Bei meiner Weller WS40 Lötstation wollte ich gestern zum ersten mal die Lötspritze erneuern. Leider ist jedoch die Madenschraube festgerostet. Bei meinem ersten Schraubendreher hat sich dessen Spitze verbogen, beim zweiten (härteren) Schraubendreher geht nun der Schlitz der Schraube kaputt. Deswegen habe ich die Aktion abgebrochen. Wie bekomme ich die Schraube raus, ohne den Lötkolben zu zerstören?
Funktioniert garantiert, sehr schonend ohne Spuren zu hinterlassen: 1 Loctite 8201 Schraubenlöser 2 Torsion-Spray Kälteschrumpfung 3 Linksausdreher, meist nicht mehr nötig
Mit Kleinstdurchmesser um 0,5mm steigend bis auf Kernlochmaß ausbohren und Gewinde dann mit einem Sachlochschneider nach schneiden. Wichtig ist, das man mittig bohrt. Man kann statt bohren auch einen Dremel nehmen und vorsichtig die Schraube raus fräsen und dann das Gewinde noch mal nachschneiden. Eine neue VA-Stiftschraube, am besten mit Imbuskopf und mit Graphitpulver das Gewinde bestäuben, verwenden.
Solche Schrauben gehen meist Problemlos raus, wenn der Lötkolben heiß ist. Mindestens bei meinem 40W Typ aus der Vor-Lötstationen Zeit war das so.
Nerd schrieb: > Mit Kleinstdurchmesser um 0,5mm steigend bis auf Kernlochmaß > ausbohren und Gewinde dann mit einem Sachlochschneider nach > schneiden. > Wichtig ist, das man mittig bohrt. geht viel einfacher: Lötkolben in Fräsmaschine einspannen und die Schraube rausfräsen. Anschließend ein neues Gewinde schneiden Nerd schrieb: > und > mit Graphitpulver das Gewinde bestäuben, noch besser: Keramikpaste
Nerd schrieb: > am besten mit Imbuskopf und ... oder normale Zylinderkopfschraube wenn es Deinem Schönheitsideal nicht widerspricht. Der Kopf einer Madenschraube verträgt nur wenig Kraft. Ein Topfen Graphtilösung oder Kriechöl macht schönen Gestank, könnte aber in leichten Fällen die Mühe mit dem Ausbohren ersparen.
Danke. Ich werde versuchen, die Schraube in heißem Zustand zu lösen. Wenn das nicht klappt, kaufe ich mir einen neuen Lötkolben. Denn die anderen Maschinen, die man zum ausbohren bräuchte, stehen mir nicht zur Verfügung.
Heißen Lötkolben mit Pappe oder Karton abdecken und Madenschraube durch ein Loch im Karton gucken lassen, dann Kältespray auf die Schraube (mit Feingefühl). Schraube kälter als Lötkolben - kann sich lockern. Viel Geduld und Ruhe wünscht OPAMANFRED
Stefan Us schrieb: > Danke. Ich werde versuchen, die Schraube in heißem Zustand zu lösen. > Wenn das nicht klappt, kaufe ich mir einen neuen Lötkolben. Denn die > anderen Maschinen, die man zum ausbohren bräuchte, stehen mir nicht zur > Verfügung. Nicht gleich aufgeben ;-) Vor dem Neukauf kannst Du es ja mal versuchen, zu verlieren hast Du da doch nichts... Ich hatte auch mal so einen Kandidaten, wo die Schraube gar nicht herauszubekommen war. Mit nem Akkuschrauber ausgebohrt, M5 statt M4 geschnitten, neue Madenschraube, fertig. Wenn er beim Versuch, ihn zu retten, kaputtgeht, kannst Du ja immer noch nen neuen kaufen... Ist aber eher nicht nötig
> Vor dem Neukauf kannst Du es ja mal versuchen, > zu verlieren hast Du da doch nichts... Stimmt, ist mir gerade beim TV schauen auch eingefallen. Und es hat geklappt. Mit Erhitzen und Kriechöl kam ich leider nicht weiter. Der Kopf der Madenschraube ist jetzt ganz kaputt. Dann habe ich mit einem Dremel die Grate der vermurksten Madenschraube weg geschliffen. Danach konnte sie problemlos mit einem 2,5er Bohrer ausbohren und ein neues 3mm Gewinde schneiden. Eine normale 3mm Schraube als Ersatz stellte sich als Flop heraus, denn dann kann ich den Lötkolben nicht mehr in die Ablage stecken. Ich habe eine Millionen Schrauben gesammelt, aber (typisch) nicht die richtige. Ersatz konnte ich mir allerdings mit Säge und Feile selbst basteln. Mac Gyver lässt grüßen :-)
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