Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reichelt LM317EMP?


von Holm T. (Gast)


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Moin,

Ein Kunde hat gestern Probleme gemeldet mit einer Platine die er schon 
hundertfach verbaut hat. Darauf befinden sich ein Atmega16, ein 
Schrittmotortreiber und als 5V Spannungsregler ein LM317 in SOT223.
Gespeist wird das Ganze aus einem SNT das konkret 35,5V liefert,
diese Spannung geht noch durch eine Grätzbrücke bevor sie am LM317 
ankommt.
(diese Platine wird in anderen Geräten mit 24V~ aus einem 50Hz Netztrafo 
versorgt).

Seit gestern "explodieren" die Platinen selbst wenn sie ohne Belastung 
mit der Speisespannung versorgt werden. Ich vermute als Ursache den 
LM317.

Aufgelötet wurden diesmal Regler mit dem Marking "08RP" "N01A", das sind 
die die hochgehen und im konkreten Falle von Reichelt stammen.
Regler mit dem Marking "36J6" "N01A" funktionieren, auch die in 
vorhergehenden Chargen eingesetzten On Semi "RUG" "317M" sind 
unauffällig..

Das Marking "N01A" weist auf TI als Hersteller hin, und laut Bestellung 
sollte es sich auch um LM317EMP handeln..

Bei der parametrischen Suche bei TME stoße ich auf LM317AEMP/NOPB die 
dort auf der Seite mit 1,2-25V Vout angegeben sind, kann aber in den 
Datenblättern kein Hinweis auf die 25V finden (bin ich zu blond?). Lt. 
Datenblatt sollte der AEMP eigentlich nur eine Version mit erweitertem 
Temperaturbereich sein...

Hat hier Jemand ähnliche Erfahrungen? Sind Fälschungen dieses ICs 
bekannt?
On Semi gibt an wie sich das Device Marking zusammensetzt, bei TI habe 
ich das nicht entschlüsseln können. Weiß da Jemand mehr drüber?

Ich bin weder der Konstrukteur noch der Produzent der Platinen, nur die 
aktuelle "Seelsorge".

Gruß,

Holm

von Olaf (Gast)


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Ich hatte vor ein paar Jahren mal das Problem das mir Reichelt einen 
LM317 in TO92 geliefert hat der eine invertierte Anschlussbelegung 
hatte. Das stand zwar in dem Datenblatt auf der Homepage von Reichelt 
drin, aber man neigt nicht unbedingt dazu das zu lesen. :-)

Von daher pruefe die Anschlussbelegung doch mal genauer.

Olaf

von Stefan F. (Gast)


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Vor einigen Jahren, als ich meine ersten Elektronik Experimente machte, 
ist mir ein LM317T unerwartet explodiert, als ich dessen Strombegrenzung 
testen wollte.

Im datenblatt stand, dass er Kurzschluss und Temperaturgeschützt sei. 
Mir war jedoch nicht klar, dass dies nur gilt, wenn ein ausreichend 
leitfähiger Kühlkörper vorhanden ist.

Vielleicht haben deine auch nicht genug Kühlung.

von 6A66 (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> Aufgelötet wurden diesmal Regler mit dem Marking "08RP" "N01A", das sind
> die die hochgehen und im konkreten Falle von Reichelt stammen.
> Regler mit dem Marking "36J6" "N01A" funktionieren, auch die in
> vorhergehenden Chargen eingesetzten On Semi "RUG" "317M" sind
> unauffällig..
>
> Das Marking "N01A" weist auf TI als Hersteller hin, und laut Bestellung
> sollte es sich auch um LM317EMP handeln..
>
> Bei der parametrischen Suche bei TME stoße ich auf LM317AEMP/NOPB die
> dort auf der Seite mit 1,2-25V Vout angegeben sind, kann aber in den
> Datenblättern kein Hinweis auf die 25V finden (bin ich zu blond?). Lt.
> Datenblatt sollte der AEMP eigentlich nur eine Version mit erweitertem
> Temperaturbereich sein...

Hallo Holm Tiffe,

Laut Reichelt ist der LM317EMP von National Semiconductor, der ist von 
TI übernommen worden.
TI gibt bei der Suche nach LM317EMP den LM117 in der Basisevrsion aus, 
dort NRND (Not Recommended for New Designs - also Abkündigungsbedroht).
Das Datenblatt findest Du hier:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm317-n.pdf

Es handelt sich NICHT um die A-Version! Nach Datenblatt hält der Regler 
40V Vout-Vin aus.
Wenn der Regler der tatsächlich beschriebene ist sehe ich aus den 
wenigen von Dir beschriebenen Daten noch keinen Grund für eine 
Fehlfunktion.

