Hallo Leute, ich plane, meine 30 Heizkörper aufzurüsten ud zu intellifizieren. Ich mag ein Thermometer am Vorlauf haben, um feststellen zu können, wenn sich nichts tut (Ventil sitzt fest, Luft im Heizkörper), und ich will die Ventilstellung wissen (Regelung der Zentralheizung). Mein Konzept: eine 24V-Versorgungsleitung, 1wire für die Kommunikation, eine Mini-Platine zum Ansteuern eines thermischen Stellantriebs (fünf Bauteile). Den Rest der Regelung erledigt ein Raspberry Pi im Verteilerkasten. Man könnte alternativ einen KNX-Heizungsregler verbauen. 20€ pro Regelkreis und eine eigene Leitung zu jedem Raum erscheint mir aber wenig prickelnd, und Thermometer brauche ich trotzdem noch. :-/ Noch lieber wären mir via KNX ansteuerbare Stellantriebe … batteriebetriebene Standalone-Ventile mit Display etc. gibt es für 10€ … dasselbe mit KNX kostet 140€ pro Stück. Seufz. Andere/Bessere Ideen?
Hi, habe das mal durch Zufall gesehen: http://www.micropelt.de/heizkoerperstellantrieb.php Das wäre auch eine Alternative: http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p5215h499s520-HEIMEIER-EMOtec-ther.html?gpc_origin=pla&gpc_feed_alias=de&gpc_pid=5215 24V: http://www.amazon.de/Stellantrieb-Fussbodenheizung-inkl-Ventilanpassung-VA10/dp/B004LRJ8VA/ref=sr_1_13?s=diy&ie=UTF8&qid=1421329558&sr=1-13&keywords=heizk%C3%B6rper+stellantrieb
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Matthias Urlichs schrieb: > Ich > mag ein Thermometer am Vorlauf haben, um feststellen zu können, wenn > sich nichts tut Wie stellst du das anhand der Temperatur fest?
Endgültige Lösung: > Matthias Urlichs schrieb: >> Ich >> mag ein Thermometer am Vorlauf haben, um feststellen zu können, wenn >> sich nichts tut > > Wie stellst du das anhand der Temperatur fest? Plakativ gesprochen: Wenn ich ein einzelnes Ventil voll öffne und die Temperatur am Heizkörper trotz 80° im Heizkessel nicht über 40° hinauskommt, muss wohl was faul sein.
Alex W. schrieb: > habe das mal durch Zufall gesehen: > http://www.micropelt.de/heizkoerperstellantrieb.php Klingt nach einer guten Alternative, wenn der Preis stimmt. Das setzt natürlich voraus, dass man das Ding überhaupt kaufen kann … ich habe keinen Anbieter gefunden und mal eben eine Mail an micropelt geschickt. Mal sehen.
Hinweis: Man sollte, wenn es um die RaumtemperaturREGELUNG mit Hilfe von Stellantrieben geht, auch darauf achten, dass das Ventilunterteil eine zum Heizkörper passende Ventilkennlinie hat, damit eine schwingsfreie Regelung möglich wird. (gleichprozentige Ventilkennlinie).
wolle g. schrieb: > Hinweis: Man sollte, wenn es um die RaumtemperaturREGELUNG mit > Hilfe von > Stellantrieben geht, auch darauf achten, dass das Ventilunterteil eine > zum Heizkörper passende Ventilkennlinie hat, damit eine schwingsfreie > Regelung möglich wird. (gleichprozentige Ventilkennlinie). Wozu? Entspricht bei dir jede Raumtemperatur einem bestimmten Durchfluß unabhängig der Störgrößen? Der Regler regelt die Ventilöffnung anhand der Regelabweichung Ist/Soll. Wenn's bei dir schwingt dann ist entweder der Regler zu schnell oder deine Voreinstellung zu hoch.
Micropelt sagt: das Teil wird es ab Mitte des Jahres geben, für weniger als 100€. Endkundenpreis ist dann 129. Ich bekomme demnächst ein Muster. Ich werde diesen Stellmotor bei mir auf jeden Fall für die Ecken im Haus einsetzen, zu denen ich kein neues Kabel werfen mag.
