan.

Sekundär!! Jepp , war heut morgen nochmal dran. Es springt an und läuft. 
Bekomm überall die gewünschte Spannung. Jetzt werd ich das Teil mal 
belasten, und den Cap im Auge behalten, und fühlen.
Ich hatte gestern abend in meiner Hektik das Grün mit dem Lila 
verbunden, anstelle von Masse (schwarz). So schnell passiert.
Immerhin bin ich jetzt wieder einen Schritt weiter im Verstehen der 
kleinen Elektronen.
Noch eine saudumme Frage. Bitte nicht auslachen.
An den Transformator gehen nur Phase und null.Schwarz und weiß. Versteh 
ich nicht. Wo ist die sekundärseite?

von Harald W. (wilhelms)


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Lernender schrieb:

> Ich will das Teil nicht für
> einen pc benutezn, sondern irgendwas dazu basteln.

Dafür sind PC-Netzteile nur sehr eingeschränkt geeignet.

von smps (Gast)


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Lernender schrieb:
> An den Transformator gehen nur Phase und null.Schwarz und weiß. Versteh
> ich nicht. Wo ist die sekundärseite?

Ein Foto wäre nicht schlecht.

Nicht, dass Sie mit "Transformator" die Drossel einer passiven
PFC meinen.

von Lernender (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dafür sind PC-Netzteile nur sehr eingeschränkt geeignet.

Warum?

smps schrieb:
> Ein Foto wäre nicht schlecht.

ok mach ich.
Immerhin, das Ding läuft wieder. Ich bin froh. So stück für stück bekomm 
ich Einblick in die Elektronik. Ist echt nicht gerade einfach.
lg

von Harald W. (wilhelms)


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Lernender schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Dafür sind PC-Netzteile nur sehr eingeschränkt geeignet.
>
> Warum?

Das sagt schon der Name.

von Lernender (Gast)


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Noch eine Frage:
Da der größere cap jetzt dichter an einer großen Spule mit 2 Windungen 
sitzt beinflusst das Magnetfelde den Kondensator? Falls ja, erheblich? 
So dass es zu Problemen führen kann?
Ich kann doch mit dem Netzteil kleine Schaltungen speisen oder nicht? 
Z.B. eine Konstantsromquelle basteln? Und dann kleine 
Versuchsschaltungen dranhängen?
lg

von Harald W. (wilhelms)


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Lernender schrieb:

> Ich kann doch mit dem Netzteil kleine Schaltungen speisen oder nicht?

Wenn Du explodierende Schaltungen liebst. Bis Silvester ist es aber
noch ein paar Tage hin.

von Lars (Gast)


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Lernender schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Dafür sind PC-Netzteile nur sehr eingeschränkt geeignet.
>
> Warum?
>

Der Labor-Netzteil Umbau funktioniert nach der Anleitung von Volker 
Lange-Janson problemlos.

http://elektronikbasteln.pl7.de/labor-netzteil-von-24-16-volt-einstellbar-aus-einem-alten-at-oder-atx-netzteil.html

oder

http://elektronikbasteln.pl7.de/umbau-von-pc-schaltnetzteilen.html

Hier findest du sehr gute hinweise die dir sicherlich weiterhelfen.

von Lernender (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das sagt schon der Name.

Die Antwort ist mir ehrlich gesagt nicht hilfreich, und befriedigt mich 
in keinster Weise.

Harald Wilhelms schrieb:
>> Ich kann doch mit dem Netzteil kleine Schaltungen speisen oder nicht?
>
> Wenn Du explodierende Schaltungen liebst. Bis Silvester ist es aber
> noch ein paar Tage hin.

Nur leider ohne Erklärung warum das so ist, kann  ich leider nichts 
damit anfangen.

Lars schrieb:
> Der Labor-Netzteil Umbau funktioniert nach der Anleitung von Volker
> Lange-Janson problemlos.

Vielen Dank für den link Lars.
Werd mich mal da reindenken.

von RoJoe (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn Du explodierende Schaltungen liebst.

Lernender schrieb:
> Nur leider ohne Erklärung warum das so ist, kann  ich leider nichts
> damit anfangen.

Harald ist ein ängstlicher Mensch, der jungen Leuten nichts zutraut.