Deswegen würde ich erst mal vermuten, dass es per se nicht unbedingt der 
Regler oder eine Fehlfunktion dessen ist. Hier wäre eine tiefere Analyse 
durchaus nötig - auch die 35,5V würde ich ohne weitere Schutzmassnahmen 
als grenzwertig für Dauerbetrieb in Serie erachten.

BTW: Ich erachte Reichelt als eine duchaus zufriedenstellenden 
Lieferanten - aber nur für NICHT Gewerbliche Kunden. Bei gewerblichen 
Kunden würde ich auf Lieferanten zurückgreifen bei denen eine saubere 
Lieferantenkette nachgewiesen ist.

rgds

von (prx) A. K. (prx)


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Holm Tiffe schrieb:
> Bei der parametrischen Suche bei TME stoße ich auf LM317AEMP/NOPB die
> dort auf der Seite mit 1,2-25V Vout angegeben sind, kann aber in den
> Datenblättern kein Hinweis auf die 25V finden (bin ich zu blond?).

Die Sache mit den 25V steht über der Beispielschaltung auf der ersten 
Seite: "Typical Applications - 1.2V–25V Adjustable Regulator".

Der Grund steht weiter hinten, zu eventuell nötiger Schutzbeschaltung: 
"No protection is needed for output voltages of 25V or less and 10 mF 
capacitance. Figure 3 shows an LM117 with protection diodes included for 
use with outputs greater than 25V and high values of output 
capacitance."

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Reichelt ist auch dafür bekannt "interessante" Substitutionen 
vorzunehmen oder bei "interessante" Quellen einzukaufen. Gerade bei 
Spannungsreglern muss man bei denen seit Jahren aufpassen was sie einem 
eintüten.

Du kannst ja mal TI fragen, ob sie was über "08RP" "N01A" wissen.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Ich bezog mich auf das altbekannte NatSemi Datasheet zum 
LM117/317(A).

Kannst ja mal am Dropout nachmessen, ob euch vielleicht jemand einen 
LM1117 untergeschoben hat. Die sind zwar pin- und mit etwas Glück 
funktionskompatibel, gehen aber nicht bis 40V.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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6A66 schrieb:
> Holm Tiffe schrieb:
>> Aufgelötet wurden diesmal Regler mit dem Marking "08RP" "N01A", das sind
>> die die hochgehen und im konkreten Falle von Reichelt stammen.
>> Regler mit dem Marking "36J6" "N01A" funktionieren, auch die in
>> vorhergehenden Chargen eingesetzten On Semi "RUG" "317M" sind
>> unauffällig..
>>
>> Das Marking "N01A" weist auf TI als Hersteller hin, und laut Bestellung
>> sollte es sich auch um LM317EMP handeln..
>>
>> Bei der parametrischen Suche bei TME stoße ich auf LM317AEMP/NOPB die
>> dort auf der Seite mit 1,2-25V Vout angegeben sind, kann aber in den
>> Datenblättern kein Hinweis auf die 25V finden (bin ich zu blond?). Lt.
>> Datenblatt sollte der AEMP eigentlich nur eine Version mit erweitertem
>> Temperaturbereich sein...
>
> Hallo Holm Tiffe,
>
> Laut Reichelt ist der LM317EMP von National Semiconductor, der ist von
> TI übernommen worden.
> TI gibt bei der Suche nach LM317EMP den LM117 in der Basisevrsion aus,
> dort NRND (Not Recommended for New Designs - also Abkündigungsbedroht).
> Das Datenblatt findest Du hier:
>
> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm317-n.pdf

Danke, das Manual kenne ich mittlerweile zur Genüge..

Es handelt sich auch wie schon angedeutet nicht um eine neues Design, 
die Platine ist schon mehrere hundertfach im "Feld" im Einsatz und das 
über
mehr als 10 Jahre denke ich.

>
> Es handelt sich NICHT um die A-Version! Nach Datenblatt hält der Regler
> 40V Vout-Vin aus.

Ja, ich weiß, aber selbst wenn es sich um die A-Version handeln würde, 
wäre mir nicht klar wieso diese weniger al 40V vertragen sollte..

> Wenn der Regler der tatsächlich beschriebene ist sehe ich aus den
> wenigen von Dir beschriebenen Daten noch keinen Grund für eine
> Fehlfunktion.
>
> Deswegen würde ich erst mal vermuten, dass es per se nicht unbedingt der
> Regler oder eine Fehlfunktion dessen ist. Hier wäre eine tiefere Analyse
> durchaus nötig - auch die 35,5V würde ich ohne weitere Schutzmassnahmen
> als grenzwertig für Dauerbetrieb in Serie erachten.

Der Regler erzeugt nur die 5V Logikspannung für einen Amtega16 und den
Toshiba Schrittmotortreiber (TA8345HQ).
10 Jahre lang keine Ausfälle..

