Ein Fetzen Stahlwolle 000 und ein guter Schluck Kalkentferner im Marmeladenglas - die Stahlwolle hat sich zur Hälfte in viele kleine Faserstücke aufgelost, aber es gibt keinen Rost! Habe ich Edelstahlwolle erwischt oder fehlt etwas? Falsche Säure (ich gehe von Zitronensäure aus, das Zeug ist für Wasserkocher etc.)? Eisenlösung ohne Sauerstoff (zieht sich das Fe das nicht aus dem H2O)? Oder ist auch Phosphorsäure mit drin und aus dem Rost wird Eisen(III)phosphat? Im Netz wird überwiegend Essig(säure) genutzt. Ist das die Ursache? Wenn ja, wieso? http://de.wikipedia.org/wiki/Stahlwolle http://de.wikipedia.org/wiki/Säuren http://de.wikipedia.org/wiki/Rost http://de.wikipedia.org/wiki/Rostumwandler http://de.wikipedia.org/wiki/Eisen(III)-phosphat Vielleicht muss ich es doch mal mit Essig probieren.
Stahlwolle nass machen und einen bis zwei Tage warten. Vorgang n mal wiederholen. Fe + Säure ergibt immer Wasserstoff plus Fe(Säurerestion).
Mein Vater hat eine Weihnachtskrippe gebaut und dort auch zuerst erfolglos mit Essig experimentiert. Er wollte kleine Eisenteile "rosten" lassen. Mit Lötwasser aus dem Baumarkt hat es dann funktioniert.
Martin Schwaikert schrieb: > bis zwei Tage warten Kann man das beschleunigen? Heiß machen? Anzünden? Was mache ich mit meiner Fe(Restion)-Pampe? Eindampfen und wegwerfen, oder bekomme ich meinen Rost doch noch wieder raus :-)
Dr. Specht schrieb: > aber es gibt keinen Rost! Du hast berücksichtigt, das Rost ungleich Eisenoxyd ist?
*stahlwolle abbrennen - Fe3O4 *stahlwolle in wasser einlegen (prise salz dazu) und luftsprudler drunter - eisenmischoxyd+kristallwasser aber was hat das mit holzalterung zu tun?
c.m. schrieb: > aber was hat das mit holzalterung zu tun? Vielleicht hat er Eisenholz genommen? http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenholz :-)
Harald Wilhelms schrieb: > c.m. schrieb: > >> aber was hat das mit holzalterung zu tun? > > Vielleicht hat er Eisenholz genommen? > http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenholz > :-) Und das versucht er also jetzt zum Rosten zu kriegen. Da wäre doch das einfachste, es mal ungeschützt draußen liegen zu lassen. Aber Moment mal, das Holz kommt ja von draußen... Jetzt bin ich verwirrt :-)))
Passt das Suchwort "Abbeizen, Ablaugen"?
Die Stahlwolle soll sich doch im Essig auflösen. Siehe hier: http://de.wikihow.com/Holz-k%C3%BCnstlich-altern
Die oben beschriebene "künstliche Alterung" bezieht sich nur auf die Oberfläche. Bretter, die gestern noch ein Baum waren, sollten vorher erst mal ausreichend austrocknen! Sie werden sich sonst verziehen oder reißen bevor man überhaupt über Alterung nachdenken kann.
Dr. Specht schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> bis zwei Tage warten > > Kann man das beschleunigen? Heiß machen? Anzünden? > > Was mache ich mit meiner Fe(Restion)-Pampe? Eindampfen und wegwerfen, > oder bekomme ich meinen Rost doch noch wieder raus :-) Nix. Was willst Du auch damit machen? Ab in den Ausguss damit! Harald Wilhelms schrieb: > Dr. Specht schrieb: > >> aber es gibt keinen Rost! > > Du hast berücksichtigt, das Rost ungleich Eisenoxyd ist? Sorry Harald, aber das war wohl nix, oder?
Martin Schwaikert schrieb: >> Du hast berücksichtigt, das Rost ungleich Eisenoxyd ist? > > Sorry Harald, aber das war wohl nix, oder? Ja, ohne Anwesenheit von Wasser gibt es kein Rosten.