Da wird nichts explodieren.
Mal angenommen, Du setzt die Regelung ausser Kraft, dann würde das 
Netzteil so hohe Spannungen an den Ausgängen produzieren, daß Dir die 
Elkos um die Ohren fliegen würden.


Hier weitere Umbau-Anleitungen für ein PC-Netzteile:

http://www.sprut.de/electronic/switch/12vsnt/12vsnt.html

http://www.webx.dk/oz2cpu/radios/psu-pc400-mod.htm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lernender schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Das sagt schon der Name.
>
> Die Antwort ist mir ehrlich gesagt nicht hilfreich, und befriedigt mich
> in keinster Weise.

Harald meint, das so ein PC-Netzteil eben als Netzteil für PCs gedacht 
sind und nicht als Labornetzgerät, dann würde es ja Labornetzgerät 
heissen :-P

Diese Netzteile liefern ziemlich rücksichtslos grosse Ströme und essen 
bei Schaltungsfehlern das 'Gerät im Test' zum Frühstück auf.

A. K. schrieb:
> Allerdings sind die üblichen im Web kursierenden Pläne nicht mehr
> wirklich frisch.

Das ist wahr, allerdings ist in meinem neuen 950W Netzteil auch wieder 
ein KA7500 drin, nur eben ein anderer Transformator wg. der aktuelleren 
'Wir-machen-alles-aus-der-12V-Wicklung' Taktik. Das Prinzip der primären 
Halbbrücke hat sich aber über mittlerweile Jahrzehnte kaum geändert.

von asj (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Das ist wahr, allerdings ist in meinem neuen 950W Netzteil auch wieder
> ein KA7500 drin, nur eben ein anderer Transformator wg. der aktuelleren
> 'Wir-machen-alles-aus-der-12V-Wicklung' Taktik. Das Prinzip der primären
> Halbbrücke hat sich aber über mittlerweile Jahrzehnte kaum geändert.

Was ist denn das für ein Netzteil (Hersteller, Modell)?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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asj schrieb:
> Was ist denn das für ein Netzteil (Hersteller, Modell)?

MS-Tech Value Edition 950W:
http://www.csv.de/artinfo.php?artnr=A2800663&KATEGORIE=28

von Lernender (Gast)


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RoJoe schrieb:
> Harald ist ein ängstlicher Mensch, der jungen Leuten nichts zutraut.

cool, der jüngste bin ich nicht mehr gerade, aber trotzdem Anfänger. 
Grins.
Mann kann ja schließlich nicht alles wissen.

Matthias Sch. schrieb:
> Diese Netzteile liefern ziemlich rücksichtslos grosse Ströme und essen
> bei Schaltungsfehlern das 'Gerät im Test' zum Frühstück auf.

Ich kann doch den Strom begrenzen, oder etwa nicht? Nur muss man mir 
noch genau erklären wie.
Danke nochmals für den link und ach ja, das war wirklich nicht der Trafo 
sondern eine Singdrossel. Mann bin ich na ja eben Anfänger.
Aber nu is ja alles gut. Werd das Ding mal umbauen.
lg
Danke nochmal für alles. Es funzt, und falls was nicht klappt mit Umbau. 
Meld ich mich und stell Bilder rein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lernender schrieb:
> Ich kann doch den Strom begrenzen, oder etwa nicht? Nur muss man mir
> noch genau erklären wie.

Kannst du natürlich, aber ein PC-Netzteil erfordert dafür so viel Umbau, 
das du dir dafür auch ein kleines Labornetzgerät kaufen/bauen kannst.
Du siehst ja auch bei den o.a. Umbauten, das es den Jungs dabei um die 
Hochstromfähigkeiten der ATX Netzteile geht und nicht um den Schutz der 
Schaltung dahinter.

Matthias Sch. schrieb:
> MS-Tech Value Edition 950W:
> http://www.csv.de/artinfo.php?artnr=A2800663&KATEGORIE=28

Übrigens benutze ich dieses Netzteil auch keineswegs 'für den 
angegebenen Zweck', es treibt meine 500W E-Bassanlage an. Dafür sind die 
Dinger unschlagbar - 70A bei 12V für unter 50 Euro ist nicht zu toppen.

: Bearbeitet durch User
von RoJoe (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Kannst du natürlich, aber ein PC-Netzteil erfordert dafür so viel Umbau,

Einer der beiden geoderten OPamps im KA7500 / TL494 ist im PC-Netzteil 
normalerweise unbeschaltet und kann zum Current limiting genutzt werden.