>
> BTW: Ich erachte Reichelt als eine duchaus zufriedenstellenden
> Lieferanten - aber nur für NICHT Gewerbliche Kunden. Bei gewerblichen
> Kunden würde ich auf Lieferanten zurückgreifen bei denen eine saubere
> Lieferantenkette nachgewiesen ist.
>
> rgds


Das sehe ich genau so. Für die Serie würde ich da nicht einkaufen, außer 
evtl. in Notfällen.

Ich habe dort (Mitte des Jahres?) mal als Ersatz für SF245 DDR 
Transistoren edachte BF199 bestellt, bekommen habe ich als BF199 
gestempelte SF245 (am Gehäuse sofort zu erkennen) ...abgesehen davon das 
das ein perfekter Ersatz ist, so sagt es doch einiges aus, z.B. über das 
Produktionsdatum der von Reichelt in 2014 noch ausgelieferten 
Transistoren..

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Holm Tiffe schrieb:
>> Bei der parametrischen Suche bei TME stoße ich auf LM317AEMP/NOPB die
>> dort auf der Seite mit 1,2-25V Vout angegeben sind, kann aber in den
>> Datenblättern kein Hinweis auf die 25V finden (bin ich zu blond?).
>
> Die Sache mit den 25V steht über der Beispielschaltung auf der ersten
> Seite: "Typical Applications - 1.2V–25V Adjustable Regulator".
>
> Der Grund steht weiter hinten, zu eventuell nötiger Schutzbeschaltung:
> "No protection is needed for output voltages of 25V or less and 10 mF
> capacitance. Figure 3 shows an LM117 with protection diodes included for
> use with outputs greater than 25V and high values of output
> capacitance."

Das TI Datenblatt ist im Wesentlichen das von NS, nur die Firma wurde 
geändert. Dieser 1-25V Regler ist sowohl bei TI als auch bei NS zu 
finden und das DB unterscheidet sich nicht wirklich bei den 
verschiedenen Typen..

Gruß,

Holm

von (prx) A. K. (prx)


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Holm Tiffe schrieb:
> und das DB unterscheidet sich nicht wirklich bei den
> verschiedenen Typen..

Es gibt beliebig viele andere Hersteller des LM317, mit z.T. deutlich 
anders gestalteten Datasheets.

: Bearbeitet durch User
von 6A66 (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> Es handelt sich auch wie schon angedeutet nicht um eine neues Design,
> die Platine ist schon mehrere hundertfach im "Feld" im Einsatz und das
> über
> mehr als 10 Jahre denke ich.

Hallo Holm,

super - dann haben wir ja zumindest eine gemeinsame Basis.
Dass die Regler jetzt erst um die Ohren fliegen kann sehr wohl mit 
falschen Bauteilen zu tun haben. Denkbar wäre durchaus, dass die 
eingesetzten Regler nicht die TI Regler sind. Das müsste der Hersteller 
der Platinen wissen können. Denkbar ist auch, dass das Design marginal 
geändert wurde (PCN) und der Regler jetzt die Last nicht mehr verträgt. 
Da ist da halt beim Hersteller die alte Rolle aus gewesen die jetzt 
schon >5 Jahre alt war (Szenario) und jetzt kommt neue Ware rein und die 
geht dann schlechter. Die Bandbreite ist riesig was es wirklich sein 
kann. Auch ein Fehler des Einkaufs des Herstellers der Platine.

Nicht ausschließen möchte ich auch dass der Regler wegen falscher 
Ausgangskondensatoren oder höherer Last hopps geht. Wieviel zieht der 
AVR? sind immerhin 30V * xmA die der Regler abkönnen muss. Ist etwas an 
den Motoren geändert worden?

Zum TA8345HQ finde ich garnichts. Bezeichnung richtig? Wenn ja, wie alt 
sind die Bauteile?

rgds

von Mikki M. (mmerten)


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Schon mal über ein Problem mit dem Bezugspotential nachgedacht? Wenn der 
Regler über einen Brückengleichrichter mit Gleichspannung vom SNT am 
Eingang versorgt wird, enstehen ja dort ca. 0,7 Volt Differenz ziwschen 
GND Regler und GND Netzteil. Das kann je nach Masseführung zu 
erheblichen Problemen führen bzw. zur Zerstörung des LM317 führen. War 
auch damals ein hinlänglich bekanntes Problem beim STK500 mit seinem 
Brückengleichrichter im Eingang. Entfernung bzw. Ersatz durch simple 
Einweggleichrichtung sollte dann das Problem lösen.

von Holm T. (Gast)


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6A66 schrieb:
> Holm Tiffe schrieb:
>> Es handelt sich auch wie schon angedeutet nicht um eine neues Design,
>> die Platine ist schon mehrere hundertfach im "Feld" im Einsatz und das
>> über
>> mehr als 10 Jahre denke ich.
>
> Hallo Holm,
>
> super - dann haben wir ja zumindest eine gemeinsame Basis.
> Dass die Regler jetzt erst um die Ohren fliegen kann sehr wohl mit
> falschen Bauteilen zu tun haben. Denkbar wäre durchaus, dass die
> eingesetzten Regler nicht die TI Regler sind. Das müsste der Hersteller
> der Platinen wissen können.