Nur so am Rande: Ich habe mir einen Sack voll Homematic-Thermostaten geholt und betreibe die mit FHEM auf nem Raspi. Auf dem läuft auch eine eigenentwickelte Ölkessel-/Solarregelung. Funktioniert kabellos hervorragend :)
Das hatte ich auch ursprünglich vor, aber auf Batterien habe ich keine Lust. Da piepst im Winter alle zwei Wochen irgendwo was und will ausgetauscht und neusynchronisiert werden. Die drei FS20-Stellmotoren, die ich im Einsatz habe, sind mir schon drei zu viel. Mein aktueller Plan sieht dafür 24V-Thermostellglieder, einen mit atmega-CPU implementierten semi-autonomen Regler, und ein 1wire-Buskabel vor.
Holger schrieb: > Wozu? Entspricht bei dir jede Raumtemperatur einem bestimmten Durchfluß > unabhängig der Störgrößen? Zunächst ja. Die Heizkörperleistung ist im Gleichgewichtszustand gleich den "Wärmeverlusten". und berechnet sich: Wärme Q(Punkt)=m(Punkt)*c*deltaT Allgemein rechnet man mit einer Reduzierung des Wärmeverbrauchs um ca. 6%, wenn die Raumtemperatur um 1K gesenkt wird und wenn der Raum allseitig der Außentemperatur ausgesetzt wird. Wenn beheizte Räume den zu betrachtenden Raum umgeben, dann steigt dieser Wert entsprechend an. (z.B. 20%) Es kann durchaus vorkommen, dass man einmal den Raum einmal mit 24°C (Rentner), das andere mal mit 20°C heizen will. Die Heizleistung müsste deshalb bei 20%/K auf ca. 20% gesenkt werden. Man sollte immer den Regelkreis betrachten und nichtlineare Abhängikeiten linearisieren. Die Ventilkennlinie sollte deshalb die entgegengesetze Krümmung einer Heizkörperkennlinie haben, sodass die Addition der beiden Kurven eine Gerade ergeben. >Wenn's bei dir schwingt dann ist entweder >der Regler zu schnell oder deine Voreinstellung zu hoch. Ich sage: Das Ventilunterteil mit seiner Kennlinie passt nicht zum Regelkreis.
wolle g. schrieb: >>Wenn's bei dir schwingt dann ist entweder >>der Regler zu schnell oder deine Voreinstellung zu hoch. > Ich sage: Das Ventilunterteil mit seiner Kennlinie passt nicht zum > Regelkreis. Tja, komischerweise ist das meinem Regler ziemlich egal, er regelt trotzdem richtig und schwingungsfrei.
Matthias Urlichs schrieb: > Das hatte ich auch ursprünglich vor, aber auf Batterien habe ich keine > Lust. Da piepst im Winter alle zwei Wochen irgendwo was und will > ausgetauscht und neusynchronisiert werden. Die drei FS20-Stellmotoren, > die ich im Einsatz habe, sind mir schon drei zu viel. Hatte nie Probleme damit. Leere Batterien lassen sich frühzeitig feststellen :)
wolle g. schrieb: > Man sollte immer den Regelkreis betrachten und nichtlineare > Abhängikeiten linearisieren. Das hilft aber auch nur dann, wenn du alle Einflussgrößen kennst. Die Wärmemenge, die eine Heizung abgibt, hängt ab von Raum- und Vorlauftemperatur und dem Durchfluss, der wiederum von der aktuellen Förderleistung der Heizungspumpe und der Ventilstellung der anderen Heizungen im Heizkreis, etc.. Die benötigte Wärmemenge hängt wiederum ab von der Außentemperatur, den umgebenden Räumen (alle 6 Seiten bitte), der Historie (ausgekühlte Einrichtung/Wände?), und wie viele Menschen und Elektrogeräte im Raum wie aktiv sind. Wenn du das alles weißt, dann musst du eigentlich nichts mehr regeln, sondern dann kannst du ausrechnen und brauchst nur noch steuern. Ansonsten brauchst du einen Regelalgorithmus, der so eingestellt ist, dass er (gerade noch) nicht schwingt. Das ist mit Kenntnis eines Teils der externen Parameter und einer einigermaßen linearen Ventilkurve einfacher als ins Blaue hinein und mit einer Kurve, die Ecken und Kanten hat, aber die lineare Kurve ist für eine funktionierende Regelung weder notwendig noch hinreichend. Hauptsache, sie ist invertierbar, aber davon gehe ich bei einem normalen Ventil mal aus. :-P
Holger schrieb: > Leere Batterien lassen sich frühzeitig feststellen :) Bei mir nicht: FS20 hat keinen Rückkanal. Außerdem will ich das Ganze möglichst wartungs- und abfallfrei. Da werfe ich lieber zu jeder Heizung ein Kabel, wenn das Haus eh aufgeklopft wird (was leider notwendig ist; irgendwann ist die 2-Draht-Stromverkabelung aus der Steinzeit einfach fällig).
