Hallo, ich habe hier eine Proxxon-Bohrmaschine mit Bohrständer. Vor kurzem (2 Wochen) ist mir der Proxxon fast stehen geblieben. Nach dem Öffnen war klar warum. Der Abrieb der Kohlenbürsten hat sich auf den Kupfersegmenten des Kommutators niedergeschlagen (hohe Übergangswiderstände). Ich habe daraufhin den Kommutator gereinigt (Glasfaserstift)und siehe da, die Bohrmaschine lief wieder. Heute macht sie wieder Zicken und 3x darf man raten, an was es liegt? ;-) Nun habe ich den Verdacht, dass die Kohlebürsten eine Art Sollverschleißstelle haben und den Kommutator absichtlich beschlagen um damit zu vermdeiden, dass die Feder der Kohlebürsten nicht auf die Kupferlamellen des Kommutators drücken. Das wäre natürlich nicht gut. Wenn das so wäre, dann wäre das natürlich eine clevere Lösung. Ist das so? Weiß jemand mehr? Vermutlich brauche ich neue Kohlebürsten.
Das gibt es. Ab einer bestimmten Abnutzung ist da ein nichtleitender Stift eingebettet. Das kann Keramik sein o.ä. Jedenfalls sag es weiß aus und war hart.
>nichtleitender Stift
Normalerweise sitzt hinter diesem Stift noch eine Feder, die ihn
herausdrückt und so zu schlagartigem Abschalten führt.
Neue Kohlen und gut is, die sind verschlissen und die Feder schiebt nicht mehr.
Kohlebürsten sind halt ein Verschleißteil. Wenn man die Maschine hart ran nimmt sind die auch schneller hin.
Wenn der Anker eingelaufen ist, dann säge ihn gleich schon mal aus, bevor du die neuen Kohlen rein machst.
Udo Schmitt schrieb: > F. Fo schrieb: >> dann säge ihn gleich schon mal aus > > ??? > > Ich kenne nur abdrehen oder abschleifen. Hilft aber nur bedingt, durch das Abdrehen werden Lamellen und isolierende Zwischenstege höhengleich und es gibt Gleitfeuer. Deshalb muß der Steg ausgesägt werden. Wird aber oft nicht gemacht... Jörg
Ganz grünau. Hier ist das Werkzeug dafür, eine Kollektorsäge: http://www.scheiing.de/shop/326290/75967/72/wickelwerkzeuge/kollektor-handsaegen MfG Paul
Danke, wieder was gelernt. Paul, wenn du mir das ohne Link gesagt hättest (Kollektor-Handsäge) dann hätte ich gedacht du willst mich a la Frequenzbiegezange verarschen :-)
Udo Schmitt schrieb: > Paul, wenn du mir das ohne Link gesagt hättest (Kollektor-Handsäge) dann > hätte ich gedacht du willst mich a la Frequenzbiegezange verarschen Das habe ich kommen sehen und deshalb vorsorglich den Link angegeben. Das ist ein Werkzeug für den Bauer, genauer gesagt: Den Elektromaschinen- Bauer, das muß nicht jeder kennen. ;-) MfG Paul P.S. Udo Schmitt schrieb: > Ich kenne nur abdrehen oder abschleifen. Ja, das ABDREHEN passiert hier im Forum manch Einem.... ;-)
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Bearbeitet durch User
Mr. Proxxon schrieb: > Nun habe ich den Verdacht, dass die Kohlebürsten eine Art > Sollverschleißstelle haben Nein, sie SIND eine Sollverschleißstelle. Die gehören rechtzeitig ausgetauscht. Georg
Die "Sollverschleißstelle" soll verhindern, daß die Kohle bis auf den letzten Millimeter runtergeschruppt wird und die dahinterliegende Feder dann den Kollektor ruiniert. Das ist eine Verschleißverhinderungeinrichtung!
Bastler schrieb: > Die "Sollverschleißstelle" soll verhindern, daß die Kohle bis auf den > letzten Millimeter runtergeschruppt wird und die dahinterliegende Feder > dann den Kollektor ruiniert. > Das ist eine Verschleißverhinderungeinrichtung! Man nennt das auch selbstabschaltende Kohlebürsten zum Schutz des Gerätes. Also keine böse Absicht des Herstellers.
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