Von dem habe ich die Info das dieser Batch von Reichelt stammt.

> Denkbar ist auch, dass das Design marginal
> geändert wurde (PCN) und der Regler jetzt die Last nicht mehr verträgt.
> Da ist da halt beim Hersteller die alte Rolle aus gewesen die jetzt
> schon >5 Jahre alt war (Szenario) und jetzt kommt neue Ware rein und die
> geht dann schlechter. Die Bandbreite ist riesig was es wirklich sein
> kann. Auch ein Fehler des Einkaufs des Herstellers der Platine.
>
> Nicht ausschließen möchte ich auch dass der Regler wegen falscher
> Ausgangskondensatoren oder höherer Last hopps geht. Wieviel zieht der
> AVR? sind immerhin 30V * xmA die der Regler abkönnen muss. Ist etwas an
> den Motoren geändert worden?
>
> Zum TA8345HQ finde ich garnichts. Bezeichnung richtig? Wenn ja, wie alt
> sind die Bauteile?
>
> rgds

Beim TA ... Zahlendreher TA8435HQ wäre richtig. Lohnt nicht zu gucken, 
die Teile gibts nicht mehr.

Ich habe jetzt von einer noch nicht explodierten Platine einen "08RP" 
"N01A" runtergelötet, auf ein Stück Basismaterial gebraten, 510/1500 Ohm 
und 2 1µ Kondensatoren, eine 12V 2Watt Glühlampe als Last (~95mA) und 
mit dem Labornetzteil die Spannung hoch gedreht. Das Ding ist bei 30V 
durchgeschlagen, irreversibel.

Probe aufs Exempel:

Ich habe von einer anderen als funktionierend klassifizierten Platine 
einen "36J6" "N01A" runter gelötet und das Selbe gemacht, ohne Last bis 
40V hoch gedreht, kein Problem, Ausgangsspannung steht bei 4,9irgendwas.
Danach die Glühlampe wieder ran und wieder hoch gedreht, der Regler 
fängt ab ca. 30V an die Ausgangsspannung runter zu drehen, der interne 
Schutz reagiert (so wie ich das von LM317 eigentlich auch kenne) aber 
40V Eingang sind auch kein Problem, es kommen dann nur noch 2,8V raus..

Damit dürfte geklärt sein was los ist.

Gruß,

Holm

von (prx) A. K. (prx)


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Der LM1117 hat ein Limit von 20V. Würde passen.

Holm Tiffe schrieb:
> 510/1500 Ohm

Nur hier, oder auch in der Originalschaltung? Bei Leerlauf 
(Anfangsbeitrag) wird dann die Mindestlast nicht eingehalten.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Ja, nur dürfte der dann kein Marking "N01A" haben sondern "N03A" oder 
Anderes..

Ich habe bei Reichelt angerufen, die Firma sieht sich nicht in der Lage 
eine Rechnung im Zeitraum November 2014 anhand des Angegebenen 
Firmennamens und des Firmensitzes selber heraus zu suchen, es gäbe da 
"Tausende".
(Freilich wird das Ganze auf dem Dienstweg zurück kullern, ich wollte 
aber noch mehr Kollateralschäden vermeiden helfen)

Es handele sich um  die erste Reklamation dieses Bauteils es kam noch 
deutlich mit durchs Telefon das es zumindest den Bearbeiter nicht 
interessiert hat oder besser: deutliches Desinteresse.
Ich habe das Marking der fraglichen Charge durchgegeben, davon ist 
Nichts notiert worden oder nochmal nachgefragt (kurz angebunden, das 
merkt man), ich war wohl so eine Art unbequemes Rauschen.

Mag mal Jemand die LM317EMP bestellen, so zum Test?

Also nochmal deutliche Empfehlung: Reichelt nur noch im Notfall. Es 
interessiert die die Bohne ob ihr Kram beim Kunden explodiert. Angelika 
ist lange her.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der LM1117 hat ein Limit von 20V. Würde passen.
>
> Holm Tiffe schrieb:
>> 510/1500 Ohm
>
> Nur hier, oder auch in der Originalschaltung? Bei Leerlauf
> (Anfangsbeitrag) wird dann die Mindestlast nicht eingehalten.