Matthias Urlichs schrieb: > Das hilft aber auch nur dann, wenn du alle Einflussgrößen kennst. Wieso? Es gibt einen Regelkreis mit der Regelgröße Raumtemperatur. Über den Vergleich Istwert zu Sollwert ändert der Regler die Stellgröße (Hub des Ventils) und damit den Durchfluss. Optimal läuft der Regelkreis mit der passenden Ventilkennlinie. siehe auch: Zusammenspiel Wärmetauscher-HK-Ventil tipps_1_97_d.pdf
Holger schrieb: > Hatte nie Probleme damit. Leere Batterien lassen sich frühzeitig > feststellen :) Home Control soll das Leben vereinfachen, nicht noch zusätzliche Arbeit aufhalsen.
wolle g. schrieb: > Optimal läuft der Regelkreis mit der passenden Ventilkennlinie. siehe > auch: Zusammenspiel Wärmetauscher-HK-Ventil tipps_1_97_d.pdf Ich finde diesen Text niedlich. Er postuliert einfach, dass der Regler auf eine möglichst lineare Kennlinie "angewiesen" ist, ohne das irgendwie zu begründen. Wenn man einen einfachen, statisch parametrisierten PID-Regler bzw. -Algorithmus postuliert, der über den gesamten Regelbereich möglichst schnell und ohne größeres Überschwingen die Ist- auf Solltemperatur fahren soll, dann ist das zweifellos richtig – und zu analogen Zeiten ging es ja auch nicht besser. Eher im Gegenteil, denn das mechanische Thermostat ist ein reiner P-Regler. Aber wer schreibt mir bitte vor, dass ich mich auf einen solchen PID beschränken muss? Wenn mein Regelalgorithmus die Kennlinie weiß, oder lernt, oder sich zum Regeln etwas mehr Zeit lässt, dann kann sie so windschief sein wie sie will.
Matthias Urlichs schrieb: > Wenn mein Regelalgorithmus die Kennlinie weiß, oder > lernt, oder sich zum Regeln etwas mehr Zeit lässt, dann kann sie so > windschief sein wie sie will. Diese Kennlinie ist faktisch ohne jede Bedeutung. Bei der Raumheizung reden wir von einem äußerst trägen System, was soll denn da zum Schwingen kommen (zumindest wenn der Temperatur Istwert einigermaßen mit Verstand ermittelt wird). Der Ansatz absolute Ventilöffung <-> Heizleistung führt sowieso in die Irre, weil die Vorlauftemperatur variabel und (besonders in einem Mehrfamilienhaus) unvorhersehbar ist.
Moby schrieb: > Bei der Raumheizung reden wir von einem äußerst trägen System, was soll > denn da zum Schwingen kommen Das schafft man so: Montiere an ein Ende des Raums die Heizung und ans andere Ende den Temperaturfühler. Stelle den Regelalgorithmus auf "zu steile Kurve" ein. Bonuspunkte bekommst du für eine Heizung mit hoher Vorlauftemperatur und ein paar dicke fette gusseiserne Heizkörper, dessen Wärmekapazität allein zum Aufheizen ausreichen würde und dessen Leistung locker für einen zehnmal so großen Raum ausreicht. Willkommen in meinem Wohnzimmer. OK. Ich habe übertrieben. Aber nicht viel.
Matthias Urlichs schrieb: > Willkommen in meinem Wohnzimmer. Schon klar, die Heizung kann natürlich für die Raumgröße auch maßlos überdimensioniert sein. Wenn man dann auf die Regelung auch noch ungünstig einwirkt... Für die Regelung als solche langt ganz real ein einfaches Stellventil und zwei Temperaturmessungen: Istwert entfernt im Raum und Istwert an der Zuleitung nach dem Regler. Damit verlieren eigentlich sämtliche weiteren Einflußgrößen auf den "Heizerfolg" sowie die Notwendigkeit der Stellgrößenermittlung am Ventil an Bedeutung.