> Übrigens benutze ich dieses Netzteil auch keineswegs 'für den
> angegebenen Zweck', es treibt meine 500W E-Bassanlage an.

Tz tz tz!
Daß das jetzt aber nicht der Harald liest ;-D


Lernender schrieb:
> RoJoe schrieb:
>> Harald ist ein ängstlicher Mensch, der jungen Leuten nichts zutraut.
>
> cool, der jüngste bin ich nicht mehr gerade

Na, hoffentlich liest das auch der Harald ;-D

von Lernender (Gast)


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RoJoe schrieb:
> Einer der beiden geoderten OPamps im KA7500 / TL494 ist im PC-Netzteil
> normalerweise unbeschaltet und kann zum Current limiting genutzt werden.

Ich hab`s jetzt erst mal wieder zu gemacht. Bin froh dass es läuft und 
genieß,dass ich sowas hingekriegt hab.

Matthias Sch. schrieb:
> Übrigens benutze ich dieses Netzteil auch keineswegs 'für den
> angegebenen Zweck', es treibt meine 500W E-Bassanlage an. Dafür sind die
> Dinger unschlagbar - 70A bei 12V für unter 50 Euro ist nicht zu toppen.

Cool. Aber wenn ich soviel ampere ziehen will, dann muss ich irgendwie 
die ganzen Kabel miteinander verbinden oder wie mach ich das?
lg

von michael_ (Gast)


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Ganz einfach! Du kannst das berechnen.
Wir kennen dein NT und die vorhandenen Querschnitte der Leitungen nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Lernender schrieb:

>> Das sagt schon der Name.
>
> Die Antwort ist mir ehrlich gesagt nicht hilfreich, und befriedigt mich
> in keinster Weise.

Das sind Netzteile, die für PCs gebaut wurden und nicht für andere 
Zwecke.

>>> Ich kann doch mit dem Netzteil kleine Schaltungen speisen oder nicht?
>>
>> Wenn Du explodierende Schaltungen liebst. Bis Silvester ist es aber
>> noch ein paar Tage hin.
>
> Nur leider ohne Erklärung warum das so ist, kann  ich leider nichts
> damit anfangen.

Nun, wenn Du "kleine Schaltungen" baust, passiert es in der Testphase
oft, das noch ein Kurzschluss in der Schaltung ist. Da PC-Netzteile
Ströme von >20A liefern können, werden sich dann einzelne Bauteile
explosionsartig verabschieden. Typische Labornetzteile dagegen haben
eine Strombegrenzung.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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RoJoe schrieb:

>> Übrigens benutze ich dieses Netzteil auch keineswegs 'für den
>> angegebenen Zweck', es treibt meine 500W E-Bassanlage an.
>
> Tz tz tz!
> Daß das jetzt aber nicht der Harald liest ;-D

Für eine solche Anwendung kann einumgebautes PC-Netzteil auch
Sinn machen, mal abgesehen von den erhöhten Störgeräuschen.
Ich glaube auch kaum, das Matthias seinen Bassverstärker mit
diesem Netzteil entwickelt hat, sondern ihn erst dann dort
angeschlossen hat, als mit Kurzschlüssen kaum noch gerechnet
werden musste.
Gruss
Harald

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lernender schrieb:
> Cool. Aber wenn ich soviel ampere ziehen will, dann muss ich irgendwie
> die ganzen Kabel miteinander verbinden oder wie mach ich das?

Ja, ich habe die ganzen 5V und 3,3V Leitungen entfernt und die 12V auf 
dicke gebündelte Kabel gelegt mit jeweils etwa 10 Leitungen. Die enden 
dann auf der anderen Seite in Schraubösen und passen direkt auf die 
Anschlussleiste der Endstufe. Da das Rack ja auf der Bassbox steht, wird 
das alles kräftig durchgeschüttelt und muss dementsprechend stabil sein.

Hier ist ein Link auf das Projekt, die Fotos sind aber von der Urversion 
mit einem umgebauten 550W Netzteil, welches deutlich schwächer war:
http://www.schoeldgen.de/bassalizer/

Das 950W habe ich vor zwei Jahren eingebaut, als die Preise für die 
Dinger in den Keller gingen.