Lt. DB liegt der Strom den der TA8435HQ an +5V zieht bei mindestens 5mA
2,5mA kommen durch den Spannungsteiler dazu und den Amtega gibts auch 
noch.
Die 5mA beim TA aber auch nur während Reset beim Anlauf, sonst typisch 
10.
Die Dimensionierung habe ich aber nicht gemacht...


Gruß,

Holm

von Old P. (Gast)


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Hallo Holm,
Du hättest sicher nicht beim Reichelt bestellt, ich (zumindest wichtige 
Halbleiter) auch nicht. Aber Zigtausende Amateure machen das und kommen 
wohl selten darauf, das das BE selber Schuld am Tot hat. Da wird halt 
neu bestellt und mit Glück (besser Zufall) hat man eine funktionierende 
Charge erwischt. Davon leben die doch schon seit Jahren, und ja, schon 
zu Angelikas Zeiten! Zu ihrer Zeit habe ich meine Erfahrungen mit teuren 
Endstufentransistoren gemacht, da bin ich durch....

Old-Papa

von Holm T. (Gast)


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Ja klar, ich erinnere mich auch noch an Transistoren bei Simons und 
Kessler die mit Pv 0,1 Watt oder so angegeben waren obwohl die 
eigentlich deutlich mehr vertragen sollten nach der Typenbezeichnung. 
Das war Zeuch bei dem sich Herr Simons sicher war das es die originalen 
Spezifikationen nicht einhält.
Kessler war ja irgendwie der Nachfolger und hat das Material übernommen.

Bei Reichelt bestelle ich extrem selten, ich bin habe da nicht mal eine 
Kundennummer sondern mache das falls nötig mit dieser Schnellmimik auf 
der Webseite.
Seit dem Telefonat heute weiß ich das ich damit nicht falsch liege, 
evtl. habe ich ja beim Frühstück gestört..

Gruß,

Holm

von m.n. (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> Also nochmal deutliche Empfehlung: Reichelt nur noch im Notfall. Es
> interessiert die die Bohne ob ihr Kram beim Kunden explodiert.

Aus Erfahrung kann man dem zustimmen.
Für mich ist der Linearregler von 35 -> 5 V aber auch ein 
gewöhnungsbedürftiges Design.
Bei diesen 'Knallern' wirken wohl beide Minuspunkte zusammen.

von Holm T. (Gast)


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Ja, das Design ist auch schon älter, ganz ursprünglich habe ich das mal 
gemacht, allerdings mit Attiny2313 und einem LM317 in TO220 der auch 
noch am Kühlkörper des TA verschraubt war. Das war aber eigentlich auch 
nur für 24V gedacht. Später hat sicher der Bedarf nach etwas mehr Power 
an den Motoren bemerkbar gemacht und von mir kam die Einschätzung das 
die 36V noch gehen müßten, an der Grenze ist es sowieso, 36V ist die 
Maximalspannung des Schrittmotortreibers (der eh abgekündigt ist).
Zwischenzeitlich hat eine andere Firma die Platine umgestellt auf 
Atmega16 und LM317 in SOT223.

Nichts desto trotz hat das mehr als 10 Jahre problemlos funktioniert, 
nur einen einzigen toten 2313 habe ich mal wechseln müssen, sonst war 
nie wieder was, bis gestern. Auf Energieeffizeinz kommt es angesichts 
der Schrittmotoren ja auch weniger an und diese "LM317" brennen ja schon 
bei 30V durch. Eigentlich haben die Regler nur rd. 29.6 * 0.025 = 0.74 
Watt zu verbraten.

A.K. hat schon Recht, es sieht verteufelt nach LM1117 mit falschem 
Marking aus. Ich habe TI kontaktiert und die haben mich auch schon 
zurück gerufen, graben sich nun durch die Datenbanken und wollen sich 
noch mal melden.

Gruß,

Holm

von 6A66 (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> Es handele sich um  die erste Reklamation dieses Bauteils es kam noch
> deutlich mit durchs Telefon das es zumindest den Bearbeiter nicht
> interessiert hat oder besser: deutliches Desinteresse.
> Ich habe das Marking der fraglichen Charge durchgegeben, davon ist
> Nichts notiert worden oder nochmal nachgefragt (kurz angebunden, das
> merkt man), ich war wohl so eine Art unbequemes Rauschen.

Hallo Holm,

was willst Du erwarten.
Da sitzt kurz vor Weihnachtsurlaub ein technisch unbegabter Kaufmann und 
Du "langweilst" den mit Dingen die er nicht versteht. Geschweige denn 
wird er überhaupt nicht in der Lage sein herauszufinden ob das 
tatsächlich ein NSC war oder nicht ein XYZ, wann der geliefert wurde und 
wie lange der am Lager lag, woher der kam und welches Fertigungsdatum. 
Der kann Dir vielleicht ein paar Bauteile anhand der Bezeichnung oder 
der Bestellnummer verkaufen. Ist aber bei den großen auch teilweise 
nicht besser.