Moby schrieb: > Für die Regelung als solche langt ganz real ein einfaches Stellventil > und zwei Temperaturmessungen: Istwert entfernt im Raum und Istwert an > der Zuleitung nach dem Regler Zustimmung. Wobei ich zwecks besserer Abschätzung der tatsächlichen Heizleistung vorhabe, auch die Temperatur des Rücklaufs ab Heizung auszuwerten.
Moby schrieb: > Heizleistung führt sowieso in die Irre, weil die > Vorlauftemperatur variabel und (besonders in einem Mehrfamilienhaus) > unvorhersehbar ist. Warum soll die Vorlauftemperatur im MFH unvorhersehbar sein? Man fährt die Vorlauftemperatur in der Regel von der Außentemperatur gesteuert (Heizkurve) und hat für jeden Heizkörper etwa die gleiche Vorlauftemperatur. Da aber jeder Mieter eine andere Wohlfühltemperatur wünscht, sollte die Heizkörperleistung geregelt werden. Dazu reicht in der Regel ein stinknormaler Thermostatkopf (p-Regler) aus. Wie die Ventilkennlinie heutiger Ventilunterteile aussieht, zeigt der Anhang. Diese passen nun wirklich nicht zum Heizkörper. Im Prinzip spielt sich hier alles einem Hubbereich von 0 bis ca. 0,5mm ab. Bei einem Motorventil habe ich so meine Zweifel hinsichtlich der Auflösung. (bzw. könnte ich dies an Hand von Messkurven belegen)
Moby schrieb: > Home Control soll das Leben vereinfachen, nicht noch zusätzliche Arbeit > aufhalsen. Alle 2 Jahre ein paar Batterien tauschen ist nicht sonderlich viel zusätzliche Arbeit ;)
Ich tausche aber nicht nur alle zwei Jahre ein paar Batterien. Schließlich habe ich mehr als einen Heizkörper, und die verbrauchen sich alle unterschiedlich. Bei 30 Stück ist im Winter alle zwei Wochen einer fällig. Außerdem ist mir das letzthin passiert, als ich gerade in den Urlaub abgefahren war. Das Stellglied hat pflichtbewusst als letzten Akt vor dem Exitus das Ventil auf 30% gestellt. So warm war es in meinem Schlafzimmer noch nie …
Matthias Urlichs schrieb: > Heizung mit hoher > Vorlauftemperatur und ein paar dicke fette gusseiserne Heizkörper, > dessen Wärmekapazität allein zum Aufheizen ausreichen würde und dessen > Leistung locker für einen zehnmal so großen Raum ausreicht. > > Willkommen in meinem Wohnzimmer. > > OK. Ich habe übertrieben. > > Aber nicht viel. Ferndiagnose: Verwendung eines Ventilunterteils mit zu großem kvs-Wert (und mit ähnlicher Ventilkennlinie, wie 17:47 abgebildet).
Matthias Urlichs schrieb: > Ich tausche aber nicht nur alle zwei Jahre ein paar Batterien. > Schließlich habe ich mehr als einen Heizkörper, und die verbrauchen sich > alle unterschiedlich. Bei 30 Stück ist im Winter alle zwei Wochen einer > fällig. > > Außerdem ist mir das letzthin passiert, als ich gerade in den Urlaub > abgefahren war. Das Stellglied hat pflichtbewusst als letzten Akt vor > dem Exitus das Ventil auf 30% gestellt. So warm war es in meinem > Schlafzimmer noch nie … Gut, kenne die FHT-Reihe nicht. Aber die Homematic halten erstaunlich lange. Wenn bei 30% das Schlafzimmer zu warm wird, solltest du vielleicht mal die Voreinstellung am Ventil etwas zurücknehmen. Bei mir sind mittlerweile alle Ventile >90% geöffnet wenn ich heize und der Kessel passt den Vorlauf den Raumtemperaturen an.