Harald Wilhelms schrieb:
> mal abgesehen von den erhöhten Störgeräuschen.

Das ist weniger schlimm als erwartet. Ich habe das Netzteil trotzdem mit 
jeder Menge SMD Kerkos auf der Lötseite nachgerüstet, schon um das ESR 
weiter zu senken und den Elkos längeres Leben zu gönnen. Schliesslich 
will ich nicht alle 2 Jahre ein neues NT einbauen.

: Bearbeitet durch User
von Lernender (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Nun, wenn Du "kleine Schaltungen" baust, passiert es in der Testphase
> oft, das noch ein Kurzschluss in der Schaltung ist. Da PC-Netzteile
> Ströme von >20A liefern können, werden sich dann einzelne Bauteile
> explosionsartig verabschieden. Typische Labornetzteile dagegen haben
> eine Strombegrenzung.

ok. Danke für die hilfreiche Antwort. Dass ich den Strom noch begrenzen 
muss, das ist mir klar. Nur nicht genau wie.

Harald Wilhelms schrieb:
> Für eine solche Anwendung kann einumgebautes PC-Netzteil auch
> Sinn machen, mal abgesehen von den erhöhten Störgeräuschen.

Die kann man doch aber wegbekommen.

Matthias Sch. schrieb:
> Das ist weniger schlimm als erwartet. Ich habe das Netzteil trotzdem mit
> jeder Menge SMD Kerkos auf der Lötseite nachgerüstet, schon um das ESR
> weiter zu senken und den Elkos längeres Leben zu gönnen. Schliesslich
> will ich nicht alle 2 Jahre ein neues NT einbauen.

ja, so kann man das machen. Probier ich auch mal.

von michael_ (Gast)


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Lernender schrieb:
> ok. Danke für die hilfreiche Antwort. Dass ich den Strom noch begrenzen
> muss, das ist mir klar. Nur nicht genau wie.

Mach nur!
Aber sag uns, wie es dir geht, wenn du mit den Fingern an den unter 
Netzspannung stehenden Kühlkörper gekommen bist.
Übrigens schalten PC-NT sofort bei Kurzschluß ab.
Aber wehe, es ist nur ein halber Kurzschluß.

von Lernender (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber sag uns, wie es dir geht, wenn du mit den Fingern an den unter
> Netzspannung stehenden Kühlkörper gekommen bist.

Warum soll den der Kühlörper unter Netzspannung stehen? Wie kommst Du 
denn da drauf? Das kapier ich jetzt überhaupt nicht. Abgesehen davon. Es 
gibt Stromprüfer für solche Dinge.
Trotzdem vielen Dank für die Warnung.

von michael_ (Gast)


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Auf jedem PC-NT steht drauf, das sie nur vom Fachmann zu öffnen sind.
Bist du einer?

von Lernender (Gast)


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michael_ schrieb:
> Auf jedem PC-NT steht drauf, das sie nur vom Fachmann zu öffnen sind.
> Bist du einer?

ja, allerdings nicht in Elektronik. Das hatten wir nur 
nebenbei.Sozusagen abespeckt. pui und uri geht noch. Dann wirds eng. 
Immerhin hab ich jetzt schon so einiges repariert bekommen. Dank Eurer 
Hilfe. Macht echt Spaß!!

von Lernender (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber wehe, es ist nur ein halber Kurzschluß.

Schalten die dann nur halber ab? Ist echt eine ernstgemeinte Frage. Die 
andere Hälfte geht dann durch die Schaltung?

von michael_ (Gast)


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Dann zeigt das NT, was es alles kann. Richtig Power mit Gestank und 
Hitze.
Bei 12V und 20A ist das dann richtig lecker.

von Lernender (Gast)


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michael_ schrieb:
> 12V und 20A

240Watt/2  geht doch noch. Es ist Winter

von Ben (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben schrieb:
> 
http://elektronikbasteln.pl7.de/labor-netzteil-von-24-16-volt-einstellbar-aus-einem-alten-at-oder-atx-netzteil.html
>
> Besonders innovativ, ist die Neuentwicklung des Potihalters .....