Also:
Reichelt ja aber nicht für Industrie.
Ich kaufe auch bei dem weil er günstig ist (Bastelkram, Laborbedarf, 
..), aber das kommt mir nicht in Serienprodukte.

rgds

von hinz (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> "08RP" "N01A"
> "36J6" "N01A"

Das sind Markings von NS.

1.Stelle: Produktionsjahr
2.Stelle: 6-Wochen Zeitraum innerhalb des Jahres
3+4.Stelle: Produktionscharge des Dies.

von Holm T. (Gast)


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@rgds:

Ich hatte schon den Eindruck das der Mann verstanden hat um was es geht, 
ich bin auch zu ihm weiter verbunden worden, nur hat es ihn nicht 
interessiert...

Wenn ich solchen Kram kaufe dann lieber bei Darisus, erstens sind die 
meist noch preiswerter und 2. ist Frau Löffelholz am Telefon durchaus 
daran interessiert was Kunden so möchten.
Eine Anfrage das ich 2 billige Oszitastköpfe brauche, solche aber nicht 
im Sortiment seien und ob ich die wo anders kaufen oder nochmal 
nachfragen solle führte dazu das die Dinger jetzt im Sortiment sind.
Ich habe mich auch schon mit der Frau über gefälschte Transistoren und 
was dagegen zu tun sei unterhalten, durchaus produktiv. Da man also auf 
meine Meinung da scheinbar Wert legt schaffe ich auch mein Geld da hin.

@hinz:
Ja, mittlerweile habe ich die Info von TI auch bekommen, die können da 
nicht viel machen (ist mir klar) da Reichelt kein offizieller Distri 
ist, aber haben den Fall an das Q-management weitergeleitet, 
möglicherweise interessieren die sich auch dafür :-)

Ist ja auch egal, die Ursache ist gefunden. Ich wollte im Prinzip nur 
bei Reichelt Bescheid geben das die die Teile evtl. aus dem Sortiment 
nehmen damit kein weiterer Schaden passiert. Ich bin ja weder der 
Auftraggeber noch der Käufer. Wie es aussieht ist denen das aber 
Wurscht.

Gruß,

Holm

von rectifier (Gast)


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Ja, Reichelt ist da häufig beratungsresistent.
Sogar, wenn es um ein die Firma Reichelt betreffendes Risiko geht.

Beispiel: Bestellt wurde "KBU8B" (70VAC, 100VDC, 8A).

Geliefert wurde ein "KBU801" des Herstellers "HY".

Der Witz ist, dass die KBU-Serie je nach Hersteller anders definiert
ist. Kein Scherz, einfach mal nach Datenblättern googlen!
Sowas habe ich vorher noch nie gesehen, dass
bei Hersteller A "KBU802" identisch ist mit Hersteller B "KBU801".

Bei dem einen beginnt die Serie z.B. mit "KBU800", bei dem anderen
mit "KBU801".

:-)

Hätte Reichelt wenigstens den "KBU802" geliefert...

Nach ein paar Mails wurde dann ein Datenblatt geschickt, das von "HY",
das dann auch den KBU801 mit 70VAC zeigt. ICH glaube nicht, dass
Reichelt (bekannt für ihre durchgängige Traceability...) es immer
schafft, ausschließlich den KBU801 von "HY" zu ordern.

Irgendwann bestellt mal ein Einkäufer bei einem anderen Hersteller
und dann war's das mit dem KBU801 und 70VDC, dann sind's nämlich nur
noch 35VAC.

Finger weg von dieser KBU8xx-Serie.

von rectifier (Gast)


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Um die völlige Verwirrung zu bringen.

Es gibt auch einen "KBU8005" aus dieser Serie einer der vielen 
Hersteller
:-) mit 35VAC.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Ich hatte Darlingtons BDV65 bei reichelt bestellt..fast alle haben eine 
HFe von max 200 gehabt..dann welche vom Bürklin geholt..HFe um die 800 
und mehr..

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe öfters statt dem bestellten LM7805 irgend einen anderen 5V 
Regler erhalten. Für meine Anwendungsfälle war das wurscht, aber ich 
fand es trotzdem nicht gut. Die sollten schon das liefern, was bestellt 
wurde.

von Stefan F. (Gast)


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> Ich hatte Darlingtons BDV65 bei reichelt bestellt..
> fast alle haben eine HFe von max 200 gehabt

Krass, im Datenblatt steht, dass es typischerweise 1000 sind. Leider gbt 
das Datenblat weder minimal noch maximal Werte an. Also waren die 
Transistoren genau genommen nichtmal mangelhaft.

von rectifier (Gast)


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Stefan Us schrieb:
> Die sollten schon das liefern, was bestellt
> wurde.