Holger schrieb: > Alle 2 Jahre ein paar Batterien tauschen ist nicht sonderlich viel > zusätzliche Arbeit ;) stimmt, aber immer die Programmierung in die "schlauen" Thermostaten zu bringen nervt schon ud noch mehr merken das man schwitzt weil die Baterien erschöpft und man denkt klasse programmiert, da lege ich lieber 1x Leitung für 3,3V
wolle g. schrieb: > Warum soll die Vorlauftemperatur im MFH unvorhersehbar sein? > Man fährt die Vorlauftemperatur in der Regel von der Außentemperatur > gesteuert (Heizkurve) und hat für jeden Heizkörper etwa die gleiche > Vorlauftemperatur. Falsche Annahme, aber das Resultat stimmt trotzdem: Neben der Vorlauftemperatur bestimmt ja auch der Durchfluss durch den Heizkörper dessen Leistung. Der Durchfluss wiederum hängt vom Druck am Ventil ab. Die (nicht überdimensionierte) Pumpe, die vor jedem Heizkörper den Druck konstant hält, egal ob alle anderen Ventile auf oder zu sind, die will ich sehen. Bei mir führt das jedenfalls dazu, dass die Randbedingungen (Außen- und Solltemperatur) mit der dafür notwendigen Ventilstellung ziemlich wenig zu tun haben. Und nein, in einem Altbau mit verwinkelten Rohrleitungen und teilweise schwer zugänglichen Heizkörperanschlüssen mache ich keine hydraulische Optimierung – da löse ich das Problem mit Software. Das ist einfacher und hat mehr Energiesparpotenzial.
Joachim B. schrieb: > stimmt, aber immer die Programmierung in die "schlauen" Thermostaten zu > bringen nervt schon ud noch mehr merken das man schwitzt weil die > Baterien erschöpft und man denkt klasse programmiert, da lege ich lieber > 1x Leitung für 3,3V Ich kann nur für die autarken Homematic-Thermostate sprechen, da war das dank FHEM auch als Einsteiger flink erledigt. Ich bekomme rechtzeitig eine Meldung sollten die Batterie zuneige gehen und dank einem hydraulischen Abgleich, der mir durch die Ausgabe der Ventilstellung sehr einfach gemacht wurde, überheizt kein Raum, sollte ein Thermostat hängen. Und die Raumtemperatur ist angenehm konstant auch ohne dass Ventil und Heizkörper zueinander gepaart wurden :) Geht natürlich auch mit Kabel, will hier keine Werbung machen. Wichtig ist die Anbindung an den Kessel, das spart merklich Öl, Gas, oder was auch immer :)
Joachim B. schrieb: > da lege ich lieber 1x Leitung für 3,3V Ich plane mit 5V für das Computerchen, 24V für die Ventilantriebe, und zwei 1wire-Busse im Kabel. Passt in ein Cat5-Kabel perfekt rein.
Matthias Urlichs schrieb: > Ich plane mit 5V für das Computerchen, 24V für die Ventilantriebe, und > zwei 1wire-Busse im Kabel. Passt in ein Cat5-Kabel perfekt rein. kann man machen, ich finde das aber zuviel Aufwand, ausserdem legt sich ein 2x2 Telefonkabel leichter weil dünner. Wenn ich das machen würde 2 Adern für 24V die 5V oder 3,3V aus Spannungswandler DC/DC stepdown erzeugen und 2 Adern für eine 1w Leitung, da könnten dann DS18B20 vor und hinter dem Stelltrieb oder am Vorlauf/Rücklauf sitzen sowie MC als 1w slave, aber eine CAT Verkabelung hat auch was, Reserve bis in "alle" Ewigkeit und an einem Sockelleistenkabelkanal auch nicht so viel Aufwand.
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Joachim B. schrieb: > da könnten dann DS18B20 vor und hinter dem Stelltrieb oder am > Vorlauf/Rücklauf sitzen sowie MC als 1w slave Die Thermometer an der Heizung mache ich nicht in 1wire – die werden mit I²C am MC angeschlossen. Der hat dann seine Sensoren vor Ort und kann autonom regeln, wenn die Zentrale mal abschmieren oder der Hausbus gestört sein sollte. I²C hat den Vorteil, dass das Timing unkritisch und das Ganze schon im MC eingebaut ist. Ein 1wire-Slave und -Master an demselben MC ist nicht zuverlässig möglich.