Harald Wilhelms schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: > >>> Du hast berücksichtigt, das Rost ungleich Eisenoxyd ist? >> >> Sorry Harald, aber das war wohl nix, oder? > > Ja, ohne Anwesenheit von Wasser gibt es kein Rosten. Mit und ohne Wasser IST Rost Eisenoxid. Die bekannteste Form ist das Eisen(I)Oxid, eher unbekannt sind das Eisen(II)Oxid, Eisen(III)Oxid, und die Mischform Eisen(I, II)Oxid sowie Eisen(II, III)Oxid. Letzteres kennt man von Bahngleisen. Dennoch ist das alles Eisenoxid.
Martin Schwaikert schrieb: > Dennoch ist das alles Eisenoxid. Nicht ganz. Rost ist eigentlich ein Oxidhydrat, das heisst du brauchst zusätzlich zu EisenII- und EisenIII- oxid noch eingelagertes Wasser. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Rost Insofern hatte Harald nicht unrecht Eisenoxid ist nicht automatisch Rost. Aber zum Kernpunkt der Frage des TOs Holz künstlich zu altern? Wozu Rost. Ich habe nur was gefunden dass man sich Stahlwolle in Weisessig lösen soll und dann mit dieser wohl eher Eisenacetat + Essiglösung die Holzoberfläche bearbeiten soll. Oder wisst ihr hier mehr als ich?
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Bearbeitet durch User
>Eisenoxid ist nicht automatisch Rost.
Aber Rost ist automatisch Eisenoxid. Demnach hat Harald definitiv
unrecht.
Pendragon schrieb: > Aber Rost ist automatisch Eisenoxid. Demnach hat Harald definitiv > unrecht. Er hat gesagt: Harald Wilhelms schrieb: > Du hast berücksichtigt, das Rost ungleich Eisenoxyd ist? Was stimmt da in Rost noch Wasser ist. Das Ganze ist aber obsolet, es geht in dem Thread um das künstliche Altern von Holz. Und dazu braucht man meines Wissens kein Rost, und der entsteht auch nicht wenn man Eisenwolle in eine wässrige Essigsäure einlegt.
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Bearbeitet durch User
>Was stimmt da in Rost noch Wasser ist. Dann lies deinen eigenen Wikipedialink noch einmal durch: "Rost ist somit ein wasserhaltiges Oxid des Eisens, eine chemische Verbindung, die zu den Oxiden gehört und zusätzlich Wasser und Hydroxidionen enthält (Oxidhydrat). " Was ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Eisenoxid und Oxid des Eisens? >Das Ganze ist aber obsolet Deswegen muß man Fehler nicht stehen lassen.
Pendragon schrieb: > Was ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Eisenoxid und Oxid > des Eisens? Der Unterschied ist das Wort "wasserhaltig", welches direkt vor "Oxid des Eisens" steht.
>Der Unterschied ist das Wort "wasserhaltig", welches direkt vor "Oxid >des Eisens" steht. "Chemisch gesehen setzt sich Rost allgemein aus Eisen(II)-oxid, Eisen(III)-oxid und Kristallwasser zusammen" Seit wann sind Eisen(II)oxid und Eisen(III)oxid keine Eisenoxide. Sind hier eigentlich nur Grundschüler unterwegs?
Pendragon schrieb: > Seit wann sind Eisen(II)oxid und Eisen(III)oxid keine Eisenoxide. Wer hat denn das behauptet?
Mit konzentrierter Schwefelsäure lässt sich Holz sehr gut altern, noch besser ist jedoch feines sandstrahlen. Rost ist und bleibt ein Oxid, aber nur mit 'i'.
mir scheint hier gehts eher um Lattenrost.
Pendragon schrieb: > "Chemisch gesehen setzt sich Rost allgemein aus Eisen(II)-oxid, > Eisen(III)-oxid und Kristallwasser zusammen" > > Seit wann sind Eisen(II)oxid und Eisen(III)oxid keine Eisenoxide. > > Sind hier eigentlich nur Grundschüler unterwegs? Meine Güte - Rost besteht aus Eisenoxiden plus Wasser. Und deshalb ist Eisenoxid ohne Wasser eben noch kein Rost. Die Grundschüler haben das verstanden...
Ich kann berichten, dass sich die Stahlwolle dann doch noch aufgelöst hat, und das Holz mit der Brühe (dunkel, aber nicht rostfarben - Eisenoxidschwarz?) eingepinselt nach einigen Minuten/Trocknen über Flamme verfärbt hat und zumindest nicht mehr neu aussieht (etwas dunkler, etwas grauer). Ob das jetzt Eisenoxid oder Restsäure oder beides bewirkt hat, kann ich nicht sagen. http://de.wikipedia.org/wiki/Holz http://de.wikipedia.org/wiki/Lignin
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