Genau deswegen gibt Reichelt ja auch keine Herstellerbezeichnung
an. Dann kann man munter alles in einen Topf werfen und 'zig
Datenblätter auf der Homepage hinterlegen.

Witzigerweise werden dann auch Hersteller geliefert, von denen
kein Datenblatt hinterlegt ist.

Elkos sind so ein schönes Beispiel. Da bekommt man jeden Mist,
es sei denn, am bestellt explizit z.B. aus den Panasonic-Serien.

Beispiel: "RAD FC 1.000/16" -> "EEUFC1C102B".

Steht kein Hersteller dabei und keine Teilenummer, wird
Murks ausgeliefert.
Also sehr häufig...

von rectifier (Gast)


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Ich frage mich auch, wie bei Reichelt das Warenwirtschaftsystem 
aufgebaut ist.

Zumindest firmenintern müssen die doch auch für diese undefinierten
Bauteile Lieferanten bzw. Hersteller usw. eingetragen haben.

Dass dann auf der Produktseite nicht wenigstens mit "HERSTELLER: 
wechselnde Hersteller" darauf hingewiesen wird, finde ich persönlich 
unfair.

Muss ja nicht beistehen: "Wir kaufen den billigsten Ramsch ein, der
gerade am Markt verfügbar ist.".

von Helmut S. (helmuts)


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@thomasderbastler
Mit welchem Strom (Basisstrom oder Kollektorstrom) hast du die 
Stromverstärkung gemessen?

: Bearbeitet durch User
von Thomas D. (thomasderbastler)


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Helmut S. schrieb:
> Mit welchem Strom (Basisstrom oder Kollektorstrom) hast du die
> Stromverstärkung gemessen?

Automatische HFe Messung mit einem DVM, weitere Angaben habe ich nicht.
Fakt ist es auf jedenfall, daß die Schalltung erst mit den Transistoren 
von Bürklich gearbeitet hat.

Ein guter Freund hat mich gelehrt, bei kritischen Sachen auf 
Markenprodukte, bzw. Lieferanten  zu achten.
Hat sich bewahrheitet !

von Helmut S. (helmuts)


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> Automatische HFe Messung mit einem DVM

Diese Messung kann man knicken, weil Darlington-Transistoren, wie der 
erwähnte, oft Widerstände zwischen Basis und Emitter haben. Da muss man 
die Stromverstärkung schon bei Ic=1A oder höher messen.

Damit will ich aber nicht die Reichelt-Teile freisprechen. Da kann ja 
tatsächlich etwas falsches verbaut gewesen sein. Gerade bei klassischen 
Bipolar-Transistoren weiß man oft nicht wer die eigentlich wirklich 
produziert.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> A.K. hat schon Recht, es sieht verteufelt nach LM1117 mit falschem
> Marking aus. I

Das lässt sich doch einfachst durch den drop out ermutteln, ab welcher 
Eingangsspannung bei definierter Last der Regler es nicht mehr schafft, 
die Spannung zu halten.

LM1117 sollte als low drop weniger Spannung brauchen als ein LM317, 
dafür sollte bei low drop der Eigenstromverbrauch dignifikant ansteigen 
im drop out während er das beim LM317 nicht tut

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> dafür sollte bei low drop der Eigenstromverbrauch dignifikant ansteigen
> im drop out während er das beim LM317 nicht tut

Es gibt keinen nennenswerten internen Querstrom bei diesen Reglertypen, 
weil kein Masseanschluss vorhanden ist. Folglich kann der Eigenverbrauch 
nicht wesentlich steigen. Die Kehrseite ist ein Dropout von immer noch 
ca. 1V beim LM1117, denn zaubern geht nicht.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> Wie es aussieht ist denen das aber Wurscht.

So sind sie, die Händler.

Beispiel Kaminofen, es gibt 2 Modelle die sich nur durch A oder B nach 
dem Namen unterscheiden, B hat eine Eigenschaft mehr als A kostet aber 
gleich viel also bestellt man B.

B kommt und man muss feststellen, dass die anderen 4 Eigenschaften von A 
fehlen.

Also Reklamation und Austausch gegen ein A Modell, das hat den Händler 
sicher mehr gekostet als der Gewinn in diesem Fall.

Glaubt ihr, er hätte in den Monaten seit dem seine Beschreibung des B 
Modells angepasst an das, was auch der Hersteller zu B sagt. Nö.

Offenbar lässt sich mit Kundschaft, die nicht meckert sondern alle 
Defizite schluckt mehr verdienen als mit korrekter Artikelbeschreibung.

von Conny G. (conny_g)


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Also ist Reichelt nicht so viel besser als Pollin, nur nicht bekannt 
dafür, dass sie grusch liefern, was bei Pollin ja gemeinhin so ist? :-)

von Olaf (Gast)


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> Zumindest firmenintern müssen die doch auch für diese undefinierten
> Bauteile Lieferanten bzw. Hersteller usw. eingetragen haben.