Die Stellventile müssen natürlich auf die Heizkörperventile passen. 24V ist da Standard, so ein Stellantrieb braucht 1,5-5W. Schau doch mal in den Danfosskatalog: z.B. ABNM oder ABRA oder Honeywell, oder oder... Billig sind die Dinger nicht. Die Raumlufttemperatur misst man natürlich nicht am Heizkörperventil sondern im Raum (am bessten mit gehängten Pendelfühlern - welche aber hässlich sind). Also noch eine Verkabelung. Ist es richtig, dass du eine Energieinsparung mittels Einzelraumnachtabsenkung planst? Bevor du einkaufst - Lohnt das? Bedenke die Wärmekapazität des Baukörpers. Bedenke die internen Wärmedurchgänge und Leitungsverluste. Schau dir die Heizkörperkennlinie und die Ventilkennlinie an. Gut funktioniert die Einzelraumtemperaturabsenkung nur bei ausreichend dimensionierten Konvektoren, guter Isolierung der Installationen (Rohre UND Ventile) und geringer Wärmekapazität des Baukörpers. Welche Wärmeleistung hat die Heizung? Üblich sind zwar ausreichende Leistungsreserven, aber die werden nur bei ausreichend hoher Vorlauftemperatur und damit verbundenen hohen Rauchgasverlusten (eigene Feuerung) oder zu geringem Delta-T (Fernwärme) erreicht. Wenn die Wärmeleistung der Heizung am Limit ist, kann es sein, dass du bei Bemessunngsaussentemperatur es sehr sehr schwer hast, die Hütte wieder morgens wieder hochzuheizen. Bei hoher Wärmekapazität des Baukörpers und der Heizung erkaufst du dir die Nachtabsenkung vielleicht damit, dass die Vorlauftemperatur des Heizkörperkreises unnötig hochgefahren werden muss. Und dann ist da noch die Feuchte. Wenn du die Lufttemperatur abfallen lässt, steigt die relative Feuchte. Der partiellen Dampfdruck sorgt schon für gleiche absolute Feuchte im Haus. Temperatur von 20 C / 50 %RH ist somit gleich 14 C - 70% RH und somit Schimmelpilzwachstum. (Auch bei 17-18C Raumlæufttemperatur kannst du eine innenseitige Grenzschichttemperatur 14 C an Wärmebrücken haben.) Deshalb mach es dir einfacher: Fenster abdichten. Richtig Lüften. Bessere isolierung der technischen Installationen. Bessere Isolierung der Gebäudehülle. Optimiere die Regelung der Vorlauftemperatur des Heizkörperkreises. Hierzu brauchst du 1 Aussenlufttermometer und 1 Stellantrieb für den 3-Wege Mischer. Denke eventuell über die Warmwasserbereitungszeiten nach. Der Heizkörperkreis ist im Sommer dicht nicht wahr?
Matthias Urlichs schrieb: > Die Thermometer an der Heizung mache ich nicht in 1wire – die werden mit > I²C am MC angeschlossen. Der hat dann seine Sensoren vor Ort und kann > autonom regeln, auch OK
Thofinn schrieb: > Die Raumlufttemperatur misst man natürlich nicht am Heizkörperventil das ist klar, ich lasse an jeder Wand wo Telefondosen sind unterm Rahmen einen DS18B20 vorgucken, fällt nicht groß aus und stört nicht. > sondern im Raum (am bessten mit gehängten Pendelfühlern - welche aber > hässlich sind) kann man ja hinter dem verstecken https://www.youtube.com/watch?v=lL79RO-Tm0s
Joachim B. schrieb: > ich lasse an jeder Wand wo Telefondosen sind unterm Rahmen > einen DS18B20 vorgucken Dann kannst aber genausogut am Heizkörperventil messen.