Und das im Link beschriebene NT ist auch schon tot:
> Den Kurzschlusstest mit einer Feinsicherung von 3 Ampere hat das
> Netzteil bei 23 Volt allerdings nicht überlebt.
> Die Sicherung blieb hingegen intakt. Die defekten Bauteile habe
> ich noch nicht gefunden. Die Dioden und Transistoren haben überlebt.
> Wahrscheinlich ist mindestens eines der beiden ICs zerstört worden.

Also bleibt es schon dabei - die Dinger sind nicht zum Basteln geeignet, 
wenn sie auch in erprobten Schaltungen als Hochstromlieferanten 
verwendbar sind.
M.E. ist der beschriebene Umbau auch sicherheitstechnisch wirklich 
grenzwertig. Er schreibt zwar von den Gefahren, macht dann aber munter 
weiter. Das hätte ich bei meiner Bassanlage so nicht durchgehen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Leo (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Also bleibt es schon dabei - die Dinger sind nicht zum Basteln geeignet,
> wenn sie auch in erprobten Schaltungen als Hochstromlieferanten
> verwendbar sind.

Mit den gegebenen 3,3/5/(7)/12/(24) Volt bin ich mehr als zufrieden. 
Gerade zum Basteln (>5A -> Hardware für den Bereich Boot,>60A für Audio) 
extrem gut geeignet und für die gebotene Leistung recht preiswert. Die 
"etwas besseren" Netzteile (80 PLUS Platinum), welche sich an 
Spezifikationen halten, bieten eine extrem gute Qualität und enorme 
Langlebigkeit. Selbst an einer Gladen A Class & Harbeth macht das NT 
eine sehr gute Figur.

Ich kann das hier alles nicht Nachvollziehen, denn selbst ein 13,8V 
PC-NT werkelt hier in der Garage seit der Auferstehung des Pentium II im 
24/7 Betrieb!

von englishman in germany (Gast)


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Leo schrieb:
> Ich kann das hier alles nicht Nachvollziehen

Die Umerziehung der Deutschen seit WK2 hat anscheinend volle Wirkung 
gezeitigt.
Ängstlich, mutlos, zögerlich, zynisch, heimgesucht von 
Katastrophenphantasien.
The German Angst.
Unglücklicherweise wird diese Haltung dann auch an Neueinsteiger 
weitergegeben.
Diese werden dadurch entmutigt und demoralisiert.
Sogar erwachsene Menschen werden hier behandelt wie dumme KInder.

@ Lernender
Lernender schrieb:
> Dass ich den Strom noch begrenzen
> muss, das ist mir klar. Nur nicht genau wie.

Die einfachste Methode ist, einen Serien(last)widerstand in die 
Plus-Leitung zu legen.
Wenn Du z.B. 12 Ohm einfügst, hat Herr Ohm ein Auge darauf, dass nicht 
mehr als 1 A fliessen kann.

Wissen die Experten hier sowas nicht oder wollen sie Dich dumm und klein 
halten?

Lernender schrieb:
> Ich kann doch mit dem Netzteil kleine Schaltungen speisen oder nicht?
Sure.
Und mit Serien- / Strombegrenzungswiderstand kann da auch nichts 
explodieren.

Lernender schrieb:
> Warum soll den der Kühlörper unter Netzspannung stehen?
Nonsense.
Der Kühlkörper primärseitig steht nicht unter Netzspannung.
Die Transistoren sind isoliert montiert.
Der Kühlkörper sekundärseitig liegt, wie das Metallgehäuse, am 
Schutzleiter.

michael_ schrieb:
> Übrigens schalten PC-NT sofort bei Kurzschluß ab.
> Aber wehe, es ist nur ein halber Kurzschluß.

Diese Netzteile überwachen die primäre Stromaufnahme und schalten auch 
schon bei Überlast ab, nicht erst bei Kurzschluss.

Lernender schrieb:
> Schalten die dann nur halber ab?
Falls es nur halb abschaltet, dann mache einen neuen thread und 
berichte.
Ich bin neugierig.
Lass Dir nicht unterstellen, dass Du bei lebendigem Gerät darin 
herumfingerst.
Und lass Dir keine German Angst machen.

von hubsi (Gast)


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Kann dem nur zustimmen,wieso wird alles und jedes nur erdenklich 
Mögliche herbeigezaubert.
Meine Devise ist sowieso, probieren geht über studieren.

von Fritz (Gast)


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englishman in germany schrieb:
> Lernender schrieb:
>> Warum soll den der Kühlörper unter Netzspannung stehen?
> Nonsense.
> Der Kühlkörper primärseitig steht nicht unter Netzspannung.
> Die Transistoren sind isoliert montiert.
> Der Kühlkörper sekundärseitig liegt, wie das Metallgehäuse, am
> Schutzleiter.