Das ist eine der grossen unbeantworteten Fragen der Menschheit die ich 
mir jedesmal stelle wenn ich die 'Bestellnummern' bei Reichelt sehe. Ich 
hab die Theorie das ihre Software noch damals an Angelikas Kuechentisch 
in dBase geschrieben wurde. :-D

> Also ist Reichelt* nicht so viel besser als Pollin, nur nicht bekannt
> dafür, dass sie grusch liefern, was bei Pollin ja gemeinhin so ist? :-)

Reichelt ist bekannt und gross geworden weil sie deutlich preiswerter 
als andere Versender waren. Pollin ist sicher nochmal erheblich 
schlechter, aber das konnte man sich 1980 halt noch nicht vorstellen das 
etwas so schlechtes Erfolg haben koennte.

BTW: Ich hab vor 2-3Jahren bei Reichelt mal einen exotischen Wert eines 
2W Widerstands bestellt. Der kam noch in der alten Papiertuete aus den 
80er. Lag wohl noch so im Fach. :-)

Olaf

von Old P. (Gast)


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Conny G. schrieb:
> Also ist Reichelt nicht so viel besser als Pollin, nur nicht bekannt
> dafür, dass sie grusch liefern, was bei Pollin ja gemeinhin so ist? :-)

Na da werden jetzt Äpfel mit Birnen verglichen. Reichelt ist ein 
BE-Händler, der (eigentlich) aktuelle 1A-Ware liefern will.
Pollin ist von Anfang an ein Resteverwerter gewesen (und steht dazu). 
Die Ware ist meist ok (ursprünglich waren das Insolvenzmassen und 
Überbestände), kann aber auch mal B-Ware sein. Wer bei Pollin kauft (ich 
sehrwohl), der weis das.
Inzwischen (China sei Dank) haben beide (und auch einige Andere) eben 
auch billigsten Plunder im Sortiment, das Zeugs muss man ja nicht 
kaufen!
Wer allerdjngs diesen "Grusch" kauft, der bekommt halt Grusch... Was 
auch sonst?

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Olaf schrieb:

> Reichelt ist bekannt und gross geworden weil sie deutlich preiswerter
> als andere Versender waren. Pollin ist sicher nochmal erheblich
> schlechter,

Man kann Pollin nicht mit Reichelt vergleichen. Reichelt bietet ein
Vollsortiment, Pollin nicht. Pollin macht ja auch von vornherein keinen
Hehl daraus, das er Restposten liefert. Gerade deshalb ist aber das
Preis/leistungsverhältnis z.B. bei Netzteilen oft erstaunlich gut.
Gruss
Harald

von Holm T. (Gast)


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Nochmal zu Pollin vs. Reichelt:

Bei Pollin weiß ich das ich Restposten von BE kaufe, das ist durchaus 
gute Markenware die halt irgendwo übrig geblieben ist, aber auch unter 
aller Sau gelagert gewesen sein kann. Pollin ist aber extrem kulant 
bei Reklamationen
und das müssen sie bei dieser Art Handel wohl auch sein.

Bei Reichelt glaubt man Markenprodukte zu erwerben und billiger als die 
Konkurrenz sind sie auch nicht, das waren sie vielleicht mal früher. Im 
konkreten Falle war das fragwürdige Bauteil als National Semiconductor 
LM317EMP ausgewiesen für 0,82 Euro Brutto ist der auch keineswegs 
preiswert, egal wie oft man da "nur" davor schreibt. bei TME bekomme ich 
da (fast) 3 Stück dafür, diese 30 Cent scheinen auch der ungefähr 
übliche Preis bei anderen  Anbietern zu sein. Das preiswert ist also 
Nichts als Augenwischerei und selbst bei spezifiziertem Hersteller 
erhält man zum höheren Preis fragwürdiges Zeug. Ich hatte noch nie 
vorher einen NS LM317 der bei 30V durchlegiert.

Wenn die Ware hornalt ist wie z.B. die in der DDR produzierten BF199 
erwarte ich eigentlich einen Preisnachlaß wenn ich das Zeuch kaufen 
soll. Die Preise sind aber durchaus aktuell...

Gruß,

Holm

von Stefan F. (Gast)


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> Pollin ist aber extrem kulant bei Reklamationen

Stimmt. Bei meinem Geigerzähler Bausatz fehlte ein Widerstand. Die haben 
mir umgehend angeboten, das fehlende Bauteil nachzusenden. War aber 
nicht nötig.

Bei einem anderen Gerät ging das Netzteil sehr schnell kaputt. Ich 
musste das defekte nichtmal zurück schicken.

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