Thofinn schrieb: > 24V ist da Standard, so ein Stellantrieb braucht 1,5-5W. > Schau doch mal in den Danfosskatalog: z.B. ABNM oder ABRA oder > Honeywell, oder oder... > Billig sind die Dinger nicht. > In der Bucht für <15€ pro Stück zu haben. > Die Raumlufttemperatur misst man natürlich nicht am Heizkörperventil > sondern im Raum (am bessten mit gehängten Pendelfühlern - welche aber > hässlich sind). Also noch eine Verkabelung. Nee, ich hänge nichts. Aber Temperaturfühler bringe ich unter. > Ist es richtig, dass du eine Energieinsparung mittels > Einzelraumnachtabsenkung planst? > Nö. Habe ich nicht vor. Bei meinen dicken Wänden ist das kontraproduktiv, da müsste ich am Morgen zu sehr hochheizen um wieder auf akzeptable Temperatur zu kommen. Die Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen sind außerdem nicht gut fürs alte Parkett … > Optimiere die Regelung der Vorlauftemperatur des Heizkörperkreises. > Hierzu brauchst du 1 Aussenlufttermometer und 1 Stellantrieb für den > 3-Wege Mischer. Ich habe keinen 3-Wege-Mischer, weil die Warmwasserbereitung komplett separat ist und im Gegensatz zur Heizung auch bei Stromausfall noch funktioniert. Und das bleibt auch so. Ich kann also die Vorlauftemperatur einstellen, wie ich will. Im Zweifelsfall so niedrig wie möglich. Und dafür brauche ich die Ventilstellungen an den Heizkörpern – und Regler, die ein bisschen intelligenter sind als die dummen mechanischen Thermostate.
Konrad S. schrieb: > Dann kannst aber genausogut am Heizkörperventil messen. nö, aber erklär mal was du meinst 1. ich kann am Heizkörperventil nicht messen weil noch keine Kabel liegen 2. am Heizkörperventil ist vermutlich wärmer als im Raum, da sind mir meine beiden Raummesspunkte an der Warmwand und Kaltwand lieber denn die Raumtemperatur liegt ziemlich gut in der Mitte.
Joachim B. schrieb: > erklär mal was du meinst Du hast an der Wand üblicherweise eine abwärtsgerichtete kalte Luftströmung.
Konrad S. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> erklär mal was du meinst > > Du hast an der Wand üblicherweise eine abwärtsgerichtete kalte > Luftströmung. an der Kaltwand oder an der Warmwand? aktuell: Wohnzimmer kW +15,1°C wW +19,9°C
Und die "tatsächliche" Temperatur im Raum? Also da, wo du dich aufhältst, z.B. auf dem Sofa sitzend etwa auf Höhe des Bauchs? Letztlich will man doch eine Temperatur messen, die ohne großen Zeitverzug das eigene Temperaturempfinden brauchbar widerspiegelt. Ein paar Grad konstanter Offset sind kein Problem. Eine halbe Stunde Reaktionszeit der Temperaturmessung fände ich schlimmer.
Matthias Urlichs schrieb: > die ein bisschen > intelligenter sind als die dummen mechanischen Thermostate. So ähnlich hatte ich auch mal gedacht. Aber als bei uns vor ca. 7 Jahren die Heizungsanlage erneuert wurde (Wohnblock mit 95WE) und ich die Konstruktion des Ventils sah, da habe ich mein (Spiel)Projekt wieder auf Eis gelegt. Was mich an den "dummen mechanischen Thermostaten" stört, ist die Tatsache, dass man den Verstärkungsfaktor nicht einstellen kann und dass es reine p-Regler sind. Die bleibende Regelabweichung stört insbesondere bei Fremdwärmeeinfluss (z.B. Sonne). Da hätte ich lieber einen PI-regler.
Konrad S. schrieb: > Und die "tatsächliche" Temperatur im Raum? die liegt exakt dazwischen, immer (so genau man das halt messen kann)
Joachim B. schrieb: > die liegt exakt dazwischen, immer (so genau man das halt messen kann) Du glücklicher! Meine "Kaltwand" orientiert sich da ziemlich stark an der Außentemperatur. :-( Dafür habe ich mitten im Wohnzimmer einen Balken stehen, der (nicht nur) einen Temperatursensor trägt. Jetzt kann ich immer ganz genau mitverfolgen, um wie viel Grad es mir zu kalt oder zu warm ist. ;-)
Konrad S. schrieb: > Du glücklicher! > Meine "Kaltwand" orientiert sich da ziemlich stark an der > Außentemperatur. :-( aber selbst wenn, das persönliche Kälteempfinden richtet sich nicht nach der Mitteltemperatur :-(
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