Vorsicht! Die primär seitigen Kühlkörper werden aus EMV-Gründen meist 
mit GND verbunden. Bezüglich dem Schutzleiter liegt an diesem GND 
Potential sehr wohl (für eine Halbwelle) die Netzspannung an.

von ... (Gast)


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Fritz schrieb:
> Vorsicht! Die primär seitigen Kühlkörper werden aus EMV-Gründen meist
> mit GND verbunden. Bezüglich dem Schutzleiter liegt an diesem GND
> Potential sehr wohl (für eine Halbwelle) die Netzspannung an.

du liegst richtig. Gerade habe ich an einem Seasonic M12II 112V am 
Kühlkörper gemessen ...

von oszi40 (Gast)


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englishman in germany schrieb:
> Diese Netzteile überwachen die primäre Stromaufnahme und schalten auch
> schon bei Überlast ab, nicht erst bei Kurzschluss.

Da bist Du ein Optimist. Bein ct-Test waren einige Typen, die keine 
richtig funktionierende Überstromabschaltung hatten!! Herunfliegende 
Elkos und Transistordeckel eitern auch schlecht aus dem Auge. Daher ist 
German-Vorsicht durchaus nützlich.

von Mirco (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Bein ct-Test waren einige Typen, die keine
> richtig funktionierende Überstromabschaltung hatten!!

Da wurde auch nur qualitativ fragwürdige Geräte getestet. Offensichtlich 
bauen die meisten Spezialisten mit Billigmüll und Chinakracher. Das 
lausige Resultat wird dann auf alles andere umgemünzt und 
Verallgemeinerung ist Standard.

Die von uns verwendeten Netzteile entsprechen durchwegs "dem normalen 
Standard" und bieten Schutz vor Stromspitzen (OCP), Überspannungsschutz 
(OVP), Unterspannungsschutz (UVP), Überlastschutz (OLP/OPP), 
Kurzschlussschutz (SCP), Überhitzungsschutz (OTP). Damit sie mit sehr 
geringen Grundlasten zurechtkommen, sind diese zudem Haswell-kompatibel.

Input Müll -> Output Müll ...

von (prx) A. K. (prx)


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Mirco schrieb:
> Die von uns verwendeten Netzteile

... wurden selbstredend alle entsprechend getestet? Denn draufschreiben 
tun die "Chinakracher" das bestimmt auch.

von Mirco (Gast)


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A. K. schrieb:
> Mirco schrieb:
>> Die von uns verwendeten Netzteile
>
> ... wurden selbstredend alle entsprechend getestet? Denn draufschreiben
> tun die "Chinakracher" das bestimmt auch.

kennst du Google? Sehr ausführliche Testberichte findest du zu genüge!

von (prx) A. K. (prx)


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Mirco schrieb:
> Sehr ausführliche Testberichte findest du zu genüge!

Ich habe zwar schon manche Netzteiltests gesehen, aber selten war einer 
dabei, der sämtliche deiner DBAs (Drei-Buchstaben-Abkürzung) 
untersuchte.

Test lassen sich nur vergleichen, wenn man vergleichbare Massstäbe 
anlegt.

: Bearbeitet durch User
von englishman in germany (Gast)


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Fritz schrieb:
> Vorsicht! Die primär seitigen Kühlkörper werden aus EMV-Gründen meist
> mit GND verbunden. Bezüglich dem Schutzleiter liegt an diesem GND
> Potential sehr wohl (für eine Halbwelle) die Netzspannung an.

Stimmt!
Danke für den Hinweis.
Danke auch für die Form, in der Du das rübergebracht hast.
Ist wohltuend anders als Häme oder dieses 
'Kind-das-ist-zu-gefährlich-für-dich'.


oszi40 schrieb:
> Daher ist
> German-Vorsicht durchaus nützlich.

Klar!
Das ist aber etwas anderes als Angst und Vermeidung.
Natürlich muss man Vorsicht und Umsicht walten lassen und Respekt haben 
und wissen, was man tut, wenn man es mit potentiell gefährlichen Dingen 
wie z.B. unter Netzspannung stehenden Geräten zu tun hat.

von Lernender (Gast)


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englishman in germany schrieb:
> Klar!
> Das ist aber etwas anderes als Angst und Vermeidung.
> Natürlich muss man Vorsicht und Umsicht walten lassen und Respekt haben
> und wissen, was man tut, wenn man es mit potentiell gefährlichen Dingen
> wie z.B. unter Netzspannung stehenden Geräten zu tun hat.

Ja, keine Sorge! Ich bin da schon vorsichtig.
Danke nochmals für die ganzen Hinweise. Ich hab da jetzt schon einiges 
dazugelernt. Das Netzteil geht wieder und da ich noch ein paar kapputte 
habe, werde ich mal kräftig weiterbasteln.

englishman in germany schrieb:
> Die einfachste Methode ist, einen Serien(last)widerstand in die
> Plus-Leitung zu legen.
> Wenn Du z.B. 12 Ohm einfügst, hat Herr Ohm ein Auge darauf, dass nicht
> mehr als 1 A fliessen kann.

ok Danke. Wieviel Watt muss der dann abkönnen? Weil , wenn er 
durchbrennt, kann er ja auch nach Kurzschluss durchbrennen, oder seh ich 
das verkehrt?
Ist das sicher genug?

von RoJoe (Gast)


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Lernender schrieb:
> Wieviel Watt muss der dann abkönnen?

Bei Dauerkurzschluss:
Grundlagen:
P = U x I
12V x 1A = ?

Du kannst auch eine 12V-Rücklicht- oder Bremslichtbirne nehmen.
Da würden im Kurzschlussfall ca. 1,5...2A fliessen.
Vorteile:
1.
Im kalten Zustand ist der Widerstand nur etwa 1/10tel.
Entsprechend ist der (unerwünschte) Spannungsabfall viel geringer.
2.
Bei Kurzschluss brennt die Birne und zeigt damit den Kurzschlussfall 
sofort an.
3.
Falls die Birne durchbrennen sollte, ist der Stromkreis unterbrochen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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RoJoe schrieb:
> Du kannst auch eine 12V-Rücklicht- oder Bremslichtbirne nehmen.
> Da würden im Kurzschlussfall ca. 1,5...2A fliessen.

Am besten ist ein ganzer Satz Autolampen. Dann hast du die Wahl zwischen 
Schwachstrom (Standlicht,4W Armaturen und Nummernschild), mittlerem 
Strom (Rücklicht,Bremslicht) und dickem Strom (Abblend- und Fernlicht). 
Eine 4W Lampe z.B. ist genau die richtige Sicherung für kleine MC 
Schaltungen und Audiogebastel mit Opamps.
Wenn dein Netzteil noch die -12V liefert und du sie verwenden willst, 
legst du da eben auch eine 4W Lampe in die Leitung.
Als Dauerlast legst du eine Lampe(z.B. ein Bremslicht) an die 5V Schiene 
des NT, damit die Regelung ein wenig zu tun hat. Die glimmt dann zwar 
nur, aber zähmt das Netzteil.
Wenn du für die Lampen kein Geld ausgeben willst, machst du ein wenig 
Dumpster Diving an der Tankstelle deiner Wahl. Du glaubst gar nicht, 
wieviele Leute aus einem kompletten Satz Lampen nur eine rausnehmen und 
den Rest wegwerfen.
Ich jedenfalls musste noch nie auch nur einen Cent für Ersatzbirnen am 
Auto ausgeben.

: Bearbeitet durch User
von Weihnachtsmann (Gast)


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Lernender schrieb:
> Ist das sicher genug?

Ich kann Dir die Frage nicht beantworten, ob es sicher ist. Aber ich 
wünsche Dir

FROHE WEIHNACHTEN

von Lernender (Gast)


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Weihnachtsmann schrieb:
> Ich kann Dir die Frage nicht beantworten, ob es sicher ist. Aber ich
> wünsche Dir
>
> FROHE WEIHNACHTEN

danke ebenfalls . Lange nicht mehr so gelacht. Ich stell mir jetzt grad 
vor, wie die Autolampen nach Kurzschluss durchbrennen, und es dabei so 
hell wird, dass der Schnee schmilzt. Ich hau mich weg.
Mann bin ich doof.

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